Xiaomi Mi Air Purifier 3H & 3C Luftreiniger Vergleich: 3C für 79€ direkt von mi.com
Keine Lust auf Pollen im Sommer? Den Xiaomi Mi Air Purifier 3C bekommt ihr dieses Wochenende am 11.06 und 12.06. wieder für 79,00€ direkt von mi.com.
Luftreiniger sind nicht erst seit der Pandemie ein immer größeres Thema in deutschen Haushalten. In China bereits gang und gäbe, finden sich auch hierzulande immer mehr Interessenten. Die Funktionsweise ist simpel: Stylische, kleine Geräte, die die Luft von Schadstoffen und auch Allergenen bereinigen und somit für ein angenehmes Raumklima sorgen. Wir haben zwei Xiaomi-Luftreiniger ausprobiert, die optisch richtig was hermachen. Jetzt müssen sie nur noch gut funktionieren.
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Im Lieferumfang beider Modelle findet sich nur das Notwendigste: Jeweils ein EU-Netzkabel und eine Bedienungsanleitung in verschiedenen Sprachen – Deutsch ist auch mit dabei.
Inhalt
Unterschiede zwischen 3H und 3C
Beide Modelle sind sich sowohl optisch als auch funktionell sehr ähnlich. Von Verpackung über Material bis hin zu den Funktionen.
Damit ihr diese aber unterscheiden könnt und wisst, welcher sich für eure vier Wände besser eignet, stellen wir sie tabellarisch gegenüber. Was spricht für welchen Luftreiniger?
Xiaomi Mi Air Purifier 3C | Xiaomi Mi Air Purifier 3H |
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Das Netzkabel des 3H wird ganz unten am hinteren Ende eingesteckt, das des 3C hinten mittig. Die Display-Helligkeit lässt sich bei beiden Geräten in der App einstellen, beim 3H auch mittels eines Knopfs auf der Rückseite des Geräts.
Das Display des 3H bietet die Möglichkeit der Steuerung mittels eines in das Display eingebauten Touch-Bedienelements. So kann man etwa zwischen Reinigungsintensität und -Modus wählen sowie den 3H an- und ausschalten. Der 3C bietet dieses Element nicht.
Ansonsten sind beide Geräte in Optik und Bauweise kaum zu unterscheiden. Selbst die Maße von 24,0 x 52,0 cm sind identisch. Haken wir das Kriterium Design und Verarbeitung an dieser Stelle gleich mit ab: Sehr hohe Materialqualität, tolle Haptik, hochwertige Verarbeitung, CE-Kennzeichen – besser haben wir es bei noch keinem Luftreiniger gesehen.
Bedienung in der Xiaomi Home App
Um euch nicht vollends zu verwirren, zeigen wir euch hier nur den 3H in der Xiaomi Home App (Android, iOS), welche diesem etwas mehr Möglichkeiten bietet als dem Mi Air 3C. Die Einbindung in App und WLAN geht trotz Ländereinstellung „Deutschland“ simpel und schnell vonstatten. Bluetooth, Ortung und WLAN am Smartphone angeschaltet, der Rest passiert fast von alleine.
Sollten Schwierigkeiten bei der Einbindung entstehen, kann man den Knopf auf der Rückseite drücken, um die Netzwerkeinstellungen des Luftreinigers zurückzusetzen.
Ist der Xiaomi Mi Air 3H eingebunden, bieten sich ein paar Bedienungs- und Einstellungsmöglichkeiten. Nicht allzu viele, aber ein Luftreiniger ist ja auch nicht unbedingt ein funktionelles Bollwerk. Der Nutzer kann zwischen drei verschiedenen Stufen wählen, zwischen einem automatischen Modus und einem benutzerdefinierten. Aber auch die manuelle Vorgabe der Luftreinigungsintensität ist möglich.
Neben der Beleuchtungseinstellung für das Display und dem Starten und Stoppen des Luftreinigers ist wohl vor allem das Einplanen der Arbeitszeiten der wichtigste Faktor in der App. So kann man die Luftreinigung seinem Tagesrhythmus anpassen. Ein System, das sich schnell einpendelt. Interessant ist es auch, in der App sehen zu können, wie lange der eingebaute Filter noch verwendbar ist (in Prozent und in Tagen).
Push-Benachrichtigungen und Firmware-Updates
Damit man immer weiß, was den Luftreiniger beschäftigt oder welche Probleme er hat, verschickt die Xiaomi Home App auch Push-Benachrichtigungen an seinen Benutzer. So kann man gleich intervenieren.
Wenn ich also das hier mache:
Und dann erscheint auf dem Smartphone:
Ebenso tauchen verfügbare Firmware-Updates auf dem Smartphone-Bildschirm auf. Diese kann man bei eingeschaltetem Luftreiniger simpel herunterladen und installieren. Firmware-Updates können neue Funktionen, Bugfixes oder App-Veränderungen sein. Es lohnt sich im Normalfall also, die Firmware-Version aktuell zu halten.
