Xiaomi 14 für für 659,52€ – Diesem Smartphone fehlt nichts?!
Das Xiaomi 14 ist nach wie vor ein super Smartphone, welches ihr aktuell für 659,52€ bei Alza bekommt, wenn ihr den Gutschein ALZADAYS15DE benutzt.
Gutschein: ALZADAYS15DE
- 120 Hz AMOLED Display
- 50W Kabelloses Laden
- 3 scharfe Leica Kameras
- Snapdragon 8 Gen 3 Prozessor
Neue Leica-Kameras, der brandneue Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 Prozessor und ein komplett neues Betriebssystem mit Xiaomi HyperOS. Ende Februar 2024 wurde das Xiaomi 14 auch für Deutschland vorgestellt, auf die Pro-Version verzichtet man hierzulande allerdings. Ein Start einer neuen Ära für Xiaomi?
- Xiaomi 14 (12/256 GB)
- bei Mi.com für 899€ (aktuell ausverkauft)
- Xiaomi 14 (12/512 GB)
- bei Alza für 659,52€ – Gutschein: ALZADAYS15DE | Gomibo für 690€ | Mi.com für 769,90€ | MediaMarkt für 859€
- Xiaomi 14 (12/256 GB | China Version nur Englisch & ohne LTE Band 20)
Inhalt
Technische Daten des Xiaomi 14
Xiaomi 14 | Xiaomi 14 Pro (nur China) | |
Display | 6,36 Zoll 1,5 K (2670 x 1200 Pixel) 120 Hz LTPO AMOLED-Display, 3000 nits | 6,73 Zoll 1,5 K (3200 x 1440 Pixel) 120 Hz LTPO AMOLED-Display, 3000 nits |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 | Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 |
Grafikchip | Adreno 750 | Adreno 750 |
RAM | 8/12/16 GB LLPDR5X (China) 12 GB LPDDR5X (Global) | 12/16 GB LPDDR5 |
Interner Speicher | 256/512/1024 GB UFS 4.0 (China) 256/512 GB UFS 4.0 (Global) | 256/512/1024 GB UFS 4.0 |
Kamera | 50 MP Leica Summilux, ƒ/1.6, OIS 50 MP 115° Ultraweitwinkel, ƒ/2.2 32 MP (50 MP Portrait) Telekamera, ƒ/2.2 | 50 MP Leica Summilux, Blende zwischen f/1.42 und f/4.0, OIS 50 MP 115° Ultraweitwinkel, ƒ/2.2 32 MP (50 MP Portrait) Telekamera, ƒ/2.2 |
Frontkamera | 32 MP, ƒ/2.0, 89,6° Aufnahmewinkel | keine Angabe |
Akku | 4610 mAh mit 90W kabelgebunden / 50W kabellos | 4880 mAh mit 120W kabelgebunden / 50W kabellos |
Konnektivität | Wi-Fi 7, Bluetooth 5.4, USB Typ-C, GPS/GLONASS/BDS, Dual-SIM, eSIM, NFC, SA/NSA 5G USB 3.2 Gen 1 | WiFi 7, Bluetooth 5.4, USB Typ-C, GPS/GLONASS/BDS, Dual-SIM, eSIM, NFC, SA/NSA 5G USB 3.2 Gen 2 |
Features | Fingerabdrucksensor unter Display, Stereo-Speaker, IP68 | Fingerabdrucksensor unter Display, Stereo-Speaker, IP68 |
Betriebssystem | Xiaomi HyperOS | Xiaomi HyperOS |
Maße / Gewicht | 152,8 x 71,5 x 8,2 mm ( x 8,28 mm Nano-Leder) / 192 g (188g Nano-Leder) | 161,4 x 75,3 x 8,49 mm / 223 g (Glas), 230 g (Titan) |
Veröffentlichung | 26.10.2023 (China) 25.02.2024 (Global) | 26.10.2023 |
Preis | 12/256 GB: 999€ 12/512 GB: 1099€ | In China für umgerechnet: 648€ (12/256GB) 713€ (16/512 GB) 777€ (16GB/1TB) Titan-Version mit 16GB/1TB Speicher: 842€ |
Endlich ein Wiedererkennungswert
Das Xiaomi 14 gibt es in Europa in drei Farben. Zur Auswahl stehen Schwarz, Weiß und Grün. Nur in China veröffentlicht man darüber hinaus noch eine pinke Farbvariante. Unser Testgerät ist Jade Green und erfüllt die Erwartungen nicht. In natura ist die Farbe stark verblasst und das Glas anfällig für fettige Fingerabdrücke. Ein kräftigerer Farbton wäre wünschenswert, weswegen ich mich für die schwarze oder weiße Version entscheiden würde – aber das ist Geschmacksache.
