Xiaomi verbietet Google-Installationen auf China-Versionen ihrer Smartphones
In der Regel erscheinen Xiaomi-Smartphones wie das Xiaomi Mi 11 zuerst in China und einige Wochen bis Monate später in Europa. Unter anderem deswegen sind Xiaomi-Smartphones als so genannte China-Imports auch bei vielen von euch beliebt. Zumal das Flashen oder das Nachinstallieren von Google-Diensten relativ einfach ist. Anscheinend verbietet Xiaomi nun aber das Nachinstallieren von Google Mobile Services. Bedeutet das das Ende für den Import der China-Versionen?
Was wir wissen
Wie mehrere chinesische User in Foren berichten, konnten sie nach dem Update auf das neue MIUI 12.5 Betriebssystem (beta) keine Google Mobile Services mehr auf ihrem Gerät installieren. Xiaomi hat auf diese Probleme reagiert und klargestellt, dass der Hersteller es aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen nicht mehr erlaubt, Google-Dienste wie den Google Play Store selbst per .apk zu installieren (Sideload). Das betrifft dabei aber anscheinend nur Geräte, die nicht hierzulande, sondern eben in China veröffentlicht wurden. Zum Beispiel das Redmi K30 Ultra oder das Redmi 10X 5G. Ob das auch Smartphones wie das Xiaomi Mi 11 betrifft, die auch als Global Versionen erscheinen, ist bisher unklar. Ganz normale Global Version, also jegliche hierzulande gekauften Geräte, betrifft das nicht!
Die China-Versionen von Xiaomi-Smartphones erscheinen seit jeher ohne Google-Dienste, kommen also ohne Play Store oder YouTube aus. Das liegt daran, dass Google und sämtliche Dienste in China gesperrt sind. Im Fall von dem Xiaomi Mi 11 ist es zum Beispiel trotz China-Version möglich seinen Google-Account zu hinterlegen, da das Google Framework vorinstalliert ist. Mit dem hinterlegen Google-Account und einer Play Store Installationsdatei aus dem Internet kann man trotzdem einen zertifizieren Play Store nutzen.
Bis jetzt treten die Probleme also nur in China auf. Auf eben diesen China-Versionen, die teilweise zum Import angeboten werden. Ob dieses Verbot zum Beispiel über eine Positionsbestimmung oder VPN aufgehoben werden kann und ob es wirklich nur „China-exklusive“-Smartphones von Xiaomi betrifft, ist bisher unklar. Den Ende des Imports von China-Versionen muss das also nicht bedeuten, zumal man das Problem mit dem Entsperren des Bootloaders und einer Global ROM oder Xiaomi.eu ROM eh umgehen kann. Das erfordert aber etwas mehr Zeit sowie Expertise. Außerdem scheint es nur tendenziell günstigere Geräte zu betreffen.
Einschränkungen für hier gekaufte Smartphones bedeutet das natürlich nicht. Im Gegensatz zu Huawei werden Xiaomi-Smartphones auch trotz Blacklisting weiterhin mit Google-Software ausgeliefert! Sobald es diesbezüglich Neuigkeiten gibt, halten wir euch auf dem Laufenden.
Wenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (26)