ACTON X1: Elektrisches Skateboard mit App für 293€ aus dem EU-Lager – Videoreview
Thorbens Lieblingsgadget 2019: das ACTON X1 E-Skateboard. Wenn ihr interessiert seid, bekommt ihr das Skateboard mit dem Gutschein GKB086S für 293,81€ bei Geekbuying aus dem EU-Warenlager, also zollfrei und schnell.
Warum es Thorbens Lieblingsgadget ist, was man damit so machen kann und wie es sich fährt, erklärt er euch in der Videoreview. Viel Spaß damit!
Da ich, Pi mal Daumen, wohl gefühlt 1000 Stunden mit Tony Hawk Videospielen in meiner Kindheit verbracht habe, habe ich mir mein Vorrecht auf den Test des ACTON X1 E-Skateboards redlich verdient. Auch wenn das Teile der Redaktion vielleicht anders sehen – egal. Schon nach meinen ersten Testfahrten kann ich mit 100%iger Sicherheit sagen: das ist mein Lieblingsgadget des Jahres.
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Der Hersteller dieses E-Skateboards ist ACTON, die das offiziell unter dem Namen ACTON Blink S-R vertreiben. In China vermarktet man es unter dem Namen ACTON X1. Xiaomi vertreibt es aber über die hauseigene Plattform youpin, weswegen es in manchen Shops teilweise mit dem Namen Xiaomi in Verbindung gebracht wird.
Inhalt
Eher Longboard als Skateboard
Das ACTON sieht nicht aus wie ein klassisches Skateboard. Ein typisches Skateboard bietet Nose und Tail in einer runden Form, das ACTON arbeitet hier mit eckigen Enden. Diese Form ist eher etwas ungewöhnlich für Longboards. Generell könnte man das ACTON wohl eher als „Cruiser“ klassifizieren, mit Abmessungen von 7,87 Zoll x 27,75 Zoll ist es verhältnismäßig klein. Wir müssen uns hier aber nicht in Formsachen verlieren.
Optisch setzt das Skateboard nämlich Akzente. Schaut man sich das Deck aus der Vogelperspektive an, erkennt man, dass der Hersteller das Griptape in einen schwarzen und einen grauen Bereich geteilt hat. Neben optischen Gründen dient das wohl ganz einfach zur Orientierung, um zu unterscheiden wo Nose und Tail ist, also wo vorne und hinten ist. Das erkennt man zusätzlich an dem grünen Pfeil vorne an der Nose, die die Fahrtrichtung vorgibt.
Die Unterseite des Decks ist bei Skate- und Longboards ebenfalls nur fürs Auge gedacht. Bei dem Xiaomi ACTON offenbart sich hier die Technik. Zwischen den beiden Achsen sitzen Motor und Batterie. Der Alurahmen gibt dem Ahornholz zusätzliche Stabilität und sorgt dafür, dass Frauen und Männer bis 100 kg ihr Glück auf dem elektrischen Skateboard versuchen können. Natürlich kommt durch Motor und Akku auch ein recht stolzes Gewicht zustande. Mit 5 kg Eigengewicht ist es schwerer als normale Rollbretter, aber immer noch gut transportierbar.
Keep Rollin‘
Ein weiterer Unterschied sind natürlich die Rollen. Während ein Skateboard Rollen im Durchmesser von ca. 50 mm bietet, fallen die Rollen dieses elektrischen Skateboards mit einem 83 mm Durchmesser wesentlich größer aus. Wie man es von einem Longboard kennt, sind die Rollen auch entsprechend breiter. Das hat den Vorteil, dass man bei Kollision mit kleinen Steinen auf der Strecke keine Probleme hat, zudem rollt das Brett wesentlich länger. Beides macht bei dem ACTON dementsprechend viel Sinn.
Die neongrünen Reifen sind aus Hartgummi, geben also etwas nach, sind aber trotzdem noch relativ hart. Durch das gute Kugellager rollen sie auch von allein noch gut. Das gilt allerdings nur für drei von den vier Rollen, denn an der hinteren linken Rolle hat man den Motor befestigt.