Das 14 & 14 Pro teilen sich das Design, denn endlich hat Xiaomi kapiert, dass ein Wiedererkennungswert wichtig ist. Nach Generationen mit immer wieder anderen Design orientiert man sich wieder am Vorgänger. Klare Kanten, eine leicht abgerundete Rückseite und ein verhältnismäßig kompaktes Design. Mit 193g es liegt gut in der Hand & fühlt sich hochwertig an. Dafür investiert Xiaomi aber auch etwas. Der Kamerasockel kommt im Hufnagelmuster wie man es von der Audemars Piquet „Royal Oka“ Luxus-Uhr kennt. Den Stil nennt man Clous de Paris!
Ein Clou ist dabei auch das verfeinerte Design auf der Vorderseite. Das 6,36″ Display wird von nur noch 1,71 mm dünnen Bildschirmrändern umrandet, die den kompakten Formfaktor bewahren. An der Größe hat sich im Vergleich zum Vorgänger nichts verändert, womit es noch eher zu den handlicheren Geräten zählt. Es ist näher an einem S24 oder iPhone 15 als einem OPPO Find X7 Ultra.
Wie ist das Xiaomi 14 verarbeitet?
Die Verarbeitungsgüte war für Xiaomi jeher relevant und auch das Xiaomi 14 ist dabei keine Ausnahme. Der Aluminium-Rahmen hält die Front- und Rückseite aus Glas fest zusammen, wobei nur die Vorderseite aus Gorilla Glas Victus besteht. Nach dem Test des Samsung Galaxy S24 Ultra bin ich als Tester von den bis zu 75% geringen Reflexionen von Gorilla Glas Armor verwöhnt, aber auch die Victus-Reihe ist kratzfest. In der Preisklasse wäre Gorilla Glas Victus 2 aber auch möglich gewesen.
Die Abmessungen betragen 152,8mm x 71,5mm x 8,2mm und das Gesamtgewicht liegt trotz hochwertiger Materialien unter 200g. Das Kameramodul ist beträchtlich angewachsen und steht im Profil aus der Rückseite heraus. Durch die Positionierung links wackelt das Gerät, wenn es flach auf dem Tisch liegt, da hilft auch das mitgelieferte graue Silikon-Case nicht. Das ist übrigens ein kleines Upgrade zum klassischen, transparenten Silikon-Case und schmiegt sich gut in die Hand. In China gibt es z.B. Schutzhüllen mit Lederbezug, welches in einem Diamant-Muster angeordnet ist oder aber Hüllen mit der Nano Skin 2 Technologie, was eine griffige Kunstledervariante ist.
Seit dem Xiaomi 13 hat der Hersteller gelernt und stattet die Flagships, aber auch einige Mittelklasse-Geräte wie das Redmi Note 13 Pro+, mit einem IP68-Rating aus. Das heißt: Das Xiaomi 14 ist offiziell gegen Staub und Wasser geschützt. Gute Nachrichten, für alle die ihr Smartphone öfter in der Nähe von Wasser benutzen. Im Gegensatz zum iPhone 15 hält es aber nur einer Wassertiefe von 1,5 m bei 30 Minuten stand, während Apples Standard sogar für 6 m reicht.
Das Xiaomi 14 hat nicht mehr den hellsten Bildschirm
Beim Bildschirm setzt man dieses Mal auf ein TCL CSOT C8 AMOLED-Panel, welches kurzfristig einen Rekordwert von 3000 nits erreicht hat. OnePlus und OPPO haben mit einer maximalen Helligkeit von 4500 nits im OnePlus 12 oder Find X7 Pro Xiaomi übertrumpft. Trotzdem sind auch 3000 nits mehr als hell genug und übertrumpfen sogar die Werte des Xiaomi 13 Ultra aus der Vorgängergeneration.
Dabei ist der Bildschirm 6,36″ groß und hat schmale Displayränder von 1,71 mm. Am Kinn sind diese aber mit 1,7 mm etwas größer. Im Gegensatz zum Vorgänger bietet man nun auch beim normalen 14er Modell LTPO mit 1-120 Hz, was wohl einer der größten Kritikpunkte am Xiaomi 13 war. Die LTPO Adaptive Sync Pro-Technik sorgt dafür, dass die Bildwiederholrate adaptiv so weit herunter geregelt werden kann. Gerade wenn der Bildschirm nicht in Benutzung ist, hat das einen stromsparenden Effekt. Hier zieht man nun auch mit dem Samsung Galaxy S24 gleich. Der Bildschirm ist dabei kontrastreich und weist keinen Color Shift aus spitzen Betrachtungswinken auf.
