Xiaomi 12S Ultra im Ersteindruck: Kamera-Monster von Leica mit 1″ Sensor!
Wir konnten das Xiaomi 12S Ultra dank unseren Freunden von TradingShenzhen nun schon ein paar Tage ausprobieren und wollen euch hier unseren Ersteindruck in Textform und auch in Videoform auf unserem YouTube-Kanal zeigen. Was haltet ihr von dem Ultra-Smartphone?
Das Xiaomi 12S Ultra versorgte die Gerüchteküche mit neuen Zutaten wie sonst kein anderes Gerät. Nachdem vor kurzem durchsickerte, dass es tatsächlich nicht Xiaomi 12 Ultra heißt, sondern als S-Version kommt, war es nun soweit. Obwohl Xiaomi CEO Lei Jun sich eigentlich nur noch auf E-Autos konzentrieren wollte, hat er es sich nicht nehmen lassen, das neue Xiaomi 12S Ultra höchstpersönlich vorzustellen. Und vielleicht schaffen sie es dieses Jahr, die Konkurrenz vom Thron zu stoßen.
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Inhalt
Technische Daten des Xiaomi 12 Ultra
Xiaomi Mi 12 Ultra | |
Display | 6,73 Zoll WQHD+ (3200 x 1440 Pixel) 1-120 Hz AMOLED-Display , Gorilla Glas Victus |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 @ 3,2 GHz |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 730 GPU |
RAM | 8/12 GB GB LLPDR5 6.400 Mbps |
Interner Speicher | 256/512 GB UFS 3.1 |
Kamera | 50 MP Sony IMX989 1″ Sensor mit ƒ/1.9 Blende 48 MP Sony IMX586 Weitwinkel mit 12 mm & 128° Aufnahmewinkel 48 MP Sony IMX586 120X Zoom Periskopkamera |
Frontkamera | 32 Megapixel mit ƒ/2.4 |
Akku | 4860 mAh mit 67W Quick Charge, 50W Qi-Laden & 10W Reverse Wireless |
Konnektivität | WiFi 6, Bluetooth 5.2,USB Typ-C, GPS/GLONASS/BDS, Dual-SIM, NFC, SA/NSA 5G |
Features | Fingerabdrucksensor im Display, harman kardon Stereo-Speaker |
Betriebssystem | MIUI 13 auf Basis von Android 12 |
Maße / Gewicht | 163,17 x 74,97 x 9,06 mm / 225 g |
Ersteindruck zum Xiaomi 12S Ultra
Da ist es nun endlich: Das Xiaomi 12S Ultra. Da ein Smartphone-Test etwas Zeit in Anspruch nimmt, es euch aber sicher schon unter den Fingernägeln juckt zu wissen, wie das neue Ultra-Smartphone abschneidet, wollen wir euch hiermit einen kleinen Ersteindruck vermitteln. Dieser basiert auf einem Eindruck nach ~48h und steht hier im Artikel über dem ursprünglichen Vorstellungsartikel. Für den vollständigen Testbericht verschmelzen wir beide Teile dann zu einem Artikel. Entschuldigt also alle Dopplungen und Wiederholungen für den Moment.
Smartphone oder Minion?
Nachdem ich einmal gelesen habe, dass die 12S Ultra Rückseite aussieht wie ein Minion, kann ich es irgendwie nicht mehr nicht sehen. Das riesige Kameramodul nimmt ein Drittel der Rückseite ein, womit es wohl das größte seiner Art sein dürfte. Klar, der Goldrand soll einen edlen Eindruck vermitteln und auch das Leica-Branding verleiht dem Ultra-Smartphone einen gewissen Luxus. Mir gefällt es zumindest nach den ersten Stunden aber ehrlich gesagt nicht. Komischerweise gilt das auch für die Leder-Rückseite, die man so in der Form auch bei vielen Kameras findet. Ich kenne es so ähnlich im privaten Bereich auch von einer Fujifilm XT30, bei einem Smartphone funktioniert das für mich aber nicht. Das ist natürlich subjektiv – wie gefällt euch die Optik?
