Xiaomi Mi Band 4 Fitness-Tracker für 19,99€ bei OTTO
Die aktuelle Version ist das Xiaomi Mi Band 6. Auch das haben wir natürlich getestet. Werft doch mal einen Blick in unseren Testbericht.
Das Xiaomi Mi Band 2 war ein Meilenstein für Xiaomi. Es überzeugte mit viel Leistung für einen kleinen Preis und konnte so den Weg für das ebenfalls sehr erfolgreiche Xiaomi Mi Band 3 ebnen. Jetzt erwartet uns der Nachfolger: das Xiaomi Mi Band 4 bietet ein noch schärferes Farbdisplay, Musiksteuerung und Schwimmtracking.
- Xiaomi Mi Band 4 Global Version (auf Deutsch)
- Xiaomi Mi Band 4 China Version (auf Deutsch)
- Xiaomi Mi Band 4 Ladekabel
Auch das chinesische Mi Band 4 unterstützt die deutsche Sprache. Sie unterscheiden sich lediglich durch die Sprache auf der Verpackung.
Xiaomi Mi Band 4 | Xiaomi Mi Band 3 | |
Display | 0,95 Zoll farbiges AMOLED, 240 x 120 Pixel Touchscreen (282 PPI) | 0,78 Zoll schwarz-weiß OLED, 128 x 80 Pixel Touchscreen (194 PPI) |
Verbindung | Bluetooth 5.0; 2. Version mit NFC (keine Google Pay Unterstützung) | Bluetooth 4.2; 2. Version mit NFC (keine Google Pay Unterstützung) |
Akku | 135 mAh, Standby bis zu 20 Tage | Ladezeit: 1 Std. 15 Min. | 110 mAh, Standby bis zu 20 Tage | Ladezeit: 1 Std. 30 Min. |
Schutz | 5 ATM (Duschen, Baden, Schwimmen) | 5 ATM (Duschen, Baden, Schwimmen) |
Funktionen | Musiksteuerung, Xiao AI Assistent (nur NFC-Version), Schrittzähler, Schlafüberwachung, Pulsmesser, Wecker, Nachrichtenerinnerung, Anrufablehnung, Sporttracking | Schrittzähler, Schlafüberwachung, Pulsmesser, Wecker, Nachrichtenerinnerung, Anrufablehnung |
Gewicht / Maße | 22,1 g (mit Armband) / 17,9 x 46,9 x 12,6 mm, 155 – 216mm Bandeinstellung | 20 g (mit Armband) / 17,9 x 46,9 x 12mm (Tracker), 155 – 216mm Bandeinstellung |
Inhalt
Bekanntes Mi Band Design mit kleinen Veränderungen
Das Mi Band 4 hat sich designtechnisch nicht zu stark verändert und erinnert an eine Kombination aus Mi Band 2 und Mi Band 3. Auch bei der Form des Trackers ist man dem bekannten Kapsel-Design treu geblieben. So lassen sich die Armbänder wieder leicht auswechseln und sogar das Armband des Mi Band 3 passt zum Tracker des Mi Band 4 und umgekehrt. Man kann also seine alten Armbänder weiter verwenden, zumindest die offiziellen. Inzwischen konnten wir auch einige Dritthersteller-Armbänder für das Mi Band 3 testen und auch hier passte der Mi Band 4 Tracker ohne Probleme. Allerdings kann es bei Drittherstellern immer mal zu Problemen kommen, daher gibt es keine Garantie, dass wirklich alle Bänder kompatibel sind.
Das original Armband scheint das exakt gleiche zu sein, da es auch wieder aus TPU besteht und auf der offiziellen Xiaomi Webseite ein Universalband für Mi Band 3 und 4 angeboten wird. Auf der Unterseite des Trackers sitzt wieder der Pulsmesser und diesmal auch die zwei Ladekontakte, über die sich das Mi Band 4 mit der neuen Ladeschale verbindet. Damit ist klar, dass das Ladekabel der letzten Generation nicht kompatibel ist und man den Tracker zum Laden weiterhin aus dem Armband nehmen muss.
Die Qualität lässt wieder einmal nichts zu wünschen übrig. Der Tracker sitzt bombenfest im Armband und auch der Verschluss des Armbands funktioniert immer noch so einfach und gut wie beim Mi Band 3. Auch wenn das aktuellste Mi Band mit 22,1 g etwas mehr wiegt als seine Vorgänger, stimmt der Tragekomfort. Schon nach kurzer Zeit vergisst man, dass man den Fitness Tracker überhaupt trägt.