Die Auflösung liegt bei 2670 x 1200 Pixel, was in einer überdurchschnittlichen Pixeldichte von 460 ppi resultiert. Man gibt außerdem an, dass das neue Display 12% weniger Strom verbraucht, als noch beim Xiaomi 13. MI.. ähm, HyperOS bietet die gewohnten Bildschirmeinstellungen des Herstellers, wie zum Beispiel ein Always-On Display, Sonnenlichtmodus, Lesemodus, Dunkelmodus und verschiedene Farbschemata.
Wie schnell ist das Xiaomi 14?
Wie bereits bei der Vorstellung des neuen Qualcomm Prozessor angekündigt, war das Xiaomi 14 das erste Smartphone mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 weltweit. Dieser bietet 32 % mehr CPU Leistung, 34 % mehr GPU Leistung und soll 34 % weniger Strom verbrauchen. Wie auch der Vorgänger wird der Prozessor im 4nm Verfahren bei TSMC gefertigt. Wie eigentlich jedes Jahr hat man hier die Kühlung erneut verbessert.
Trotz Kühlung weist das Xiaomi 14 leichte Hitzeprobleme bei sehr starker Belastung auf. Das tritt allerdings nur bei anspruchsvollen Benchmarks und nicht im Alltag auf. Tatsächlich war die Leistung sowohl im Testzeitraum mit der China-Version als auch mit der Global Version frei von Rucklern oder Performancebeeinträchtigungen. In Kombination mit dem 120 Hz Display und den schnellen Animationsgeschwindigkeiten ergibt sich eine absolute Top-Performance. Genshin Impact läuft äußerst flüssig und hatte nur in wenigen Situationen minimale Framerateeinbrüche. Auch in anderen Situationen wie Fotoverarbeitung und dem Öffnen von Apps zeigt sich das Xiaomi 14 sehr reaktionsschnell.
In Deutschland stehen dabei zwei verschiedene Speichervarianten zur Verfügung. Dabei wird UFS 4.0 Speicher verbaut und LPDDR5X Arbeitsspeicher. Zur Auswahl stehen 12/256 GB oder 12/512 GB, in China gibt es noch 8/256 GB, 16/512 GB oder 16GB/1TB.
Benchmarks
Auch wenn es bei solchen Top-Smartphones schon fast langweilig ist, dürfen Benchmarks nicht fehlen. Die Benchmarks AnTuTu 3D und Geekbench 6 zeigen, dass das Xiaomi 14 auch auf dem Papier eine Top-Performance erreicht. Im AnTuTu Benchmark schlägt man sogar das Samsung Galaxy S24 Ultra und ist kurz vor der 2 Millionen-Marke, die nur von Gaming-Handys erreicht wurde.
So lang hält der Akku des Xiaomi 14
Für die Stromversorgung ist ein 4610 mAh großer Akku verantwortlich. Damit wächst dieser um 110 mAh im Vergleich zum Vorgänger, bei gleicher Gehäuse und Displaygröße. Zwar ist die Kapazität somit durchaus geringer als bei den meisten anderen Xiaomi-Smartphones, die eben auch alle größer sind, aber auch noch etwas größer als zum Beispiel im Samsung Galaxy S24.
Die daraus resultierende Laufzeit von über 14 Stunden im Benchmark ist deswegen umso beachtlicher. LTPO-Technologie und effizientem 4 nm Chip sei dank. Ich kam im Testzeitraum problemlos durch den Tag und habe mich schlussendlich zwischen 1,5 und 2 Tagen eingependelt, bevor das Xiaomi 14 wieder an die Steckdose muss. Das hängt natürlich von der individuellen Benutzung ab, wobei die Kamera aber auch Spiele Genshin Impact eben Stromfresser sind. Xiaomi bietet in den Akku-Einstellungen aber gute Überwachungsmöglichkeiten und verschiedene Batteriemodi.
Der Akku ist nicht nur größer, auch die Ladeleistung steigt. Anstatt mit 67W wie bei den Vorgängern lädt das Xiaomi 14 nun mit 90W kabelgebunden und weiterhin mit 50W kabellos. Ein entsprechendes USB-A Ladegerät liegt mit im Lieferumfang und benötigt exakt 40 Minuten, um das Handy komplett zu laden. Kabellos fällt die Ladezeit etwas langsamer aus, hier dauert es knapp mehr als eine Stunde.
Software: Xiaomi HyperOS der nächste Schritt
Eine der größten Neuerungen ist das neue Xiaomi HyperOS. Dabei handelt es sich um Xiaomis neues Betriebssystem, welches all ihr Produkte und die ihrer Partner vereinen soll. Weiterhin ist Android aber ein Bestandteil dieses Betriebssystem. Ein Teil von HyperOS ist die HyperConnect Ebene, welche euer Tablet, Smartphone, Smart-Home Geräte und Co. verbindet. So kann man mit kompatiblen Geräten und Apps z.B. am Tablet weitermachen, wo man am Smartphone aufgehört hat.
