Xiaomi Mi 9 Lite: Allrounder mit Luxus-Features & 128 GB für 275€ aus DE
Wir haben schon seit dem Release des Mi A3 gemutmaßt, dass das Xiaomi Mi CC9 als Xiaomi Mi A3 Pro nach Europa kommt. Überraschenderweise wird das aber nicht passieren, dafür kommt das Mi CC9 als Xiaomi Mi 9 Lite auf den europäischen Markt. Und das ist sogar besser so!
- Xiaomi Mi 9 Lite (6/64 GB)
- Xiaomi Mi 9 Lite (6/128 GB)
Inhalt
Technische Daten des Xiaomi Mi 9 Lite & Mi A3
Xiaomi Mi 9 Lite | Xiaomi Mi A3 | |
Display | 6,39″ AMOLED Display (2340 x 1080p Auflösung, 19,5:9 Seitenverhältnis) | 6,088″ AMOLED Display (1560 x 720p, 19,5:9 Seitenverhältnis), 350 nit |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 710 @ 2,2 GHz | Qualcomm Snapdragon 665 @ 2 GHz |
Grafikchip | Adreno 616 | Adreno 610 |
Arbeitsspeicher | 6 GB LPDDR4X RAM | 4/6 GB LPDDR4X RAM |
Interner Speicher | 64/128 GB UFS 2.1 | 64/128 GB UFS 2.1 |
Hauptkamera | 48 MP mit ƒ/1.79 Blende + 8 MP Weitwinkel + 2 MP Tiefensensor | 48 MP mit ƒ/1.79 Blende + 8 MP Weitwinkel + 2 MP Tiefensensor |
Frontkamera | 32 MP mit ƒ/2.0, AI-Funktionen & Portrait-Modus | 32 MP mit ƒ/2.0, AI-Funktionen & Portrait-Modus |
Akku | 4.030 mAh mit Quick Charge 4+ | 4.030 mAh mit Quick Charge 3.0 18W |
Konnektivität | LTE Band 1,3,5,7,8, 20 WLAN AC, GPS/GLONASS, Bluetooth 5.0, Hybrid-SIM, NFC | LTE Band 1,3,5,7,8, 20 WLAN AC, GPS//BDS, Bluetooth 5.0, Dual SIM |
Features | Fingerabdrucksensor im Display | USB Typ-C | Face Unlock | Fingerabdrucksensor im Display | USB Typ-C | Face Unlock |
Betriebssystem | MIUI 10.3, Android 9 | Android One Android 9 |
Abmessungen / Gewicht | 156,8 x 74,5 x 8,67 mm / 179 g | 153,48 x 71,85 x 8,475 mm / 173,8 g |
Preis | ab 230€ | ab 170€ |
Xiaomi Mi 9 Lite, Mi CC9, CC9e oder Mi A3?
Um der ganzen Verwirrung entgegen zu wirken, wollen wir alle Geräte eben in den richtigen Kontext bringen. In China hat Xiaomi das Xiaomi Mi CC9 und das Mi CC9e gleichzeitig vorgestellt, wobei das Mi CC9e eine kleinere und leicht abgeschwächte Version des Mi CC9 ist. Das Xiaomi Mi CC9e ist in Europa unter dem Namen Xiaomi Mi A3 veröffentlicht worden, somit ist es Teil des Android Programms. Das Xiaomi Mi CC9 ist in Europa als Xiaomi Mi 9 Lite auf den Markt gekommen, welches wir hier getestet haben.
Wie immer beziehen sich die Unterschiede zwischen der China-Verison (Mi CC9) und der Global Version (Mi 9 Lite) auf die deutsche Sprache, LTE Band 20, CE-Kennzeichen und das europäische Ladegerät. All das ist in der Global Version in Form des Mi 9 Lite enthalten, ansonsten sind beide Geräte baugleich.
