Xiaomi Mi 8 Lite im Test: 4/64 GB Version für 143,64€ – Bestpreis
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Wir wollen euch aber natürlich noch darauf hinweisen, dass das Xiaomi Redmi Note 7 jetzt auch als Global Version verfügbar ist und dem Mi 8 Lite sehr ähnlich ist. Die Kamera des Mi 8 Lite ists owohl vorne als auch hinten etwas stärker als bei dem neuen Redmi Smartphone. Dafür kann das RN7 mit einer besseren Akkulaufzeit punkten.
Immer wenn man denkt, dass in Xiaomis Smartphoneportfolio kein Platz mehr ist, überraschen uns die Chinesen wieder. Jetzt hat das nächste Oberklasse-Smartphone seinen Weg zu uns gefunden. Wie fast jedes Xiaomi Smartphone vereint es Eigenschaften verschiedener Geräte. Handelt es sich diesmal dabei nur um eine Neuauflage des Mi 6X für Europa oder hat das Xiaomi Mi 8 Lite mehr Beachtung verdient, als wir zunächst vermutet haben?
- Xiaomi Mi 8 Lite (4/64 GB)
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- Xiaomi Mi 8 Lite (6/128 GB)
Inhalt
Technische Details
Display | 6,26″ IPS LC-Display mit 2280 × 1080p |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 660, (Kryo 260 Cluster mit 2,2 & 1,84 GHz ) |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 512 @ 650 MHz |
Arbeitsspeicher | 4/6 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 64/128 GB eMMC |
Hauptkamera | Dual Kamera mit 12/5 MP, Sony IMX363 & Samsung S5K5E8, ƒ/1.9 |
Frontkamera | 24 MP Sony IMX576 |
Akku | 3.350 mAh, Quick Charge 3.0 |
Konnektivität | Wi-Fi AC, BT 5.0, GPS/GLONASS/BDS, Hybrid-SIM, LTE Band 20 |
Features | USB Typ-C, Fingerabdrucksensor, Face Unlock |
Betriebssystem | MIUI 9.6, Android 8.1 |
Abmessungen / Gewicht | 156,4 × 75,8 × 7,5 mm / 169 g |
Unboxing des Xiaomi Mi 8 Lite
Mit dem Xiaomi Mi 8 Lite führt Xiaomi zwei neue Farbvarianten ein, das merkt man auch an der neuen Verpackung. Statt dem typischen weißen Xiaomi Karton oder dem orangen Karton der Redmi-Geräte, liefert der Hersteller das Smartphone in einem sehr bunten Karton aus. In diesem befindet sich das Mi 8 Lite, ein transparentes Case, das EU-Ladegerät, ein 1m USB Typ-C Kabel in Weiß, eine SIM-Nadel, der USB Typ-C-auf-3,5 mm-Adapter, Bedienungsanleitung und die Garantiekarte.
Xiaomi jetzt auch mit Twilight-Ansatz
Das Xiaomi Mi 8 Lite (ursprünglich „Youth Edition“) bietet einige optische Features, die wir so schon von Xiaomi kennen. Allerdings guckt man bei diesem Modell auch in Richtung der Konkurrenz von Huawei und gerade Honor und passt die Optik etwas an.
Da es sich um die Lite-Version des hauseigenen Flagships handelt, ist der Vergleich dazu sehr naheliegend. Auf den ersten Blick ist das grundlegende Design zwar sehr ähnlich, ein paar kleine Unterschiede gibt es aber dennoch. Denn das Display fällt mit einer Diagonale von 6,26 Zoll minimal größer aus als das des Xiaomi Mi 8, was sich auch auf die Gehäusegröße auswirkt. Die (immer noch) polarisierende Notch fällt deutlich kleiner aus als die des großen Bruders, beherbergt aber auch weniger Technik. Neben dem Display verläuft ein klar sichtbarer Rand und auch der untere Bildschirmrand ist klar zu sehen. Trotzdem ist der Bildschirmrand immer noch als „dünn“ zu bezeichnen.
Das spiegelt sich in den Maßen von 156,4 × 75,8 × 7,5 mm wider. Dass man dem Titel „Youth Edition“ gerecht werden möchte, zeigt die Glas-Rückseite. Hier kommt ebenfalls der von Huawei bekannte Twilight-Effekt zum Einsatz, der in diesem Fall zum Beispiel für einen Farbwechsel zwischen Rosa, pink und Orange führt. Dazu kommt ein blau-lila Colorway, der uns sehr an das Honor 10 erinnert.
