Xiaomi Mi 10 Lite 5G mit 128 GB für 264€ bei Amazon
Eines der besten Smartphones für unter 300€ ist gerade mal wieder etwas günstiger zu haben. Das Xiaomi Mi 10 Lite 5G mit 128 GB Speicher kostet aktuell 264€ bei Amazon. Dieses Angebot gilt dabei nur für die schwarze Variante und dank Prime-Versand ist das Gerät innerhalb kürzester Zeit bei euch!
Das Xiaomi Mi 10 Lite 5G ist das günstigste 5G-Smartphone in Xiaomis Produktportfolio und liefert sich allein dadurch ein interessantes Battle mit dem OnePlus Nord. Zudem ist es auch der Nachfolger des sehr beliebten Mi 9 Lite und hat auch damit keine leichte Aufgabe. Wie sich das neue Oberklasse-Gerät bei den hohen Erwartungen schlägt, verrät unser Test des M 10 Lite 5G.
- Xiaomi Mi 10 Lite 5G (6/64 GB)
- Xiaomi Mi 10 Lite 5G (6/128 GB)
Inhalt
Technische Daten
Xiaomi Mi 10 Lite 5G | |
Display | 6,57″ AMOLED Display (2400 x 1080p, 20:9 Seitenverhältnis), Gorilla Glas 5 |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 765G @2,4 GHz |
Grafikchip | Adreno 620 |
Arbeitsspeicher | 6/8 GB LPDDR4X RAM |
Interner Speicher | 64 / 128/ 256 GB |
Hauptkamera | 48 MP Omnivision OV48B mit ƒ/1.79 Blende 8 MP Ultraweitwinkel mit 120° Aufnahmewinkel, f/2,2 Blende 2 MP Makrokamera, f/2,4 Blende 2 MP Portraitsensor, f/2,4 Blende |
Frontkamera | 16 MP, f/2.5 Blende |
Akku | 4.160 mAh mit 20W Quick Charge 3+ |
Konnektivität | WLAN AC, Dual GPS/Galileo/BDS/GLONASS, Bluetooth 5.1, Dual SIM, NFC, 5G |
Features | Fingerabdrucksensor im Display | USB Typ-C | Face Unlock |
Betriebssystem | MIUI 12, Android 10 |
Abmessungen / Gewicht | 163,71 x 74,77 x 7,88 mm / 192 g |
Altes, neues Design
Xiaomi übernimmt bei der Lite-Variante nicht das Design der beiden Flagships, sondern recycelt den Vorgänger. Das heißt: Waterdrop-Notch an dem oberen Bildschirmrand anstatt Punch-Hole Design. Dabei wächst der Bildschirm auf eine Diagonale von 6,57″ an, das ist minimal (0,18″) größer als bei dem Mi 9 Lite. Wie so oft wächst das Smartphone dadurch allerdings mehr in die Höhe als in die Breite und landet bei Maßen von 163,71 x 74,77 mm und einem Seitenverhältnis von 20:9.
Die Rückseite sieht dagegen anders aus. Hier hat sich Xiaomi wohl bei der Konkurrenz umgeschaut und vereint das Design des Huawei P40 Lite mit dem des Redmi Note 9S. Die Quad-Kamera ist quadratisch angeordnet und sitzt in der oberen, linken Ecke. Unter den vier Sensoren sitzt ein Dual-LED-Blitz und der Schriftzug „48MP AI Camera“. Das Xiaomi Mi 10 Lite 5G ist in drei verschiedenen Farben erhältlich: Aurora Blue, Cosmic Grey und Dream White. Unsere Weiße Version wirkt je nach Lichteinfall mal hellblau, violett und sogar manchmal orange.
Xiaomi nimmt den Namenszusatz „Lite“ sehr ernst. Das Gerät wiegt 192 g und ist mit 7,88 mm relativ dünn. Ein Grund für das etwas niedrigere Gewicht dürfte auch der Rahmen sein, welcher beim Mi 10 Lite aus Kunststoff besteht. Wie schon beim OnePlus Nord fällt das aber nicht negativ auf, sodass sich das Lite trotzdem hochwertig anfühlt. Trotzdem wäre ein Metallrahmen für eine höhere Stabilität natürlich besser und ist auch in dieser Preisklasse möglich wie das Mi Note 10 Lite zeigt. Rechts befinden sich der Power-Button sowie die Lautstärkewippe, die linke Seite bleibt komplett frei. Oben sitzt der IR-Blaster und Kopfhöreranschluss, unten der Dual-SIM-Slot, USB-C-Anschluss und der Mono-Lautsprecher. Sogar ein FM-Radio ist vorhanden.
