Xiaomi Mi 11 Ultra für 603€ (8/256 GB)
Es muss ja nicht immer das Neuste vom Neusten sein. Das Xiaomi Mi 11 Ultra gibt es aktuell in der 8/256 GB Version für gerade einmal 603€ bei TradingShenzhen in der China-Version. Dafür bekommt man eines der besten Smartphones 2021 inklusive Rückseiten-Display. Durch die CN-Version ist das OS auf Englisch und Google-Dienste müssen nachinstalliert werden, mittlerweile wurde es immerhin auf Android 12 geupdatet. Ihr könnt euch bei TS das Handy aber auch flashen lassen oder es halt selbst machen.
Da ist es also. Das Beste was Xiaomi zu bieten hat. Vielleicht sogar das Beste was die Android-Welt aktuell zu bieten hat! Nach dem nur in China erschienenen Mi 10 Ultra wurde das Xiaomi Mi 11 Ultra wie kaum ein anderes Smartphone gehyped. Das lässt Xiaomi sich mit 1.199,90€ aber auch teuer bezahlen. Ist das Mi 11 Ultra aber wirklich so gut und das Beste vom Besten?
- Xiaomi Mi 11 Ultra (12/256 GB, Global Version)
- Xiaomi Mi 11 Ultra (8/256 GB, CN-Version)
- Xiaomi Mi 11 Ultra (12/256 GB, CN-Version)
- Xiaomi Mi 11 Ultra (12/512 GB, CN-Version)
Inhalt
Technische Daten des Xiaomi Mi 11 Ultra
Xiaomi Mi 11 Ultra | |
Display | 6,81 Zoll 20:9 Full-HD+ (3200 x 1440 Pixel) 120 Hz AMOLED-Display , Gorilla Glas Victus 1,1″ AMOLED Display (294 x 126p), 450 nits |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 888 @ 2,84 GHz |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 660 |
RAM | 12 GB GB LLPDR5 6.400 Mbps |
Interner Speicher | 256 GB UFS 3.1 |
Kamera | 50 Megapixel Samsung GN2 Sensor mit ƒ/1.95 Blende 48 MP Sony IMX586 Weitwinkel mit 12 mm & 128° Aufnahmewinkel 48 MP Sony IMX586 120X Zoom Periskopkamera |
Frontkamera | 20 Megapixel mit ƒ/2.0 |
Akku | 5.000 mAh mit 67W Quick Charge, 67W Qi-Laden |
Konnektivität | WiFi 6, Bluetooth 5.0,USB Typ-C, GPS/GLONASS/BDS, Dual-SIM, NFC, SA/NSA 5G |
Features | Fingerabdrucksensor im Display, harman kardon Stereo-Speaker |
Betriebssystem | MIUI 12 auf Basis von Android 11 |
Maße / Gewicht | 164,3 x 74,6 x 8,38 mm / 234 g |
Mi 11 Ultra mit Riesen-Kameramodul: Mutig oder hässlich?
Eventuell könnt ihr euch noch an die frühen Leaks des Xiaomi Mi 11 Ultra erinnern, die auf einem vietnamesischen YouTube-Kanal aufgetaucht sind. Die Vorabinformationen bewahrheiten sich nun. Schließlich ist das Mi 11 Ultra ist in zwei Farben verfügbar: Schwarz und Weiß, ähnlich wie auch schon das Xiaomi Mi 10 Ultra, welches wir ausführlich getestet haben. Wir haben die weiße Version zur Verfügung gestellt bekommen, die wirklich sehr sehr schön und edel aussieht. Da würde man sich schon fast wünschen, dass man mal auf das störende CE-Kennzeichen unten verzichten könnte.
Der Elefant im Raum ist aber das Kameramodul. Vom grundlegenden Design erinnert das an das POCO M3, womit sich das günstigste und das teuerste Xiaomi-Handy lustigerweise vergleichen lassen und eine Art Klammer um das gesamte Lineup bilden. Das Modul beherbergt nicht nur drei Kameras, sondern auch ein 1,1″ großes AMOLED Display mit einer Auflösung von 126 x 294 Pixeln. Wie nützlich das im Alltag ist, klären wir gleich. Der ganze camera bump ist massiv und misst stolze 6,5 cm in der Diagonale, da hilft auch das mitgelieferte Case nicht viel. Denkt man sich diesen Weg, erinnert das Xiaomi Mi 11 Ultra an ein normales Xiaomi Mi 11.
Das trifft besonders auf die Vorderseite zu. Die Front besteht aus einem 6,81″ großen Curved Display wie im Mi 11 und setzt ebenfalls auf ein Punch-Hole-Design. Sprich: Die Frontkamera stiehlt dem Bildschirm einige Pixel und ist in der oberen linken Ecke des Smartphones zu finden. Die Frage ist nur ob es die Selfie-Kamera überhaupt gebraucht hätte? Das zweite, kleine Display auf der Rückseite könnte man doch gut als Sucher für die Hauptkamera nutzen, ähnlich wie bei dem Nubia Z20 Dual-Display Smartphone. Ich hätte mich über diesen mutigen Schritt gefreut!
