Huami Amazfit Stratos 2 Smartwatch bei MediaMarkt für 77€
Die Amazfit Stratos 2 ist zugegebenermaßen nicht mehr die neuste Smartwatch, an der Hardware hat sich aber auch in der neuen Generation nicht viel geändert. Gerade für Sportler ist die Uhr aufgrund der vielen Sportmodi sicherlich interessant. Momentan bekommt ihr sie für 77€ bei MediaMarkt versandkostenfrei.
2016 hat Xiaomi in Kooperation mit Huami eine Smartwatch unter dem Namen Amazfit auf den Markt gebracht, wir haben mal zusammengefasst welche Unternehmen sonst noch mit Xiaomi verbandelt sind. Nun ist die Huami Amazfit Stratos 2 auf dem Markt. Wir haben die Uhr seit einiger Zeit hier und sind vom Umfang der verfügbaren Sportmodi sehr angetan.
- Huami Amazfit Stratos Smartwatch 2 (English Version)
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Inhalt
Technische Daten
Display | 1,34 Zoll mit 320 x 300 Pixel |
Prozessor | Dual-Core Prozessor mit 1,2GHz |
RAM | 512 MB |
Interner Speicher | 4 GB |
Akku | 290 mAh |
App | Android 4.4 / iOS 9.0 |
Verpackung & Lieferumfang
Wie schon die Huami Amazfit Bip oder die Huami Amazfit Cor Midong, ist auch die Huami Amazfit Stratos 2 in einem schlichten weißen Karton bei uns angekommen. Lediglich auf der Oberseite prangt der Schriftzug „Amazfit“ mit entsprechendem Logo. Vom bekannten Kooperationsparter Xiaomi, welcher die Marke Amazfit zusammen mit Huami aufgebaut hat, fehlt jede spur. Es scheint als hätte die gemeinsame Brand keinen „Bekanntheitsboost“ durch Technikriese Xiaomi nötig.
Der Lieferumfang, welcher recht schmal ausfällt, beinhaltet die Smartwatch selbst, eine Bedienungsanleitung auf Englisch und ein Ladekabel. Dabei handelt es sich um einen 4-Pin Connector, in den die Uhr einrastet. Am anderen Ende des Ladegerätes befindet sich ein gewöhnlicher USB-A Anschluss. Ein Steckdosenadapter wird leider nicht mitgeliefert.
Design
Die Huami Amazfit Stratos 2 macht auf mich einen guten ersten Eindruck, sie sieht ziemlich edel aus. Man bewegt sich weg vom ursprünglichen, sportlichen Aussehen in Schwarz-Rot. Die zweite Iteration dieser Reihe erscheint ganz in Schwarz. Mit den Maßen 23 x 4,5 x 1,5 cm und einem Gewicht von knapp 60 g (inkl. Armband) weicht die neue Smartwatch nur gering von ihrem Vorgänger ab.
Das Armband an sich hat eine Länge von 23 cm und ist 2,2 cm breit. Durch 15 Ösen kann das Band an den individuellen Umfang des Handgelenks angepasst werden. Dank Federstegen mit Schnellverschluss ist es zudem unkompliziert das Armband zu lösen und es kann nach Belieben durch ein anderes ersetzt werden.
Für Sport und Freizeit macht das mitgelieferte Gummiarmband jedoch einen soliden Eindruck. Ich empfinde das Tragegefühl als sehr angenehm und auch gegen Wasser ist das Armband unempfindlich. Leider zieht es, wie das Armband der Amazfit Bip, Staub an.
Das Uhrengehäuse ist aus verschiedenen Werkstoffen angefertigt. Die während des Tragens sichtbaren Seiten sind aus Kunststoff in Carbonfaser-Optik gefertigt. Die Unterseite, wo sich auch Pulsmesser und 4-Pin Ladeanschluss befindet, ist aus Kunststoff, die drei Bedienknöpfe der Uhr aus rostfreiem Edelstahl.
Das Hauptaugenmerk liegt jedoch beim Display, hierbei handelt es sich um ein 1,34 Zoll großes transflektives Always-on-Farb-Touch-Display. Dieses ist durch 2,5D Tempred Glas mit abgerundeten Kanten geschützt.
