Xiaomi Electric Scooter 4 Pro Max mit Federgabel für 549€
Der Xiaomi Electric Scooter 4 Pro Max kam im Mai 2024 in Deutschland auf den Markt und macht einiges anders als bisherige Modelle des Herstellers. So gibt es etwa erstmals eine Federgabel am Vorderrad und ein angepasstes Design des Fahrgestells. Wir haben den E-Scooter ausprobiert und können euch nach unseren ersten Probefahrten hier bereits einen ersten Eindruck liefern.
Wer sich für den E-Scooter interessiert, kann ihn aktuell um 50€ reduziert für 549€ exklusiv bei Expert kaufen.
- Xiaomi Electric Scooter 4 Pro Max
- bei Expert für 549€ | Saturn & MediaMarkt (aktuell noch keine Lieferung möglich)
Inhalt
Technische Daten
Maximale Reichweite | 60 km |
Maximale Geschwindigkeit | 25 km/h (internationale Version) | 20 km/h (deutsche Version) |
Maximales Transportgewicht | 110 kg |
Batterie | 10,2 Ah |
Leistung | 960 W (22% Steigung) |
Eigengewicht | 21,3 kg |
Abmessungen (Länge/Höhe/Breite) | 117,9 x 124,1 x 52,2 cm |
Reifen | 10″ Reifen |
Straßenzulassung | ja |
Preis | 599€ |
Xiaomi Electric Scooter: Ein richtiges Wirrwarr
Übersichtlicher wird es mit dem neuen Modell wirklich nicht, denn E-Scooter mit einer „4“ im Namen gibt es von Xiaomi eigentlich schon mehr als genug. Um der Verwirrung hoffentlich vorzubeugen gibt es auch hier nochmal eine kurze Erklärung: Es gibt Sowohl einen Xiaomi Scooter 4 als auch einen 4 Lite und 4 Pro. Zu den letzten beiden sind ebenfalls im Mai 2024 jeweils neue Versionen (genannt „2nd Gen.) erschienen; einen Artikel mit einem Erfahrungsbericht zu den beiden Modellen gibt es hier. Die Modelle 4 Pro Plus und 4 Go sind bisher nicht in Deutschland erschienen. Der 4 Ultra ist das bisher teuerste Modell und fällt mit seinem ungewöhnlichen Design und Vollfederung etwas aus der Reihe. Abgesehen vom Ultra-Modell ist der Xiaomi Electric Scooter 4 Pro Max nun das bisher leistungsstärkste Modell mit der besten Ausstattung.
Design
Zwei Unterschiede zu allen anderen Modellen fallen direkt auf. Zum einen ist da natürlich die Federgabel am Vorderrad, aber auch die ungewöhnliche Farbe des Scooters. Die fällt in der Realität noch etwas deutlicher aus als auf den Fotos und ist am ehesten mit grau-braun zu beschreiben. Xiaomi selbst spricht von „Golden Tan“, also goldbraun. Bisher hatten allen Scooter – wie bei den meisten Herstellern – eher eine dunkelgraue oder anthrazitfarbene Lackierung.
Die Federgabel ist etwas, auf das ich persönlich schon lange gewartet habe, seit ich zum ersten Mal einen gefederten E-Scooter gefahren bin. Der Xiaomi Scooter 4 Ultra hat die beste Federung, die ich bei einem E-Scooter bisher erlebt habe, kostet aber eben auch an die tausend Euro (UVP, tatsächlich aber eher 800€). Dass wir hier einen 600€-Roller mit Federgabel bekommen, ist also eine sehr erfreuliche Entwicklung.
Der Effekt der Federung ist hier deutlich geringer, der Federweg kürzer als beim 4 Ultra. Dennoch merkt man einen Unterschied zum normalen Pro-Modell ohne Federung. Schwere Stöße etwa beim Fahren über niedrige Bordsteinkannten werden etwas besser abgefangen; auf durchweg unebenem Untergrund wie Kopfsteinpflaster ist der Effekt aber vernachlässigbar gering und die Fahrt dann dennoch holprig. Das liegt vor allem auch daran, dass das Hinterrad überhaupt nicht gefedert ist, anders als bei der Ultra-Variante.
Das Trittbrett ist groß genug, um bequem mit beiden Füßen hintereinander bzw. leicht angewinkelt stehen zu können. Es wirkt größer und dabei schmaler, als es eigentlich ist; der Effekt stellt sich ein, weil das Trittbrett am Hinterrad vorbei bis ganz zum Ende des Rollers verläuft, wobei man auf diesen schmalen Stücken natürlich nicht mehr stehen kann. Das maximale Transportgewicht wird mit 110 kg angegeben, der Roller selbst wiegt 21,3 kg, ist also kein Leichtgewicht mehr. Dennoch kann er zusammengeklappt und so einfacher getragen werden, was zumindest auf kurzen Stücken noch angenehm funktioniert.