Genauso hätte ich mich darüber gefreut, wenn Xiaomi die vier Ecken minimiert hätte. Dort ist der Bildschirmrand mit am dicksten, genau wie bei dem Mi 11. Bei einem Preis von über 1.000€ kann man hier etwas mehr Präzision erwarten. Schließlich wirkt das Handy ansonsten dank Curved-Display und nicht mal 3 mm breitem Kinn und Stirn fast randlos.
Das 1. Xiaomi Smartphone mit IP68-Rating
Wir haben das Xiaomi Mi 11 Ultra und Mi 11 Lite 5G zeitgleich bekommen. Beide in den Händen zu halten, symbolisiert was für ein Kracher das Ultra mit einem Gewicht von 234 g ist. Das sind 75 g mehr als bei dem Xiaomi Mi 11 Lite! Meiner Meinung nach kratzt das Ultra damit am Äußersten für ein normales Smartphone, man schielt damit schon fast in Richtung Outdoor-Smartphone. Ob das Kameramodul nun schön anzusehen ist oder nicht, ist Geschmacksfrage. Fakt ist allerdings, dass es weit heraussteht. Fast 4mm sogar! Damit ist es unmöglich zu ignorieren, wenn man es in der Hand hält und führt auch manchmal zu einem leichten Ungleichgewicht. Immerhin wackelt es nicht auf dem Tisch, wenn es flach darauf legt.
Die Rückseite besteht dabei aber aus Keramik wie damals das Xiaomi Mi Mix 2S, und das fühlt sich gut an! Klar, Keramik ist noch bruchanfälliger, aber eben auch kratzresistenter als Glas. Für ein Ultra-Smartphone die richtige Wahl wie ich finde und sieht in Weiß noch eine Spur edler aus.
Endlich! Das Xiaomi Mi 11 Ultra ist Xiaomis erstes Smartphone mit IP68-Rating, es ist also gegen Wasser geschützt! Deswegen hat uns Xiaomi auch ein Einmachglas geschickt, in welchem wir das Mi 11 Ultra für unser Unboxing-Video auch versenken sollten. Somit ist es gegen dauerndes Untertauchen geschützt und kann problemlos mit ins Wasser genommen werden. In der offiziellen Vorstellung war ein Taucher damit sogar ca. 40 m tief unterwegs, was wir jetzt natürlich nicht nachprüfen konnten. Diverse Ausflüge ins Wasser das Mi 11 Ultra aber unversehrt überstanden. Danach sollte man das Smartphone aber nicht direkt per Kabel aufladen, hier kann man ja aber das kontaktlose Laden nutzen.
Display der Extraklasse
Auch das Ultra setzt auf das 6,81″ große Curved AMOLED Display mit 3200 x 1440 p Auflösung, 120 Hz Bildwiederholrate und 480 Hz Touch-Abtastrate aus dem Mi 11. Xiaomi setzt auf die AdaptiveSync Technologie, so dass sich die Bildwiederholrate bei Bedarf auch auf bis zu 30 Hz einstellen kann. Fairerweise muss man erwähnen, dass das OnePlus 9 Pro diese Technik sogar bis zu 1 Hz beherrscht. Dazu bietet es dank 10-bit über eine Milliarde Farben, ein starkes Kontrastverhältnis und auch HDR10+ Unterstützung. Einen kleinen Unterschied zum Mi 11 gibt es aber dennoch: Das Ultra kann maximal bis zu 200 nits heller werden!
Diese zusätzlichen nits merke ich im Direktvergleich tatsächlich nicht. Hält man beide Smartphones direkt nebeneinander, kann ich die Bildschirme nicht voneinander unterscheiden. Schließlich brilliert auch das Xiaomi Mi 11 Ultra in dieser Disziplin und weiß durch eine hohe Helligkeit, starke Farben und durch diese Schärfe zu überzeugen. So ein Ultra-Smartphone will man natürlich in WQHD+ Auflösung nutzen, was gerade bei entsprechenden Videoinhalten fantastisch aussieht. Zudem habe ich selten so eine gute Blickwinkelstabilität erlebt, der Bildschirm ist selbst aus unpraktikablen Winkeln noch gut abzulesen.
Abgesehen davon tragen gerade die 120 Hz Bildwiederholrate zu einer sehr flüssigen Erfahrung bei. Für ein Ultra-Smartphone könnte man sicherlich noch mehr erwarten, gerade da Gaming-Smartphones wie das RedMagic 6 die Messlatte mit z.B. 165 Hz hochlegen. Allerdings ist der Mehrwert marginal und 120 Hz sicherlich der sweet spot, der für den flotten Eindruck sorgt. Alles in allem ist das wie auch bei dem Mi 11 eines der besten Displays auf dem Markt!