Xiaomi Mi Band 4 Display: Das größte Upgrade
Wo das Mi Band 3 noch ein nicht ganz so scharfes Schwarz-Weiß-Display hatte, bringt das Mi Band 4 nun zum ersten Mal ein Farbdisplay! Dabei setzt man weiter auf die AMOLED-Technologie vom Vorgänger, erhöht die Auflösung des Displays aber deutlich um ~180%. Mit 240 x 120 Pixeln kommt man auf eine Schärfe von 282 Pixeln pro Zoll und zieht damit mit dem Honor Band 4 gleich.
Das neue Display ist aber nicht nur wesentlich schärfer, sondern auch deutlich heller als das Mi Band 3. Schon die dritte der fünf Helligkeitsstufen beim Mi Band 4 liegt auf dem Level des Mi Band 3. Stufe 4 ist für mich die perfekte Einstellung, Stufe 5 braucht man nur bei direktem und starkem Sonnenlicht.
Natürlich ist das auf 0,95 Zoll vergrößerte AMOLED-Display (+40%) auch wieder ein Touchscreen und das Glas ist diesmal nicht ganz so stark abgerundet wie noch beim Mi Band 3. Das war einer der größten Kritikpunkte am Mi Band 3, da das stark abgerundete Glas für viele Spiegelungen sorgte und somit das Display schwerer abzulesen war. Außerdem war es auch anfälliger für Kratzer, da das Glas weiter über das Armband hinausragte (3,7 mm). Ganz so flach wie noch das Mi Band 2 ist auch das 4er nicht, aber immerhin 1 mm flacher als das 3er. Auch der Button unterhalb des Displays ist jetzt nicht mehr durch eine Vertiefung, sondern nur noch durch ein kleines Kreis-Symbol gekennzeichnet.
Mi Band 4: Andere / Custom Watchfaces installieren
Auch wenn man beim Mi Band 4 in der offiziellen Mi Fit App schon sehr starke 57 Watchfaces (vs. nur 3 beim Mi Band 3) bietet, hätten viele von euch und auch wir gerne noch weitere Anzeigen zur Auswahl. Glücklicherweise hat auch das Mi Band 4 wie schon die Generationen davor eine große Community mit vielen guten Entwicklern. Dadurch findet sich schon jetzt im Play Store die kostenlosen Apps „WatchFace for Xiaomi Mi Band 4“ und AmazFaces, mit denen man hunderte weitere Watchfaces bekommt.
Persönlich nutze ich die erstgenannte. Um dort ein neues Watchface hinzuzufügen, einfach eins aus der Übersicht wählen und auf „INSTALL“ klicken. Dann in die Mi Fit wechseln und in den Mi Band 4 Einstellungen auf „Band-Anzeigeeinstellungen“ gehen. Dort auf „Meine Bandanzeigen“ wechseln und das neue Watchface einfach synchronisieren – fertig! Falls ihr noch offene Fragen habt, schreibt sie in die Kommentare!
Auch iOS-Nutzer können andere Watchfaces beim Mi Band 4 installieren. Dafür einfach die App AmazTools laden, das Mi Band verbinden, unten auf „Durchsuchen“ und dann oben rechts beim Uhr-Icon das Mi Band 4 auswählen. So bekommt man aktuell über 40 weitere Watchfaces (inkl. Pikachu & Mario) komplett kostenlos.
Xiaomi Mi Band 4 Bedienung & Software
Mi dem neuen Farbdisplay eröffnen sich natürlich auch bei der Gestaltung der Software ganz neue Möglichkeiten. So wurden alle Icons überarbeitet und erstrahlen jetzt in allen möglichen Farben. Auf dem Band selber hat man Zugriff auf den Status (Schritte, Entfernung, Kalorien), die Benachrichtigungen (Notifications), Wetter (Weather), die Sportmodi (Workout), die Pulsmessung (Heart rate) und mehr (More). Hinter „More“ verbergen sich folgende Funktionen:
- DND (Do not disturb): Benachrichtigungen deaktivieren. Entweder aktiv einschalten oder automatisch beim Schlafen aktivieren lassen.
- Alarm (Wecker): die verschiedenen Wecker kann man nur einzeln (de-)aktivieren.
- Music: Musiksteuerung lässt sich auch aktivieren, indem man auf dem Homescreen nach links oder rechts wischt.