Leider müssen wir bei unserem Testgerät darauf verzichten, da die Midnight-Black Variante ohnen einen solchen Effekt auskommt. Die Rückseite unterscheidet sich aber auch in der Form vom Mi 8, da das Glas zu den Seiten hin nicht gebogen ist und somit eher „platter“ wirkt.
Top-Verarbeitung auch für Lite-Produkte
Dafür wölbt Xiaomi den Gehäuserahmen extremer als bei dem Mi 8 oder Pocophone F1, wodurch es ebenfalls gut in den Händen liegt. Das liegt auch an den 168,5 g Gesamtgewicht, womit es fast 20 g weniger Gramm auf den Rippen hat als das Poco. Trotz dem Namenszusatz „Lite“ muss man nicht auf Xiaomis exzellente Verarbeitungsqualität verzichten, die auch dieser Mi 8 Variante eine vorbildliche Haptik verleiht. Das hat, zumindest bei unserem Testprodukt, bei dem Mi 8 SE nicht so gut funktioniert.
Durchschnitts-Display
Ganz erschließt sich uns nicht, warum Xiaomi nicht einfach auch ein 6,21 Zoll Display wie in dem Mi 8 verbaut. Ja, mit 6,26 Zoll ist das Display des Mi 8 Lite größer, aber eben auch nur um 0,05 Zoll, also 1,27 mm. Eventuell liegt es an der Displaytechnologie, denn in dem Mi 8 Lite bekommt man „nur“ ein IPS LC-Display und kein AMOLED wie im Flagship. Dass das nicht unbedingt ein Nachteil ist, beweist Xiaomi mit den guten IPS Panels, die sie verbauen. Auch das Xiaomi Mi 8 Lite bildet da keine Ausnahme und der Bildschirm weiß insgesamt zu überzeugen.
Die Helligkeit des Panels ist auf mittlerer Einstellung zufriedenstellend, an der nötigen Schärfe mangelt es ebenfalls nicht und das Kontrastverhältnis ist trotz IPS Display in meinen Augen gut. Auch die Blinkwinkelstabilität spricht für das verwendete Panel. Die Reaktionsfreudigkeit ist wie gewohnt sehr gut und dass es Multitouch bis zu 10 Fingern unterstützt ist zwar gut, aber wirklich der zu erwartende Standard. Die Glasscheibe scheint etwas anfällig für Fettfinger zu sein, das ist aber nur ein subjektiver Eindruck.
Ich denke wir haben es hier mit dem gleichen Displaypanel zu tun wie in einem Xiaomi Mi A2 oder Pocophone F1. Es ist gut, nicht mehr und nicht weniger. AMOLEDs gefallen mir in der Regel etwas besser, aber in der Praxis dürften die wenigstens gravierende Unterschiede feststellen.
Xiaomi Mi 8 Lite mit Snapdragon 660
Auch wenn man mittlerweile vielleicht etwas angenervt von der schieren Smartphone-Vielfalt ist: ein Blick auf die Specs macht das fast schon vergessen. Als Prozessor verbaut Xiaomi hier jetzt doch den Snapdragon 660, und nicht den 710er, wie zuerst angenommen. Diese CPU scheint der neue Snapdragon 625 zu werden, schließlich kommt er in vielen Smartphones und Tablets des Herstellers zum Einsatz. Und das ist eine gute Nachricht, denn der Octa-Core mit 8 Kryo 260 Kernen, wovon vier mit 2,2 GHz und vier mit 1,6 GHz takten, ist ein Powerhouse.
Und diese CPU kennen wir und konnten auch schon im Vorhinein die Qualität gut einschätzen. Das hat sich auch im Test bewahrheitet. MIUI ist gut auf diese Hardware abgestimmt und ermöglicht eine sehr flüssige Bedienung. Öffnen und Schließen von Apps klappt wunderbar, Spiele sind auch kein Problem, wobei man sich bei Blockbuster-Titeln wie PUBG mit mittleren Grafikeinstellungen begnügen muss. Wer keine Top-Hardware braucht, ist mit diesem Prozessor wirklich gut beraten und dürfte im Alltag keine Probleme in der Performance feststellen.
