Xiaomi Mi Mix 4: Die bisher beste Kamera unter dem Display?
Kaum ein Handy hat in den vergangenen Jahren (!) für mehr Spekulationen gesorgt als das Xiaomi Mix 4. Die Mix-Reihe wurde erst vorläufig beendet, dann mit dem Mi Mix Fold wieder aufgenommen; einen direkten Nachfolger des 2018 erschienen Xiaomi Mi Mix 3 erwarten wir aber schon seit Jahren. Gerüchte gab es viele, jetzt ist es aber endlich soweit: Das Xiaomi Mix 4 ist das erste Xiaomi-Handy mit Frontkamera unter dem Display! Außerdem schafft man das „Mi“ im Namen ab. Schafft man wieder ein einzigartiges Smartphone?
- Xiaomi Mix 4 (8/128 GB)
- bei TradingShenzhen für 772€ (aktuell ausverkauft)
- Xiaomi Mix 4 (8/256 GB)
- Xiaomi Mix 4 (12/256 GB)
- Xiaomi Mix 4 (12/512 GB)
Inhalt
Technische Daten des Xiaomi Mix 4
Display | 6,67″ AMOLED, FullHD+ (2400 x 1080 Pixel), 120 Hz, 480 Hz Touch-Abtastrate, 10bit Farbtiefe, HDR10+, Dolby Vision, Gorilla Glas Victus |
Prozessor (CPU) | Qualcomm Snapdragon 888+ @ 3 GHz, 2,4 GHz, 1,8 GHz |
Grafikchip (GPU) | Qualcomm Adreno 660 |
RAM (Arbeitsspeicher) | 8/12 GB LPDDR5 mit 6400 Mbps (?) |
Interner Speicher | 128/256/512 GB UFS 3.1 Speicher (?) |
Kamera | 108 MP Samsung ISOCELL HMX f/1.75, 9-in-1 Pixel-Binning (OIS) 13 MP Ultraweit, ƒ/2.4 Blende 8 MP Periskopkamera mit 5X Zoom |
Frontkamera | 20 MP Under-Display-Frontkamera |
Akku | 4.500 mAh mit 120W, 50W Kabellos |
Konnektivität | Dual SIM, WLAN 6, BT 5.2, Dual GPS & Galileo, BDS & GLONASS, USB-C, UWB (?) |
Features | NFC |
Betriebssystem | Android 11 Q mit MIUI 12 Oberfläche |
Maße / Gewicht | 162,65 x 75,35 x 8,22 mm | Gewicht: 225g |
Verpackung & Lieferumfang
Eigentlich sparen wir uns den Punkt „Verpackung & Lieferumfang“ bei den meisten Smartphones, der fällt nämlich in der Regel immer gleich aus. Bei den Mix-Geräten war das bisher anders. Das Mix 2S hat mal ein besonderes Case bekommen, im Mix 3 lag sogar eine Qi-Ladestation dabei. Im Xiaomi Mix 4 Karton bekommt man auch wieder eine Grußbotschaft: „Es gibt keine Perfektion. Aber jemand strebt immer nach Perfektion“. Danke an das Top-Kommentar unter unserem Unboxing an dieser Stelle. Möchte man damit dem Handy etwas Wind aus den Segeln nehmen?
Daneben gibt es das Mix 4, ein weißes USB-C Kabel, einen 3,5mm-Klinke-auf-USB-C Adapter und natürlich das 120W USB-C Ladegerät. Das ist bei der China-Version nur mit einem China-Stecker ausgestattet. Bei dem Case handelt es sich um das typische, transparente Silikon-Case – schade! Hier hätte ich etwas mehr erwartet. Auf ein Qi-Ladegerät wie damals muss man leider auch verzichten.
Xiaomi Mix 4: Absolut randlos?
Die Mix-Reihe ist Xiaomis Aushängeschild, wenn es darum geht dem Firmenmotto „Innovation for Everyone“ gerecht zu werden. Schon das erste Mi Mix stellte den Smartphone-Markt mit seinem fast „randlosen“ Design auf den Kopf. Das Gerät hat den Begriff der screen-to-body ratio als wichtigen Faktor etabliert und mit einem Wert von 91,3% direkt einen Rekord aufgestellt. Seitdem ist genau das das Ziel: Das Handy soll so randlos wie möglich sein. Die Frontkamera unter dem Display erlaubt in der Theorie genau das! Nun muss diese nicht mehr umständlich in ein Slider-Design integriert werden und erst recht nicht an den unteren Bildschirmrand.
Dieses bezel-less design möchte man nun auch das erste mal mit einem Curved-Display ermöglichen. Die Vorgänger waren allesamt flach, jetzt ist es links und rechts leicht gebogen. Allerdings biegt Xiaomi hier weniger das Display, sondern viel eher den Rand, so dass die Bildschirmränder rechts und links noch überraschend dick ausfallen.