Wasserdichtigkeit 5 ATM
Der Wasserschutz der Uhr wird vom Hersteller nicht nach IP-Schutzklasse angegeben, sondern nach DIN 8310 Klassifikation. Diese beschreibt den Wasserschutz durch den Druck in Bar, der beispielsweise während des Eintauchens der Huami Amazfit Stratos 2 entsteht. 5 ATM bedeutet, dass die Uhr einen Druck von 5 Bar für eine begrenzte Zeit aushält, was einer Wassersäule von 50 Metern entspricht.
Eintauchen unter dem Wasserhahn oder Duschen sind mit der Uhr auf jeden Fall kein Problem. Der 5 ATM-Schutz bedeutet jedoch nicht, dass die Uhr zum Tauchen bis etwa 50 Meter geeignet ist, da sich der Druck auch durch Bewegungen im Wasser, beispielsweise während des Schwimmens erhöht. Laut Einstufungstabelle nach DIN 8310 ist eine Uhr erst ab der 10 ATM Schutzklasse bedenkenlos zum Schwimmen geeignet.
Da das Multisport-Tracking der Huami Amazfit Stratos 2 Smartwatch auch Schwimmen als Sportart umfasst, hätte ich zunächst gedacht, dass dies mit der Uhr kein Problem darstellen sollte. Die offiziell eigentlich zu geringe Wasserdichtigkeit nach DIN 8310 macht mich jedoch vorsichtig. Amazfit selbst gibt in der Bedienungsanleitung an, dass Schwimmen im flachen Wasser, wie in einem Pool, kein Problem sei. Wenn man also sein Schwimmtraining mit der Smartwatch aufzeichnen möchte, sollte man tiefes Tauchen tunlichst vermeiden.
Im Extremtest, ohne Rücksicht auf Verluste, sind wir mit der Stratos im Salzwasser Pool und im Mittelmeer schwimmen gewesen und siehe da sie funktioniert immer noch!
Display
Das bereits angesprochene Display mit 1,34 Zoll großem transflektivem Always-on-Farb-Touch-Display, löst mit einer Auflösung von 320 x 300 Pixeln auf. Im direkten Vergleich zum Display der Huami Amazfit Bip, wirkt das der Huami Amazfit Stratos 2 Smartwatch, abgesehen von der Größe, ähnlich. Farben haben eine vergleichbare Sättigung und die Hintergrundbeleuchtung ist ebenfalls in fünf Stufen verstellbar. Auch der Auto-Helligkeit-Modus wurde implementiert.
Mit dem vergleichsweise großen Bildschirm bietet die Huami Amazfit Stratos 2 mehr Anzeigemöglichkeiten als beispielsweise die Amazfit Bip. Es ist zum Beispiel möglich, sich das Wetter für einen Ort seiner Wahl für die nächsten fünf Tage gleichzeitig anzeigen zu lassen, Notifications in einer gut lesbaren Schriftgröße oder vollständige Trainingsergebnisse. Zudem kann die Uhr auch ä, ü, ö und Smilies korrekt darstellen.
Einrichten der Huami Amazfit Stratos 2
Im Gegensatz zum Mi Band 2 oder zur Amazfit Bip wird die Huami Amazfit Stratos 2 standardmäßig nicht mit der Mi Fit App, sondern mit der Amazfit Watch-App konfiguriert und synchronisiert. Diese ist sowohl für Android als auch für iOS verfügbar. Die App macht auf beiden Betriebssystemen einen soliden Eindruck. Sie sind völlig identisch strukturiert und scheinen für aktuelle Betriebssystem-Versionen von Android und iOS optimiert.
Das erste Verbinden mit dem Smartphone gestaltet sich kinderleicht und ist meiner Meinung nach sehr gut durchdacht und programmiert. Der erste Schritt ist das Anlegen eines Accounts per E-Mail-Adresse, im Anschluss muss die Uhr, die man mit dem Smartphone verbinden möchte, ausgewählt werden.