Vorder- und Rückseite bestehen aus Glas und zumindest auf der Vorderseite handelt es sich um flaches Gorilla Glass 5. Das Glas der Rückseite ist links und rechts leicht abgerundet, sodass das Smartphone angenehm in der Hand liegt. Negativ fällt beim Design eigentlich nur der Rand unterhalb des Displays auf, welcher größer ausfällt als bei der Konkurrenz von OnePlus und dem eigenen Vorgänger. Positiv ist dann wieder, dass man eine kleine Benachrichtigungs-LED verbaut, welche hinter dem Gitter der Ohrmuschel liegt.
Fingerabdrucksensor im Display
Da es sich um ein AMOLED-Panel handelt, sitzt der Fingerabdrucksensor wie so oft im Display. Da die Technik inzwischen schon recht ausgereift ist, arbeiten auch die Scanner in den günstigeren Geräten sehr zuverlässig und schnell. Sobald man das Smartphone anhebt oder das Display berührt wird die Position des Scanners im unteren Fünftel des Bildschirms angezeigt und man kann den Finger zielsicher auflegen. Alternativ gibt es natürlich auch wieder Face Unlock über die Frontkamera, was zwar nicht so sicher, dafür aber nochmal schneller ist.
Solides AMOLED-Display
Wie bereits erwähnt setzt Xiaomi hier auf ein AMOLED Display mit einer FullHD+ Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln. In Kombination mit der Größe von 6,57 Zoll ergibt sich eine Pixeldichte von 401 Pixeln pro Zoll. Oben in der Mitte befindet sich eine kleine Teardrop-Notch, in der die Frontkamera sitzt. Auffallend sind die sehr stark abgerundeten „Ecken“ des Displays, wodurch die Ränder oben und unten nochmal etwas größer wirken. Persönlich wäre mir diese Abrundung schon zu viel, ich mag lieber etwas eckigere Displays. Immerhin ist das Display schön flach und nicht Curved wie beim Mi Note 10 Lite.
Der Kontrast ist dank OLED-Technik wie immer perfekt und die Farben sind, zumindest im „Automatisch“-Modus, recht kräftig. Für etwas natürlichere Farben kann man den Modus „Originalfarbe“ wählen, und für noch kräftigere den Modus „Gesättigt“. In jedem Modus kann man dann zusätzlich noch die Farbtemperatur anpassen. Wem das immer noch nicht reicht, geht in die erweiterten Einstellungen. Dort hat man vier Farbräume (Verbessert/Original/P3/sRGB) zu Auswahl und dazu noch Slider für RGB, Farbton, Sättigung, Wert, Kontrast und Gamma – wow. Das sind so viele Einstellung, dass ich froh bin, dass man sie einfach wieder auf die Standardwerte zurücksetzen kann, wenn man mal zu viel herumgespielt hat.
Dazu gibt es natürlich noch einen augenschonenden Lesemodus und einen systemweiten Dark Mode. Für beide lässt sich auch ein individueller Zeitplan festlegen. Auch ein Anti-Flacker-Modus für weniger Augenbelastung bei gedimmten Bildschirm kann man aktivieren. Schade und für Xiaomi ungewöhnlich ist aber, dass es kein richtiges Always-On-Display gibt, aktuell wird dies nämlich nur „10 Sekunden lang nach dem Tippen“ angezeigt.
Die Helligkeit des Displays liegt ungefähr auf einem Level mit dem OnePlus Nord. In der Praxis heißt das, man kann das Mi 10 Lite drinnen gut ablesen, draußen reicht es im direkten Sonnenlicht noch aus, es gibt aber durchaus hellere Displays. Im Vergleich zum Nord fehlt leider die Bildwiederholrate von 90Hz, das Mi 10 Lite läuft nur mit 60Hz. Dadurch wirkt das Nord nochmal flüssiger und schneller, kostet aber natürlich auch gut 70€ mehr. HDR10 wird unterstützt und auch die Widevine Level 1 Zertifizierung ist vorhanden, sodass man Netflix und Prime Video in HD genießen kann.