Das ganze arbeitet über HyperMind auch smart zusammen, sodass z.B. euer Smartphone klingelt, ihr rangeht und euer Fernseher sich automatisch stummschaltet. Oder ihr kommt mit eurem Smartphone abends nach Hause und die Lichter gehen beim Betreten automatisch an. Hört sich sehr spannend an, auch wenn man hier natürlich komplett im Xiaomi Ökosystem leben muss. Man möchte aber offen bleiben und das Mijia Ökosystem und die HyperConnect Anbindung ist für Drittanbieter offen. Xiaomi hat hier ja auch eine lange Tradition an Zusammenarbeit mit anderen Anbietern wie z.B. Roborock. Gerade das Thema Interkonnektivität ist in China aber ein gutes Stück weiter und spielt so bei der Global Version des Xiaomi 14 noch keine übergeordnete Rolle.
HyperOS auf dem Xiaomi 14
MIUI war das erste Produkt des Herstellers, dem man nun gänzlich den Rücken kehrt. Von MIUI zu HyperOS, aber warum? Das lässt sich nur mutmaßen. Vielleicht ist es ein Imageproblem, aber vielleicht auch einfach Zeit für etwas neues. Der neue Ansatz ist zwar sinnvoll, aber noch ganz am Anfang. Das erklärt auch warum HyperOS noch stark nach MIU aussieht.
Das „neue“ Betriebssystem arbeitet auf Basis von Android 14. Unser Testgerät vor Release hat noch einen Sicherheitspatch von Dezember und noch kein Update gehabt. Die sollen aber kommen, denn Xiaomi verspricht 4 Jahre System-Updates und 5 Jahre Sicherheitsupdates für die Xiaomi 14 Serie! Damit toppt man sein früheres Versprechen von drei Jahren, hat aber immer noch drei Jahre Nachholbedarf gegenüber Samsung und Google. Nichtsdestotrotz sind vier Jahre in unseren Augen „lang genug“ und dürften dem durchschnittlichen Nutzungszeitraum der meisten Nutzer entsprechen. Aber klar: mehr wäre besser.
Wie auch schon MIUI erinnert HyperOS an iOS – und sogar noch etwas mehr als vorher. Beispielhaft dafür ist das Kontrollzentrum, welches auch ermöglicht die Lautstärke per Schieberegler zu ändern. Manche kennen das aber vielleicht bereits von MIUI 14. Ein kleines Highlight sind definitiv die neuen Sperrbildschirme, die wie bei iOS mit einer Portrait-Modus und Ebenen arbeiten. Es gibt viele verchiedene, moderne Designs, die individuell angepasst werden können. Im Gegensatz zum POCO X6 Pro baut Xiaomi hier aber noch die alten Widgets ein.
Die Frage bleibt noch offen, wie das ganze Thema HyperOS bei uns umgesetzt wird. In der Präsentation gab es den Hinweis, dass erste Versionen vom internationalen Betriebssystem auf Geräten im Jahr 2024 ihr Debüt feiern. Ob es sich da dann um das Xiaomi 14 in der europäischen Version handelt, oder vielleicht nur um eine Smartwatch, werden wir sehen.
Endlich ist auch das USB-Problem von Xiaomi gelöst
Kabellose Verbindungsmöglichkeiten hat Xiaomi schon immer ernst genommen und war im Xiaomi Mix 4 zum Beispiel einer der ersten, die UWB verbaut haben. Das gibt es bei dem Xiaomi 14 allerdings nicht, dafür aber NSA und SA 5G mit allen für Deutschland wichtigen Frequenzbändern. Auch LTE inklusive LTE Band 20 ist in der Global Version an Bord. Dafür könnt ihr den Dual-SIM Slot benutzen oder auf eine eSIM setzen. Dadurch ergibt sich aber kein Triple-SIM, der zweite physische SIM-Slot wird bei Nutzung der eSIM deaktiviert. Platz für eine microSD-Karte ist im Dual-SIM Schacht aber nicht, der Speicher kann nicht erweitert werden. Auch ein 3,5 mm Klinkenanschluss fehlt und der Infrarot-Blaster sitzt nun im Kameramodul auf der Rückseite.
Darüber hinaus ist das Top-Modell des Herstellers WiFi 7 fähig, ist mit Bluetooth 5.4 ausgestattet und unterstützt NFC zum kontaktlosen Bezahlen per Google Wallet. Dazu kommt Dual-GPS zur Positionsbestimmung. Der GPS Fix erfolgt in Gebäuden natürlich etwas langsamer, ist aber mit bis zu 5 m trotzdem relativ genau. Draußen erfolgt der Fix binnen 2 Sekunden bei einer Genauigkeit von 3 Metern.
