Test: Xiaomi Mi 4K TV-Box (International Version) für 58,43€ aus dem EU-Lager
Wir hatten bereits einige TV-Boxen im Test, wie zum Beispiel die OTT TV Box oder die UBOX S805; beide haben versprochen, 4K-fähig zu sein, was in der Praxis jedoch anders aussah. Ob Xiaomi dieses Versprechen hält, erfahrt ihr hier!
- Xiaomi Mi Box 4K
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Inhalt
Technische Daten
Betriebssystem | Android TV 6.0 Marshmallow |
CPU | Quad-core Cortex-A53 2.0GHz |
GPU | Mali 450 750MHz |
Arbeitsspeicher | 2 GB |
Flashspeicher | 8 GB eMMC |
WLAN | 802.11a/b/g/n/ac, Dual-band Wi-Fi 2.4GHz/5GHz |
Bluetooth | Version 4.1 |
Anschlussmöglichkeiten | 1x USB; 1x HDMI; 1x 3,5mm Klinke |
Lieferumfang & Design
Die Box ist bei uns, wie für Xiaomi typisch, in einem schlichten Pappkarton angekommen. Im Lieferumfang befinden sich, neben der Set-Top-Box selbst, eine Bluetooth-Fernbedienung, ein (sehr kurzes) HDMI-Kabel, EU-Netzteil und eine Bedienungsanleitung auf englisch und chinesisch.
Design ist natürlich immer eine Frage des Geschmacks, aber meiner Meinung nach hat Xiaomi hier mal wieder einen guten Job gemacht. Die Box ist mit den Maßen 101 x 101 x19,5mm kleiner und dünner als die TV-Boxen, die wir euch bislang vorgestellt haben und ist wie für Xiaomi üblich sehr sauber verarbeitet – es gibt nichts zu kritisieren.
Leider ist sie auch die mit den wenigsten Anschlussmöglichkeiten, lediglich ein HDMI-, ein USB- und 3,5mm Klinke- Anschluss stehen zur Verfügung – nicht gerade viel, auch wenn es ausreicht.
Das Betriebssystem: Android TV 6.0
Gott sei dank hatten wir hier nicht so arge Probleme, wie Kristian mit der Xiaomi Mi TV Bar, um genau zu sein: gar keine. Startet man seine TV-Box zum ersten Mal erwartet einen das übliche Prozedere, wie man es auch von Android 6.0 für das Smartphone kennt: Sprache auswählen, WiFi verbinden, im PlayStore anmelden etc. Glücklicherweise ist Android TV ein globales Produkt aus dem Hause Google und somit in nahezu allen Sprachen verfügbar.
Die Mi Box 4K wird von einem Cortex-A53 Quad-Core-Prozessor mit 2.0GHz angetrieben, dem 2GB RAM zur Seite stehen. Als Grafikchip verbauen die Chinesen die Mali 450 GPU mit 750MHz. Für Dateien stehen 8GB interner eMMC Speicher zur Verfügung. Die Hardware reicht für eine absolut flüssige Bedienung der Mi TV-Box vollkommen aus, welche absolut intuitiv funktioniert.
Ich muss sagen, das Ganze wirkt auf den ersten Blick ziemlich smart, gut durchdacht und stellt einen tollen Mehrwert für alle da, die noch keinen Smart-TV besitzen. Auch Sprachbefehle werden gut erkannt und erleichtern die Bedienung. Wem das Tippen per Fernbedienung zu lange dauert oder zu umständlich ist hat natürlich auch die Möglichkeit, per Bluetooth oder USB eine Maus und/oder eine Tastatur mit der Box zu verbinden.
4K Filme auf der Xiaomi Mi TV-Box
Die Set-Top-Box ist in der Lage, 4K-Inhalte mit 60FPS zu streamen und hier funktioniert es, im Gegensatz zu den anderen TV-Boxen, auch flüssig und ohne Probleme.
Liebhaber eigener Film- und Serien-Bibliotheken haben hier natürlich auch die Möglichkeit das beliebte Kodi Mediacenter aus dem Google PlayStore herunterzuladen, und damit ihre Dateien zu verwalten.
Nachteile von Android TV
Leider gibt es auch ein paar Nachteile von Android TV, die natürlich auch die Mi TV-Box betreffen. Im Google PlayStore für diese spezielle Version von Android finden sich beispielsweise keine SkyGo App und auch keine Amazon Video App. Zweiteres hängt wohl mit immer wieder vermuteten Streitigkeiten zwischen Google und Amazon zusammen und vor allem mit der Vermarktung der eigenen Amazon-TV Produkte, wie zum Beispiel dem Amazon Fire TV-Stick. Sucht man im PlayStore nach einer der genannten Apps, wird einem als erstes Netflix angezeigt – danke dafür. Natürlich gibt es genug andere Plattformen über die man legal Filme oder Serien streamen kann, jedoch sollte man sich als Prime oder Sky Kunde über die Einschränkungen im Klaren sein.
Fazit
Die Xiaomi Mi TV Box ist mit Abstand die durchdachteste Set-Top-Box, die wir in den letzten Jahren getestet haben. Hardware und Software bilden ein gutes Gesamtpaket und das merkt man auch während der Bedienung. Xiaomi hat im Gegensatz zu vielen anderen Hersteller nicht nur mit 4K-Fähigkeit geworben, sondern diese auch praktisch umgesetzt. Für Serien-Junkies, die noch keinen Smart-TV besitzen ist die Mi 4K Box eine elegante Lösung, um den heimischen Fernsehr in ein Multimedia-Center zu verwandeln.
Jedoch stellt sich mir die Frage, warum es dann unbedingt eine verhältnismäßig teure 4K Box sein muss? 4K Filme kann man sich auf einem nicht-smarten TV vermutlich nicht anschauen, da diese das Format in den allermeisten Fällen noch nicht unterstützen, sprich Full HD würde es auch tun. Die allermeisten 4K Fernseher sind Smart-TVs, für deren eigenes OS es in den meisten Fällen eine Netflix Browser-App gibt. Auch das Abspielen von Filmen von einer externen Festplatte ist für diese Geräte kein Problem.
Ihr merkt, der Kreis der Personen, die das Potential der Box hier in Deutschland ausschöpfen können, ist relativ gering. Dazu kommen die Probleme mit Amazon Video oder Sky, die man mit ein paar Tricks umgehen könnte, aber das Gelbe vom Ei ist das alles nicht. Wer aber mit diesen Einschränkungen kein Problem hat, kauft mit der Mi TV-Box ein intuitives Media-Center, welches sich Out of the Box sofort und vor allem flüssig und intuitiv nutzen lässt.
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