Xiaomi Mi 9 Lite: schick und leistungsstark
Rein optisch ähnelt das Xiaomi Mi 9 Lite stark dem Xiaomi Mi 9; man setzt auch auf ein AMOLED-Display mit einer Waterdrop-Notch. Dieses misst wie beim Vorbild ebenfalls 6,39 Zoll in der Diagonale – ein Wert, der sich aktuell durchsetzt. Generell dürfte es schwer sein, beide Smartphones voneinander zu unterscheiden, dafür muss man einen Blick auf den Gehäuserahmen werfen. Die Metalloptik erinnert stark an das iPhone X, zwischen Displayglas und Rahmen gibt es aber noch eine winzige Kunststoffumrandung.
Mit einem Gewicht von 179 g ist es minimal schwerer als das Mi 9, dafür gibt es andere Colorways. Ins Auge stechen hier sowohl der weiße White Lovers- als auch der blaue Dark Blue Planet-Colorway, der einzigartige Reflektionen auf der Rückseite bietet. Für Traditionalisten gibt es auch einen schwarzen Dark Prince Colorway. Unser weißes Testexemplar gefällt uns optisch wirklich sehr gut, auch hier gibt es einen schönen Effekt bei Sonneneinstrahlung.
Auch an dem Aufbau der Glas-Rückseite hat sich etwas geändert. In der oberen linken Ecke sitzt immer noch das Kameramodul, dafür befindet sich der Xiaomi Schriftzug nun unten links, parallel zur Längstseite. Das erinnert tatsächlich relativ stark an Huawei, schwer zu sagen, warum Xiaomi es für nötig empfindet, da zu kopieren. Mit den Abmessungen von 156,8 x 74,5 x 8,67 mm ist es tatsächlich minimal kürzer, aber auch dicker als das Xiaomi Mi 9. Das liegt sehr wahrscheinlich an dem größeren Akku.
Verarbeitung & Handling
Es ist fast schon langweilig zu sagen, dass auch dieses Xiaomi-Smartphone wieder einwandfrei verarbeitet ist. Hier wackelt nichts, die Aussparungen für Lautsprecher und die Eingänge sind sehr präzise ausgefräst, ohne dass scharfe Kanten überbleiben. Die Tasten an den Seiten haben einen idealen Druckpunkt, lediglich der SIM-Karten Slot ist bei unserem Testmodell nicht so leichtgängig. Dank der größeren Dicke steht die Triple-Kamera nicht so weit heraus wie bei dem Xiaomi Mi 9. Dadurch wackelt das Smartphone nicht so stark wenn es liegt, ausgleichen lässt sich das aber ganz mit dem mitgelieferten Case.
Das 3D-Design auf der Rückseite (abgerundete Seiten) sorgt für eine angenehme Ergonomie, das ist bei den Xiaomi Geräten aber eigentlich im der Fall. Der Gehäuserahmen steht wieder etwas mehr hervor als die beiden Glasseiten oben und unten. Dadurch und durch das höhere Gewicht liegt das Mi 9 Lite fast schon angenehmer in der Hand als das Mi 9, welches manchen schon fast etwas zu leicht war.
AMOLED in der Mittelklasse: mehr davon!
Im Gegensatz zu dem kleineren Xiaomi Mi A3 (Mi CC9e als Global Version) setzt Mi hier auf eine 6,39 Zoll Bildschirmdiagonale. Die Full HD+ Auflösung von 2340 x 1080 Pixeln ist in dieser Preisklasse ebenfalls Standard und fällt höher aus als bei dem günstigeren Mi A3. Der größte Vorteil ist hier, dass man sich für ein AMOLED Panel entschieden hat, welches anscheinend das gleiche wie im Xiaomi Mi 9 ist, denn beide bieten eine Helligkeit von 600 nit und ein Kontrastverhältnis von 60000:1. So ein hohes Kontrastverhältnis ist typisch für AMOLED Panels, da diese ein „echtes“ Schwarz bieten, da sie jeden Pixel einzeln beleuchten können.
Dementsprechend lässt sich an dem Display auch nicht viel kritisieren, in dieser Preisklasse ist es überdurchschnittlich und bietet eine hohe Helligkeit. Gerade die Farben und der Kontrast sind stark, auch an der Funktionalität lässt sich nichts bemängeln. Trotz AMOLED-Panels gibt es auch bei spitzen Blickwinkel keinen Color Shift, das war bei dem Xiaomi Mi Mix 3 zum Beispiel noch anders.