Gut, soviel zu den Rahmendaten. Nun ist aber die Frage, wie gut sich die beiden Luftreiniger in der Praxis machen.
Die Luftreiniger im Alltag
Da die Pollensaison mit meinen geliebten Frühblühern schon wieder begonnen hat (dann zeigt mal was ihr könnt, Haselnuss und Erle!), kämpfe ich als Pollenallergiker seit Februar wieder mit allen Mitteln gegen die herumfliegenden Biester an. Inhalator, Nasenspray, das volle Programm. Hoffentlich helfen mir die Xiaomi Luftreiniger auch dabei. Diese sollen schließlich gegen …
- Staub
- Tierhaare
- Zigarettenrauch
- Sporen
- Pollen
- Viren
- Gerüche
- Pilzsporen und Milbenkot (für Stauballergiker relevant)
- und Formaldehyde
einsetzbar sein. Angeblich in Teilen sogar gegen das Corona-Virus. Wie auch immer diese Produktangabe zu verstehen ist. Natürlich können wir die Wirkung gegen Viren nicht überprüfen, auch das Qualmen in der Wohnung werde ich nun nicht im Namen der Wissenschaft anfangen. Aber die weiteren in der Theorie abgedeckten Stoffe und Partikel lassen sich zumindest einschätzen. Wohlgemerkt unter dem Aspekt, dass es für genaue Tests eines Testlabors bedarf, welches uns in dieser Form nicht zur Verfügung steht.
Arbeitsweise der Mi Air Purifier 3H & 3C
Wie arbeitet ein Luftreiniger? Folgende Schritte durchlaufen die Modelle 3H und 3C, bzw. durchläuft ihre Umgebung:
- Der verbaute Ventilator saugt die Raumluft an.
- Raumluft wird durch den Vorfilter grob gefiltert.
- Durch den HEPA-Filter wird die Luft fein gefiltert (bis zu 0,1 Mikrometer kleine Teilchen laut Hersteller bei beiden Modellen).
- Der Aktivkohlefilter bindet Gerüche.
- Bakterien werden mittels Einsatz eines photokatalytischen Filters beseitigt.
- Die gereinigte Luft wird in den Wohnraum zurückgeführt.
Zusätzlich haben der 3H und 3C einen Laser-Partikelsensor auf der Rückseite verbaut, um kleinste Partikel erkennen zu können und die Luftqualität in Räumen einschätzen und darstellen zu können.
Häufig werden Luftreiniger, Luftwäscher und Luftentfeuchter synonym verwendet oder miteinander verwechselt. Alle drei reinigen die Raumluft, arbeiten aber auf unterschiedliche Art und Weise. Somit findet beim „Waschen“ der Luft automatisch eine Luftbefeuchtung statt, was zu einer Erhöhung der Luftfeuchtigkeit führt. Ein Luftreiniger dagegen entzieht der Luft Feuchtigkeit und „trocknet“ diese. Luftentfeuchter wie der Midea Cube sind in erster Linie dazu da, Feuchtigkeit aus der Luft zu ziehen.
Das Filtersystem des Mi Air Purifier 3H und 3C ist so aufgebaut: Ein Vorfilter fängt gröbere Staubpartikel oder Tierhaare ab, ein weiterer Filter schnappt sich Bakterien, Feinstaub und Pollen. Der dritte Filter, also der Aktivkohlefilter, bindet Gerüche und gasförmige Verbindungen wie etwa Formaldehyd. Formaldehyd ist ein gasförmiger, unsichtbarer chemischer Stoff, der Schleimhäute reizen und langfristig Krebs erzeugen kann.
Xiaomi Mi Air Purifier 3H und 3C in der Praxis
Im automatischen Modus arbeiten beide Luftreiniger bei mir in der Wohnung nahezu gar nicht. Auch unabhängig davon, ob ich das große Wohnzimmer oder das kleine Arbeitszimmer wähle. Ich vermute, dass dies damit zusammenhängt, dass in China schlicht deutlich schlechtere Luft herrscht als hierzulande. Somit sind die Werte in meiner Wohnung wohl zu gut, als dass ein in China/für China entwickeltes Gerät diese Werte mit orangenem oder rotem Leuchten beanstanden würde. „Ausgezeichnet“ bleibt die Bewertung durch die Bank weg. Also experimentierte ich mit der manuellen Einstellungsmöglichkeit.