Die Keramikrückseite des Vorgängers hat mir dann doch mehr zugesagt, hat es doch den luxuriösen Anspruch noch besser unterstrichen. Zumal da das Kameraplateau noch mit einem zweiten Display versehen wurde und man die größere Größe so besser nachvollziehen kann. Klar, steckt hier nun ein 1″ großer Kamerasensor drin, der muss auch irgendwie hin. Der befindet sich lustigerweise aber nicht mal in der Mitte des überdimensionierten Kreises, sondern links?! An der Stelle misst das Xiaomi 12S Ultra sogar stolze 1,4 cm! Zumindest optisch lockert man das immerhin etwas mit dem Curved-Design auf.
Eines meiner Lieblingsfeatures ist aber das IP68-Rating. Das Xiaomi 12S Ultra ist erst das zweite Smartphone des Herstellers, welches gegen Wasser geschützt ist – nach dem Xiaomi Mi 11 Ultra. Bisher funktioniert es auch nach zwei Waschvorgängen im Waschbecken wunderbar.
Xiaomi 12S Ultra mit Pro-Display
Dass man hier das Display des Xiaomi 12 Pro recycelt, ist kein großer Kritikpunkt. Ich freu mich über die minimal kleinere Diagonale von 6,73″ statt 6,81″ und über die LTPO 2.0 Technik. Beziehungsweise generell über LTPO, Unterschiede zwischen der ersten und zweiten Generation wird man wohl nur in der Akkulaufzeit merken können. Dank LTPO kann die Bildwiederholrate automatisch zwischen 1 bis 120 Hz angepasst werden. Das spart Strom! Die 1440p Auflösung ist zwar ein Flagship-Feature, ich glaub hier profitieren aber nur Pixel Peeper, im Alltag fällt der Unterschied marginal aus.
Die Helligkeit fällt gerade auf maximaler Einstellung wieder sehr hoch aus. Ich bin mit der Verteilung auf der Achse aber nicht ganz einverstanden. Es fühlt sich an, als ob die letzten 10 bis 20% den Unterschied zwischen 500 oder 1000 nits machen, alles davor ist verhältnismäßig dunkel. Vielleicht passt man das noch per Software an. An sich hat MIUI nämlich etliche Optionen für den Bildschirm: Auflösung, Bildwiederholrate, Always On Display (ja immer, nicht nur 10 Sekunden), Farbprofile und so weiter. Die Blickwinkel sind stabil und einen Color Shift kann ich nicht erkennen.
Der Fingerabdrucksensor unter dem Display ist ein optischer Sensor, kein Ultraschall, obwohl das besser zum Namen passen würde. Hier hat Samsung noch die Nase vorn. Der Sensor reagiert gefühlt besser, wenn man ihn nur kurz drückt anstatt es gedrückt zu halten, das muss ich aber noch weiter im Alltag testen.
Wie schnell ist das Xiaomi 12S Ultra?
Zum Glück hat Xiaomi auf den neuen Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 Prozessor gewartet, der nun wieder von TSMC im 4nm Verfahren und nicht mehr von Samsung gefertigt wird. Qualcomm verspricht 10% mehr Leistung in CPU und GPU, bei höherer Effizienz und mehr Performance pro Watt. Erste Benchmarks zeigen schon, dass das Ultra massig Leistung bietet und im Gegensatz zu einem S21 Ultra oder einen POCO F4 GT kühler zu sein scheint. Dabei ist die Performance bei Genshin Impact besser und der Verbrauch geringer! Das setzt die Erwartungen hoch und nach den ersten Runden Asphalt 9 kommt der Eindruck hin – Mann das Ding ist flott!
Das gilt leider nur beschränkt für das Aufladen. 67W per Kabel und 50W per Qi-Laden reißen mich nicht mehr so ganz vom Hocker. Ein realme GT Neo 3 knackt schon die 150W Marke, während sich Xiaomi seit dem Mi 10 Ultra dahingehend zurück entwickelt. Vielleicht hat das auch Vorteile für die Langlebigkeit, laut den Vorstellungen zum Redmi Note 11 Pro+ oder Xiaomi 12 Pro soll das schnelle Laden der Langlebigkeit aber nichts tun. Warum also so langsam? Die Frage könnte man auch im Bezug auf den RAM stellen. Hier liefert das realme GT 2 Master Explorer Edition schon den schnelleren LPDDR5X Arbeitsspeicher. Klar, es sind Feinheiten. Wer aber Ultra draufschreibt, muss auch Ultra bieten.