Nun werden noch einige persönliche Daten abgefragt:
- Spitzname
- Geschlecht
- Geburtstag
- Größe
- Gewicht
Im letzten Schritt wird mit der App der QR-Code auf der Uhr gescannt. Nun koppelt sich die Huami Amazfit Stratos automatisch per Bluetooth mit dem Smartphone, ein Suchen des Geräts in den Bluetooth-Einstellungen fällt weg. Sind Uhr und Handy verbunden, werden die persönlichen Daten, die bereits in der App hinterlegt sind, automatisch auf die Fitnesswatch übertragen und los geht’s! – ziemlich smart.
Auch das Verbinden der Uhr mit einem WLAN funktioniert einfach. Bei der Huami Amazfit Stratos 2 müssen keine langen Passwörter auf dem kleinen Touchscreen eingegeben werden. Das WLAN, mit dem man die Uhr verbinden möchte, wird auf dem Display der Smartwatch ausgewählt und das Passwort im nächsten Schritt unkompliziert in der Smartphone-App hinterlegt.
Software Oberfläche & Bedienung
Die Benutzeroberfläche ist grundsätzlich für die Bedienung per Touchscreen optimiert. Durch das Wischen von links nach rechts oder von rechts nach links werden die wichtigsten Hauptfunktionen der Huami Amazfit Stratos 2 ausgewählt beziehungsweise genutzt. Man kann Smartwatch auch mittels der drei Bedienknöpfe navigieren, ein Vorteil beispielsweise während des Trainings im Wasser.
Ist man auf der Watch Face Uhr-Anzeige, wird durch ein Wischen von unten nach oben sofern Musik verfügbar oder der Musikplayer des gekoppelten Handys eingeschaltet ist, die Musik Remote Steuerung angezeigt. Wischt man noch einmal von Unten nach Oben, kann man erhaltene Notifications lesen. Mit einem Wisch von oben nach unten hingegen kommt man zu den Optionen, welche zum Teil auch per Smartphone-App angepasst werden können. Neben dem großen Optionen-Menü gibt es an dieser Stelle auch drei Short-Cut Touch-Button für den Flugmodus, nicht Stören-Modus und die Displayhelligkeit.
In den regulären Einstellungen kann der Ruhe- und/oder Flugmodus auch mit festen Zeiten konfiguriert werden. Dass die Uhr vibriert, wenn man eine Push-Nachricht bekommt, mag vielleicht tagsüber seine Vorzüge haben; Abends beziehungsweise Nachts stört es jedoch schnell. Daher kann beispielsweise festgelegt werden, dass der Ruhemodus beispielsweise zwischen 22:00-08:00, je nach Belieben aktiv ist. Um die Batterie zu schonen kann auch eine Flugmodus-Zeit eingeplant werden.
Insgesamt ist die Bedienung der Huami Amazfit Stratos 2 intuitiv und schon nach etwa einem halben Tag verinnerlicht. Die Knöpfe haben einen angenehmen Druckpunkt und geben ein schönes haptisches Feedback und auch der Touchscreen reagiert zuverlässig auf Swipe-Gesten.
Sportmodi und Funktionen
Wo hört ein Fitness-Tracker auf, wo fängt eine Smartwatch an? Während so ein Xiaomi Mi Band 2 für kleines Geld schon viele Funktionen bietet, kann die Stratos 2 von Amazfit um einiges mehr. Die Kernfunktionen wie Schrittzähler und Pulsmesser bleiben jedoch trotzdem wichtig. Dies wird deutlich, da aktuell gelaufene Schritte und dadurch verbrannte Kalorien in viele Watch Faces integriert sind. Zudem sind sowohl in der App Statistiken zum Schrittzähler und Pulsmesser einsehbar. Den Puls kann man manuell oder minütlich messen lassen.
Für Sportler hat der Hersteller mit dem Forschungsinstitut Firstbeat kooperiert. Dessen Algorithmus hat man übernommen, um Fitness-Daten zu sammeln. So implementiert die Amazfit hier insgesamt 14 verschiedene Sportmodi, wobei „verschieden“ eher relativ zu sehen ist. Man unterscheidet beispielsweise zwischen Indoor Running und Outdoor Running.