Auch lässt das MIUI Betriebssystem genug Einstellungsmöglichkeiten. Neben einer Farbpalette für Farben und Kontrast gibt es auch noch den Always On-Modus, der sogar ein paar neue Animationen mit sich bringt. Zudem ist auch der Dark Mode integriert, der erstmals mit dem Mi 9 auf Xiaomi Smartphones gelang.
Unter dem Panel sitzt auch der Fingerabdrucksensor im Display, den wir in dieser Preisklasse nur bei dem Xiaomi Mi 9 SE und Mi 9T finden. Vermutlich handelt es sich hierbei auch um den gleichen Scanner, welcher relativ zuverlässig und schnell arbeitet. Die Erfolgsquote liegt in etwa bei 90%, hier hängt es stärker davon ab, wie genau man ihn trifft als bei einem normalen Fingerabdrucksensor. Die Entsperrgeschwindigkeit liegt bei ~0,7 Sekunden und ist damit ebenfalls durchschnittlich.
Genügend Power für jedermann
Im Inneren sitzt auch der Snapdragon 710 Prozessor, den wir aus dem Xiaomi Mi 8 SE kennen. Dabei handelt es sich um eine Octa-Core CPU mit genügend Power, die aber auch mit dem GPU Turbo 2.0 für eine bessere Gaming-Performance sorgen soll. Der Prozessor besteht aus acht Kryo 360 Kernen mit einer Taktfrequenz von bis zu 2,2 GHz, dazu kommt die Adreno 616 GPU als Grafikeinheit. Dank 10 nm Fertigungstechnik ist der 710er auch ziemlich energieeffizient. Trotzdem ist diese CPU etwas überraschend, wir hätten hier mit dem Snapdragon 712 aus dem Xiaomi Mi 9 SE gerechnet. Die Unterschiede sind hier aber tatsächlich minimal.
Die Speicherkonfigurationen variieren zwischen 6 GB und 64 GB interner Speicher und 6 GB RAM und 128 GB interner Speicher. Dabei handelt es sich um LPDDR4X Arbeitsspeicher und UFS 2.1 Massenspeicher.
In der Kombination dieser Hardwarekomponenten ergibt sich eine sehr flüssige Performance. Wir wissen, dass Xiaomi es immer gut hinbekommt ihre Software auf die Hardware zu optimieren, so kommt es auch bei dem Xiaomi Mi 9 Lite eigentlich kaum zu Verzögerungen. Apps öffnen sich zügig, das Schließen geht ebenso gut von der Hand. Im Multitasking muss man auch nie lange warten, natürlich sind aber gerade Unterschiede zu einem aktuellen Flagship erkennbar. Lediglich bei der Bildverarbeitung im Nachhinein sind mir stellenweise kleinere Lags aufgefallen, hier konnte ich aber keine Regelmäßigkeit feststellen.
Tatsächlich merkt man dem Snapdragon 710 sein Jahr Erfahrung auf dem Buckel nicht an, auch in PUBG kann man auf hohen Grafikeinstellungen ein paar Matches spielen. HDR ist allerdings (noch) nicht auf dem Mi 9 Lite verfügbar, trotzdem läuft das Spiel flüssig und ohne Ruckler, wird dabei aber etwas warm. Für diese Leistung fallen die Benchmarkergebnisse tatsächlich auch angemessen aus und im direkten Vergleich mit dem Redmi Note 7 mit dem Snapdragon 660 Prozessor auch noch einmal etwas höher.
Das nächste Akku-Monster
Wenn man eines bei dem Xiaomi Mi 9 kritisieren konnte, war es die Akkugröße, die mit 3.300 mAh nur durchschnittlich ausfiel. Das Mi 9 Lite ist dagegen mit einem 4.030 mAh Akku ausgestattet, der mit 27W kabelgebunden geladen werden kann. Im Lieferumfang befindet sich aber nur ein 18W Quick Charge 3.0 Ladegerät. Damit dauert ein gesamter Ladevorgang ca. eine Stunde und 30 Minuten, mit dem 27 W Ladegerät von Xiaomi (hier separat erhältlich) geht das aber noch mal ca. 20 Minuten schneller.