Einen weiteren Kritikpunkt der Vorgänger räumt Xiaomi ebenfalls aus dem Weg. Endlich verbaut man einen USB-C 3.2 Gen 1 Port und zeigt, dass es Wunder tatsächlich immer wieder gibt. Nein, aber ernsthaft. Dass man erst im Xiaomi 13 Ultra auf diesen Standard gewechselt ist traurig genug, jetzt aber kann man das Xiaomi 14 zum Beispiel per USB-C mit einem externen Monitor verbinden. Gerade für Präsentationen oder das Zeigen von Urlaubsfotos kann das echt mal praktisch sein.
Leica-Zusammenarbeit: Xiaomi 14 jetzt mit Summilux-Objektiv
Ein Pfeiler von Xiaomis Smartphonestrategie ist die Zusammenarbeit mit Leica. Daher werden hier natürlich auch wieder Leica-Objektive verbaut, besonders hebt man hier ein neues Summilux-Objektiv hervor. Bei Leica gehören Summilux-Objektiv zu den besonders lichtstarken Objektiven und umfassen Objektive mit einer Blende zwischen ƒ/1.4 bis ƒ/1.7. Die beiden Leica Bildstile Vibrant und Authentic gibt es hier ebenfalls wieder. Dabei ist Vibrant etwas farbenfroher, während Authentic realistischer und authentischer sein soll.
Ebenfalls wechselt man hier zum Light Hunter 900 Sensor von Omnivision anstatt wie vorher auf Sony zu setzen. Der Schritt war kontrovers, Xiaomis Strategie scheint aber zu beinhalten immer mehr chinesische Hersteller zu benutzen. Allerdings bietet er auch ein höheren Dynamikumfang mit 13,5 EV (Exposure Value = Belichtungswert) als z.B. der 1″ Sony-Sensor aus dem Xiaomi 13 Pro. Er hat eine Blende von f/1.6, ein 23 mm Brennweitenäquivalent und ist optisch bildstabilisiert.
Das Triple-Kamera-Setup umfasst darüber hinaus noch eine Ultraweitwinkelkamera mit 50 MP Auflösung. Das Objektiv bietet eine Blende von f/2.2 und einen 115° Aufnahmewinkel bei einem 14mm Brennweitenäquivalent. Das heimliche Highlight ist dabei die 75 mm Leica Floating Teleobjektivkamera mit 32 MP (50MP im Portrait-Modus). Mit einer f/2.0 Blende ist sie ebenfalls relativ lichtstark. Auch diese hat eine optische Bildstabilisierung und kann wie im Xiaomi 13 Pro auch als Makrokamera genutzt werden. Die Naheinstellgrenze beträgt dabei 10 cm.
KI spielt auch bei der Kamera eine Rolle. Hier soll man Bilder mit künstlicher Intelligenz erweitern können oder per Analyse der eigenen Galerie Fotos mit dem eigenen Gesicht erstellen lassen, welche eigentlich nicht existieren. Beim Pro-Modell hat man auch die Bildretusche, wo man ganze Personen entfernen kann, gezeigt. Das erinnert an den Magic Eraser vom Pixel, ist in der Bildbearbeitung aber schon länger gängig.
So gut ist die Hauptkamera des Xiaomi 14
Ich bin ich sehr zufrieden mit den Fotos der Hauptkamera des Xiaomi 14. Man kann nicht bestreiten, dass seit der Leica Zusammenarbeit ein eigener Look entstanden ist, für den die Leica Kameras eben mitunter berühmt sind. Ich habe hauptsächlich im Leica Authentic-Modus geschossen. Je nach Situation gefällt mir das sehr gut, gerade Streetfotografie-Fotos wie am Bahnhof gefallen mir einfach. Bei Fotos von Personen und künstlicher Belichtung finde ich die Hauttöne manchmal leicht daneben, trotzdem ist das aber besser als beim Vorgänger. Apple ist hier mit einem etwas flacheren Farbrofil z.B. etwas vorsichtiger. Bei natürlicher Belichtung sehen die Fotos aber klasse aus.
Den Switch von Sony auf Omnivision bereut man hier nicht, denn selbst mit 4-in-1 Pixel Binning und somit effektiv 12,5 MP Auflösung bekommt man sehr scharfe Fotos. Der Dynamikumfang ist auf dem Papier Größer, allerdings konnte ich das in der Praxis nicht wirklich merken. Trotz ProFocus hab ich manchmal manuell nachfokussieren müssen, weil die Ergebnisse dann oft schärfer waren. Die Augenerkennung funktioniert dabei zuverlässig.