Gute Reichweite und schnelles Laden
Der E-Scooter hat einen 10.200 mAh großen Akku, der es auf eine Reichweite von 60 Kilometern bringen soll. Das ist ein sehr guter Wert für einen Roller dieser Größe und Preisklasse; bei Xiaomi hat nur der schon erwähnte 4 Ultra eine nochmal höhere Reichweite. Ganz wird der Wert von 60 Kilometern aber nicht erreicht, wie immer handelt es sich hier um einen unter Idealbedingungen gemessenen Wert. In der Praxis sind unter 50 Kilometer wahrscheinlich realistischer, ausgiebig testen konnten wir das hier aber noch nicht, wobei erste Fahrten sogar eine noch etwas geringere Reichweite vermuten lassen.
Der Akku unterstützt Fast-Charging, was Xiaomi ja auch bei den eigenen Smartphones immer weiter vorantreibt. Der E-Scooter soll in nur drei Stunden voll geladen sein. Dazu braucht es aber einen speziellen Charger, der zusätzlich gekauft werden muss. Mit dem normalen Ladegerät dauert es bis zu neun Stunden.
Starke Leistung auch bei Steigung
Der Motor des Rollers sitzt im Hinterrad und liefert bis zu 960 Watt Leistung und schafft Steigungen bis zu 22%. Hier fällt auf, wie gut sich der Roller am Hang wirklich schlägt. Den direkten Vergleich können wir hier zu einem Modell wie dem neuen Xiaomi Scooter 4 Lite ziehen, den wir zeitgleich ausprobieren konnten und der sich eine halbwegs steile Rampe mühsam mit maximal 10 km/h heraufkämpft. Auf der gleichen Strecke schafft der Xiaomi Scooter 4 Pro Max locker 18 km/h. Gewöhnliche, innerstädtische Höhenunterschiede machen ihm sogar gar nichts aus und man kann durchgehen Höchstgeschwindigkeit fahren.
Apropos Höchstgeschwindigkeit: Die beträgt bei der für Deutschland zugelassenen Version natürlich 20 km/h. Eine internationale Version mit 25 km/h gibt es ebenfalls, die darf hierzulande aber nicht im Straßenverkehr gefahren werden. Wie üblich gibt es drei Geschwindigkeits-Modi, einer davon ist ein Fußgängermodus mit nur 6 km/h Höchstgeschwindigkeit. Der mittlere Modus begrenzt das Tempo auf 15 km/h und beschleunigt etwas langsamer.
Zu den 20 km/h sei auch gesagt: Der Scooter hält sich daran sehr genau. Die 10% Spielraum, die man theoretisch hat, werden nicht mal angetastet. Ein Leih-Scooter hat mich auf dem Xiaomi 4 Pro Max problemlos überholen können, obwohl ich den Gashebel am Anschlag hatte.
Reifen, Bremsen und sonstige Ausstattung
Die Reifen sind 10 Zoll groß, an Bremsen gibt es eine elektronische Bremse mit E-ABS im Vorderrad und eine mechanische Trommelbremse im Hinterrad. Wie auch beim Xiaomi Scooter 4 Pro in der neuen Version verbaut man hier keine Scheibenbremse mehr, was schade ist, da diese insgesamt als besser gelten als Trommelbremsen. Der Scooter bremst aber dennoch sehr gut in unter 3 Metern bei voller Geschwindigkeit.
Wie die meisten neuen Modelle 2024 hat auch der Xiaomi Electric Scooter 4 Pro Max Blinker am Lenker. Bedient werden diese über zwei Tasten am linken Griff; sie sind mit dem Daumen gut zu erreichen. Während des Blinkens ertönt ein lauter Piepton, der zwar erst etwas nervig erscheint, aber durchaus sinnvoll ist, damit man nicht vergisst, den
Ein sogenannter „Auto Light Mode“ schaltet außerdem selbstständig die Scheinwerfer ein, wenn die Umgebung dunkler wird.
Um auf die verschiedenen Einstellungen des Scooters zuzugreifen, gibt es wieder eine Integration in die Xiaomi Home App. Dort kann man zum Beispiel die automatische Lichtanpassung ein- und ausschalten oder die Energierückgewinnung anpassen. Diese Funktion sorgt wieder für ein automatisches Abbremsen des Rollers, wobei gleichzeitig Energie in den Akku zurückgeführt wird.
Vielleicht Xiaomis Bester – mit Einschränkungen
Neben den neuen Versionen der Modelle 4 Pro und 4 Lite war die Ankündigung des 4 Pro Max überraschend. Auf eine gewisse Weise ist er einfach eine nochmals verbesserte Version des 4 Pro – da macht der Name „Max“ ja sogar mal Sinn. Die Roller sind ähnlich groß und unterscheiden sich auch im Fahrverhalten kaum. Die deutlichsten Unterschiede sind eben die Federung sowie das Design des Lenkers; das Display sieht hier etwas schöner aus und die Griffe gefallen mir besser.
Beweisen muss er noch, ob er die versprochene Reichweite annähernd erreicht. Während die Beschleunigung und Leistung am Hang sehr gut sind, ist die Höchstgeschwindigkeit eher gering (20 anstatt möglichen 22 km/h). Zuletzt ist auch die Farbe zumindest gewöhnungsbedürftig. Mir gefällt sie zwar; die Meinungen, die ich sonst höre, gehen aber weit auseinander.
Zumindest was das Datenblatt angeht bleibt es aber ein guter E-Scooter, der uns zumindest nach den ersten Eindrücken auch überzeugen kann.
Hier geht's zum GadgetWenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (18)