Da das Xiaomi 12S Ultra nur in China vorgestellt wurde, ist das MIUI 13 Betriebssystem nur auf Englisch oder Chinesisch benutzbar. Dank Google Framework lässt sich der Play Store leicht nachinstallieren und ist auch zertifiziert, dafür bekommt man aber mit Banking-Apps und Google Pay Probleme. Man kann es benutzen, das und das fehlende LTE Band 20 sollten einem vor dem Import aber bewusst sein. MIUI überrascht mich hier leider genauso wenig. Im Vorgänger gab es aufgrund des Rückseitendisplays eine gut umgesetzte Integration in die Spezialfunktionen, so etwas fehlt hier komplett. Deswegen nur eine Menge chinesischer Bloatware und auch kein Updateversprechen.
Die beste Smartphone-Kamera?
Die Schlagzeile des Xiaomi 12S Ultra ist natürlich die Kamera. Der größte Kamerasensor in einem Smartphone derzeit, der erste 1″ Sensor, der extra für ein Smartphone hergestellt wurde und nicht von einer alten Digitalkamera transferiert wurde. Der Sony IMX989 Sensor beginnt also ein neues Zeitalter. Und das auch noch in Zusammenarbeit mit Leica, dem deutschen Kameraunternehmen. Zusammen hat man an Farbprofilen gearbeitet und die zwei Modi „Leica Authentic“ und „Leica Vibrant“ kreiert.
Es ist noch zu früh, hier zu urteilen, ob es wirklich die beste Smartphone-Kamera auf dem Markt ist. Die Konkurrenz ist schließlich groß. Nach den ersten knapp 100 Fotos gefällt mir aber viel daran. Die Verschlusszeit ist sehr kurz, so dass man den Moment wirklich einfrieren kann. Die Schärfe ist auf einem hohen Level und die Farben gefallen mir besser als sonst bei Xiaomi. Das bezieht sich grade auf Hauttöne, die endlich mal nicht so unnatürlich aussehen wie bei günstigeren Geräten. Das hängt natürlich auch von dem verwendeten Farbmodus ab, aktuell tendiere ich zu Leica Vibrant. Das Color Matching mit den anderen, älteren Sensoren gefällt mir auf den ersten Blick aber nicht so und auch die Frontkamera produziert teils echt komische Fotos.
Der große Sensor hat seine Vorteile vor allem im low-light, wo er selbst in dunklen Umgebungen fast tageslichtähnliche Resultate produzieren kann. Dafür bekommt man aber auch ein sehr starkes Bokeh, welches nicht in jeder Situation gefällt.
Erste Einschätzung
Ich glaube Xiaomi könnte es mit dem Xiaomi 12S Ultra in puncto Kamera in die Top 5 der Smartphones aktuell schaffen. Das Potenzial ist da, dafür betreibt man auch einen immensen Aufwand: Riesiges Kameramodul, Leica-Kooperation und der erste 1″ Sensor für ein Smartphone. Die Konkurrenz schafft das schon mit weniger und man muss dafür nicht so Minion-Auge auf der Rückseite in Kauf nehmen. Im Vergleich zu einem S22 Ultra oder Top-Modellen wie einem iPhone 13 Pro Max hat das Xiaomi 12S Ultra natürlich auch einige Vorteile und z.B. schnelleres Laden. Gemessen an sich selbst ist das Xiaomi 12S Ultra aber nicht in jeder Disziplin „ultra“. Und ob das dann einen Import rechtfertigt, werden wir nun testen.
An dieser Stelle endet der Ersteindruck zum Xiaomi 12S Ultra. Es folgt der ursprüngliche Vorstellungsartikel vom 5. Juli 2022.
Das Zyklop-Smartphone
Wie sich herausstellt sollten die Leaks zum Xiaomi 12 Ultra Recht behalten, denn tatsächlich liefert das Xiaomi 12S Ultra ein riesiges Kameramodul auf der Rückseite. Im Vergleich dazu ist der Bump des Vorgängers ein kleiner Streifen. Lustigerweise erinnert die das runde Element fast schon an das Huawei Mate 40 Pro, eines der letzten Huawei-Flagships mit Leica-Branding. Die Kooperation zwischen Leica und Xiaomi wurde erst vor kurzem bekannt gegeben, die 12S-Reihe liefert die ersten Früchte der Zusammenarbeit.