Einstellungen in MIUI
Diesen Status hat es auch inne, da Xiaomi in dem MIUI Betriebssystem massenweise Einstellungsmöglichkeiten offeriert. Neben dem super aussehenden Dark-Modus gibt es einen Sonnenlicht-Modus, wobei die Helligkeit an das Umgebungslicht angepasst wird. Die Bildschirmauflösung lässt sich zwischen 1440p (WQHD+) und 1080p (FHD+) anpassen. Freundlicherweise gibt es auch hierzu einen Energiesparmodus, der die WQHD+ Auflösung deaktiviert, wenn sie nicht benötigt wird. Die Bildwiederholrate lässt sich zudem zwischen 120 Hz und 60 Hz einstellen, wobei die Adaptive Sync-Technologie dabei automatisch aktiv ist und anscheinend nicht deaktiviert werden kann.
Auch das Farbschema lässt sich wieder frei anpassen, so dass man in den erweiterten Einstellungen z.B. verschiedene Farbräume aussuchen kann und Farbton sowie Sättigung individuell anpassen kann. Zusätzlich integriert Xiaomi einen Lesemodus, einen Anti-Flacker-Modus und die AI-Bilder-Engine, bei der man z.B. eine Superauflösung oder eine Bildverbesserung aktivieren kann. Ich präferiere einen natürlichen Look, weswegen ich die Features im Test deaktiviert habe.
Nicht zu vergessen ist das „Immer eingeschaltete Display“ aka. Always-On Display, welches in alter Xiaomi Manier viele Optionen lässt. Neben knapp 25 Voreinstellungen, die alle noch z.B. in der Farbe anpassbar sind, gibt es auch die Möglichkeit ein eigenes Bild als Standby-Bild festzulegen. Dank dem AMOLED-Panel sind im Sperrbildschirm dann nur die Pixel eingeschaltet, die es zur Darstellung benötigt.
Das zweite Display
Eines der oder vielleicht sogar das Highlight des Xiaomi Mi 11 Ultra ist das Display auf der Rückseite. Das fällt nicht so groß aus wie bei einem Nubia Z20, kommt aber immerhin auf eine Displaydiagonale von 1,1 Zoll. Wie schon in unserem Podcast vermutet handelt es sich dabei um das Display des Xiaomi Mi Band 5, wie Xiaomi CEO Lei Jun mittlerweile bestätigt hat. Dementsprechend teilt es sich die Auflösung von 126 x 294 Pixeln bei einer Helligkeit von bis zu 450 nits.
Was macht man nun also mit einem zweiten Display auf der Rückseite? Die Hauptaufgabe ist eine Art Always-On Display, denn man kann sich hier die Uhrzeit, Benachrichtigungen und den Akkustand anzeigen lassen. Allerdings ist es nicht „Always-On“, sondern nur maximal 30 Sekunden eingeschaltet. Man kann es eigenständig aktivieren, in dem man entweder zwei mal drauf drückt (double tap to wake) oder das Handy dreht. Das registriert der Gyrosensor und das Display schaltet sich an. Beides lässt sich allerdings auch deaktivieren.
Großes Lob verdient sich Xiaomi mit der Integration in das MIUI Betriebssystem. Unter dem Punkt „Spezielle Funktionen“ findet sich der Punkt Rückseiten-Display, in dem man einige Anpassungsmöglichkeiten für den kleinen Bildschirm bekommt. Dabei zeigt MIUI das ganze Kameramodul inklusive Bildschirm, um so darzustellen, wie es in echt aussieht. Ihr könnt zwischen Uhr, Signatur und Bild auswählen und habt die Möglichkeit ein eigens Foto zu nutzen. Dann lassen sich die Textfarbe, Schrift, Größe und die Anzeige ändern – sehr sehr cool!
Nett sind zudem noch die Animationen bei einigen Prozessen. Gerade die Ladeanimation erinnert zumindest etwas an die des Xiaomi Mi Mix Alpha! Zudem scheint das Display auch als eine Art Mini Mi Band zum Einsatz kommen zu können, wenn man den Ultra-Energiesparmodus nutzt, darauf müssen wir aber noch per OTA-Update warten.
Mini-Display als Viewfinder
Ein anderer Einsatzzweck ist die Kamera. Man kann den 1,1″ großen Bildschirm nämlich als Viewfinder, also als Sucher, für alle drei Hauptkameras nutzen! Ist man im Foto-Modus, muss man im Menü oben rechts die „Vorschau des hinteren Displays“ aktivieren, so dass der Bildschirminhalt auch dort ausgespielt wird. Das bringt in tatsächlichen Foto-Situationen mit Personen einen entscheidenen psychologischen Vorteil, dass „Models“ sich selbst sehen können und so etwas mehr Selbstvertrauen gewinnen. Beim ersten mal ist das zudem ein netter Überraschungseffekt, wie diverse Testfotos beweisen.
Zudem hat man so den Vorteil, dass man die Hauptkamera theoretisch auch als Selfie-Kamera nutzen kann. Und dank des 50 Megapixel Sensors bringt das Mi 11 Ultra deine Selfies wirklich auf ein neues Level. Mehr dazu im Teil zur Kamera. Allerdings hätte Xiaomi deswegen meiner Meinung nach etwas mutiger sein können und komplett auf die Frontkamera verzichten können. Schießt man nämlich ein Selfie mit der Hauptkamera, kann man mit der Lautstärketaste auslösen, wodurch ein Countdown für 3 Sekunden gestartet wird.