Mittlerweile sind die ca. 4.000 mAh Akkus bei Xiaomi bzw. Redmi fast ganz normal, trotzdem erstaunen uns die Benchmarkergebnisse wieder aufs Neue, gerade da die Konkurrenz oft nicht so gut in dem Akkubenchmarks abschneidet. Auch das Xiaomi Mi 9 Lite erreicht einen Rekordwert von 13 Stunden im Benchmark, je nach Benutzung kam ich damit im Test auf gut 1,5 bzw. 2 Tage. Das kommt natürlich drauf an, wie viel man zockt und streamt.
Triple-Kamera mit 48 Megapixel Sensor
Auf der Rückseite des Mi 9 Lite sitzt eine Triple-Kamera, bestehend aus einem 48 Megapixel Sensor, dazu kommen noch zwei weitere Sensoren. Dabei handelt es sich um eine 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera und einen 2 Megapixel Sensor für zusätzliche Tiefeninformationen für Portrait-Fotos. Also handelt es sich nicht wirklich um eine Triple-Kamera, schließlich sind nur zwei der drei Sensoren eigenständig nutzbar.
Das ändert nichts daran, dass die Hauptkamera wirklich gute Aufnahmen schießt, das Xiaomi typische Farbprofil ist auch hier wieder vertreten. Dementsprechend sind die Farben leicht gesättigt, die Hauttöne gut getroffen und die Bilder wieder ausreichend scharf. Hier darf man aber nicht auf die „48 Megapixel Lüge“ hereinfallen. Ein Qualitätsunterschied ist nämlich auch hier nicht wirklich zu erkennen, dafür funktioniert der Autofokus wieder gut und die Kamera-App ist mit einer Vielzahl an Modi ausgestattet.
Der Ultraweitwinkel ist der gleiche Sensor wie in dem Xiaomi Mi 9T, dementsprechend gefallen uns auch hier die Ergebnisse nur so mittelmäßig. Meiner Meinung nach ist ein Qualitätsunterschied zum Mi 9 erkennbar. Die Fotos sind etwas unschärfer, gerade an den Bildrändern sind die Resultate ziemlich körnig. Der Effekt des 0,6x „Zoom“ ist zwar trotzdem gegeben, für einen größeren Abzug ist das aber in meinen Augen nichts.
Einen optischen Zoom gibt es leider nicht, dafür einen 2x digitalen Zoom, der tatsächlich mit verhältnismäßig wenig Qualitätsverlust auskommt. Vielmehr als 2x würde ich aber persönlich nicht einstellen, so sind die Fotos noch zu gebrauchen.
Dementsprechend sind Portrait-Fotos auch nicht näher am Objekt, sondern mit der gleichen Brennweite wie die Fotos der Hauptkamera. Das ist zwar etwas schade, aber verschmerzbar. Trotzdem harmoniert der Tiefensensor sehr gut mit Xiaomis Kamerasoftware, die Randerkennung und der Bokeh-Effekt gehören mit zu den besten auf dem Markt.
Die neue Selfie-Sensation?
Gerade Selfie-Fans soll das neue Xiaomi-Smartphone ansprechen. Mit einem 32 Megapixel Sensor schraubt man an der Auflösung und möchte wohl auch das Xiaomi Mi Mix 3 in Sachen Frontkameraqualität in den Schatten stellen. Erst einmal ist hier positiv anzumerken, dass man eine coole LED-Animation integriert hat, die bei jedem Start der Frontkamera startet. Das sind die Details, die man sich wünscht und wodurch man sich gerade intern von anderen Handys abgrenzt.
Von dem neuen Sensor merkt man nach mehreren Schnappschüssen aber leider eigentlich nichts. Die Selfies sind insgesamt gut: guter Fokus, schnelles Auslösen, passende Hauttöne, aber bieten eben nicht das Maß an Schärfe, welches ich mir erhofft habe. Wir sind hier definitiv auf einem Level mit einem Xiaomi Mi Mix 3 oder Xiaomi Mi 8 Lite (gleicher Sensor), letzteres ist aber mittlerweile gut 100€ günstiger. Zumal ich den Eindruck hatte, dass das bei dem Mi CC9 insgesamt etwas besser funktioniert hat.