Das runde Kameramodul samt rechteckigem Plateau nimmt dabei fast ein Drittel der Rückseite ein. Diese ist entweder in Schwarz oder Dunkelgrün erhältlich, im Gegensatz zu dem Vorgänger verwendet man nun Leder anstatt Keramik. Trotzdem fällt das Gewicht des 163,17 mm großen Smartphones mit 225g überdurchschnittlich hoch. Dafür ist das Xiaomi 12S Ultra das zweite Xiaomi-Smartphone mit einem IP68-Rating, womit es gegen Wasser und sogar dauerndes Untertauchen sowie Staub geschützt ist. Endlich mal wieder!
Die Vorderseite sieht dem des Xiaomi 12S Pro zum Verwechseln ähnlich. Die Bildschirmdiagonale ist nämlich identisch, im Vergleich zum Mi 11 Ultra sinkt sie aber auf 6,73″. Technisch gesehen bleibt man aber bei dem AMOLED Display mit einer WQHD+ Auflösung von 3200 x 1440 Pixeln, was in einer Pixeldichte von 521 ppi resultiert. Es handelt sich um ein Samsung E5 Panel, die Helligkeit fällt mit bis zu 1.500 nits sehr hoch aus. Xiaomi integriert die LTPO 2.0 Technologie, die die Bildwiederholrate zwischen 1-120 Hz dynamisch anpassen kann. Das hat einen stromsparenden Effekt. Im Vergleich zum Xiaomi 12S stellt es aufgrund des 10bit Display aber weniger Farben da, nur beim Xiaomi 12/12S und 12X kommt man in den Genuss von einem 12bit Panel.
Xiaomi 12S Ultra OHNE 120W Laden?
Die gesamte Xiaomi 12S-Reihe arbeitet mit dem Qualcomm Snapdragon 8+ Gen 1 Prozessor, dem neuen Top-Chip des Herstellers. Auch dank 4nm Herstellungsverfahren soll der neue Chip effizienter sein, dabei wurde die Performance pro Watt erhöht. So sind bis zu 10% mehr CPU- und GPU-Leistung drin, die Taktfrequenz wurde auf 3,2 GHz erhöht. Massig Power also durch den Octa-Core Chip mit der Adreno 730 GPU. Dazu kommen 8 oder 12 GB LPDDR5 Arbeitsspeicher sowie 256 GB oder 512 GB UFS 3.1 Massenspeicher, der nicht per microSD-Karte erweitert werden kann. Keine 16 GB Version für ein Ultra-Smartphone? Komisch!
Ebenfalls nicht ganz so ultra mutet das fast schon „langsame“ 67W Laden per Kabel an. Im Vergleich zum Xiaomi 10 Ultra hat schon das Mi 11 Ultra einen Schritt zurück gemacht, obwohl das 10 Ultra das weltweit erste Smartphone mit 120W Laden war. Kabellos geht es weiterhin mit 50W, auch wenn das Xiaomi 11 Pro sogar 67W schnelles kabelloses Laden geboten hat. Wireless reverse charging ist mit 10W möglich. Auch der Akku ist mit 4860 mAh etwas kleiner als die 5.000 mAh Kapazität des Vorgängers. Warum hier die Rückschritte?
Keine Kompromisse geht das Xiaomi 12S Ultra bei den Verbindungsmöglichkeiten ein, zumindest nicht für chinesische Fans. 5G wird auf beiden Slots des Dual-Nano-SIM-Schachts unterstützt, es sind sogar die für Deutschland wichtigen Frequenzbänder dabei. Dazu gibt es LTE, Dual Band WiFi 6, Bluetooth 5.2, Dual GPS und weitere Satellitensysteme wie GLONASS, Galileo oder QZSS und NFC sowie hochauflösende Audio-Codecs wie LDAC oder LHDC. Wirklichen fehlen tut nur LTE Band 20, was aber nur eine Relevanz beim Import hat. Ohne Band 20 hat man in Deutschland in ländlicheren Gebieten schlechten oder gar keinen LTE-Empfang. In der vorgestellten China-Version ist auch das hauseigene MIUI 13 Betriebssystem auf Basis von Android 12 nur auf Chinesisch oder Englisch nutzbar und bietet keine Google-Dienste. Die lassen sich aber leicht nachinstallieren.