Die Performance lässt bei schwächeren Lichtbedingungen logischerweise nach. Auch wenn das Objektiv hier lichtstärker ist als beim Vorgänger, hatte ich keinen Wow-Effekt bei low-light-Fotos. Die Darstellung ist gut und wirkt natürlich, trotzdem bekommt man definitiv deutlich mehr Bildrauschen und muss stiller halten, da die Verschlusszeit spürbar länger ist. Sich bewegende Objekte können hier nicht still festgehalten werden.
Ultraweitwinkelkamera von Leica im Xiaomi 14
Die Ultraweitiwinkelkamera hat vor allen Dingen den Job nicht aus der Reihe zu fallen und das schafft sie: Sprich: Das Color Matching zwischen den drei Sensoren ist gut. Ich kann anhand der Bildqualität auf den ersten Blick nicht erkennen, ob das Foto mit der Weit- oder Ultraweitwinkelkamera aufgenommen wurde. Das Farbprofil ist gleich und die Bildqualität ähnlich. Zoomt man leicht rein, erkennt man auf Distanz natürlich Pixelmatsche, was aber durchaus normal ist. Insgesamt eine sehr solide UWW-Kamera.
Die Telekamera des Xiaomi 14: Das Highlight!
Anscheinend hat Xiaomi gemerkt, dass die Telekamera des Xiaomi 13 Pro überall sehr gut angekommen ist und hat diese somit recycelt. Die Besonderheit ist die floating lens, die es ermöglicht nahtlos zwischen Tele- und Makrokamera zu wechseln. Mir gefällt die Darstellungsleistung als Makrokamera dabei besser, da man trotz 10 cm Naheinstellgrenze nah an das Objekt kommt und viele Details bekommt. Für Zoom-Aufnahmen reicht die 3,2fach optische Vergrößerung, digital ist noch mehr möglich.
Wie gut ist die Selfie-Kamera des Xiaomi 14?
Selfies schießt das Xiaomi 14 mit einer 32 MP Selfie-Kamera, die eine Blende von ƒ/2.0 aufweist. Der Aufnahmewinkel liegt hier bei 89,6° und in der Foto-App kann man zwischen 1- und 0,8-facher Vergrößerung auswählen, um für Gruppenselfies einen größeren Bildschausschnitt zu haben. Trotz der hohen Auflösung sind das nicht die schärfsten Selfies, die ich bisher gesehen habe, dennoch bin ich zufrieden. Teilweise ist mir das Gesicht etwas zu weichgezeichnet, hier sollte man sowieso erstmal den Beauty-Filter deaktivieren. Wichtiger ist, dass die Selfie-Cam nun endlich auch 4K Videos bei 30 fps unterstützt!
Xiaomi 14 als Videokamera
Es scheint als ob der Hersteller mit dem Xiaomi 14 auch Content-Creator als Zielgruppe ins Auge fasst. Nicht nur, dass man in 4K mit 60 fps oder sogar 8K bei 24 fps filmen kann, man bekommt auch einen extra Film- und Pro-Modus. Der Film-Modus erinnert an den Kinomodus des iPhones, also eine Art Portrait-Videomodus mit künstlichem Bokeh. Zusätzlich filmt man damit im 2,39:1 Seitenverhältnis, das breiteste Seitenverhältnis in modernen Kinofilmen. Der Portrait-Fokus kann per Fokus-Racking während der Aufnahme verschoben werden.
Der Pro-Modus ermöglicht dagegen volle Kontrolle über Parameter wie Verschlusszeit, Blende oder ISO auf allen drei Linsen sowie über die Audioaufnahme. Das 4-Mikrofon-Array kann hier zwischen Omnidirektional-, Vorwärts-, Hinten-, Verlaufs- und Audiozoom-Tonaufnahme unterscheiden. Die Unterschiede sind zu hören, wobei die meisten vermutlich mit der omnidirektionalen Aufnahme am besten bedient sind. Zudem ist ein LOG-Farbprofil zur professionellen Nachbearbeitung möglich, wobei LUTs (eine Art Videofilter) für die Aufnahmenvorschau importiert werden können.
Vergleicht man die Videoqualität direkt zu einem iPhone 15 Pro Max gefällt mir die Stabilisierung sowie der Dynamikumfang beim iPhone besser. Auch der stufenlose Zoom zwischen den Sensoren ist weicher. Die reine Bildqualität ist aber bei normalen Lichtbedigungen durchaus auf einem ähnlichen Niveau, das ist in meinen Augen kein Tag- und Nachtunterschied.