Gleiches gilt auch am oberen und unteren Bildschirmrand, die mit 4 mm trotzdem noch verhältnismäßig dünn ausfallen. Möchte man randloser werden, muss man aber eigentlich wie Apple das OLED-Panel unten biegen, beim iPhone 12 fällt der Rand hier mit >2 mm noch dünner aus. Die „Mission Randlos“ ist meiner Meinung nach noch nicht ganz geglückt und der Fortschritt zum Mix 3 ist diesbezüglich gering. Schade – hier hätte ich mit etwas mehr Wow-Faktor gerechnet.
Die Rückseite ist dagegen etwas schlichter, dank Keramik-Rückseite hat man quasi einen kleinen Spiegel in der Hosentasche. Fingerabdrücke sammeln sich wie Motten bei Licht, das bleibt nicht aus. Der Xiaomi Schriftzug darf unten links in die Ecke, bei dieser China-Version zerstört auch kein CE-Kennzeichen die puristische Optik. Geht man ins Detail, find ich es schade, dass man auf die goldene Schrift verzichtet, die bei den Vorgängern auch immer zur Verpackung passend war. Der Elefant im Raum ist aber das Kameramodul, welches definitiv groß ist, auch wenn es nicht mit dem Mi 11 Ultra konkurrieren kann. Das Xiaomi Mi Mix 4 gibt es in drei Farben: Schwarz, Weiß und Dunkelsilber. Unsere schwarze Version ist dabei schön und schlicht, aber leider auch etwas langweilig.
Verarbeitung & Handling des Mix 4
Verarbeitungstechnisch ist die Rückseite allerdings ein absolutes Highlight. So ein Unibody-Design aus Keramik ist selten und wurde von Xiaomi höchstpräzise umgesetzt. Das ist Tradition, da Keramik-Rückseiten bereits seit dem ersten Mi Mix von 2016 ein fester Bestandteil der Reihe sind. Keramik ist zwar bruchanfälliger als Glas, dafür aber eben auch kratzfester. Es wirkt einfach wie aus einem Guss. Jedoch ist das daraus resultierende Gewicht von 225 g auch nicht zu ignorieren, genauso wenig wie das Kameramodul, welches wie bei dem Mi 11 Ultra sehr weit heraussteht.
Allerdings muss man kritisieren, dass auch das Mix 4 kein IP-Rating bekommt. Für ein solches Aushängeschild meiner Meinung nach ein No-Go. Das steht weiterhin nur dem Mi 11 Ultra zu. Dafür gefällt mir das Handling hier etwas besser, schließlich bohrt sich die Kante der Kamera nicht in den Finger und das Gewicht ist etwas besser austariert. Abgesehen davon ist das Mi Mix 4 nicht ganz so schlank wie gehofft. Mit 8,22 mm in der Dicke muss man sich einem Vivo X60 Pro geschlagen geben.
Wie gut ist das Display des Xiaomi Mix 4?
Der Star dieses Geräts ist zweifelsohne die Frontkamera unter dem Display. Aber auch abgesehen davon will das Display des Mi Mix 4 überzeugen. Das 120 Hz AMOLED Panel bietet eine 10bit Farbtiefe, wodurch es über eine Milliarde Farben darstellen kann. Xiaomi muss einen Kompromiss eingehen und das Mix 4 mit einer FullHD+ Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln ausliefern. Die Pixeldichte resultiert so zwar nur in durchschnittlichen 394 ppi, dafür gibt es aber eine 480 Hz Touch-Abtastrate, HDR10+ und Dolby Vision. AMOLED-typisch ist ein sehr hohes Kontrastverhältnis gegeben, dafür fällt die Helligkeit mit 800 nits niedriger als im Mi 11 aus. Das Panel wird wie im Xiaomi Mi 11 durch Gorilla Glas Victus geschützt.
Wem eine noch höhere Auflösung wie im Mi 11 oder OnePlus 9 Pro wichtig ist, der kommt im Mix 4 nicht auf seine Kosten. Trotz „nur“ FullHD+ und 800 nits Helligkeit ist der Bildschirm des Mix 4 unter dem Strich aber gut. Man kann wohl sicher sagen, dass der Mehrwert einer QWHD+ Auflösung auf einer Bildschirmdiagonale von 6,67″ gering ist, schließlich ist das Panel auch so schon sehr scharf, so dass alle Schriften und Icons sehr gut ablesbar sind. Die Helligkeit könnte für so ein Gerät aber besser sein. Bei Sonneneinstrahlung müssen 75% her, auf maximaler Einstellung sieht man den leichten Nachteil zum Mi 11.