Dafür ist der Portrait-Modus noch verbessert worden, die Randerkennung ist wirklich sehr präzise, so dass selbst die meisten der abstehenden Haare erkannt werden. Sehr cool ist, dass man hier, wie bei dem normalen Portrait-Modus, auch nachträglich die Blende einstellen kann, um so das Bokeh anzupassen.
Dazu kommen auch die beworbenen Mimojis, animierte Emojis, die die Mimik des User benutzen. Die funktionieren soweit ganz gut, machen auch kurzweiligen Spaß, leider gibt es nur drei Stück zu Beginn. Da hätte ich mir mehr Auswahl gewünscht, immerhin kann man sein eigenes Gesicht als Mimoji hinzufügen.
Videomodus
Wer gerne in 4K filmt, wird mit dem Xiaomi Mi 9 Lite leider nicht glücklich. Maximal sind hier Videos in 1080p Auflösung mit einer Bildrate von 60 Bildern in der Sekunde möglich. Wer mehr fps braucht, kann auch die Slow-Motion Funktion nutzen, die wahlweise in 120 fps, 240 fps und 960 fps filmt. Die Videoauflösung wird dem Preis des Smartphones auf jeden Fall gerecht, die Farben stimmen, tendenziell ist mir die Belichtung etwas zu dunkel.
MIUI im modernen Gewand
Das Xiaomi Mi 9 Lite läuft natürlich mit MIUI, Xiaomis hauseigenem Betriebssystem. In dem Fall ist hier MIUI 10.3 vorinstalliert, bei dem Mi 9 Lite ist aber ein Theme voreingestellt, welches ich bisher noch nicht kannte, wie man im Unboxing vielleicht erkennt. Das „Classical“ Theme frischt den gewohnten MIUI-Look etwas auf, die Icons sind minimal größer und an den Ecken abgerundet und wirken moderner. Das erinnert mich optisch ziemlich an das Samsung Betriebssystem, man kann aber natürlich auch das gewohnte MIUI Theme oder ein alternatives installieren.
Das Mi 9 Lite kommt als Global Version mit allen relevanten Google Diensten von Haus aus auf den Markt und ist natürlich auch komplett auf Deutsch. Falls ihr die China-Version, also das Mi CC9 habt, lassen sich die Google Dienste aber auch nachinstallieren (Google Installer über Mi App Store installieren). Das Betriebssystem läuft wie gewohnt sehr flüssig und ist bestens auf die Hardware optimiert. Viel Bloatware lässt sich nicht finden, nur ein paar einzelne Apps wie Facebook sind mit an Bord, darüber hinaus gibt es natürlich die gewohnten MIUI Service Apps wie die Mi Cloud. Das Mi 9 Lite müsste auch bald das Update auf MIUI 11 bekommen.
Konnektivität
Für mobile Bezahlung ist auch NFC mit an Bord, auf der Unterseite befinden sich zudem noch ein USB Typ-C Anschluss und auf der Oberseite ein 3,5 mm Klinkenanschluss. Bei dem SIM-Slot handelt es sich um einen Hybrid-SIM Slot. Wenn ihr also eine microSD-Karte einlegen wollt, könnt ihr nur eine Nano-SIM-Karte nutzen, wenn ihr mit dem internen Speicher auskommt, könnt ihr zwei Nano-SIM-Karten einlegen.
Auf kabelloser Ebene integriert Xiaomi hier 802.11 a/b/g/n/ac Dual Band WiFi. Das Xiaomi Mi 9 Lite als Global Version bietet selbstverständlich auch LTE Band 20 für den ländlichen Mobilfunkempfang, dazu gesellen LTE Band B1/B2/B3/B4/B5/B7/B8 und B28. Dazu kommt noch Bluetooth 5, GPS, A-GPS, Galileo und GLONASS. Der Internetempfang ist wie gewohnt sehr gut, im O2 Netz konnten wir keine Probleme bei der Geschwindigkeit feststellen.