Die größte Kamera in einem Smartphone
Das heiß erwartete Feature des Xiaomi 12S Ultra ist aber die Kamera. Mit der Zusammenarbeit mit Leica geht man den Weg, den z.B. Vivo mit Zeiss oder OnePlus mit Hasselblad eingeschlagen ist. Expertise von außen einholen um – gerade im Fall von Xiaomi – auch in einer Liga mit Apple, Google oder zuletzt Huawei spielen kann. Die haben nun ihre Zusammenarbeit mit Leica beendet, da hat Xiaomi seine Chance gewittert. Laut Lei Jun handelt es sich dabei nicht nur um ein Branding, es ist viel Zeit in die Zusammenarbeit geflossen, die gerade auch durch die Pandemie erschwert wurde. Die Partnerschaft mit dem deutschen Kameraunternehmen wurde im Mai bekannt gegeben.
Dass das Kameramodul auf der Rückseite so groß ausfällt liegt daran, dass Xiaomi hier einen 1 Zoll großen Sensor verbaut. Damit ist es das dritte Smartphone auf dem Markt mit so einem physisch so großen Sensor, ein anderes Beispiel ist das Sony Xperia Pro I, welches aber nicht mal den ganzen Sensor nutzen kann. Dabei handelt es sich um den brandneuen Sony IMX989 Sensor mit Laser-Autofokus, 23 mm Brennweitenäquivalent und 3,2 μm großen Pixeln. Die Blende des 8P-Objektivs liegt bei ƒ/1.9 und die Kamera ist optisch bildstabilisiert. An der Hardware hat Leica nicht mitgearbeitet, dafür an der Software. Es gibt zwei Fotostile: Leica Authentic und Leica Vibrant, sowie jeweils vier Filter. Im Gegensatz zu typischen Smartphone-Kameras soll das Xiaomi 12S Ultra einen besonders hohen Dynamikumfang bieten, der gerade in schlechten Lichtbedingungen für gute Aufnahmen sorgt. Auch 8K Aufnahmen mit 24fps sind möglich.
Dazu kommt noch eine 48 Megapixel Ultraweitwinkelkamera mit 128° Aufnahmewinkel und 13 mm Brennweitenäquivalent, die Blende landet bei ƒ/2.2. Unter dem Hauptsensor steckt noch eine Periskopkamera mit 5-fach optischem Zoom, so dass eine Brennweite von 120 mm möglich ist. Der optisch sowie elektrisch stabilisierte Sensor hat eine Blende von ƒ/4.1. In beiden Fällen handelt es sich um den Sony IMX586 Sensor. Die Frontkamera bietet im Vergleich zum Vorgänger nun 32 MP statt 20MP.
Xiaomi 12S Ultra kaufen?
Das Warten hat sich anscheinend gelohnt. Das Xiaomi 12 Ultra sollte ursprünglich schon im März kommen, da der Snapdragon 8 Gen+1 aber schon früh angekündigt wurde, wollte man den neuen Prozessor nutzen – daher das S im Namen. Es gibt zwar überraschende Entscheidungen wie die fehlenden 120W, die selbst in günstigen Xiaomi Handys möglich sind, aber gerade die Kamera könnte ein iPhone 13 Pro (Max), Google Pixel 6 Pro und OPPO Find X5 Pro vom Kamera-Thron stoßen. Anscheinend hat man nämlich sowohl Hardware als auch Software ordentlich überarbeitet. Die Testfotos versprechen auf jeden Fall viel. Trotzdem wollen wir dem Xiaomi 12S Ultra natürlich erst einen Test unterziehen, bevor wir ein endgültiges Urteil fällen.
Leider scheint es so als ob das Xiaomi 12S Ultra nur für den Import gedacht ist und offiziell nicht in Europa oder gar Deutschland erscheint. Und falls doch, dann wohl nur zu einem stolzen Preis. Das Xiaomi Mi 11 Ultra hat hierzulande ganze 1199€ gekostet. In China kostet das Xiaomi 12S Ultra 5999 Yuan, womit es umgerechnet knapp 870€ kosten würde. Würdet ihr so viel für ein Xiaomi Smartphone ausgeben?
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