Noch ein kleiner Tipp: Um die volle 1,1″ Diagonale in der Vorschau nutzen zu können, sollte man in der Kamera-Ansicht oben „Full“ auswählen oder zumindest 9:16. Dann wird aber auch digital etwas reingecroppt. Schade ist bisher nur, dass der Sucher nicht für die Videofunktion dient. Gerade für Creator auf Instagram, TikTok & Co. wäre das natürlich wichtig, um so von der 50 MP Hauptkamera profitieren zu können. Aber wer weiß, das könnte noch als Update kommen.
Gleich stark wie das Mi 11?
Im Inneren ist es dem regulären Xiaomi Mi 11 ebenfalls sehr ähnlich. Der Qualcomm Snapdragon 888 Prozessor fungiert als Herzstück und wird mit 12 GB LPDDR5 Arbeitsspeicher sowie 256 GB UFS 3.1 Speicher bestückt. Bei dem RAM handelt es sich um den etwas schnelleren Arbeitsspeicher mit 6.400 Mbps Lesegeschwindigkeit, während das Mi 10 Ultra mit 5.500 Mbps Lesegeschwindigkeit gearbeitet hat. Für grafische Anwendungen kommt die Adreno 660 GPU zum Einsatz, für 5G ist das Snapdragon X60 5G Modem mit an Bord. Bis auf die Menge des Arbeitsspeichers hat man also die gleichen Startvoraussetzungen wie im 400€ günstigeren Xiaomi Mi 11.
Dass man in dem Mi 11 Ultra 4 GB mehr RAM sein Eigen nennt, merkt man im Alltag eigentlich so gut wie nicht. Gerade wenn man plant sein Smartphone länger als zwei Jahre zu nutzen, ist mehr Arbeitsspeicher sicher von Vorteil, das sollte aber keine Grundlage für eine Entscheidung sein. Im direkten Speedtest-Vergleich konnte ich wirklich keinen Unterschied feststellen. Es war fast schon lustig zu sein, dass beide Smartphones exakt gleich schnell Websites & Apps öffnen und schließen, den RAM reinigen und Fotos verarbeiten. Lediglich beim Bootvorgang hatte das Ultra leicht die Nase vorn.
Gerade in Verbindung mit dem 120 Hz AMOLED Display ist das Xiaomi Mi 11 Ultra einfach blitzschnell. Theoretisch liegen Gaming-Smartphones wie das Black Shark 4 oder RedMagic 6 vom Papier aus noch eine Nasenspitze vorne, das merkt man in der Praxis aber wirklich nicht. Das Gefühl im MIUI Betriebssystem unterwegs zu sein ist so direkt, alle Eingaben werden augenblicklich umgesetzt. Gleiches gilt auch beim Zocken oder Videobearbeitung. Ein 20-sekündiges Video in 4K mit Musik, Effekten und einem Übergang benötigte etwa 22 Sekunden, während das Mi 11 knapp 25 Sekunden zum Exportieren benötigte. Die Power, die für aufwändigere Aufgaben vonnöten ist, ist in beiden Fällen gegeben.
Die Frage ist, ob so ein kleiner Vorsprung reicht um das Mi 11 Ultra als „Ultra-Smartphone“ zu betiteln? Ich schiele da eher in Richtung der Gaming-Smartphones, die mit übertakteten CPUs, innovativen Kühlsystemen und noch mehr RAM den Begriff „Ultra“ etwas ernster nehmen. Grundlegend ist das Xiaomi Mi 11 Ultra nämlich genauso schnell und stark wie das reguläre Mi 11.
Benchmarkegebnisse
Diese Einschätzung wird durch die Benchmarks aus dem Hause Geekbench 5, AnTuTu, PCMark und 3DMark. Gerade die Ergebnisse im PCMark und Geekbench Benchmark sind sehr ähnlich. Auch wenn es kleine Unterschiede in den Ergebnissen gibt, fallen diese klein aus und zeigen nur auf dem „Papier“ einen Vorteil. In der Praxis merkt man von den paar Zusatzpunkten wie beschrieben nichts.
Interessant wird es beim 3DMark Wild Life Stress Test. Wie schon im Test zum Xiaomi Mi 11 beschrieben und auch von anderen Reviewern besprochen, hat hat der Qualcomm Snapdragon 888 seine Effizienzprobleme. Die Leistung ist unter Dauerbelastung nicht wirklich konstant und der Chip beansprucht viel Strom für sich.
Wärmeentwicklung
Während des Testzeitraums ist mir relativ oft aufgefallen, dass das Xiaomi Mi 11 Ultra warm wird. Gerade bei Beanspruchung wie einem oder zwei Benchmarks hintereinander oder längerem Filmen wird das Ultra-Smartphone spürbar wärmer. Nicht so heiß, dass ich mir über die Komponenten im Inneren Sorgen machen würde, aber so warm, dass man es nicht ignorieren kann. Nach sieben Wiederholungen im 3DMark Wild Life Stress Test lag das Mi 11 Ultra bei einer Rückseitentemperatur von 40°C. Bei normaler Nutzung bzw. im Standby liegt die Temperatur circa bei 25° C. Das Mi 11 Lite 5G kommt nach ebenfalls sieben Wiederholungen auf eine Temperatur von gerade einmal 30°C.