Auch bei mehreren Gesprächen zwischen dem O2 und dem D2 Vodafone Netz konnten wir keine Probleme bei der Sprach- und Empfangsqualität feststellen. Die Gegenseite hat uns stets gut verstanden, anders herum genau so.
Xiaomi Mi A3: die Lite-Version
Außerdem gibt es auch eine leicht abgespeckte Version des Xiaomi 9 Lite: das Xiaomi Mi A3. Dieses ist Teil des Android One- Pogramms. Das Mi A3 setzt auf ein 6,088 Zoll AMOLED Display, womit es minimal größer ist als ein Xiaomi Mi 9 SE. Die Größe entspricht einem 5,2″ Smartphone. Interessant ist hier vor allem, dass der Fingerabdrucksensor zwar ebenfalls im Display sitzt, man aber nur ein Display mit einer HD+ Auflösung von 1440 x 720p verbaut.
Bei der CPU muss man aber leichte Abstriche machen: anstatt dem Snapdragon 710 arbeitet die e-Version mit dem Snapdragon 665. Der ist ein minimales Upgrade zu dem Snapdragon 660, der beispielsweise im Redmi Note 7 sitzt. Dank der 11 nm Fertigungstechnik dürfte eher etwas energieeffizienter sein, an der Performance wird sich insgesamt aber wohl kaum etwas ändern.
Dazu kommt ebenfalls ein Akku mit einer Kapazität von 4.030 mAh, der im schnellsten Fall mit 18W kabelgebunden geladen werden kann. Auf kabelloses Laden verzichtet man, dafür dürfte die Laufzeit dank der CPU und dem HD+ Display lang ausfallen. Dafür hält man aber größtenteils an der Kamerakonfiguration des großen Bruders bei, hier bekommt man also ebenfalls eine 48 Megapixel Hauptkamera und eine 32 Megapixel Frontkamera.
Xiaomi Mi 9 Lite: Luxus für die Mittelklasse
Mit dem Mi 9 Lite möchte Xiaomi wohl vor allen junge Leute ansprechen, die auch viel Wert auf das Design ihres Smartphones legen. Tatsächlich gefallen uns die neuen Farbgebungen sehr gut, aber nicht nur die Optik überzeugt. Xiaomi präsentiert hier gerade mit dem Mi 9 Lite ein sehr gutes Smartphone für die obere Mittelklasse, welches wir bedenkenlos empfehlen können, für jeden der etwas mehr Luxus für wenig Geld haben möchte.
Das Mi 9 Lite bietet kaum Raum für Kritik, es ist prinzipiell aber eigentlich nur ein Xiaomi Mi 9T mit Waterdrop-Notch anstatt Pop-Up Kamera. Gute, aber keine Top-CPU, schönes AMOLED-Display, Fingerabdrucksensor im Display, Triple-Kamera, großer Akku, USB Typ-C, 3,5 mm Klinke und NFC. Einzig die fehlende Zoom-Kamera und die minimal schlechtere CPU sind wirkliche Unterschiede. Das gleiche Design mit MIUI finden man zwar auch in Form des Xiaomi Mi 9 SE, das Mi 9 Lite ist aber noch etwas günstiger und eben etwas größer. Für 250€ gibt es aktuell kein besseres Smartphone. Wer auf Schnick-Schnack wie den Fingerabdrucksensor im Display verzichten kann, dürfte auch mit dem Redmi Note 8(T) sehr glücklich werden!
Was haltet ihr von Xiaomis neuen Smartphones? Würdet ihr euch über eine Android One Version freuen?
Hier geht's zum GadgetWenn du über einen Link auf dieser Seite ein Produkt kaufst, erhalten wir oftmals eine kleine Provision als Vergütung. Für dich entstehen dabei keinerlei Mehrkosten und dir bleibt frei wo du bestellst. Diese Provisionen haben in keinem Fall Auswirkung auf unsere Beiträge. Zu den Partnerprogrammen und Partnerschaften gehört unter anderem eBay und das Amazon PartnerNet. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen.
Sortierung: Neueste | Älteste
Kommentare (168)