Das beweisen auch die Benchmarkergebnisse. Der AnTuTu Benchmark und der Geekbench Benchmark fallen schon eindeutig besser aus als bei dem Xiaomi Mi A2. Lediglich im PC Mark Benchmark muss sich das Mi 8 Lite geschlagen geben. Gerade der Multi-Score im Geekbench Benchmark fällt um einiges stärker aus. Das ist der Beweis für die vorherige Aussage, dass Xiaomi diese CPU einfach versteht und ihr Betriebssystem gut darauf optimieren konnte. Aber auch der Blick zum Mi 6X mit dem gleichen OS lohnt sich, denn auch hier zeigt sich die Lite Version des Mi 8 insgesamt stärker.
Etwas unerwartet war tatsächlich, dass man den internen Speicher per microSD-Karte erweitern kann. Die einzig „wichtige“ Überlegung liegt dann aber beim RAM. Denn die 64 GB Version bekommt 4 GB Arbeitsspeicher und die größere 128 GB Version bekommt sogar 6 GB Arbeitsspeicher. Bei dem Arbeitsspeicher handelt es sich um LPDDR4X, bei dem internen Speicher allerdings „nur“ um eMMC Speicher und nicht um den schnelleren UFS 2.1 Standard.
Akkulaufzeit
Einer der größten Kritikpunkte des Xiaomi Mi A2 und des Mi 6X war die relativ kurzlebige Akkulaufzeit. Um das dünne Design zu realisieren, hat Xiaomi einen kleineren Akku verbauen müssen. Das greift das Xiaomi Mi 8 Lite auf und kann immerhin eine Akkukapazität von 3.350 mAh bieten, was ein ziemlich guter Durchschnittswert ist. Das hauseigene Betriebssystem des Herstellers schafft es auch das Maximum an Akkulaufzeit aus diesem Akku heraus zu kitzeln.
Denn mit einer Screen-On Time von über 9 Stunden haben wir es hier mit einem guten Ergebnis zu tun. Damit kommt man definitiv locker einen Tag aus, aber auch anderthalb Tage sollten durchaus drin sein. Natürlich muss man sich hier trotzdem gegen ein Xiaomi Redmi Note 5 oder sogar Pocophone F1 geschlagen geben.
Der Akku ist ebenfalls mit Quick Charge 3.0 aufladbar, wodurch eine schnelle Ladezeit garantiert ist und man nie wirklich lange ohne sein Smartphone auskommen muss. Der einzige Haken: Xiaomi liefert „nur“ ein 5V 2A Ladegerät mit. Das bedeutet, wenn ihr Quick Charge nutzen wollt, müsst ihr ein entsprechendes Ladegerät selbst erwerben. Mit dem mitgelieferten Ladegerät dauert eine Ladung von 20% auf 100% ziemlich genau eine Stunde und 30 Minuten.
Flagship-Kamera ohne Flagship-Software?
Der erste Blick auf die Specs hat mich hoffen lassen: „Die Kamera spielt ganz oben mit“. Denn auf der Rückseite kombiniert man schließlich den Sony IMX363 12 Megapixel Sensor mit ƒ/1.9 Blende und den SAMSUNG S5K5E8 5 Megapixel Sensor. Bei dem Sony IMX363 handelt es sich schließlich um den gleichen Sensor wie im großen Bruder, dem Mi 8, und wie im Xiaomi Mi Mix 3, welches sich im DxO Benchmark stark positioniert hat. Diese Kombination haben wir so auch im Xiaomi Mi 8 SE gesehen. Einzige Änderung: die Anordnung der Sensoren ist jetzt wieder horizontal.
Dementsprechend müsste die Kamera auch genauso gut wie die aus dem Mi 8 SE sein. Und das ist sie auch, zumindest fast. Gut gefällt mir die Schnelligkeit des Auslösers und auch der Autofokus, hier bekommt man in der Regel selbst Szenen mit Bewegung scharf (s. Tischtennis-Foto). Auch bei Innenaufnahmen schießt die Kamera gute Fotos, auch wenn man merkt, dass die Verschlusszeit länger ausfällt. Insgesamt ist mir auch ausgefallen, dass, wie bei dem SE, die Fotos tendenziell etwas unterbelichtet sind. Dafür gefallen mir generell die Farben, auch wenn Hauttöne in meinen Augen nicht ganz optimal getroffen werden.