Akkulaufzeit wieder enttäuschend
Schon das Xiaomi Mi 11 hat im Akku-Test enttäuscht und das Mi 11 Ultra ist da keine Ausnahme. Tatsächlich erreicht es im Akkulaufzeitbenchmark von PCMark einen Wert von gerade einmal 9 Stunden, womit es trotz 5.000 mAh Akku kaum besser abschneidet als das normale Mi 11. Die Laufzeit hängt dabei aber stark von den Displayeinstellungen ab. Die 9 Stunden beziehen sich auf 120 Hz und WQHD+ Auflösung. Kann man darauf verzichten und nutzt es z.B. mit 60 Hz und FHD, kann man noch ein gutes Stück mehr Laufzeit ergattern.
In der Praxis merkt man, dass der Drain im Standby sogar ziemlich gering ist. Ist der Snapdragon 888 ausgelastet, steigt der Verbrauch aber schnell in die Höhe. Gerade die Kamera-App rangiert fast die ganze Zeit auf der Pole Position der hungrigsten Apps in Xiaomis Akku-App. Wie auch beim Mi 11 haben wir bei hoher Displayhelligkeit knapp 40% Akku in einer Dreiviertelstunde verbraucht! Das Xiaomi Mi 11 Ultra muss also bei normaler Benutzung über Nacht an die Steckdose. Plant ihr damit aber semiprofessionell Videos und Fotos aufzunehmen, sollte mal eine Powerbank dabei haben.
Das schnellste kabellose Laden auf dem Markt!
Der Vorgänger, das Xiaomi Mi 10 Ultra, hat mit dem 120W Laden einen neuen Rekord in Sachen Ladetempo aufgestellt, denn das Mi 11 Ultra leider nicht halten kann. Schließlich lässt sich das Mi 11 Ultra „nur“ mit bescheidenen 67W laden. Da unser Ultra ohne Ladegerät geliefert wurde, haben wir auf den 120W Charger des Black Shark 4 zurückgegriffen, welches aktuell die Vertretung für das schnellste Laden über Kabel leistet. Von 6 auf 96% Aufladung kommt man damit schon in 30 Minuten.
Allerdings lässt sich das neue Ultra mit 67W kabellos laden! Das ist das schnellste Qi-Laden auf dem Markt zur Zeit und lädt das Ultra-Smartphone in 36 Minuten komplett auf. Den entsprechenden Charger haben wir noch nicht hier, aber mit dem 55W Qi Charger von Xiaomi lädt es sich ebenfalls so flott wie das Mi 11. Wer mag, kann auch andere Geräte 10W kabellos laden. Ich finde es ein schönes Signal, dass kabelgebundenes und kabelloses Laden als gleichwertig gesehen werden und mit gleicher Leistung daher kommen!
Ultra konnektiv
Das kabelgebundene Laden erfolgt über den USB-C Port an der Unterseite. Dabei handelt es sich allerdings nur um einen USB-C 2.0 Anschluss. Für ein Ultra-Smartphone hätte man definitiv einen USB-C 3.1 Anschluss wie im OnePlus 9 Pro erwarten können, so dass man das Handy auch per Kabel an einen Monitor übertragen kann. Neben dem Port findet sich auch der Dual-SIM Slot, der aber keinen Platz für eine Speichererweiterung bietet. Bei 256 GB Massenspeicher ist das fairerweise auch nicht unbedingt nötig.
Ansonsten findet sich dort noch einer der beiden Stereo-Lautsprecher. Wie auch schon im Xiaomi Mi 11 hat Xiaomi hier mit Harman Kardon zusammengearbeitet und verpasst auch dem Mi 11 Ultra einem der besten Speaker auf dem Markt. Der Sound ist richtig laut ohne großartig zu verzerren. Der Klang ist voluminös, selbst tiefe Frequenzen haben ihren Raum und man kann somit getrost schon mal seinen Bluetooth-Speaker ausgeschaltet lassen.
Für 5G sind alle wichtigen Frequenzbänder vorhanden. Dazu gehören für Deutschland zum Beispiel N1, N28 und N78, allerdings ist auch 4G inklusive LTE Band 20 und Band 28 an Bord. Interessanterweise gilt das auch für die China-Version, womit diese für einen Import nicht uninteressant ist. Außer gibt es noch Bluetooth 5.2, WiFi 6(E), einen Infrarot-Blaster und NFC. Der GPS Fix erfolgt wie gewohnt schnell, da Xiaomi hier auch an Dual-GPS denkt.
Mitten in Leverkusen konnten wir bisher keine Unstimmigkeiten im mobilen Netz feststellen und auch die Gesprächsqualität bei Telefonaten ist wie gewohnt gut. Das hängt natürlich immer von verschiedenen Faktoren ab, aber alleine die Audioaufnahmen klingen klar und deutlich, Hintergrundgeräusche werden relativ konsequent geschluckt.
MIUI in Höchstform!