Verarbeitung
Auch wenn, und da möchte ich ehrlich sein, meine Skateboard Vergangenheit nun schon ein paar Jahre zurück liegt, glaube ich nicht, dass sich das ACTON in puncto Verarbeitung vor wesentlichen teureren E-Skateboards verstecken muss. Das E-Skateboard ist robust, trägt eine Person mit bis zu 100 kg und wiegt selbst 5 kg. Die 7 Schichten Ahornholz ergeben ein insgesamt sehr solides Brett.
Kritisieren kann man, dass das Skateboard nicht wie „aus einem Guss“ aussieht, sondern es auch ein normales Skateboard mit nachträglich dran geschraubtem Motor und Akku aussieht. Dadurch wirkt es so als ob man diesen auch einfach abnehmen kann, was aber nicht der Fall ist. Auf mich macht das alles einen sehr guten Eindruck und an der Funktionalität hat sich auch nach einigen Kilometern nichts geändert.
22 km/h Höchstgeschwindigkeit
Die eben angesprochene Technik macht den großen Unterschied zwischen dem Xiaomi ACTON und einem gewöhnlichen Longboard aus. Der Motor ist ein 500W Motor, der das Skateboard auf 22 Stundenkilometer katapultiert. Dabei sind Steigungen von maximal 15° möglich. Die maximale Geschwindigkeit untergliedert sich übrigens in drei verschiedene Geschwindigkeitsmodi: Beginner, Normal & Pro.
Wenn ihr wirklich das erste mal auf einem Skateboard steht, empfiehlt sich der Beginner-Modus, da man hier die Beschleunigung deutlich reduziert und die Höchstgeschwindigkeit nicht ganz erreicht. Wenn man ein Fahrgefühl entwickelt hat, kann man schnell auf den Normal-Modus umstellen, der in meinen Augen mehr als ausreicht. Einen richtigen Mehrwert des Pro-Modus konnte ich während meiner Testfahrten nicht feststellen.
Apropos Fahrgefühl: das ist auf dem ACTON E-Skateboard für mich sehr gut. Ich kann es nicht anders schreiben, dass das Fahren einfach eine Menge Spaß macht! Es fühlt sich im Grunde natürlich nicht anders an als mit einem Longboard zu fahren, aber da man mit der Fernbedienung in der Hand beschleunigt, hat man mehr Zeit und Konzentration sich auf seine Gewichtsverlagerung zu konzentrieren. Mir gefällt das gut, andere aus dem Büro haben sich aber nicht auf das Rollbrett getraut. Im Vergleich ist ein E-Scooter wie der Ninebot ES1/2 natürlich einfacher zu steuern, da man die zusätzliche Lenkstange hat.
Fernbedienung
Anstatt Lenkstange hat man bei dem ACTON E-Skateboard eine Fernbedienung in der Hand, die rein optisch schon einmal sehr gut zu dem Skateboard passt. An der Verarbeitung hat man sich aber wohl leider für die preiswerteste Option entschieden; richtig hochwertig fühlt sich die nämlich nicht an. Hier hätte ich mir eventuell noch etwas Gummi oder Silikon gewünscht, um den Grip zu verbessern.
Das ändert aber nichts an der Funktionalität, die tadellos aber auch limitiert ist. Denn wir können die nur ein- oder ausschalten, die Geschwindigkeit regulieren und die Fahrtrichtung umschalten. Der Fahrtrichtungswechsel ist dabei nicht optimal gelöst wie ich finde, der simple Schiebemechanismus kann schon einmal dafür sorgen, dass man aus Versehen in die falsche Richtung fährt. Die Geschwindigkeit kann man aber sehr angenehm bestimmen, der Regler springt immer wieder zurück in die Mitte.
Immer gesehen werden
Mit dem Xiaomi ACTON kann man theoretisch auch nachts fahren, denn der Metallrahmen ist ringsum mit LEDs ausgestattet. So kann man sowohl von vorne, von hinten, als auch von den Seiten gesehen werden. Mein Problem dabei ist aber, dass die seitlichen LEDs tatsächlich immer eingeschaltet sind, ganz egal ob bei Nacht oder Tageslicht. Die Front- und Rückseiten-LEDs kann man in der App ein- und ausschalten. Hinten sind rote LEDs, vorne sind weiße LEDs. Durch die Seiten-LEDs zieht man dann allerdings etwas Aufmerksamkeit auf sich, falls man mal kurzzeitig den Privatweg verlassen sollte.