Sportmodi der Huami Amazfit Stratos 2 im Überblick:
- Laufen
- Gehen
- Rad fahren
- Schwimmen (Schwimmbad)
- Schwimmen (offenes Wasser)
- Laufen (Indoor, Laufband)
- Rad Fahren (Indoor, Radtrainer)
- Crosstrainer (Indoor)
- Klettern
- Hindernislauf
- Triathlon
- Ski fahren
- Tennis
- Fußball
Anstatt die Fitnesswatch einfach nur zu tragen, während man Sport treibt, bietet die Huami Amazfit Stratos 2 vielfältige Möglichkeiten das Training für die genannten Sportarten, durch persönliche Trainingsziele zu individualisieren.
Bei Sportarten, außer dem Schwimmen, Klettern, Hindernislauf, Fußball, Ski Fahren und Tennis können Metriken, wie:
- zurückgelegte Distanz
- Zeit
- verbrauchte Kalorien
als Trainingsziel definiert werden. Auch Intervall-Trainingseinheiten können in der App eingerichtet und für einige Sportarten ausgewählt werden.
Route per GPS festlegen
Routen sind für die Sportarten: Laufen, Gehen, Klettern, Hindernislauf und Ski fahren verfügbar. Leider funktioniert dies mit der Huami Amazfit Stratos nicht ganz so einfach, wie mit einem Navigationssystem. Strecken müssen im Vorfeld als GPS Exchange Format (GPX-Datei), auf den Fitnesstracker geladen werden. Ähnlich wie beim Laden von Musikdateien auf den Fitnesstracker, ist auch dies recht unkompliziert per Drag & Drop möglich. Der entsprechende Ordner „gpxdata“, in den Routendaten hinterlegt werden können, wird Angezeigt, sobald die Uhr mit dem Computer verbunden ist.
Routen im GPS Exchange Format (.gpx) erstellen
Um eine Route im .gpx- Format zu erstellen, gibt es nicht den einen richtigen Weg. Im Netz finden sich unzählige Tools, um ans Ziel zu gelangen, hier möchte ich euch eine Möglichkeit kurz vorstellen.
Ein, wenn nicht sogar das Webbrowser Kartenprogramm, ist Google Maps. Unter My Maps gibt es die Möglichkeit eigene Routen zu kreieren, sie in seinem Drive abzuspeichern und auch die Option diese herunterzuladen.
Wer Zwischenstopps einplanen möchte, hat die Möglichkeit zwischen den Stecknadeln A und B, weitere Nadeln zu setzen. Sobald die Route fertig ist, kann sie direkt aus dem Browser als KML-Datei gedownloadet werden, welche im Anschluss in eine GPX-Datei konvertiert werden muss.
Im Netz finden sich edliche KML to GPX Converter, der für mich einfachste beziehungsweise schnellste Weg zum Ziel ist es, die Datei bei kml2gpx.com direkt Online zu konvertieren.
In den Sportmodi-Einstellungen unter „Course Import“ sind die abgespeicherten Routen für kommende Trainingseinheiten hinterlegt.
Leider zeigt die Uhr keine anderen Straßen, Wege oder alternativ Route an, somit ist sie als Auto-Navigationssystem nur bedingt nutzbar. Um eine Lauf-, Wander- oder Fahrrad-Route festzulegen, die auf jeden Fall eingehalten wird, ist die Funktion jedoch durchaus nützlich.