- Stoppuhr & Timer: Timer von 1 Sekunde bis 99 Minuten und 99 Sekunden
- Find Device: Das Handy spielt einen lauten hohen Ton ab, um es zu lokalisieren
- Silent: Man kann das Handy auf „Laut“ oder „Stumm“ schalten
- Band Display: Hier kann man zwischen den 3 Standard- und einem synchronisiertem Watchface aus der Mi Fit App wählen (50 zur Auswahl).
- Settings: Helligkeit einstellen (5 Stufen), Display sperren, Neustarten & Zurücksetzen.
Über Wischgesten nach oben und unten wechselt man wieder zwischen den einzelnen Funktionen. In die Untermenüs gelangt man durch einfaches Tippen auf das jeweilige Symbol. Zurück zum vorherigen Bildschirm kommt man mit dem Button unter dem Display oder einem Wisch von links nach rechts.
Auch die Musiksteuerung funktioniert insgesamt super. Man muss dabei aber eine Latenz von ca. einer Sekunde einplanen, sowohl bei dem erstmaligen Starten (Synchronisation) und der Anzeige nach dem Drücken einer Funktionstaste. Aber selbst mit Spotify bekommt man den Titel angezeigt, hat die Möglichkeit, den nächsten oder vorherigen Titel zu spielen, und kann sogar die Lautstärke verändern. Das kann man nicht einmal mit dem etwas teureren Huami Amazfit Cor 2 Fitness Armband.
Tracking: Laufen, Schwimmen, Schlaf, Schritte & Puls
Der neue Fitness Tracker unterstützt jetzt immerhin sechs Sportarten direkt auf dem Band (beim Band 3 sind es nur zwei). Die Sportarten lauten: Laufen (Joggen), Laufband, Fahrradfahren, Gehen, freies Training und Schwimmen. Man kann fast alle seine sportlichen Aktivitäten tracken, auch ohne Verbindung zu dem Handy. Dieses wird dann synchronisiert, sobald beide Geräte wieder miteinander verbunden sind. Das Mi Band 4 hat GPS natürlich nur in Verbindung mit dem Smartphone und das kommt auch nur beim Tracken von Joggen, Fahrradfahren und Gehen zum Einsatz. Das ist bei einem günstigen Gadget wie dem Mi Band definitiv vertretbar; wer ein integriertes GPS-Modul braucht, kann einen Blick auf die Huami Amazfit Bip werfen.
Lauftracking ohne und mit GPS
Vorneweg: Ich empfehle nicht ohne Handy und somit ohne GPS-Tracking laufen zu gehen, da man so nie eine wirklich genaue Messung erhält und z.B. Höhenunterschiede auch nicht gemessen werden. Mit GPS-Tracking über das verbundene Smartphone sind die Ergebnisse sehr genau und deckungsgleich mit meiner Honor Watch Magic. Man kann aber auch mit dem Mi Band 4 wieder ohne Handy laufen gehen und verlässt sich dann nur auf den Bewegungs- und Beschleunigungssensor. Und genau dort scheint beim Mi Band 4 ein Fehler vorzuliegen, allerdings vermutlich nur ein Softwarefehler.
Vergleicht man nämlich die Trackingergebnisse des Mi Band 4 mit denen des Honor Band 4 (beide ohne GPS) und der Honor Watch Magic (Mit GPS) fehlt dem Mi Band 4 im Durchschnitt (5 mal verglichen) ca. 1 Kilometer. Das ist natürlich ein gravierender Unterschied, gerade wenn man sieht, dass das Honor Band 4 nur 100 Meter zu wenig getrackt hat. Hat das Mi Band 4 also einfach viel weniger Schritte aufgezeichnet bzw. erkannt als das Honor Band 4? Nein, denn die Schritte sind alle im System vorhanden – lasst es mich erklären!
Geht man in der Mi Fit App auf das Tracking der Schritte und schaut sich hier die aufgezeichneten Schritte in der Zeit des Laufes an, sieht man, dass sehr wohl 4,93 Kilometer aufgezeichnet wurden (Bild unten). Die Zeiten stimmen überein (13:12-13:44) und addiert man die in dieser Zeit getrackten Schritte, fehlen auch dem Mi Band 4 nur noch ca. 100 Meter zur Honor Watch Magic mit GPS. Hier scheint also ein gravierender Softwarefehler vorzuliegen, sodass zwar die Schritte gemessen werden, aber eben nicht korrekt ins Aktivitätstracking übernommen werden. Daher sollte man aktuell das Handy beim Laufen immer dabei haben, um darüber die Strecke per GPS aufzuzeichnen. Ich hoffe Xiaomi bringt bald ein Update, welches den Fehler behebt.