Snapdragon 765G: Der Lieblingsprozessor der Oberklasse
Das Herzstück des Xiaomi Mi 10 Lite 5G ist der Qualcomm Snapdragon 765G Octa-Core Prozessor, der mit bis zu 2,4 GHz taktet und schon im OnePlus Nord und Oppo Find X2 Lite. Der Prozessor unterstützt 5G, womit das Mi 10 Lite 5G das günstigste globale Xiaomi-Smartphone mit 5G Unterstützung ist. Dazu kommen 6 GB LPDDR4X Arbeitsspeicher und wahlweise 64 oder 128 GB UFS 2.1 Massenspeicher. Der Speicher lässt sich leider nicht erweitern, weshalb ich eher zur 128GB-Version rate.
Wie schon beim OnePlus Nord liefert der SD 765G auch hier ordentlich ab. Das Mi 10 Lite 5G läuft flüssig und ohne Ruckeln, reagiert schnell auf Eingaben und hat auch mit Multitasking keine Probleme. Auch Spiele könnt ihr auf den höchsten Grafikeinstellungen zocken, ohne das das Handy ins Stottern gerät. Das OP Nord fühlt sich noch minimal schneller an, das liegt aber vermutlich einfach an dem 90Hz Display und der 180Hz Abtastrate des Touchscreens.
MIUI 12 und Android 10
Unser Mi 10 Lite hat bereits das Update auf MIUI 12 erhalten, welches aber weiterhin auf Android 10 basiert und den Sicherheitspatch von Juni 2020 hat. Die wohl auffallendste Neuerung von MIUI12 sind die zwei neuen „Super-Hintergrundbilder“ von der Erde und dem Mars, die sowohl auf dem „Always-On“-Display, dem Sperrbildschirm und dem Homescreen in unterschiedlicher Form angezeigt werden und durch schöne Übergangsanimationen miteinander verbunden sind. Dazu kommen viele kleinere neue bzw. überarbeitete Animationen und so ziemlich jede vorinstallierte Xiaomi App inklusive der Einstellungen und der Kamera-App hat einen neuen Anstrich bekommen.
Davon gibt es natürlich wieder einige, die sich leider auch nicht entfernen lassen, wenn man dies denn wollte. Dazu kommen die typischen Google-Apps und elf reine Bloatware-Apps, die weder von Google noch von Xiaomi stammen. AliExpress, eBay, Facebook, LinkedIn, Netflix, WPS Office sowie die Spiele Block Puzzle Guardian, Bubble Shooter with Friends, Bubble Story, Crazy Juicer und Dust Settle lassen sich zwar deinstallieren, die reine Menge ist aber doch etwas abschreckend.
Positiv ist dann wieder, dass man jetzt immer einen App-Drawer aktivieren kann, der stark an den aus dem Poco-Launcher erinnert. Neu sind auch die schwebenden Fenster, durch die so ziemlich jede App über anderen Apps „schweben“. So soll Multitasking erleichtert werden. Des Weiteren gibt es ein optionales neues Kontrollzentrum, dessen Design man schon von iOS kennt. Auch die Navigation hat man übernommen. Möchte man zum neuen Kontrollzentrum, wischt man von oben rechts nach unten, möchte man zu den Benachrichtigungen wischt man von oben links.
Insgesamt bleibt MIUI aber immer noch MIUI. Wer MIUI 11 also nicht mochte wird auch bei MIUI 12 nicht auf einmal ein Fan davon. Die Oberfläche bietet viele Einstellungsmöglichkeiten und sinnvolle Ergänzungen und läuft dazu noch sehr flüssig. Teilweise ist sie mir aber schon etwas zu überladen, aber für Leute wie mich gibt es ja genug andere Launcher im Play Store.
Kamera
Auf der Rückseite befindet sich eine Quad-Kamera. Der Hauptsensor bietet eine 48 Megapixel Auflösung und eine f/1.79 große Blende, wobei es sich überraschenderweise nicht um einen Sensor von Sony oder Samsung, sondern um einen OmniVision OV48B handelt. Dazu gibt es eine 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera, eine 2 MP Makrokamera und einen 2 MP Portraitsensor. Das gleichzeitig vorgestellte Xiaomi Mi Note 10 Lite ist aufgrund des Sony IMX686 Sensors mit 64 Megapixel zumindest auf dem Papier besser ausgestattet. Auf der Vorderseite sorgt eine 16 Megapixel Kamera für Selfie-Aufnahmen.