Laufen
Unter dem Sportmodi „Laufen“ kann vor dem Start festgelegt werden, welcher Trainingseffekt erreicht werden soll. Hier steht zur Auswahl:
- Easy fat burn
- Healthy cardio
- Moderat fat burn
- Keeps fit cardio
- Improving cardio
- Endurance cardio
- Hard cardio
- Very hard cardio
Dabei überprüft die Uhr die Herzfrequenz und je nach Trainingsziel „warnt“ die Uhr via Vibration, wenn die Herzfrequenz für das jeweilige Trainingsziel über- oder unterschritten wird. Die Trainingsauswertung erfolgt generell nach dem gleichen Prinzip, wie beim gehen. Dabei zeichnet die Uhr während des Trainings:
- Route
- gelaufene Strecke in km
- Schritte
- Geschwindigkeit in km/h (Maximum, Minimum & Durchschnitt)
- verbrauchte Kalorien
- Heartrate Zone (Maximum, Minimum & Durchschnitt)
Die Amazfit Stratos App ist außerdem mit dem, unter Sportlern beliebten, Strava Netzwerk verknüpft. Dabei können Trainingsdaten direkt aus der Amazfit Watch App in Strava eingepflegt werden. Dies funktioniert soweit auch zuverlässig, jedoch werden in Strava keine Pausen, die man während des Trainings gemacht hat, berücksichtigt. So werden Ergebnisse in Strava leucht verfälscht und Zeiten entsprechen gegebenenfalls nicht mehr der Realität.
Gehen
Für die „Sportart“ Gehen können Trainingsziele wie die zurückgelegte Distanz, zurückgelegte Zeit oder verbrauchte Kalorien festgelegt werden. Zudem sind verschiedenene Alarmsignale einstellbar, wie: Runden-Alarm, Herzfrequenz-Alarm oder automatischer Runden-Alarm. Zuletzt ist es auch möglich eine Route festzulegen, welche wie oben beschrieben, zuvor als GPX-Datei auf die Uhr geladen werden muss.
Im Test habe ich in der Mittagspause eine Runde um den Block gedreht. Die spätere Auswertung ergab, dass das GPS/Glonass leider nicht besonders genau ist, beziehungsweise die Abstimmung zwischen Karte und GPS nicht besonders gut programmiert wurde.
Natürlich bin ich im Test nicht von Haus zu Haus gesprungen, sondern den Bürgersteig entlang gelaufen 😀 . Allerdings ist das GPS Tracking genau genug, um zumindest in städtischen Gebieten die gelaufene Route zu erahnen. Neben Stecke, Zeit und Schrittzahl, sind weitere Trainingsparameter übersichtlich in der App aufgearbeitet.
Weniger anschaulich, jedoch genau so informativ können alle Daten zum Training auch direkt an auf der Huami Amazfit Stratos abgelesen werden.
Der vorhandene Platz auf dem vergleichsweise großen Bildschirm des Fitnesstrackers wird sinnvoll genutzt, gefällt mir!
Radfahren
Um Körper und Trainingsziele nicht aus den Augen zu verlieren, können Alarmsignale eingeschaltet und definiert werden.
- Lap Alert (alle 5 km)
- HR Alert (Alarm bei vorher festgelegter Herzfrequenz)
- Auto Lap Alert (erkennt gefahrene Runden automatisch)
- Pace Alert (weißt auf Überschreitung einer festgelegten Geschwindigkeit hin)
Schwimmen (Pool)
Man hat bei der Sportart Schwimmen die Möglichkeit die Länge der Bahn anzugeben, zur Wahl stehen:
- 25 Meter Bahnen
- 50 Meter Bahnen
- 25 Yards
- 50 Yards
- individuell festgelegte Länge in Metern
Nachdem man die Länge der Bahn in den Einstellungen festgelegt hat, wird mit dem Drücken des „Go“ Buttons nach drei Sekunden der Touchscreen gesperrt. Die Uhr lässt sich dann nur noch über die drei Bedientasten navigieren. Im Test auf einer Standard 25 Meter Bahn, zeigt die Uhr während des Schwimmens zum Beispiel die Anzahl der bereits geschwommenen Bahnen, die Zeit, oder auch die Herzfrequenz an. Gerade die Anzahl der geschwommenen Bahnen zeigt die Uhr sehr zuverlässig an, Abweichungen gib es nicht – Sehr gut!
In der späteren Auswertung des Trainings wird unter anderem die Distanz in zurückgelegten Metern angegeben, Kalorienverbrauch und geschwommene Schwimmstile angegeben. Auch hier werden die Ergebnisse, sowohl auf der Uhr als auch in der App, übersichtlich dargestellt.