Die vier Buchstaben „MIUI“ grüßen einen sobald man das Xiaomi Mi 11 Ultra erstmalig startet. Dabei handelt es sich um Xiaomis eigenes Betriebssystem, welches seit über zehn Jahren auf so gut wie jedem Xiaomi Smartphone zu finden ist. Das basiert bei dem Mi 11 Ultra passenderweise auf Android 11 und befindet sich nun in der Generation 12.04. Ein Update gab es während des Testzeitraums nicht, allerdings ist es auch noch Pre-Release. Trotzdem ist der Sicherheitspatch von März 2021.
Bei unserer Version handelt es sich um die Global Version des Xiaomi Mi 11 Ultra. Deswegen sind alle relevanten Google-Dienste wie YouTube oder GMail auch vorinstalliert. Die Systemsprache ist auf Deutsch, der Play Store ist offiziell zertifiziert und es kommt mit dem DRM-Kopierschutz Widevine Level 1. Das bedeutet, dass es auch zum FullHD-Streaming von Videoinhalten auf Netflix oder Prime Video genutzt werden kann. Importiert man sich die China-Version z.B. bei TradingShenzhen, bekommt man die chinesische Version mit englischer und chinesischer Sprache. Diese kann man zwar flashen und mit einer neuen ROM bespielen, das setzt aber etwas Know-How und Willen voraus.
Wenn das Smartphone mit zusätzlicher/ungewöhnlicher Hardware wie zum Beispiel Schultertasten im Black Shark 4 oder einem AI-Button wie im Mi 9 (Warum ist der eigentlich nicht geblieben??) ausgestattet ist, läuft MIUI eigentlich zur Höchstform auf. So auch beim Mi 11 Ultra. Wie man das Rückseiten-Display integriert, ist vorbildlich und anschaulich gemacht. Dazu kommen die etlichen Einstellungen für das Display oder die Anpassung auf das Curved-Display.
Lediglich die Bloatware ist mir ein Dorn in Auge. Dass man bei einem 150€ Smartphone wie dem Redmi Note 10 viel Apps vorinstalliert, um ein paar Euro damit zu verdienen, kann ich verstehen. Wenn man aber 1.199€ für solch ein Ultra-Smartphone bezahlt, hinterlässt das einen noch faderen Beigeschmack – schade! Zum Glück lassen sich die Apps auch leicht wieder deinstallieren. Es wäre schön, wenn das Mi 11 Ultra bereits mit MIUI 12.5 käme, in dem das Betriebssystem wohl noch deutlich purer und schneller sein soll.
Endlich ein neuer Kamerasensor
Bei der Kamera wird es spannend! Interessanterweise trennt sich Xiaomi gerade bei dem Ultra-Smartphone, also dem besten, was sie aktuell bieten können, von dem 108 Megapixel Sensor von Samsung. Stattdessen entscheidet man sich für den ganz neuen Samsung ISOCELL GN2 Sensor mit 50 Megapixel Auflösung, 1/1.12″ Sensorgröße und ƒ/1.95 Blende. Dank neuer Dual Pixel Pro Technik soll der Autofokus deutlich besser und schneller sein, es gibt optische Bildstabilisierung, dToF Laser-Fokus und 8K-Videoaufnahmen. Wir sind sehr gespannt, gerade weil auch der Vorgänger kaum in Smartphones zum Einsatz kam und Xiaomi hier Profi-DSLR Qualität verspricht.
Dazu kommt eine 48 Megapixel Ultraweitwinkelkamera mit ƒ/2.2 Blende und 128° Aufnahmewinkel, die nicht nur Makrokaufnahmen, sondern ebenfalls 8K Videoaufnahmen und den Nachtmodus unterstützt. Dabei handelt es sich um den Sony IMX586 Sensor, der auch im Mi 10 Ultra saß. Außerdem ist das Xiaomi-Handy mit einer 48 MP Periskop-Telekamera ausgestattet, die einen 5-fach optischen und 120-fach digitalen Zoom ermöglicht. Diese ist optisch stabilisiert, es handelt sich aber auch hier um die gleiche Kamera wie im Mi 10 Ultra. Auf der Vorderseite gibt es eine 20 MP Selfie-Kamera.
Hauptkamera
Endlich. Endlich schafft Xiaomi es ihre Fotoqualität auf ein neues Level zu heben. Damit spielt man zwar immer noch nicht ganz oben mit, dennoch gefallen mir die Fotos insgesamt besser als bei dem Xiaomi Mi 11. Warum? Die Fotos sehen größtenteils natürlich aus und die Resultate sind konsistent. Gerade das Farbprofil wirkt nicht übertrieben, obwohl man mit aktiviertem HDR natürlich etwas mehr Kontrast rauskitzelt. Der steht den Fotos aber gut, gerade bei schönen Lichtverhältnissen sehen die Fotos klasse aus. Das liegt allerdings auch an der Schärfe, die im Fokusbereich sehr stark ausgeprägt ist. Gerade Fotos von Personen gefallen mir hier endlich mal gut, was aber daran liegt, dass diese in der Regel etwas weiter von der Kamera weg stehen.