Reichweite & Akku
Aber wie lange kann man mit dem Xiaomi ACTON durch die Gegend cruisen? Relativ lange sogar! Der Hersteller gibt eine maximale Reichweite von 12 km an, dabei kommt es natürlich auch immer auf das Gewicht des Fahrers an. Bei dem Akku handelt es sich um eine 80Wh Li-On Batterie. Wenn ihr unterwegs seid, der Akku leer geht, müsst ihr eine Steckdose aufsuchen und das Brett binnen einer Stunde komplett aufladen. Den Akku kann man auch einfach entnehmen, somit kann man das ACTON auch einfach so als klassisches Longboard nutzen.
Langzeiterfahrungen können wir euch bisher nur eingeschränkt liefern. Aufgrund der Illegalität des Skateboards auf deutschen Straßen konnten wir die versprochenen 12 km nicht überprüfen. Sobald wir eine Möglichkeit finden dies nachzuholen, wird der Artikel dementsprechend ergänzt.
Die App
Ein Skateboard mit App? Was sich ziemlich nach Zurück in die Zukunft anhört, wird mit dem ACTON X1 Realität. Diese dient aber weniger der Kontrolle, sondern eher der Übersicht. Denn mit der ACTON App (Download: Android | iOS) habt ihr die Einsicht über den Akkustand des Skateboards in Prozent, über die aktuelle Geschwindigkeit sowie die bisher gefahrenen Kilometer. Der Akkustand ist hilfreich, die aktuelle Geschwindigkeit muss man aber nicht unbedingt kontrollieren wie ich finde.
Einstellen könnt ihr eigentlich nur den Modus und die LEDs. Dabei handelt es sich aber eher um Einstellungen, die vielleicht eh immer gleich bleiben, zumindest auf einen Modus pendelt man sich auf lange Sicht ein. Sonst könnt ihr noch den Namen des Boards anpassen und ein Foto hinzufügen. Die App lässt euch auch die Wahl, euch einen ACTON Account zu erstellen, man kann das Board aber auch im Gastmodus ohne Einschränkungen benutzen. Mit dem Account gibt es mehrere Community-Services wie ein Ranking, technischen Support oder auch ein Referral Programm.
Xiaomi ACTON auf deutschen Straßen?
Auch wenn sich das Xiaomi ACTON Skateboard mehr als verlockend anhört, der Gebrauch ist auf deutschen Straßen nicht erlaubt! Ihr kennt die StVO; E-Roller wie der Xiaomi M365 sind ebenfalls nicht zugelassen. Es bestand zwar Hoffnung, dass sich das ändert. Allerdings umfasst die neue Verordnung für Elektrokleinstfahrzeuge nur E-Scooter, die allerdings bestimmte Kriterien wie z.B. eine Lenkstange und 20 km/h Höchstgeschwindigkeit erfüllen müssen. Aktuell (Stand: März 2019) dürftet ihr also mit dem ACTON X1 Skateboard nur auf Privatgelände fahren.
Einschätzung
Wie eingangs bereits erwähnt: das ACTON X1 / Blink S-R ist mein Lieblingsgadget, welches ich jemals testen wollte. Das liegt aber einfach daran, dass ich mir so ein Skateboard schon wünsche, seit ich das erste Mal auf einem Brett stand. Abgesehen davon bin ich aber auch von dem Produkt an sich sehr angetan, die optische und technische Umsetzung gefällt mir gut und die zusätzliche App-Kontrolle sind sehr gelungen. Kritisieren kann man die etwas minderwertige Verarbeitung der Fernbedienung und das relativ hohe Eigengewicht des Skateboards.
Marktführer sind aktuell wohl Boosted Board, die qualitativ wohl die stärksten elektrischen Skateboards produzieren, mit fast $2000 aber auch ordentlich zur Kasse bitten! Für knapp über 300€ bekommt man ein gelungenes E-Skateboard, dass richtig Bock macht, wenn man selber gerne skatet. Mir fehlen etwas die Vergleichswerte, deswegen kann und möchte ich das ACTON nicht als beste Lösung für diesen Preis darstellen und wollte euch einfach meine Eindrücke mit auf den Weg geben. Außerdem werden wir den Test langfristig noch erweitern, sobald wir ein paar mehr Kilometer (am Stück) damit fahren können!
Wie steht ihr zu elektrischen Skateboards? Würdet ihr euch drauftrauen oder lieber zu einem E-Scooter greifen?
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