Das heißt im Endeffekt, dass ich nicht glaube, dass man das Mi 8 Lite nicht an den gleichen Softwareoptimierungen wie den eigenen Top-Modellen teilhaben lässt. Wie schon beim 8 SE ist da noch eine Klasse Unterschied erkennbar. Das merkt man auch zum Beispiel bei dem Portrait-Modus, der insgesamt gut funktioniert. Der, im Gegensatz zum Mi 8, kleinere 5 Megapixel Sensor bekommt aber nicht ganz so viele Bildinformationen und das Bokeh sieht nicht ganz so natürlich aus. Dennoch spielt man hier meiner Meinung nach in einer höheren Liga als zum Beispiel das Honor Play.
Video-Funktion
Für meinen Geschmack ist etwas zu viel Bildrauschen erkennbar, aber auch erst bei genauerer Betrachtung. Das könnte man eventuell auch bei den Videos kritisieren, die finde ich aber für diese Preisklasse wirklich sehr gelungen. Gerade die stabilisierten Full HD Aufnahmen bei 1080p können sich echt sehen lassen, aber auch die 240fps Slow Motion Aufnahmen machen Spaß, auch wenn man sich dann mit 720p zufrieden geben muss.
Allerdings hängt die Tonspur etwas daneben, das ist auf dem Smartphone selbst aber nicht zu erkennen und scheint nur ein Exportfehler zu sein.
Fokus auf die Selfie-Cam
Wenn man viel Wert auf Selfies legt, ist man bei dem Xiaomi Mi 8 Lite an der richtigen Adresse. Hier macht sich der Fokus auf die jüngere Zielgruppe, die wahrscheinlich mehr Selfies aufnimmt als die ältere Generation, bemerkbar. Der Sony IMX576 Sensor beherbergt ganze 24 Megapixel und schießt wirklich gute Fotos. Sowohl im normalen Modus, als auch im Portrait-Modus. Auch die AI-Szenenerkennung ist hier integriert, für mich bringt diese Technologie aber (noch) nicht den großen Vorteil. Man merkt aber, dass die Sensorgröße mit 1.8μm verhältnismäßig groß ist und man dementsprechend bessere low-light Aufnahmen machen kann.
Global Version mit Band 20
Da es sich bei unserem Testgerät um die Global Version handelt, haben wir eigentlich fast alle Verbindungsmöglichkeiten, die man braucht. Das heißt: LTE Band 20, aber auch Band 1/2/3/4/5/7/8 sind an Bord. Dazu gibt es Dual Band 802.11a/b/g/n/ac WLAN, Bluetooth 5.0, GPS, A-GPS, Beidou und GLONASS. Auf physischer Ebene müssen wir mit einem Hybrid-SIM Slot auskommen. Der gibt uns die Möglichkeit entweder zwei SIM-Karten oder eine SIM-Karte plus microSD-Karte zu verwalten.
Im Test konnten wir diesbezüglich auch keinerlei Probleme feststellen. LTE Band 20 ist vorhanden, kam aufgrund unseres Standorts in einem Ballungsgebiet aber eh nicht zum Tragen. Mobiles Internet hat im D1 Netzt wie gewohnt schnell funktioniert und auch die entsprechende Telefonqualität ist gegeben. Im Gespräch konnte mich mein Gegenüber stets gut verstehen. Der GPS Fix gelang draußen innerhalb einer Sekunde und die Genauigkeit von 3 Meter spricht für sich. In unseren Büroräumen hat es entsprechend länger gedauert, nach ein paar Sekunden kamen wir aber auf eine Genauigkeit von 9 Meter.
Wer in Zukunft mit Google Pay bezahlen möchte, kommt mit dem Xiaomi Mi 8 Lite nicht weit, da dieses auf NFC verzichtet. Eine Alternative mit NFC wäre das Honor Play oder aber das günstigere Nubia Z17 Lite. Sonst muss man schon zu den teureren Xiaomi Modellen wie dem Mix 2S greifen.
Sound
Dazu gibt es noch einen USB Typ-C Slot. Der Adapter auf den Klinkeneingang liegt natürlich mit im Lieferumfang, denn auf einen eigenen Klinkenanschluss verzichtet man bei dem Mi 8 Lite. Aber mit dem Adapter konnte ich in Verbindung mit den Xiaomi Piston Pro 2 keine Qualitätseinbußen feststellen.