Denn wenn man Objekte oder Personen sehr vor der Kamera hat, bekommt man wieder einen winzigen Fokusbereich, da es sich um den weltgrößten Kamerasensor handelt. Ähnlich wie beim 108 MP Sensor aus dem Mi 11 sind oft die Ränder von Objekten, die man nah an die Kamera holt, bereits unscharf. Das kann in manchen Situationen zum Foto beitragen, in manchen Fällen kann es aber auch nerven. Das ist wie als wenn man mit der DSLR jedes Foto mit einer Blende von ƒ/1.8 aufnehmen würde.
Auch der Autofokus erledigt seinen Job dank der neuen Dual Pixel Pro Technik sehr gut wie ich finde. Im Test gab es nur selten mal den Moment, dass ich nachjustieren musste. Lediglich die vermeintliche Auslösezeit ist mir ein kleiner Dorn im Auge. Denn oft braucht das Mi 11 Ultra einen kurzen Moment beim Drücken, wobei es das Foto schnell aufnimmt, anscheinend kommt aber die Animation nicht hinterher. Das gibt einem manchmal das Gefühl, dass die Kamera verzögert auslöst, obwohl sie das nicht tut. Das sollte Xiaomi aber hoffentlich per Update in den Griff bekommen.
Ultraweitwinkelkamera
Ich freue mich schon automatisch, wenn Xiaomi mal einen Sensor benutzt, der nicht in jedem anderen x-beliebigem eigenen Smartphone sitzt. Dementsprechend sind die Erwartungen an den Sony IMX586 mit 48 Megapixel hoch und das Mi 11 Ultra weiß durchaus zu gefallen. Denn mit einem Aufnahmewinkel von 128° sind die Ultraweitwinkelaufnahmen tatsächlich ultraweit, das dürfte sogar ein Spitzenwert sein. Dementsprechend bekommt man sehr viel in den Frame und der Fish-Eye Effekt ist stark. So stark, dass es an den Rändern zu etwas mehr Verzerrung als üblich kommt, das nimmt man aber für den Effekt wohl gerne in Kauf.
Das Farbprofil ist sehr gut mit dem der Hauptkamera gematcht. Das heißt, dass die Ultraweitwinkelfotos auf den ersten Blick so aussehen wie aus der Hauptkamera. Auf den zweiten Blick fallen dann die nicht so ausgeprägte Schärfe, der verminderte Detailreichtum und der fehlende Fokus auf. Es handelt sich zwar um die gleiche Fish-Eye-Kamera wie im Vorgänger, allerdings ist das die für mich die bisher beste Ultraweitwinkelkamera nach OPPO Find X2 Pro und OnePlus 9 (Pro).
Die Ultraweitwinkelkamera kann zudem auch als Makro-Kamera genutzt werden. Das begrüßen wir grundsätzlich, zumal wir so mit einer Auflösung von 48 MP arbeiten. Allerdings ist die Naheinstellgrenze so groß, dass diese nicht wirklich gut sind und keinen besonderen Mehrwert bringen ehrlich gesagt.
120-Facher Zoom
Wie auch schon das Xiaomi Mi 10 Ultra bietet auch das 11 Ultra einen 120-fachen Zoom dank Periskopkamera. Der optische Zoom ist dabei 5-fach, der Hybrid-Zoom liegt bei 10-facher Vergrößerung. So sind auch die Zoom-Stufen auf der Brennweitenskala in der Kamera-App angegeben. Der optische Zoom gefällt mir dabei wirklich gut, da die Aufnahmen recht scharf sind und man immer noch ein schön natürliches Bokeh bekommt. Da der Sensor optisch bildstabilisiert hat, sind die Resultate beim optischen Zoom nicht verwackelt. Auch das Farbprofil ist gut auf die anderen Kameras abgestimmt.
Allerdings sollte man sich nicht von den 120-fachen Zoom überzeugen lassen, der ist nämlich praktisch unbrauchbar. Nach etlichen Tagen im Test habe ich wie auch beim Mi 10 Ultra kein sinnvolles Anwendungsszenario gefunden. Wenn ich vom Leverkusener Bahnhof den über 2 km entfernten Wasserturm fotografieren will, reize ich den 120-fachen Zoom nicht mal aus. Aber selbst da bekomme ich nur noch Pixelmatsche, die unbrauchbar ist. Die Bildqualität nimmt so drastisch ab, so dass man auch nicht eben einen Vogel fotografieren kann.
Frontkamera
Auf der Vorderseite sitzt eine 20 MP Frontkamera, die auch in vielen anderen Xiaomi Smartphones steckt. Die macht eigentlich gute Fotos, mit einem natürlichen Farbprofil und einem guten Maß an Schärfe. Gegen die Hauptkamera mit Nutzung des zweiten Displays stinkt sie leider ab. Hier fällt dann gerade der Unterschied im Dynamikumfang auf, die Hauptkamera kommt wesentlich besser mit Gegenlicht zurecht. So waren manche Fotos draußen bei Gegenlicht auch entsprechend etwas dunkel.