Seit ich in meiner vorherigen Wohnung mit Schimmel zu kämpfen hatte (Rohrbruch), habe ich in jedem Raum Hygrometer verteilt, die Feuchtigkeit und Temperatur anzeigen. Diese zeigen mir teils deutlich unterschiedliche Werte an als die beiden Luftreiniger. Diese neigen dazu, die Luftfeuchtigkeit und Temperatur höher darzustellen als die Hygrometer.
Wer mit Schimmelsporen in der Wohnung zu kämpfen hat, sollte die feuchten Ecken austrocknen. Dazu eignen sich die beiden Xiaomi Luftreiniger aber höchstens ein wenig, Luftentfeuchter wie der Midea Cube schon eher. Da bedarf es aber schon noch größerer Maschinen und im Idealfall eines Wohnungswechsels.
Auch Hausstauballergiker sollten Hausstaubmilben besser an der Quelle (in Textilien wie Bettdecke oder Sofakissen) bekämpfen. Denn auch wenn die für die Niesanfälle und roten Augen verantwortlichen Eiweiße des Hausstaubmilbenkots aus der Luft gezogen werden: Beim Schlafen werden die Allergene erneut aufgewirbelt. Unterstützend kann ein Luftreiniger aber guten Gewissens eingesetzt werden.
Lautstärke und Luftzirkulation
Auf der höchsten Stufe bemerkt man dann auch auf drei Meter Entfernung die Luftzirkulation. Allerdings auch die hohe Lautstärke von knapp 65 dB (je nachdem, wo man das Schallpegelmessgerät ansetzt auch etwas lauter). Mit der manuellen Einstellung kann man sogar noch mehr Luftzirkulation und Lautstärke rausholen. Aber: Alles, was sich unter der dritten Zirkulationsstufe findet, ist definitiv leise genug, dass man nebenher arbeiten kann. Mag sein, dass mein Gehör von den zig Staubsaugertests schon abgehärtet ist, aber ich arbeite gerade nebenher.
Persönlich kann ich überhaupt nicht schlafen, wenn im Hintergrund Geräusche zu hören sind. Die 31 und 32 dB Betriebslautstärke im Nachtmodus sind mir entsprechend auch zu laut, ich bin da aber wohl auch überempfindlich. Werte um die 30 dB sind wirklich vertretbar. Störender sind da die Piepgeräusche der beiden Luftreiniger, die ertönen, wenn sie einen Befehl ausführen. Zum Glück lässt sich dies in der App ausstellen.
Die Abdeckung beider Luftreiniger liegt zwischen 14-24 m². Theoretisch lassen sich die beiden Luftreiniger auch mit dem Google Assistant und Amazons Alexa verbinden. Dies haben wir allerdings nicht ausprobiert.
Einschätzung: Xiaomi Mi Air Purifier 3C & 3H kaufen?
Wir können euch kein Fazit, sondern nur eine Einschätzung beider Geräte mit auf den Weg geben. Es wäre vermessen, hier von eindeutigen Ergebnissen zu sprechen, wenn man kein für Luftqualitätstests ausgelegtes Testlabor zur Verfügung hat. Nehmt diesen Bericht entsprechend nicht als gesichertes Expertenwissen, sondern als Schilderung von Eindrücken.
Was man aber sagen darf: In Räumen bei rund 20 m² bemerkt man definitiv einen Unterschied in der Luftqualität, wenn man den Automatikmodus ignoriert und den Ventilator manuell einstellt. Die Raumluft wirkt weniger dick, Gerüche verschwinden konsequent (was sie vermutlich aber auch so würden) und störende Stoffe werden der Luft entzogen. Wirkliche Negativpunkte kann man als Laie hier nicht feststellen.
In Sachen Design und Verarbeitung kann man sich über den gewohnt hohen Xiaomi-Standard („Apple Chinas“) freuen, da gibt es nur Positives zu zu sagen. Die App ist mehr oder weniger sinnvoll, erfüllt aber ihren Zweck. Die Pollenflugzeit beginnt mit den Frühblühern aktuell erst richtig, entsprechend werde ich dazu noch eine Langzeiterfahrung hier folgen lassen.
Die Unterschiede zwischen dem 3C und 3H findet ihr weiter oben. Da Luftreiniger anderer Hersteller und gleicher Größenordnung noch weit mehr als der von beiden Xiaomi-Reinigern teurere 3H kosten, kann man sich hier für den 3H entscheiden, da die Unterschiede im Vergleich zum 3C durchaus vorhanden sind. Aus meiner Sicht sollte man es von dem Einsatzgebiet abhängig machen, für welchen der beiden Luftreiniger man sich entscheidet. Für das große Wohnzimmer den 3H, fürs kleinere Arbeitszimmer den 3C. Letzterer reicht in den meisten Fällen.
Was haltet ihr von den beiden Luftreinigern?
- Preis
- für Allergiker geeignet
- hochwertige Verarbeitung und modernes Design
- CE-Kennzeichen
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