Abgesehen davon sorgen 120 Hz Bildwiederholrate und 480 Hz wieder für eine unmittelbare Umsetzung der Eingaben und Wischgesten. Klar, Gaming-Smartphones erreichen schon refresh rates jenseits der 120 Hz, der Mehrwert ist aber kaum spürbar und eher ein Kräftemessen. Der Fingerabdrucksensor sitzt dank AMOLED Panel unter dem Display, hebt sich aber leider nicht von den bisher bekannten Sensoren ab. Sprich, er arbeitet flott und zuverlässig, liegt aber noch leicht hinter kapazitiven Sensoren. Für ein Mix-Gerät hätte ich mir auch diesbezüglich einen Schritt nach vorne erhofft. Endlich mal mehr Fläche oder bessere Geschwindigkeiten wären langsam mal nice.
Displayeinstellungen in MIUI
Hardware ist immer nur ein Aspekt eines Smartphones, die Software der andere. Dass Xiaomi das verstanden hat, zeigt man mittels AI-Features wie „Super Resolution“, mit der man die fehlende WQHD+ Auflösung zumindest bei Videos relativieren will. Aber auch Bildverbesserung und MEMC sind möglich, wirklich signifikante Unterschiede kann ich da aber nicht erkennen. Zudem kann man einen Dark Mode aktivieren, der dank AMOLED schön kontrastreich daherkommt, den Lese- und Anti-Flicker-Modus aktivieren und die Bildwiederholrate anpassen. Das ist aber nur zwischen 60 Hz und 120 Hz einstellbar.
Auch das Farbschema lässt sich sehr individuell anpassen. Es gibt mehrere Voreinstellungen, man kann aber auch einzelne Farbtöne anpassen sowie die Farbtemperatur per Farbpalette einstellen. Am wichtigsten dürfte für die meisten aber wohl das Always-On Display sein, welches die bekannten Einstellungsmöglichkeiten und eine Vielzahl an Voreinstellungen ermöglicht. Über 30 verschiedene Motive sind auswählbar, die sogar noch in der Farbe optional sind, es gibt aber noch weitere, die man herunterladen kann. Und viel wichtiger: Das Always-On Display ist wirklich immer, also für mehr als nur zehn Sekunden, aktiv.
Wie gut ist die Unter-Display-Kamera im Xiaomi Mix 4?
Die Schlagzeile des Mix 4 ist aber die Frontkamera unter dem Display, die sogenannte CUP-Technik. Das ist Xiaomis erstes Modell mit dieser Technik, anscheinend hat man 5 Jahre Arbeit, knapp 80 Millionen Dollar und über 50 Patente darein investiert. „CUP“ steht dabei wohl für Camera Under Panel und fing mit 200 ppi an, in der jetzigen, dritten, Generation konnte Xiaomi die Dichte auf 400 ppi steigern. Das eine Unter-Display-Kamera nicht leicht gut umzusetzen ist, haben wir letztes Jahr im ZTE Axon 20 5G gesehen, welches das erste Smartphone mit der noch sehr neuen Technik war.
Die jetzt dritte Generation integriert sich fast nahtlos in den oberen Bildschirmrand und man erkennt die Kamera fast nicht. Man kann sie sehen, wenn man stark darauf achtet, im Alltag bemerkt man sie aber so gut wie gar nicht. Ist das Display aus, benötigt man den richtigen Lichteinfall. Das Display ist zudem rund, was sich organischer für ein Smartphone anfühlt. Zudem gibt es keinen Rainbow-Effekt wie im Axon 20 5G.
Xiaomi musste hier aber die Auflösung des Displays runterschrauben, da die Kamera Fotos durch das Display machen muss und dabei die Pixel gewissermaßen „im Weg“ sind. So ist auch Face Unlock mit dem Xiaomi Mix 4 möglich und funktioniert genauso gut wie bei anderen Mi-Handys.
Im Vergeich mit dem ZTE Axon 30 5G ist erkennbar, dass Xiaomi die Frontkamera klar besser implementiert hat. Bei dem Axon 30 5G ist z.B. bei voller Helligkeit oder bei grauer Hinterlegung in einer App das Rechteck auch frontal erkennbar, im Mix 4 sieht man von vorne nichts. Es sieht so aus als ob dort keine Kamera wäre. Diese kann man erst erkennen, sobald man aus spitzem Winkel drauf schaut, Stichwort „Blickwinkelstabilität“. Wenn man sie dann sieht, finde ich es zudem organischer, dass das Modul rund ist und nicht eckig wie bei ZTE. Chapeau Xiaomi, viel besser geht es eigentlich nicht.