Xiaomi 14 Pro: Das sind die Unterschiede
Es stehen beim Pro nur drei Farbvarianten zur Verfügung. Ihr könnt zwischen Weiß, Schwarz und Grün wählen. Als one more thing gab es als Überraschung eine Titan-Sonderdition, mit einem kupferfarbenen Rahmen am Kameraplateau. Bisher war ja eher Keramik die Wahl für die Special-Version, mitunter wegen Apple wandert man hier nun aber zu Titan.
Beim größeren Xiaomi 14 Pro verbaut man einen 6,73″ Bildschirm. Man erreicht eine Pixeldichte von 522 ppi durch eine 2K Auflösung. Auch hier nutzt man ein TCL C8 AMOLED Panel mit LTPO 1-120 Hz. Natürlich erreicht es auch die 3000 nits Helligkeit. Dabei soll dieser Bildschirm an allen vier Seiten gleichmäßig gebogen sein. Die Ränder sind hier aber tatsächlich mit 1,8 mm und 2,08 mm am Kinn etwas breiter als beim normalen Xiaomi 14.
Xiaomi entwickelt eigenes Schutzglas
Geschützt werden soll der Bildschirm durch ein Xiaomi eigenes Glas. Dieses soll robuster und kratzresistenter als die Konkurrenz sein. Ob das Xiaomi-Glas hier wirklich besser ist, als was man bisher von Corning kennt, wird sich dann wohl in der Praxis zeigen.
Bei der Kühlung des Snapdragon 8 Gen 3 vergleicht man sich wieder stolz mit dem iPhone 15 Pro Max. Dabei soll das Xiaomi Gerät bei gleicher Auslastung etwas kühler bleiben.
Zur Auswahl stehen hier als Speichervarianten, natürlich mit UFS 4.0 und LPDDR5X, 12/256 GB, 16/512 GB und 1 TB.
Variable Blende bei der Hauptkamera
Während sich erstmal an der Grundausstattung der Kamera nicht viel ändert, hat das Xiaomi 14 Pro bei der Hauptkamera einen wichtigen Vorteil. Man hat hier nämlich eine variable Blende mit 1024 Schritten bei der Hautpkamera, wodurch man die Blende wohl zwischen f/1.42 und f/4.0 anpassen kann. Zur Frontkamera äußert man sich erstaunlich wenig, außer dass man hier auch Videos in 4K-Auflösung aufnehmen kann.
Im Xiaomi 14 Pro verbaut man einen 4880 mAh großen Akku, welcher mit 120W kabelgebunden und 50W kabellos lädt. Mit USB 3.2 Gen 2 erreicht man hier Übertagungsgeschwindigkeiten von bis zu 10 Gbps.
Xiaomi 14 China-Version: Was sind die Unterschiede?
Wie immer veröffentlicht Xiaomi das neue Top-Modell in China und in Europa. Dabei gibt es wichtige Unterschiede. Denn obwohl es technisch gesehen die gleichen Geräte sind, unterscheiden sie sich in der Software und dem LTE Frequenzband 20. Das fehlt in der China-Version und sorgt gerade in Deutschland für einen besseren Empfang in ländlicheren Gebieten. Wenn ihr sehr ländlich wohnt, kann das zum Problem mit dem Internetempfang führen, muss aber eben auch nicht. Gerade wenn man einen 5G-Vertrag und die entsprechende Netzabdeckung hat.
Wichtiger ist, dass das HyperOS Betriebssystem der China-Version nur auf Englisch oder Chinesisch zu benutzen ist. Wer beide Sprachen nicht beherrscht, sollte also zur Global Version greifen. Google-Dienste sind nicht vorinstalliert, lassen sich aber leicht nach installieren. Hinterlegt dafür euren Google-Account in Einstellungen -> Google. Anschließend könnt ihr hier die Google Play Store-Installationsdatei herunterladen und installieren. Danach könnt ihr wie gewohnt weitere Google-Dienste herunterladen. Der Play Store ist dann zertifiziert.
Google Play Store.apk herunterladen »
Xiaomi 14 kaufen? Das rundeste Xiaomi bisher!
Xiaomi hat es geschafft. Es ist kein Geheimnis, dass Xiaomi Smartphones schon immer gut bis sehr gut waren. Trotzdem hat immer etwas gefehlt. Mal gab es kein Updateversprechen, die Kamera war nicht gut genug oder es fehlten Kleinigkeiten wie ein IP68-Rating. Diese Vorwürfe muss sich das Xiaomi 14 nicht anhören, denn dem Smartphone fehlt nichts beziehungsweise nichts was in dieser Preisklasse erwartbar wäre. Dazu könnte man Gorilla Glas Armor, UWB, Satellitenkonnektivität oder bekannte Anschlussmöglichkeiten wie Klinke oder microSD-Karte zählen. Aber wie gesagt: In der Preisklasse sind die kein Standard.