Schwimmtracking
Neu ist beim Mi Band 4 der Schwimm-Modus. Dieser sperrt automatisch den Bildschirm und man kann die Bahnen auf 25 Meter, 50 Meter oder beliebig einstellen. Das Mi Band 4 zeigt beim Tracken Zeit, Entfernung, Kalorien, Züge und Züge pro Minute, und nach dem Training den SWOLF-Wert, Tempo (Zeit pro 100 Meter), Schwimmstil, und Schlagzahl/Minute an.
In unserem Test hat das Mi Band 4 meistens ein paar Meter zu viel aufgezeichnet, die Abweichungen waren aber nie gravierend. Die Erkennung des Schwimmstils hat bei uns aber leider gar nicht funktioniert. Normales Brustschwimmen wurde fast immer als Freistil und einmal sogar als Schmetterlingsschwimmen erkannt, hier muss also auch noch nachgebessert werden.
Schlaf, Schritte & Puls
Beim Schlaf- und Schritttracking ist das Mi Band 4 schon gut, aber manchmal noch etwas zu großzügig. So zeichnet es durchgängig etwa 200 Schritte pro Tag mehr auf als das Honor Band 4, welches noch etwas genauer ist. Beim Schlafen erkennt das Mi Band dann gerne ruhiges im Bett liegen und am Handy sein als Schlaf. Dadurch schläft man laut Mi Band gerne mal 10 Minuten früher ein und wacht 10 Minuten später auf, obwohl man schon wach, aber noch zu faul zum Aufstehen ist. 😉 Für die Erkennung von Schlaf am Tag empfehle ich die Notify & Fitness App. Einfach in den Schlaf-Einstellungen die Version der Schlafanalyse auf 4.7 stellen und „den gesamten Tag analysieren“ aktivieren.
Die Pulsmessung ist recht akkurat zu sein und zeigt Spitzen (zur Bahn rennen etc.) sowie Ruhephasen gut an. Für eine wirklich genaue Pulsmessung gerade beim Sport sollte man aber weiterhin zu einem Brustgurt greifen. Leider kann man das Mi Band nicht mit einem koppeln.
Mi Fit App: Neues Design & mehr Funktionen
Wer schon ein Mi Band besitzt, kennt sie: die Mi Fit-App (Download: Android | iOS). Manche lieben sie, manche bevorzugen Drittanbieter-Apps. Fakt ist jedoch, dass die App zur Einrichtung und vielen Einstellungen unabdingbar ist. Dabei ist die App vor kurzem überarbeitet worden und begrüßt uns in einem neuen Design, welches uns relativ übersichtlich erscheint. Die sieht sowohl auf Android und iOS Geräten gleich aus und bietet im Grunde den gleichen Funktionsumfang.
Die Mi Fit App bietet viele Watchfaces (über 50), aber auch viele Einstellungen wie Smart Lock, Anrufe, Termine, Wecker, Nachtmodus, Trageseite, Inaktivitätswarnung, Anheben zum Aktivieren und mehr. Auch für die Pulsmessung gibt es mehrere Modi, die natürlich jeweils unterschiedlich viel Akku verbrauchen: Puls tagsüber, Puls beim Schlaftracking, beides oder keine Pulsmessung. Die Pulsmessung kann dann noch entweder jede Minute, alle 5, 10 oder 30 Minuten stattfinden.
Hier könnt ihr aber natürlich auch App-Benachrichtigungen einstellen, die jetzt besser angezeigt werden als bei den Vorgängern. Das liegt erst einmal an der Farbanzeige des Icons, z. B. grün bei WhatsApp, aber auch daran, dass auch längere Nachrichten gut dargestellt werden. Durch das Deutsch-Update werden auch Umlaute (a,ö,ü) und „ß“ korrekt dargestellt. Emojis bekommt man aktuell nur über die Notify & Fitness App (Video-Anleitung) und nur in schwarz-weiß und dann auch nicht alle Emojis, welche z.B. bei WhatsApp zur Verfügung stehen. Die Emoji-Unterstützung hat also noch viel Luft nach oben, ist aber schon rudimentär vorhanden.