Kameraresultate
Unsichtbar schön und gut, aber wie sind die Kameraresultate? Die Frontkamera unter dem Display auf der Vorderseite bietet eine Auflösung von 20 Megapixeln, die Blende wird nicht angegeben. Man kann neben normalen Selfies auch Portrait-Aufnahmen machen und auch Selfie-Videos mit 30 fps bei 1080p aufnehmen. Die Bilder sind leider einfach nicht scharf genug, es wirkt wie ein leichter Milchglasfilter, der die Fotos so wirken lässt, als wen der Fokus nicht ganz greift. Man merkt zudem, dass Xiaomi hier ordentlich mit Software nachbearbeitet, da die Fotos in der Verarbeitung oft noch eine halbe Sekunde benötigen.
Bei künstlichem Licht sind die Fotos auf Augenhöhe mit dem ZTE Axon 30 5G (ebenfalls mit Under-Display-Kamera), wobei Xiaomis Farbprofil deutlich wärmer ist, ZTE kitzelt jedoch ein paar mehr Details raus. Insgesamt sind die Fotos aber leider immer noch schlechter als die eines Budget-Smartphones wie dem Redmi 10 mit 8 MP Kamera. Bei Tageslicht sind die Unterschiede nicht so gravierend, ZTE kriegt minimal mehr Details raus, das Farbprofil von Xiaomi ist aber etwas ausgereifter. Hardwareseitig ist das Foto des Redmi 10 aber auch hier schärfer und kontrastreicher, hier fehlt leider nur die „Premium-Software-Behandlung“ des Herstellers.
Richtig Probleme ergeben sich bei Gegenlicht, der Dynamikumfang der Frontkamera des Xiaomi Mix 4 ist gering. Teilweise entsteht dadurch ein merkwürdiger Schein um die Person. Auch für Instagrammer dürfte das Mix 4 nichts sein, die Videoqualität ist schlecht, zudem croppt die Kamera sehr stark rein. So unsichtbar die Kamera auch ist, die Kameraqualität ist insgesamt leider noch nicht da, wo sie für so ein Smartphone sein müsste.
Xiaomi mit dem Power-Ultimium
Schon im Vorhinein hat man einen leichten Spec-Bump in Form des neuen Qualcomm-Chips erwartet. Der Snapdragon 888+ Prozessor ist das neuste Flagship-system on a chip (SoC) und bietet eine leicht höhere Taktung als der Snapdragon 888 aus dem Mi 11. Mit 3 GHz Taktfrequenz ist man für alle Aufgaben gut gerüstet. Immerhin stellt das Mi Mix immer das Maximum dar, was Xiaomi gerade an Innovationen in ein Smartphone packen kann. Da ist es nur passend, dass man den aktuell stärksten Chip aus dem Hause Qualcomm verbaut.
Die Leistung ist trotz des „+“ im Namen fast identisch mit dem normalen SD 888, wie wir bereits in unserem Podcast besprochen haben. Dazu kommen 8 oder 12 GB LPPDR5 Arbeitsspeicher mit 6400 Mbps Geschwindigkeit und 128, 256 oder 512 GB UFS 3.1 Speicher. Bei unserem Testgerät handelt es sich um das Maximum, also um die 12/512 GB Variante.
Keine Überraschung, aber das Xiaomi Mix 4 ist einfach schnell. Dank dieser starken Hardware und 120 Hz Bildwiederholrate passiert alles unmittelbar, vom Bootvorgang bis zum Schließen von Apps. Mehr Performance geht aktuell einfach nicht und das dürfte sich die nächsten Jahre auch nicht ändern. Hier und da hat man eventuell den Eindruck, es könnte noch schneller sein. Das ist aber eher ein subjektiver Eindruck, der uns zeigt, dass die Unterschiede zu vorherigen Flagship-Generationen immer schmaler werden. Das bestätigt nur, dass man sein Handy nicht jedes Jahr wechseln muss.
Benchmarkergebnisse
Bei solch einer Hardware darf man eigentlich nichts anderes erwarten als das aktuelle Optimum an Resultaten. Xiaomi enttäuscht nicht und liefert hier richtig ab. Gerade im AnTuTu Benchmark steigt man mit über 800.000 noch mal deutlich höher ein als das Xiaomi Mi 11. Die anderen Resultate sind aber vergleichbar zu den anderen aktuellen Flagships mit dem Snapdragon 888 Prozessor.
Akkulaufzeit überrascht!
Der Akku fällt dafür mit 4.500 mAh eher durchschnittlich aus, hier musste man wohl aufgrund von Designentscheidungen Kompromisse eingehen. Die Redmi-Geräte und auch das Mi 11 Ultra brüsten sich inzwischen sogar mit 5.000 mAh Akku, gegenüber dem Mi 11 muss man auch 100 mAh einbüßen. Trotzdem fällt die Laufzeit im Praxis-Test nicht ganz so schlecht aus. Ich komme mit dem Mix 4 gut durch den Tag, die Kamera verbraucht nicht ganz so viel Akku wie im Mi 11. Der Drain im Standby ist gering, über Nacht habe ich gerade mal 7% verbraucht. Das Always-On Display zieht dagegen ordentlich Strom, so dass ich mich gegen die Nutzung entschied.