Ein Highlight sind dafür aber die Portraitfotos, die auch hier wieder an Perfektion grenzen. Die skalpellscharfe Randerkennung in Kombination mit dem natürlichen Bokeh-Effekt der Software sorgen für tolle Portraitaufnahmen mit nachträglich flexibler Blendenanpassung. Dazu kommen die Effekte, die die Kamera-App offeriert. Mein Favorit: Nostalgie. Der sorgt tatsächlich dafür, dass ich an unsere alte Canon SLR denke.
Videokamera
Das Xiaomi Mi 11 Ultra bietet auch für Video-Enthusiasten eine Menge Möglichkeiten. So sind Aufnahmen bis zu 8K möglich, wobei hier nur 24 fps möglich sind. Mit 4K Auflösung sind es dagegen bis zu 60 fps und bei 1080p sogar bis zu 1920 fps in Slow-Motion. 8K ist dabei sogar mit allen drei Kameras möglich, allerdings stören mich die 24 fps etwas. Darüber hinaus gibt es noch die Möglichkeit zweier Stabilitäsmodi, so dass man Aufnahmen ähnlich wie mit einem Gimbal machen kann, den Audizoom, Bewegungstracking und Filmeffekte, die wir in diesem Video schon mal mit dem Mi 11 genauer beleuchtet haben.
Die Videoqualität gefällt mir insgesamt sehr gut, gerade die 4K Aufnahmen können sich echt sehen lassen. Das Farbprofil ist natürlich, das Bild ist ordentlich stabilisiert, nur der Autofokus greift nicht immer zuverlässig. Das gleicht Xiaomi allerdings durch die unzähligen kreativen Software-Effekte und Möglichkeiten aus.
Fazit
Wow! Darauf haben wir alle gewartet. Endlich zeigt Xiaomi auch international was man wirklich drauf hat. Für Enthusiasten liest sich das Datenblatt wie die Bibel, das Ultra-Smartphone will es mit dem S21 Ultra aufnehmen und kann es in einigen Disziplinen sogar hinter sich lassen. 67W Qi-Laden? Klar. Ein gänzlich neuer Kamerasensor? Warum nicht! Ein zweites Display auf der Rückseite? Nichts leichter als das. Ist das Xiaomi Mi 11 Ultra so der beste Kandidat für das Smartphones des Jahres?
Schwer zu sagen. Ich habe viel Freude mit dem Mi 11 Ultra gehabt. Meine Highlights sind dabei definitiv die Hauptkamera, die einfach echt gute Fotos macht, auch wenn der Fokusbereich klein ist, gefällt mir die Farbabstimmung und der „Look“ der Bilder. Dazu kommt das zweite Display auf der Rückseite, was meiner Meinung nach zu Unrecht als Gimmick abgetan wird und gerade mit ein paar Updates für Fotos und Videos interessant sein könnte. Dazu kommt ein Hammer-Display, eine Top-Performance, viele Einstellungsmöglichkeiten, ein voluminöser Sound und das schnellste kabellose Laden auf dem Markt.
Kritik muss sich das Mi 11 Ultra für die relativ schlechte Akkulaufzeit anhören. Und auch wenn es eher subjektiv ist, aber der Kamera-Bump auf der Rückseite. Puh, mich würde es schon stören, da es auch das Handling beeinflusst. Da es als Ultra-Smartphone betitelt wird, muss es sich aber auch Ultra-Kritik anhören. USB-C 3.1 wäre definitiv drin, genauso wie ein aktuellerer Sensor für Ultraweit- und Periskopkamera. Das OnePlus 9 Pro macht es vor. Zudem hätte ich es mutig und richtig gefunden, auf die Frontkamera zu verzichten um das Rückseitendisplay mehr in Szene zu setzen.
1.199€ sind ein stolzer Preis für ein Smartphone. Damit hat es immer noch einen leichten Preisvorteil gegenüber dem Samsung S20 Ultra, welches mittlerweile aber schon für unter 1.000€ zu haben ist. Ich persönlich würde da tatsächlich zum OnePlus 9 Pro raten, welches noch einmal günstiger ist und eine mehr oder weniger gleichwertige Erfahrung bietet. Ich glaube Xiaomi will hier einfach nur mitreden können.
FAQ: Die häufigsten Fragen zum Xiaomi Mi 11 Ultra beantwortet
💦 Ist das Xiaomi Mi 11 Ultra wasserdicht?
Ja, das Xiaomi Mi 11 Ultra ist das erste Xiaomi Smartphone mit einem IP68-Rating. Demnach ist es vollständig gegen Wasser und Staub geschützt und kann auch über längere Zeit unter Wasser aushalten.
🇩🇪 Wann erscheint das Xiaomi Mi 11 Ultra in Deutschland?
Es gibt noch keinen konkreten Veröffentlichungstermin für die Global Version des Xiaomi Mi 11 Ultra in Deutschland. Xiaomi Deutschland hat das Release mit dem 2. Quartal angegeben, womit es spätestens bis zum 30. Juni 2021 auf den Markt kommen sollte.
💾 Ist der Speicher Xiaomi Mi 11 Ultra erweiterbar?
Nein, der Speicher des Xiaomi Mi 11 Ultra ist nicht erweiterbar, da es keinen Slot für eine microSD-Speicherkarte gibt.
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