Klar gibt es Smartphones wie das OnePlus 12, das ein helleres Display hat, oder Google & Samsung Geräte, die länger Android-Updates bekommen. Und ein iPhone 15 Pro Max macht vielleicht auch bessere Fotos und Videos. Aber mit dem neuen Prozessor, dem bessere Leica Kamera-System, Wiedererkennungswert, neuem Betriebssystem und hellem LTPO Bildschirm lässt das Xiaomi 14 kaum Kritikpunkte zu. Trotz des eckigen Designs ist es es das rundeste Xiaomi Smartphone bisher und geht quasi keine Kompromisse ein. Mir hat das Smartphone im Test viel Spaß bereitet und es ärgert mich, dass ich so wenig kritisieren kann.
Das Xiaomi 14 kostet in Deutschland zum Start 999€ mit 12/256 GB und ist damit genauso teuer wie das Samsung Galaxy S24 mit 256 GB Speicher. Das ist sicherlich der direkte Konkurrent, wobei Samsung mit einem kompakteren Design und längeren Software-Updates punkten kann. Das Xiaomi 14 hat dafür das auf dem Papier bessere Kamerasystem, einen größeren Akku und schnelleres Laden. Für das Xiaomi 14 spricht dann sicherlich auch das starke Bundle-Angebot zum Start, bei dem ihr das Xiaomi Pad 6 Tablet (UVP Wert von 399€) gratis beim Kauf bekommt. Da wisst ihr glaube ich selbst, dass das ein verdammt gutes Angebot ist
Kurz gesagt: Dem Xiaomi 14 fehlt es an nichts, was man in der Preisklasse erwarten kann. Der Preis von 999€ ist im Vergleich zu einem Samsung Galaxy S24 fair. Wollt ihr das Xiaomi 14 kaufen, dann am besten zum Early-Bird-Angebot oder nach ein paar Wochen, wenn der Preis noch etwas fällt.
FAQ: Häufige Fragen zum Xiaomi 14 beantwortet
⚡️ Lässt sich das Xiaomi 14 kabellos laden?
Ja, man kann das Xiaomi 14 auch kabellos laden. Das unterstützt eine maximale Leistung von 50W über den Qi-Standard, womit es in knapp einer Stunde komplett geladen ist. Ein entsprechendes Ladegerät ist nicht im Lieferumfang und muss separat erworben werden.
💦 Ist das Xiaomi 14 wasserdicht?
Ja, das Xiaomi 14 ist wasserdicht, da es mit einem IP68-Rating ausgestattet ist. Somit ist es offiziell gegen Staub und Wasser geschützt. Die zweite Ziffer des IP-Ratings bedeutet, dass das Xiaomi 14 gegen dauerndes Untertauchen bei einer Wassertiefe von 1,5 m für 30 Minuten geschützt ist.
💲 Wie teuer ist das Xiaomi 14?
Die unverbindliche Preisempfehlung des Xiaomi 14 liegt bei 999€ für die 12/256 GB Version und bei 1099€ für die 12/512 GB Speichervariante. Xiaomi Smartphones erfahren aber für gewöhnlich einen Preisverfall, so dass man binnen drei Monaten durchaus bis zu 30% sparen kann. Die Erfahrungen basieren allerdings nur auf dem Preisverfall der Vorgänger.
📶 Hat das Xiaomi 14 Dual-SIM?
Ja, das Xiaomi 14 hat einen Dual-SIM Slot und unterstützt auf beiden Slots eine Nano-SIM-Karte mit 5G.
📺 Hat das Xiaomi 14 Widevine Level 1?
Ja, das Xiaomi 14 unterstützt den Widevine Level 1 Kopierschutz. Der ermöglicht es Videostreaminginhalte von Netflix oder Disney+ in FullHD-Auflösung zu schauen.
📲 Wann wurde das Xiaomi 14 veröffentlicht?
Das Xiaomi 14 wurde in China bereits am 26.10.2023 zusammen mit dem Xiaomi 14 Pro vorgestellt. Die globale Veröffentlichung fand am 25.02.2024 im Rahmen des Mobile World Congress 2024 in Barcelona statt. Dabei wurden nur das Xiaomi 14 und das Xiaomi 14 Ultra, allerdings nicht das Xiaomi 14 Pro für den europäischen Markt vorgestellt.
💾 Hat das Xiaomi 14 einen Slot für eine microSD-Speicherkarte?
Nein, das Xiaomi 14 bietet keinen Platz für eine microSD-Speicherkarte. Der Speicher ist also nicht erweiterbar. Das Xiaomi 14 ist mit 256 oder 512 GB Massenspeicher verfügbar.
Hier geht's zum GadgetWenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (122)