Hauptkamera mit 48MP OmniVision-Sensor
Bei der Hauptkamera werden dank 2×2 Pixel-Binning immer vier Pixel zu einem kombiniert, sodass man Fotos mit 12 Megapixeln erhält und die Pixelgröße auf 1.6 µm anwächst. Trotz einiger Skepsis, die bei uns aufkam, als wir erfuhren, dass hier ein OmniVision-Sensor seine Arbeit verrichten würde, sprechen die Ergebnisse für sich. Hat die Kamera genug Licht stimmen Schärfe und Details. Die Farben sind meistens etwas kräftiger als in echt aber noch nicht zu stark gesättigt. Der Dynamikumfang geht in Ordnung, könnte aber noch etwas größer sein.
Sobald das Licht allerdings etwas weniger wird, schleicht sich recht schnell Bildrauschen ein, wie man im rechten Foto von dem Truck erkennen kann. Wer den AI-Modus in der Kamera-App aktiviert erhält stark übersättigte Farben, weshalb ich diesen nicht weiter verwendet habe. Auf unserem YouTube-Kanal werden wir das Mi 10 Lite noch mit dem Mi Note 10 Lite und OnePlus Nord vergleichen, das dürfte ein spannendes Rennen werden.
120° Ultraweitwinkelkamera
Die 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera hat einen Aufnahmewinkel von 120° und eine f/2.2 große Blende. Die Fotos sind ganz gut für 8 Megapixel, zumindest was die Details und die Farben angeht. Allerdings hat man natürlich weniger Details als bei der Hauptkamera und gerade Dynamikumfang und Auflösung fallen merklich ab.
Nachtaufnahmen
Da die Hauptkamera durch die großen Pixel und die offene Blende schon recht lichtstark ist, sind die Fotos bei schwachem Licht auch ohne aktivierten Nachtmodus noch brauchbar. Durch den Nachtmodus werden Dynamik sowie Schärfe verbessert und das Bildrauschen reduziert.
Die Ultraweitwinkelkamera ist eine klassische Schönwetter-Kamera und bei schlechten Lichtverhältnissen leider kaum zu gebrauchen. Hier hätte der Nachtmodus wirklich geholfen, Xiaomi hat diesen aber nur für die Hauptkamera aktiviert.
Portraitfotos
Für Portraitfotos hat Xiaomi mal wieder einen extra 2MP Tiefensensor verbaut. Ob dieser wirklich nötig ist, sei mal dahingestellt, Fakt ist aber, dass auch das Mi 10 Lite wieder sehr gute Portraitaufnahmen fabriziert. Die Trennung zwischen Vorder- und Hintergrund klappt sehr gut und auch am Übergang gibt es keine Probleme. Manchmal zeigt die Vorschau in der Kamera-App leider eine schlechtere Erkennung der verschiedenen Ebenen, als das eigentliche Foto hinterher. Das kann Xiaomi aber noch per Update beheben und solange das Endergebnis stimmt bin ich insgesamt zufrieden.
Makrokamera mit niedriger Auflösung
Die 2 Megapixel starke Makrokamera mit einer f/2.4 Blende bietet beim Mi 10 Lite immerhin Autofokus und ist damit schonmal etwas vielseitiger als die des OnePlus Nord. Trotzdem fällt auch hier beim Betrachten auf dem Computerbildschirm auf, des es den Fotos etwas an Details fehlt, welche gerade bei Makroaufnahmen nicht unwichtig sind. Daher bleibe ich dabei, dass Hersteller lieber auf 2 MP Makrokameras verzichten und das gesparte Geld in eine bessere Ultraweitwinkelkamera oder anderes stecken sollten.
16 MP Frontkamera
Selfies von der 16 MP Frontkamera sind scharf und Hauttöne werden natürlich wiedergegeben. Bei stärkerem Gegenlicht kommt der Dynamikumfang an seine Grenzen und eigentlich hellblauer Himmel wirkt dunkler als er sollte. Insgesamt macht die Kamera aber einen guten Job. Bei Portraits stimmt wieder einmal die Trennung zwischen Person und Hintergrund. Bei sehr viel Licht kann es aber zu Clipping kommen, sodass nur noch weiß dargestellt wird (im rechten Foto zu sehen).