Es hängt also wie immer von der Benutzung ab. Im Benchmark erreicht es jedenfalls einen Wert von 11 Stunden, was relativ gut ist und zwei Stunden mehr als im Mi 11. Der Benchmark wurde bei 120 Hz, mittlerer Helligkeit, mit allen Verbindungsmöglichkeiten aktiviert und „normalen“ Displayeinstellungen durchgeführt. Mit 60 Hz, Dark Mode und z.B. ohne 5G kann man sicherlich noch etwas mehr Laufzeit rauskitzeln.
Mit 120W in 21 Minuten komplett aufladen!
Dafür lässt sich das neue Flagship-Smartphone mit bis zu 120W aufladen! Damit lädt es so schnell wie das Xiaomi Mi 10 Ultra, eine komplette Aufladung nimmt 21 Minuten in Anspruch! Dafür liegt auch ein entsprechendes Ladegerät (bei China-Version mit CN-Stecker, hier Adapter bestellen ») und ein USB-A auf USB-C Kabel dabei. Das Ladegerät bietet 20V/6A Ausgangsleistung. Falls eine Global Version von Mix 4 erscheint, ist aber fraglich, ob die 120W auch hierzulande möglich sind. Dieses Feature musste z.B. bei dem Red Magic 6 Pro gestrichen werden.
Wer ohne Kabel laden möchte, kann das Mi Mix 4 immerhin mit 50W kabellos laden. Das überrascht etwas, da man das Xiaomi Mi 11 Ultra bereits mit 67W kabellos laden konnte. Man kann das theoretisch also als Rückschritt betiteln, trotzdem ist eine vollständige Ladung in 45 Minuten immer noch ein starker Wert. Dafür benötigt ihr aber das Xiaomi 55W Qi-Ladegerät.
Neu ist aber die Boost-Funktion! Die bietet euch das Mix 4 von sich aus während des Ladens an. So könnt ihr die Geschwindigkeit per Kabel sogar auf 15 min drücken, allerdings wird das Mix 4 dabei wärmer und man sollte sich überlegen wie oft man das mit Blick auf die Akkulanglebigkeit machen sollte. Den Boost kann man auch beim kabellosen Laden aktivieren, dann lädt das Handy sogar in 28 Minuten komplett kabellos auf!
Mix 4 mit 108 MP anstatt 50 MP Kamera
Überraschenderweise setzt das Xiaomi Mix 4, wie auch schon das Mi Mix Fold auf den altbekannten 108 Megapixel Samsung ISOCELL HMX1 Sensor, der mit einem Brennweitenäquivalent von 24 mm arbeitet. Der Sensor sitzt nicht nur im Fold, sondern auch im Xiaomi Mi 11. Einige Leaker vorab und auch wir hätten eher mit dem Samsung GN2 Sensor gerechnet, der in enger Kooperation mit Samsung entstanden ist und auch im Xiaomi Mi 11 Pro steckt. Dafür bietet der große 108 MP Sensor eine optische Bildstabilisierung, was gerade bei low-light Aufnahmen zum Tragen kommt.
Dazu gibt es „nur“ zwei weitere Sensoren, um die Triple-Kamera zu komplettieren. Die 13 Megapixel Ultraweitwinkelkamera bietet einen 120° großen Aufnahmewinkel und eine 6P-Linse. Die Brennweite liegt bei 12 mm. Man entscheidet sich hier für eine free form lens, die für weniger Verzerrung sorgen soll. Dazu gibt es aber noch einen Zoom dank Periskopkamera. Der 8 Megapixel Sensor erlaubt eine 5-fach optische Vergrößerung, kommt so auf 120 mm und ist ebenfalls mit einer optischen Bildstabilisierung ausgestattet. Damit haben wir eine ähnliche Ausstattung wie im Xiaomi Mi Mix Fold. Das Triple-Kamera-Setup besteht also glücklicherweise aus drei vollwertigen Kameras.
Hauptkamera
Die 108 MP Hauptkamera kennen wir dabei schon aus dem Mi 11, aber Xiaomi scheint noch etwas optimiert zu haben, denn die Testfotos gefallen uns größtenteils gut. Das liegt hauptsächlich an den besseren Hauttönen, stellenweise ist das Farbprofil aber trotzdem etwas kühl. Das Schärfelevel ist weiterhin stark, allerdings nur für den Fokuspunkt, wo der große Sensor seine Stärken ausspielt. Der Fokusbereich ist aber relativ klein, weswegen man oft nur ein Detail, aber nicht viel mehr hervorheben kann. Das merkt man z.B. bei Fotos von Pflanzen oder bei Essensfotos, die bei Xiaomi wirklich gut aussehen.