Neu ist auch, dass man nun sein eigenes Vibrationsmuster erstellen kann. Dazu bietet die App eine „Aufnahme“-Funktion: eine Bildschirmberührung gleicht dem Vibrieren, ihr könnt also quasi Vibrationsmelodien aufnehmen und für eure Benachrichtigungen benutzen – sehr cool! Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, das Band mit einer vierstelligen PIN zu schützen, sobald es vom Handgelenk genommen wird. Das funktioniert in der Praxis schon überraschend gut, obwohl es noch eine „Labor“-Funktion ist.
Akkulaufzeit des Mi Band 4 – erneut Spitzenklasse
Der Akku des Mi Band wurde auf 135 mAh (vorher 110 mAh) vergrößert, um trotz des größeren Displays wieder auf eine Laufzeit von 20 Tagen zu kommen. Bei dieser Angabe geht Xiaomi natürlich von einer moderaten Nutzung aus. Ich bin in meinem Test durchgehend auf 14-15 Tage Laufzeit gekommen, was bei meiner doch recht intensiven Nutzung eine wirklich sehr gute Zeit ist. So sieht meine Nutzung aus: maximale Bildschirmhelligkeit (Stufe 5 von 5) außer nachts, Wecker Montag-Freitag, Benachrichtigungen auf dem Band durch WhatsApp, Skype, Anrufe & China-Gadgets, 2x pro Woche laufen, Inaktivitätswarnung, Anheben zum Aktivieren tagsüber, Pulsmessung jede Minute & beim Schlafen und gelegentliche Musiksteuerung.
Wer das Mi Band 4 nicht ganz so stark nutzt und z.B. auf die Benachrichtigungen verzichtet oder die Helligkeit eine Stufe niedriger stellt, kommt den 20 Tagen Laufzeit noch näher. In 75 Minuten wird das Fitness-Band vollständig aufgeladen und sollte dann wieder ca. 2 Wochen durchhalten. Da es sich diesmal um eine Ladeschale handelt, kann man das Ladekabel des Mi Band 3 leider nicht mehr benutzen. Außerdem muss der Tracker zum Aufladen auch wieder aus dem Band genommen werden – schade.
Neben der optimierten Software trägt übrigens auch der neue Bluetooth-Standard seinen Teil zu der guten Laufzeit bei. Während das Xiaomi Mi Band 3 noch auf Bluetooth 4.2 setzt, benutzt man bei dem Xiaomi Mi Band 4 den aktuellen Bluetooth 5–Standard. Dieses Upgrade merkt man im Alltag vor allem an der wesentlich höheren Bluetooth-Reichweite und der schnelleren Synchronisation und eben auch an dem niedrigeren Energieverbrauch für die Verbindung.
Xiaomi Mi Band 4 Avengers Edition
In den letzten Wochen haben uns einige von euch nach der Xiaomi Mi Band 4 Avengers Edition gefragt, welche es nur als CN-Version gibt. Yoshi hat diese aus China von seinem Besuch bei Banggood mitgebracht und hier in unserem Studio gemeinsam mit Alex mit euch ausgepackt. Unter den limitierten Armbändern haben wir Nummer 800 erwischt – cool, oder?
Jetzt könnt ihr euch, mit eurer Global-Version des Mi Band 4, eure eigene Avengers-Edition basteln. Denn nun sind die Special-Edition Armbänder für nur 2,23€ bei AliExpress aufgetaucht. Dabei ist die Farbauswahl sogar noch ein bisschen größer als beim Original.
Langzeitfazit: Xiaomi Mi Band 4 kaufen?
Nach dem Langzeittest zeigt sich: das Mi Band 4 ist noch lange nicht perfekt. In Sachen Akkulaufzeit rennt man der gesamten Konkurrenz wieder locker davon, beim Lauftracking ohne GPS gibt es aber noch einen gravierenden Bug und auch Schwimm- sowie Schlaftracking könnten noch ein Update vertragen. Da Xiaomi aber schon mit dem Update auf Deutsch bewiesen hat, dass sie schnell Updates liefern, hoffe ich auch hier darauf.
Sieht man von den drei Kritikpunkten ab, ist das Mi Band 4 wieder ein sehr guter Fitness-Tracker geworden und für 20€ sehr schwer zu schlagen. Das Display ist ein Highlight: hell und mit Farbe – endlich! Dazu kommt die Musiksteuerung als cooles und überraschend gut funktionierendes Feature, gutes Benachrichtigungsmanagement und ein Funktionsumfang (durch die vielen Dritthersteller-Apps), der seinesgleichen sucht.
Was haltet ihr vom Mi Band 4? Habt ihr es auch schon am Arm?
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