Konnektivität
Die Besonderheit des Mi 10 Lite 5G ist die 5G-Unterstützung (n1/n3/n7/n28/n77/n78) wie der Name schon verrät. Dazu gibt es immerhin auch einen Dual-SIM Slot, der per OTA Update auch den Dual-SIM-Betrieb mit 5G + 4G unterstützen soll. Alle für Deutschland wichtigen LTE-Bänder inklusive LTE Band 20 und 28 sowie 10 weitere LTE-Bänder sind aber natürlich auch mit an Bord. Das Mi Note 10 Lite ist mit insgesamt 15 LTE-Bändern aber noch etwas besser ausgestattet, das OP Nord bietet sogar 21. Beim WLAN ist man mit WiFi 5 (MIMO) aber gleichauf mit der Konkurrenz, der neue WiFi 6-Standard gibt es nur beim teureren Mi 10 (Pro).
Wenn man bei den LTE-Bändern ein bisschen kleckert, dann klotzt man wenigstens bei den unterstützen Ortungssystem und den Bluetooth Codecs. So bietet man Dual-GPS (L1 + L5), Dual-Galileo (E1 + E5a), GLONASS, Beidou und Dual-QZSS (L1 + L5). Dementsprechend geht der GPS-Fix sehr schnell und die Ortung ist sehr genau, sodass das Mi 10 Lite gut zum Navigieren zu Fuß und im Auto geeignet ist. Bluetooth ist in der Version 5.1 vorhanden und man unterstützt Qualcomm TrueWireless Stereo Plus, AAC, LDAC, LHDC, aptX, aptX HD und aptX adaptive. Ein Klinkenanschluss ist aber wie gesagt auch noch vorhanden und auch NFC für Google Pay ist an Bord.
Akku
Der Akku fällt mit einer Größe von 4.160 mAh nur minimal größer aus als bei dem Vorgänger und nah an dem 4.115 mAh großen Akku des OnePlus Nord. Da MIUIs Akkumanagement aber noch etwas aggressiver ist und das Mi 10 Lite nur ein 60Hz statt 90Hz Display hat, hält es 2 Stunden und 15 Minuten länger durch als das Nord. Insgesamt kommt es im PCMark Akku Benchmark auf 12 Stunden und 53 Minuten. So kam ich trotz intensiver Nutzung ca. 1,5 Tage mit dem Mi 10 Lite aus, bei weniger starker Nutzung sind vermutlich auch zwei volle Tage drin.
Im Vergleich zum Vorgänger bietet man immerhin 20W Quick Charge 3+ anstatt 18W Schnellladen. Im Lieferumfang befindet sich sogar ein 22,5W Ladegerät, was allerdings immer noch weniger ist als die 30 Watt Charger die sowohl dem Mi Note 10 Lite als auch dem OnePlus Nord beiliegen. Dementsprechend ist man auch etwas langsamer als das OP Nord mit der vergleichbaren Akkugröße. So benötigt das Mi 10 Lite ziemlich genau 30 Minuten für 50% und 1:16 Std. für die volle Ladung. Das Nord hat nach 30 Minuten schon 70% und ist in 50 Minuten voll. Hier wäre es schön gewesen hätte man einfach das 30 Watt Laden vom Note 10 Lite übernommen.
Starkes Gesamtpaket, super Preis
Das Xiaomi Mi 10 Lite ist im Vergleich zum Mi 9 Lite auch ein Stück teurer geworden, was nicht zuletzt an der 5G-Unterstützung liegt. Diese wird durch den SD765G Prozessor ermöglicht, der auch hier wieder einmal abliefert, selbst wenn man 5G nicht nutzt. Das Display ist schön flach und bietet extrem vielen Einstellungsmöglichkeiten sowie eine kleine Notch, nur der untere Rand könnte in 2020 etwas kleiner sein. Hier muss man aber leider auf ein 90Hz Display verzichten, was aber auch den Preis nochmals angehoben hätte.
Die Verarbeitung geht trotz Kunststoffrahmens in Ordnung und auch die vielen kleinen Extras wie IR-Blaster, Kopfhöreranschluss und FM-Radio sind schön zu sehen. Dazu kommt eine gute Hauptkamera, die anderen Kameras haben aber Luft nach oben. Wo Xiaomi wieder einmal glänzen kann, ist bei der Akkulaufzeit. Hier holt man einfach mehr Laufzeit aus einer ähnlichen Kapazität, nur das Aufladen könnte etwas schneller gehen. Wer also auf der Suche nach einem möglichst performanten Smartphone ohne große Fehler und guter Akkulaufzeit ist, sollte das Mi 10 Lite ernsthaft in Betracht ziehen. Der Aufpreis zum OnePlus Nord ist nur dann wirklich nötig, wenn man ein 90Hz Display möchte und/oder MIUI einfach nicht so wirklich mag.
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