Der Nachteil daran ist, dass der Rest wirklich unscharf ist und man ein sehr starkes Bokeh hat. In manchen Situationen ist das sicherlich gewünscht, in manchen Situationen, gerade bei Fotos von Personen ist das manchmal aber nicht erwünscht.
Der Autofokus funktioniert dabei in der Regel ziemlich gut, in schwierigen Situationen wie z.B. vor einem einfahrenden Zug, ist das Objekt trotzdem noch scharf genug und der Fokus auf der Person. Die Farben sind generell satt und lebhaft, trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, das Xiaomis Farbprofil in den Schatten etwas bläulich ist.
Unter dem Strich merkt man aber, dass Xiaomi seit dem Mi Note 10 einiges an Arbeit in den Sensor investiert hat. Es gibt immer mal wieder „Aussetzer“ mit etwas verfehlten Hauttönen und gerade bei künstlichem Licht wird es schnell körnig, abgesehen davon ist die Hauptkamera des Xiaomi Mix 4 aber gut. Um mit Apple oder Google aufzuschließen, fehlt mir ein noch organischeres Farbprofil und ich fände es sinnvoll, wenn man sich für einen „kleinen“ Sensor entscheidet. In dem Preisgebiet hat ansonsten noch das OnePlus 9 Pro leicht die Nase vorn.
Ultraweitwinkelkamera
Die Ultraweitwinkelkamera ist gehobener Standard, hier haben Oppo und OnePlus mit ihren 48 MP Sony Sensoren die Nase vorn. Den gewünschten Fish-Eye Effekt bekommt man beim Mix 4 natürlich auch und auch die Farben gefallen mir in der Regel. Dass es sich hierbei um eine free form-Linse handelt und dadurch weniger Verzerrungen entstehen sollen, können wir nur bedingt bestätigen. Das lässt sich in den Einstellungen alternativ auch deaktivieren. Die Bilder sind tendenziell dunkler und kontrastreicher, allem in allem bin ich aber mit den Fotos zufrieden, da man noch genügend Details bekommt. Trotzdem: Von einem Mix 4 hätte ich mehr erwartet.
Periskopkamera
Erfreulich ist die Periskopkamera, mit 5-fach optischen Zoom kommt man theoretisch nah an die Objekte heran. In meinen Testszenarien hatte ich aber Probleme, die Kamera als Makrokameraersatz zu nutzen. Möchte man nämlich näher an ein Objekt, fällt das Fokussieren teils schwer. Da merkt man, dass „nur“ ein 5-fach optischer Zoom für manche Situationen schon zu viel ist. Dank 108 MP Hauptkamerasensor kann man für 2- oder 3-fachen Zoom aber auch einfach in ein 108 MP Fotos zoomen.
Leichtes Wackeln gleicht das Mix 4 relativ gut aus, hier kommt die optische Bildstabilisierung zum Einsatz. Gegenüber der Hauptkamera muss man leider schon einen Qualitätskompromiss eingehen, die Aufnahmen haben ein noch etwas tristeres Farbprofil, zudem sind die Aufnahmen deutlich körniger. Es ist praktisch, die Option zu haben, ich habe die Kamera aber während des Testzeitraums kaum nutzen müssen.
Videokamera
Wer mit dem Xiaomi Mix 4 Videos aufnehmen möchte, hat die Wahl zwischen 1080p, 4K und 8K, wobei 8K nur mit 24 fps aufgenommen werden können. Sucht man sich die 4K Auflösung aus, sind sogar 60 fps möglich. Die Videoqualität ist dabei ziemlich gut, wobei der Autofokus auch zuverlässig funktioniert. Auch die Tonaufnahme, ein altes Problem von Xiaomi, klingt komplett zufriedenstellend. Für gelegentliche Videos reicht das auf jeden Fall aus. Dazu hat man noch viele Modi, wie den VLOG-Modus, verschiedene Film-Effekte, Zeitlupe und so weiter. Die Frontkameraqualität ist aber leider überhaupt nicht gut. Für YouTuber oder Instagrammer dürfte das keine Option sein.
MIUI nicht ganz in Bestform
Klar ist, dass das Xiaomi Mi Mix 4 das neuste MIUI 12.5 Betriebssystem vorinstalliert bekommt, welches auf Android 11 basiert. Da es bisher nur in China auf den Markt kommt, ist das OS nur auf Englisch oder Chinesisch nutzbar. Dazu fehlen alle Google-Dienste und auch der Google Play Store ist nicht vorinstalliert, lässt sich aber leicht installieren. Dafür gibt es den Widevine Level 1 Kopierschutz. Eine multilinguale Oberfläche würde erst mit einem Global Release folgen, welches bisher noch nicht angekündigt wurde. Während des Testzeitraums kam aber auch für die China-Version schon ein größeres Update auf MIUI 12.5.4.