Schwimmen (offenes Gewässer)
Hierbei können Distanz, Herzfrequenz und zu verbrauchende Kalorien festgelegt werden.
Während des Schwimmens zeichnet die Huami Amazfit Stratos per GPS die zurückgelegte Strecke auf. Im Test entsprach die in der Auswertung angezeigte Route jedoch leider nicht der tatsächlichen und ist, wie schon beim Lauf-Training, ungenau.
Während ich im Pool durchgängig gekrault bin, hat die Uhr hier richtig erkannt, dass ich die Schwimmstile des öfteren gewechselt habe, wie es die Auswertung zeigt.
Laufband
Auch hierbei können die drei oben genannten Metriken festgelegt werden. Darüber hinaus hat man die Möglichkeit einen Herzfrequenzbereich festzulegen; wird dieser über- oder unterschritten, schlägt die Huami Amazfit Stratos 2 Smartwatch Alarm.
Radtrainer
Im Fitnessstudio haben wir die Huami Amazfit Stratos auf einem Indoor Fahrrad getestet. Als Trainingsziel kann entweder eine Zeitspanne oder eine Kalorienmenge, die verbraucht werden soll, eingegeben werden. Dazu gibt es einen Herzfrequenz-Alarm, welcher reagiert sobald eine vorher eingestellte Herzfrequenz überschritten wird.
Während des Tests stimmte, die mit den Handsensoren gemessene Herzfrequenz mit der der Huami Amazfit Stratos überein. Nach Abschluss des Trainings bekommt man eine detaillierte Auswertung, welche man sich direkt über die Uhr selbst oder per Smartphone anschauen kann.
Die Auswertung auf der Stratos selbst ist zwar – dem kleinen Display geschuldet – nicht sonderlich übersichtlich, jedoch werden auch hier alle Informationen bezüglich der vergangenen Trainingseinheiten anschaulich dargestellt.
Crosstrainer
Für die Sportart „Crosstrainer“ stehen die gleichen Einstellungen zur Auswahl, wie für das Indoor-Radfahren.
Auch die Auswertungsparameter sind, sowohl auf der Uhr, als auch in der App, identisch mit einem Indoor-Fahrrad-Workout.
Klettern, Hindernislauf, Fußball
Bei dieser Sportart ist lediglich der Herzfrequenz-Alarm verfügbar.
Ski fahren
Auch hier ist der Herzfrequenz-Alarm implementiert, darüber hinaus gibt es auch einen Geschwindigkeitsalarm, der ab einem selbst festgelegten Tempo losgeht.
Tennis
Hierbei wird zunächst der Spielarm festgelegt, an dem die Uhr während des Spiels getragen wird. Darüber hinaus gibt es auch hier den optionalen Herzfrequenz-Alarm
Weitere Funktionen
- MP3 Player
- Einige Funktionen einer Smartwatch sind neben den Sportmodi implementiert. Mit dem insgesamt 4GB großem Speicher ist es möglich, eigene Musik-Dateien direkt per USB-Kabel auf der Huami Amazfit Stratos zu speichern und wiederzugeben. Dank der Möglichkeit seine Bluetooth Kopfhörer mit der Uhr zu verbinden, kann das Smartphone während des Trainings zu Hause bleiben. Die Uhr ist zudem als Remote Control für den Smartphone Musikplayer nutzbar.
- Schlafüberwachung
- Diese Funktion ist zwar an sich nichts Neues. Jedoch ist es mit der Huami Amazfit Stratos 2 möglich, die gesammelten Informationen zum Schlaf direkt mit der Uhr einzusehen und auszuwerten. Mit der Amazfit Bip oder dem Mi Band 2 ist dies nur per Mi Fit App möglich.
- Notifications
- Im Test funktionieren Push Nachrichten sehr zuverlässig. Sie werden mit minimaler Verzögerung an die Smartwatch weitergeleitet, sofern eine Verbindung zwischen Uhr und Smartphone besteht. Neben einer kleinen Vorschau, hat man auch die Möglichkeit Nachrichten vollständig zu lesen. Da das entsprechende App-Logo auf dem Display angezeigt wird, registriert schnell zu welchem Dienst die Push-Nachricht gehört.
