„Jellyfish“ – Neue Mini-Drohne von Xiaomi?
Alle paar Monate erscheint irgend eine neue Mini-Drohne, die der nächste große Wurf sein soll. Meist gibt es ein möglichst ausgefallenes und futuristisches Design und einen einprägsamen oder „einfach seltsamen“ Namen. Genau in diese Kerbe schlägt auch die neue Jellyfish-Drohne, die aus dem Xiaomi-Ökosystem stammt und nun auch zu uns bestellt werden kann.
- Jellyfish Drohne
Wie eine Qualle im Ozean
Die Drohne stammt nicht von Xiaomi selbst, wird in China aber über deren Plattform verkauft und könnte mit ihrer weißen Verkleidung und Verpackung genau so gut das Mi Logo tragen. Statt dessen prangt ein verziertes „H“ auf der Box der Drohne, den Namen der Marke findet man aber selbst auf Xiaomiyoupin nicht auf Anhieb. In China gibt es sogar eine „Avengers-“ oder „Iron Man-„Version der Drohne – Endgame hat dort wohl noch mal eine größere Fanbase als hierzulande.
Der Name Jellyfish (deutsch: Qualle) klingt erst mal seltsam, hat aber wohl einen Grund. Zum einen soll die Drohne äußerlich an eine Qualle erinnern. Das braucht vielleicht ein bisschen Fantasie, ist im Ansatz aber zu erkennen. Und so frei, wie ein Qualle durchs Wasser „schwebt“, soll auch die Jellyfish-Drohne durch die Luft gleiten. Eigentlich ja eine schöne Analogie.
Aber zu den Fakten. Die Drohne ist etwa 102 x 102 mm groß, 3,3 cm hoch und wiegt dabei 100 Gramm. Gesteuert wird sie nicht per klassischer Fernsteuerung sondern ausschließlich über das Smartphone mit einer entsprechenden App. Hier entsteht potentiell schon mal das erste Problem: Zunächst wird man wohl eine chinesische App dafür entwickeln und erst im zweiten Schritt eine englische Übersetzung anlegen. Insgesamt kann eine gute oder schlechte App über den Erfolg der Drohne insgesamt entscheiden. Wir sind wegen der Nähe zu Xiaomi mal vorsichtig optimistisch was die Qualität angeht, aber auch Xiaomi fällt gerne mal durch rein chinesische Apps auf. Zusätzlich kann die Jellyfish aber auch durch Handgesten gesteuert werden.
Daneben gibt es aber ein paar ansprechende Features. Es beginnt schon mit der Transportbox, die gleichzeitig eine Ladestation für den herausnehmbaren Akku dient. Theoretisch kann sie sogar zwei Akkus gleichzeitig laden, die muss man aber natürlich auch erst mal haben.
Es gibt „smarte“ Flugmodi, wie eine Trackingfunktion, aber auch automatisierte Flugmanöver wie eine 360°-Aufnahme. Und Apropos Aufnahme: Die Kamera kann Videos in HD, also mit einer Auflösung von 720p aufnehmen. Insgesamt liegt sie mit den vorhandenen Features wohl auf einem Niveau mit der RYZE Tello.
Einschätzung
Wirklich revolutionär ist hier nichts, das Gesamtpaket sieht aber trotzdem ansprechend aus. Um mit der Tello, die bereits etabliert ist, zu konkurrieren, muss sich aber am Preis noch etwas tun. Für rund 100€, die man aktuell bei GearBest zahlen muss, sehe ich die Jellyfish noch nicht vorne. Man sollte sie aber im Auge behalten, denn vielversprechend sieht sie allemal aus.
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