Falls ihr MIUI noch nicht kennt, könnt ihr euch auf eine Oberfläche einstellen, die sich etwas von Stock Android entfernt. Das fängt bei einer eigenen Optik und diversen eigenen Apps & Services an und endet bei Restriktionen wie dem Bluetooth-Device Unlock mit Xiaomi-Geräten, andere Hersteller werden nicht akzeptiert. MIUI brilliert, wenn das Handy entsprechend viele eigene Hardware-Funktionen hat, wie es bei dem Mi 11 Ultra der Fall war. Auch hier hat man aufgrund des Curved-Displays die Möglichkeit die Touch-Empfindlichkeit der Ränder einzustellen. Viel mehr zusätzliche Optionen gibt es aber nicht. Zudem kommen zahlreiche Displayeinstellungen und eigene Apps wie der MiMover. In der China-Version sind die aber etwas fester integriert als in den Global Versions.
Inzwischen hat Xiaomi eine Art Roadmap veröffentlicht, die für die meisten Geräte Sicherheit- und Systemupdates für die nächsten zwei Jahre verspricht. Die Flagship-Modelle werden tendenziell noch länger unterstützt. Trotzdem liefern Hersteller wie Samsung, Google und OnePlus hier etwas langfristigere Versprechen.
Google-Dienste auf Xiaomi Mix 4 installieren
Importiert man die China-Version, muss man ohne vorinstallierte Google-Dienste, der englischen Sprache und jede Menge Bloatware auskommen. Hier muss man zu Beginn also ein paar Minuten investieren, um das Handy nach seinen Wünschen zu gestalten. Die meisten Apps sind glücklicherweise deinstallierbar, ab MIUI 12.5 sogar noch mehr Apps als üblich.
Google Play Store Installationsdatei herunterladen »
Hinterlegt man seinen Google-Account in den Einstellungen unter „Accounts“ kann man aber einfach die Google Play Store.apk Installationsdatei herunterladen. Anschließend muss man diese installieren, sich dabei durch einige chinesische Seiten klicken und hat dann nach der Installation aber einen zertifizierten App Store. Darüber lassen sich dann alle weiteren Google-Dienste herunterladen, nur Google Chrome funktioniert leider nicht. Hier kann man mit der Chrome Beta Abhilfe schaffen.
Sogar mit Ultrabreitband!
Dass ein Smartphone wie das Xiaomi Mix 4 den neuen Mobilfunkstandard 5G unterstützt, ist selbstverständlich. Schließlich war das Xiaomi Mi Mix 3 das erste in Europa verfügbare 5G-Smartphones des Herstellers. Im „Nachfolger“ stecken selbst in der China-Version die Frequenzbänder n1, n3, n5, n8, n28, n41, n77, n78 und n79, womit alle für Deutschland wichtigen 5G-Bänder abgedeckt sind. Gleiches gilt auch für LTE, schließlich sind Band 20 und 28 mit an Bord, so dass ihr auch in ländlicheren Gebieten mit der China-Version normalen LTE-Empfang haben solltet. Wir hatten diesbezüglich jedenfalls kein Problem in Leverkusen im E-Netz.
Dafür integriert Xiaomi hier einen Dual-SIM Slot, der auf beiden Slots 5G, aber auch VoLTE unterstützt. Für lokales Internet steht Dual Band WiFi 6 zur Verfügung, zur Verbindung mit Peripheriegeräten bekommt man Bluetooth 5.2. AAC, LDAC und LHDC werden unterstützt. Seit dem Mi Mix 3 integriert man zudem auch Dual-GPS, welches auch im Mix 4 nicht fehlen darf und für einen schnellen und präzisen Fix sorgt. Zudem ist auch NFC integriert.
Neu ist dagegen UWB. Das Xiaomi Mi Mix 4 ist das erste Xiaomi-Smartphone, welches Ultrabreitband (ultra wideband) unterstützt, das iPhone 11 oder das S21 Ultra sind Xiaomi hier schon zuvorgekommen. Diese Technologie soll NFC, WiFi 6 & Bluetooth ergänzen und zum Beispiel dafür sorgen, dass man sein Auto mit dem Handy entsperren kann. Leider konnten wir das aufgrund fehlender Testszenarien nicht testen.
