Xiaomi Black Shark Helo: neues Gaming-Smartphone offiziell vorgestellt
Bevor das Xiaomi Mi Mix 3 morgen erscheint, schiebt Xiaomi noch schnell ein Smartphone dazwischen. Das Xiaomi Black Shark 2 Helo kommt als überarbeitete Version des ersten Black Sharks. Man bleibt bei dem Snapdragon 845 Prozessor, stattet es aber nun mit bis zu 10 GB RAM aus. Dazu kommen ein 6,01 Zoll AMOLED Display, ein neues Kühlungssystem und ein überarbeitetes Design.
Dieses Jahr gehört es bei Smartphone-Herstellern zum guten Ton, ein eigenes Gaming-Smartphone auf den Markt zu bringen. Dazu gehörte auch Xiaomi, die mit dem Black Shark ein wirklich gutes Gaming-Smartphone veröffentlicht haben. Jetzt beschert uns Xiaomi bereits den Nachfolger: das Xiaomi Black Shark 2 wurde offiziell vorgestellt.
Inhalt
Gaming-Design
Der Nachfolger setzt da an, wo das Black Shark aufgehört hat. Man greift natürlich wieder das Gaming-Design auf, erhöht aber jetzt die Messlatte. Ein erstes Video zeigt das Black Shark 2 erstmalig in Aktion. Auf der Rückseite prangt mal wieder das Black Shark „S“, dieses kann jetzt aber in RGB-Farben leuchten. Das war in der Form bei dem Vorgänger nicht möglich. Auf der Höhe des Emblems, welches ziemlich zentral positioniert wurde, befinden sich links und rechts RGB-Streifen im Gehäuserahmen. Diese leuchten simultan mit dem Logo auf, was in meinen Augen für einen starken Effekt sorgt.
Die Rückseite kommt mit etwas dezenteren neongrünen Elementen aus, hauptsächlich hält es Xiaomi aber klassisch und setzt auf ein Mattschwarz. Außerdem gibt es eine Änderung bei der Dual Kamera, die anders als beim Vorgänger zentral positioniert und vertikal angeordnet ist. In ähnlicher Form haben wir das zuletzt bei dem Pocophone F1 von Xiaomi gesehen.
Black Shark Helo mit 10 GB RAM
Jetzt ist klar, dass auch das Xiaomi Black Shark 2 mit dem Snapdragon 845 Prozessor arbeitet, der in mittlerweile über fünf Top-Smartphones von Xiaomi zum Einsatz kommt. Zwar ist das weiterhin der „Flagship-Prozessor“ für die meisten Android-Smartphones. Allerdings heißt das auch, dass wir keinen großen Sprung in Sachen Performance sehen werden, da auch das erste Black Shark mit der identischen CPU ausgestattet ist.
Dazu gibt es wahlweise 6 GB Arbeitsspeicher mit 128 GB internem Speicher, 8 GB Arbeitsspeicher und 128 GB internen Speicher oder sogar stolze 10 GB Arbeitsspeicher mit 256 GB internem Speicher. So viel RAM soll auch im neuen Xiaomi Mi Mix 3 sitzen. Wie zuvor angenommen, verbaut man wieder einen 4.000 mAh Akku, der auch schon im Vorgänger für eine gute Akkulaufzeit gesorgt hat.
Interessant ist die Kühlung des Smartphones. Im Vorgänger hat man eine Wasserkühlung beworben, die sich im Test nicht als Wasserkühlung bestätigt hat. Das System hat man jetzt überarbeitet und verbaut diesmal wohl direkt zwei Heatpipes, die für längere Phasen von maximaler Leistung sorgen sollen. In Zahlen entspricht das einer Temperaturverminderung von bis zu 12°C.
An der Kamera verändert Xiaomi nichts, hier arbeitet man mit den gleichen Sensoren wie im Vorgänger. Auf der Rückseite kommen eine 12 Megapixel und 20 Megapixel Kombination zum Einsatz, vorne sitzt eine 20 Megapixel Kamera mit ƒ/2.2 Blende.
Jetzt mit AMOLED-Display
Auf der Vorderseite erwartet uns die wahrscheinlich größte Veränderung. Der Hersteller setzt jetzt auf ein 6,01 Zoll Display, welches im 18:9 Seitenverhältnis eine Auflösung von 2160 x 1080 Pixeln bietet. Dabei ist nicht die minimal erhöhte Größe signifikant, sondern, dass Xiaomi jetzt ein AMOLED-Panel verarbeitet. Dabei verzichtet Xiaomi auch auf eine Notch. Stattdessen sind die Bildschirmränder für das Jahr 2018 relativ dick, wobei das wohl notwendig für Verwendung des Gaming-Zubehörs ist.
Dafür wissen wir, dass das Black Shark 2 den DCI-P3 Standard unterstützt, was, vereinfacht gesagt, dafür sorgt, dass das Display mehr Farben darstellen kann. Dementsprechend fällt der Gamut-Wert mit bis zu 97% größer aus. Auf diese „Technik“ setzen auch zum Beispiel das iPhone X oder Huawei P20 Pro.
Passendes Gaming-Zubehör
Wie auch die erste Generation kommt das Black Shark Helo mit einem eigenen Peripheriegerät. Sprich: eine überarbeitete Version des Controllers soll euch beim Zocken unterstützen. Dabei erkennt man allein schon optisch, dass der Anschluss zum Smartphone selbst überarbeitet wurde. Und man hat die Anzahl verdoppelt: jetzt kommt an beiden Seiten ein solcher Controller zum Einsatz, damit man das „echte“ Controller Gefühl einer Konsole simulieren kann.
Ein wichtiges Thema im Bereich Gaming ist auch der Sound. Den hat der Hersteller jetzt wohl auch verbessert, indem man auf Stereo-Lautsprecher setzt. Einer auf dem oberen Bildschirmrand, einer auf dem unteren. Hier kommt auch Black Sharks Biso Audio-Technologie zum Einsatz, genauso wie ein smarter Verstärker.
Nicht nur das Design macht das Black Shark Helo zu einem Gaming-Smartphone. Auf dem angepassten Betriebssystem ist Software wie das Gamer Studio vorinstalliert. Damit lassen sich unter anderem auch CPU-Einstellungen vornehmen, genauso wie Sound- oder Benachrichtigungseinstellungen. Für die Hardcore-Gamer ist auch noch der Shark Key interessant, der einen Performance-Boost liefert und ebenfalls den Do not disturb-Modus aktiviert.
Einschätzung
Das Xiaomi Black Shark 2 ist insgesamt eher ein optisches Upgrade und bringt nur leichte, nennenswerte Hardware-Verbesserungen. Der AMOLED-Bildschirm ist eine interessante Veränderung, 10 GB RAM braucht aktuell wohl keiner, aber diese Zahl polarisiert natürlich. Wie groß die prozentuale Leistungssteigerung durch die verbesserte Kühlung ist, dürfte auch eher das High-End Klientel interessieren. Optisch ist es auf jeden Fall ein richtiger Hingucker, gerade durch die LEDs.
Die günstigste Version soll in China 3,199 Yuan, also ca. 402€, kosten und für die teuerste 8/256 GB Version darf man 4,199 Yuan, also ca. 530€ hinblättern. Bisher ist nur ein Release in China gewiss, ob und wann uns eine Global Version erwartet, ist bis jetzt unklar.
Was haltet ihr von dem Black Shark Helo? Würdet ihr euch die Global Version zulegen?
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Kommentare (12)