Wer lieber über Lautsprecher Musik hört, kann das auch problemlos mit dem Smartphone machen. Denn der Mono-Lautsprecher ist überraschend gut, auch wenn er nicht ganz an das Honor Play rankommt. Die Lautstärke ist ziemlich hoch, der Sound kaum verzerrt, auch wenn es in den Höhen etwas an Klarheit fehlt. Trotzdem ist das definitiv eine Klasse über dem Redmi Note 6 Pro oder Mi A2 Lite.
Ein Xiaomi braucht MIUI
Der größte Unterschied zum Xiaomi Mi A2 ist wohl das Betriebssystem. Denn dem Mi 8 Lite vertraut man das hauseigene MIUI Betriebssystem an. Wer es noch nicht kennt: MIUI basiert auf Android, es handelt sich aber um eine stark angepasste Oberfläche, die tief ins System eingreift – zurecht. Denn dieses OS bietet viele Vorteile, eine in der Regel hohe Akkulaufzeit ist nur einer davon. Wer bereits ein Xiaomi Smartphone hat, ist höchstwahrscheinlich schon damit vertraut. Das Mi 8 Lite kommt zur Zeit (Stand: November 2018) noch mit MIUI 9.6, basierend auf Android 8.1, aus. Ein Update auf MIUI 10 sollte aber bald erhältlich sein. Der letzte Sicherheitspatch ist von Anfang September, also relativ aktuell.
Wer zumindest in der Optik etwas in Richtung Pocophone gehen möchte, kann sich inzwischen auch den Poco Launcher im Google Play Store herunterladen. Dann bekommt man auch einen App Drawer, der ist so im Auslieferungszustand nicht vorhanden. Google Play Store und die wichtigsten Google Dienste sind natürlich gegeben. MIUI bedeutet aber auch leider, dass viel Zusatzsoftware mit vorinstalliert ist, aber bei den meisten Sachen handelt es sich um praktische Apps. Zum Beispiel Mi Drop oder die Mi Cloud, aber leider auch Apps von Microsoft wie Word oder Skype. Die kann man zum Glück leicht deinstallieren.
Update: Face Unlock funktioniert interessanterweise doch. Wenn man in den weiteren Einstellungen die Region auf Indonesien, nicht auf Indien, stellt, ist der Punkt „Gesichtsdaten hinzufügen“ unter „Sperrbildschirm & Sicherheit“ sichtbar. Das funktioniert auch ziemlich flott und zuverlässig! Alternativ kann man das Smartphone noch mit dem Fingerabdrucksensor auf der Rückseite entsperren. Das funktioniert, wie man es von Xiaomi gewohnt ist, sehr gut, auch wenn ich gefühlt schon schnellere Sensoren bei den teureren Xiaomi-Modellen getestet habe.
Fazit: einfach ein gutes Smartphone
Zugegeben, ich wollte das Xiaomi Mi 8 Lite allein schon aus Trotz (Anmerkung d. Red.: viele Xiaomi-Smartphones in letzter Zeit) zuerst einfach ignorieren. Aber, damit hätte ich diesem Smartphone Unrecht getan. Denn unter dem Strich handelt es sich bei dem Xiaomi Mi 8 Lite einfach um ein gutes Smartphone, gerade für den Angebotspreis. Die Performance stimmt und reicht wahrscheinlich 85% aller Anwender, die Kamera produziert recht schöne Bilder, die Akkulaufzeit ist ebenfalls sehr ordentlich, die Haptik stimmt und auch an Verbindungsmöglichkeiten bekommt man fast alles was man braucht.
Wenn man pingelig ist, kann man den fehlenden Kopfhöreranschluss und die Notch kritisieren, sonst in meinen Augen aber nicht viel. Es ist kein perfektes Smartphone und auch in keiner Disziplin das Beste auf dem Markt. Aber es macht eben kaum was falsch, in jedem Aspekt ist trotzdem noch Luft nach oben. Wenn ihr mehr Geld zur Verfügung habt, dann greift zum Pocophone F1. Im direkten Vergleich zum Xiaomi Mi A2 hat das Mi 8 Lite aber in meinen Augen klar die Nase vorn. Damit schließt es die Lücke zwischen Redmi Note 6 Pro (ca. 160€) und Pocophone F1 (ca. 300€).
Falls ihr noch Fragen, Anregungen oder Kritik habt, schreibt es gerne in den Kommentarbereich. Und was haltet ihr von dem Mi 8 Lite?
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