- Wecker
- Wettervorhersage für die nächsten fünf Tage
- Kompass
- Stoppuhr
- Timer
Akku
Die Akkulaufzeit des 290 mAh Akkus soll bis zu 5 Tage ausreichen, wenn man „nur“ eine halbe Stunde pro Tag läuft und sich die Anzahl Push-Benachrichtigungen im Bereich von 200 Stück pro Tag bewegt. Im Test war die Akkulaufzeit stark von der aktiven Nutzungszeit abhängig. So hat sie während der ersten der Tests nur etwa drei Tage durchgehalten, da in dieser Zeit die minütliche Herzfrequenz Überwachung und oft auch GPS eingeschaltet war.
Versucht man jedoch die Uhr möglichst Energiesparend zu nutzen, ist eine Akkulaufzeit von bis zu sechs Tagen im Test möglich. Was mir das Testen der Akkulaufzeit einfach gemacht hat, ist eine Anzeige auf dem Startbildschirm der App. Hier wird der aktuelle Ladestand und die Zeit, die seit dem letzten vollständigen Laden des Akkus vergangen ist, angezeigt.
Fazit
Die Huami Amazfit Stratos bietet einen unfassbar großen Funktionsumfang. Am ehesten lohnt sich das aktuell teuerste Fitnesstracker aus der Kooperation von Huami und Xiaomi für Sportverrückte, die viele der zu trackenden Sportarten betreiben. In zwei Monaten der intensiven Nutzung haben wir es immer noch nicht geschafft alle Sportarten auszuprobieren. Die ist allerdings eher der Jahreszeit geschuldet (Skifahren im Sommer funktioniert nicht so gut 😀 )
Insgesamt gefällt mir die Smartwatch richtig gut. Wie von Xiaomi/Amazfit gewohnt ist der Fitnesstracker sehr gut verarbeitet und es gibt nichts zu bemängeln. Die Software, sowohl der App als auch die der Stratos 2 selbst, ist intuitiv bedienbar und zum jetzigen Zeitpunkt auf dem neusten Stand der Technik – so gestaltete sich das Einrichten und Pairen mit dem Smartphone kinderleicht.
Äußerlich sieht die Huami Amazfit Stratos, welche noch einmal größer ist als die Amazfit Bip, zwar aus wie eine Smartwatch. Schaut man sich die Funktionen genau an, so ist der Umfang zwar größer als bei der Amazfit Bip, jedoch in Bezug auf die Sportmodi und einige Anzeigeoptionen. Abgesehen vom dem integrierten Musikplayer und der Smartphone Musik Remote, ist die neue Fitnessuhr von Amazfit kein Stück smarter. Funktionen wie das Versenden und Antworten auf SMS, Zugriff auf das Telefonbuch oder Anrufe annehmen bzw. tätigen, sind nicht verfügbar. Diese sind normalerweise in jeder Smartwatch implementiert.
Dafür schöpft die Huami Amazfit Stratos Smartwatch 2 im Bereich der Sportfunktionen aus den Vollen. Für viele Sportarten sind individuelle Einstellungsmöglichkeiten oder sogar Trainingsprogramme auswählbar. Getrackt wird auf dem Punktgenau, dank verbauten GPS und Glonass Trainingsergebnisse können sowohl auf dem Display der Uhr, als auch in der App ausgewertet werden.
Die Akkulaufzeit von ungefähr fünf Tagen mag vielen zu wenig sein. Vergleicht man jedoch Funktionsumfang und Hardware von Mi Band 2 und Amazfit Stratos, sieht das Mi Band ziemlich alt aus. Man muss sich entscheiden, was man will beziehungsweise, welcher Fitnesstracker für einen welche Vorteile hat. Für mich persönlich überwiegen die Vorteile der vielfältigen Sportmodi gegenüber der Akkulaufzeit.
Wenn ihr Fragen habt oder bestimmte Funktionen gerne getestet haben wollt, dann schreibt uns gerne in die Kommentare – diese Punkte werden wir im Anschluss als erstes abarbeiten 😀
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