Mächtige Harman Kardon Speaker
Erfreulicherweise scheint sich die Zusammenarbeit zwischen Xiaomi und harman kardon, einem renommierten Audio-Hersteller, langfristig zu gestalten. Denn auch das Mix 4 ist wie das Mi 11 mit einem Stereo-Lautsprecherpaar aus dem Hause harman kardon ausgestattet, das Branding befindet sich an der Oberseite des Geräts. Und der klingt unserem Empfinden nach noch etwas besser als bei dem Mi 11, da der Klang noch minimal lauter ist, trotzdem aber nicht an Qualität und Volumen verliert. Gerade die tiefen Frequenzen sind verhältnismäßig gut repräsentiert und auch der zweite Speaker oben liefert gut ab.
Wie teuer ist das Xiaomi Mi Mix 4 und wann erscheint es?
Das Xiaomi Mi Mix 4 wurde bis dato nur in China vorgestellt und ist dort nicht ganz so teuer wie zunächst vermutet. Die günstigste 8/128 GB Version schlägt mit 4999 Yuan zu Buche, was umgerechnet ca. 670€ entspricht. Für doppelt so viel Massenspeicher zahlt man umgerechnet knapp 700€ und in der maximalen Ausstattung mit 12 GB RAM und 512 GB Speicher sind es umgerechnet also knapp 830€. Das Xiaomi Mi Mix 4 erscheint in China ab dem 16. August 2021.
Xiaomi Mix 4 Global Version – kommt das Mix 4 nach Deutschland?
Stand jetzt (September 2021) wurde noch keine Global Version des Mix 4 vorgestellt. Ob und wann diese kommt, ist bisher nicht bekannt. Ein gutes Anzeichen ist, dass das „letzte“ Mi Mix 3 auch „global“ erschienen ist, die 5G Version war sogar das erste globale 5G-Smartphone von Xiaomi. Das Mi Mix Fold und Mi Mix Alpha sind dagegen nicht in Europa erschienen. Da eine globale Version für den europäischen Markt noch nicht vorgestellt wurde, können wir eventuelle Preise nur mutmaßen. Da es in China günstiger als das Xiaomi Mi 11 Ultra ausfällt, erwarten wir auch, dass es sich hier zwischen Mi 11 und Ultra einpendelt und bei circa. 1.000€ landen dürfte. Das sind bisher aber nur Mutmaßungen.
Fazit: Xiaomi Mix 4 kaufen?
Da ist es also endlich! Wir haben lange auf das Xiaomi Mix 4 gewartet, allerdings haben wir auch erwartet, dass Xiaomi so lange wartet, bis sie wirklich den nächsten großen Schritt gehen können. Und der besteht natürlich in der Frontkamera unter dem Display. Und das ist die Schlagzeile dieses Smartphones. Aktuell hat Xiaomi dabei auf jeden Fall die beste integrierte Frontkamera unter dem Display, da diese im Alltag quasi unsichtbar ist. Die Frontkameraqualität ist dagegen leider nicht auf Niveau eines Top-Smartphones und auch für Social Media-Videos wie Instagram ist sie ungeeignet. Diesbezüglich muss man leider immer noch einen Kompromiss eingehen.
Um beim Negativen zu bleiben: Man muss auch bei dem Design immer noch einen Kompromiss eingehen. Das Ziel ist seit dem erstem Mi Mix die „Randlosigkeit“ des Displays. Diese ist trotz Curved-Display und Frontkamera unter dem Display immer noch nicht ganz gegeben. Tatsächlich ist der Fortschritt im Vergleich zum drei Jahre alten Mix 3 leider gering. Das Xiaomi Mix 4 ist so also noch nicht „DAS“ Handy, auf das alle warten, sondern noch ein legitimer Zwischenschritt. Ganz ohne Kompromiss geht es noch nicht.
Diesen Kompromiss kann man aber als Tech-Nerd eingehen, denn abseits von dem Design bekommt man ein scharfes 120 Hz OLED Display, die aktuell beste Performance, 120W Laden, 50W kabelloses Laden, eine gute Kamera, zukunftsweisende Verbindungsstandards, Wahnsinns-Speaker und ein gutes Betriebssystem, wenn auch nur auf Englisch. Fairerweise bekommt man viel davon aber auch schon im Xiaomi Mi 11 Smartphones, welches hierzulande erhältlich ist und auch noch mal günstiger ist.
Ich war auf kein Smartphone so gehyped wie auf das Xiaomi Mix 4. Meine Erwartungen wurden aufgrund der verhältnismäßig guten Frontkamera-Unter-dem-Display, aber immer noch schlechten Selfie-Kamera und der fehlenden „Randlosigkeit“ aber leider nicht ganz erfüllt. Und wenn man Xiaomi hier mal richtig auf den Prüfstand stellen will, darf man auch kritisieren, dass detailverliebte Mix-Fans nicht so auf ihre Kosten kommen wie früher. Dann muss ich mich wohl noch bis zum Mix 5 gedulden.
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