Xiaomi Mi Note 10 Lite: Preis-Leistungs-Killer mit 128 GB für 327€
Wie gut sich die Lite-Variante gegen das normale Xiaomi Mi Note 10 schlägt, klären Alex und Thorben im Vergleichsvideo.
Das Xiaomi Mi Note 10 Lite übernimmt vieles vom großen Bruder, dem Mi Note 10, welches im November 2019 auf den Markt kam. Die Lite-Variante kommt allerdings ohne den kontroversen 108 Megapixel Sensor aus und verbaut stattdessen einen 64MP Sony Sensor, der schon im Poco F2 Pro für klasse Fotos sorgte. Dafür macht man bei den restlichen Kameras deutliche Abstriche. Reicht es trotzdem noch für einen neuen Preis-Leistungs-Tipp aus Xiaomis Reihen?
- Xiaomi Mi Note 10 Lite (6/64 GB)
- Xiaomi Mi Note 10 Lite (6/128 GB)
- Xiaomi Mi Note 10 Lite Zubehör
Inhalt
Technische Daten
Display | 6,47 Zoll 19,5:9 Full-HD+ (2340 x 1080 Pixel) AMOLED-Display (398 PPI), Gorilla Glas 5 |
Prozessor | Snapdragon 730G @ 2,2 GHz |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 618 |
RAM | 6/8 GB LPDDR4X |
Interner Speicher | 64/128 GB UFS 2.1 |
Kamera | 64 Megapixel + 8 Megapixel ƒ/2.4 Ultraweit + 2 MP Potraitkamera + 5 MP Makrokamera |
Frontkamera | 16 Megapixel mit ƒ/2.0 |
Akku | 5.260 mAh mit 30W Quick Charge |
Konnektivität | AC WLAN, Bluetooth 5.0,USB Typ-C, GPS/GLONASS/BDS, Dual-SIM, LTE Band 20, NFC |
Features | Fingerabdrucksensor im Display, 3,5 mm Klinke |
Betriebssystem | MIUI 11 auf Basis von Android 10 |
Maße / Gewicht | 157,8 x 74,2 x 9,67 mm /204 g |
Gleiches Design wie bei dem Mi Note 10
Selbst wenn Xiaomi das Mi Note 10 Lite anders genannt hätte, könnte man die enge Verwandtschaft mit dem normalen Mi Note 10 wohl nicht verbergen. Von vorne sind die beiden Smartphones nämlich nicht zu unterscheiden, denn sowohl die Teardrop-Notch für die Frontkamera als auch das links und rechts abgerundete Display sind beim Note 10 und Note 10 Lite identisch. Auch das 6,47 Zoll Display und die Gerätemaße sind identisch. Somit fällt auch das Note 10 Lite etwas kleiner aus als das hauseigene Flagship Mi 10, ist mit Maßen von 157,8 x 74,2 x 9,67 mm aber trotzdem besser mit zwei Händen zu bedienen.
Die Displayränder sind wieder schön schmal gehalten, auch wenn sie beim Mi 10 nochmal kleiner ausfallen. Das kostet aber auch doppelt soviel und dank des abgerundeten Displays fallen die Ränder links und rechts nochmal weniger auf. Der Rand oben hat die exakt gleiche Größe, sodass nur das „Kinn“ ein klein wenig größer ausfällt. Die Notch lässt sich natürlich wieder per Software ausblenden, sollte sie euch zu sehr stören.
Außerdem auf der Vorderseite zu finden ist der In-Display-Fingerabdrucksensor. Dieser ist sehr zuverlässig, die Schnelligkeit ist allerdings noch nicht ganz auf dem Niveau der aktuellen Flagships. Ein bisschen verbessern kann man dies, indem man den gleichen Finger doppelt einspeichert. Face Unlock mittels der Frontkamera funktioniert gewohnt schnell, ist aber nicht so sicher.
Der Metallrahmen fällt, wie bei curved Screens üblich, links und rechts relativ schmal aus, bietet aber noch genug Platz für den Power-Button, die Lautstärkewippe und den Dual-SIM-Slot rechts. Auf der Ober- und Unterseite ist der Rahmen dann wieder breiter und so flach, dass das Note 10 Lite ganz alleine stehen kann. Einen wirklichen Vorteil bietet das zwar nicht, aber ich wollte euch diese „Fähigkeit“ nicht vorenthalten.
Interessanter ist dann aber, was man oben und unten im Rahmen findet. Oben gibt es eins von zwei Mikrofonen und einen Infrarot-Blaster zum Steuern TVs und anderen Geräten. Unten findet sich dann das zweite Mikro, der USB-C-Anschluss sowie ein Kopfhörerausgang und der überraschend gute Mono-Lautsprecher.
Unterschiede zum normalen Note 10 gibt es auf der Rückseite. Die Kamerazahl schrumpft von fünf auf vier, alle Sensoren sind aber vertikal in einem Gehäuse untereinander angeordnet. Rechts davon finden sich gleich zwei Dual-LED-Blitzlichter sowie die Aufschrift „64 MP“ und „AI Quad Camera“. All das ist schwarz hinterlegt, sodass das Kameragehäuse breiter wirkt und etwas den Look aktueller Flagships immitiert.
Nicht nachgeahmt wird glücklicherweise wie weit das Gehäuse bei diesen teureren Geräten übersteht. Beim Mi Note 10 Lite ist das Kameragehäuse nämlich endlich mal wieder nahezu bündig mit der Rückseite.
Diese gibt es erstmal in einem ganz neuen Colorway: Nebula Purple. Je nachdem wie das Licht auf die Rückseite fällt, ergeben sich schöne Spiegelungen. Dazu gibt es aber auch noch Midnight Black und Interstellar White. Sowohl die Vor- und Rückseite sind mit Gorilla Glas 5 ausgestattet.
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Die Verarbeitung ist wie zu erwarten exzellent und Xiaomi leistet sich auch bei der Lite-Variante keine Fehler. Sanfte Übergänge vom Glas zum Metallrahmen, schön abgerundete Ecken und das Gewicht sorgen für ein wertiges Gefühl in der Hand.
Schönes AMOLED-Display
Das 6,47 Zoll große AMOLED-Display besitzt eine FullHD+ Auflösung von 2.340 x 1080 Pixel. Damit kommt es auf eine gute Pixeldichte von 398 Pixeln pro Zoll und ist schön scharf. Wie im normalen Mi Note 10 entscheidet sich der Hersteller hier auch für ein Curved-Display, welches eine Helligkeit von bis zu 600 nit bietet. Ebenso gleich geblieben ist die Bildwiederholrate, sie liegt weiterhin bei 60 Hz. Allerdings bekommt man in dieser Preisklasse auch bei der Konkurrenz ein 90 Hz Display nur in Form eines LCDs. Wer lieber ein 90Hz LC-Display statt einem 60Hz AMOLED-Panel hat, sollte sich das Realme 6 (Pro) angucken.
Dank der für die Mittelklasse hohen Helligkeit, kann man das Display auch in der Sonne gut ablesen. Der Kontrast und Schwarzwert sind dank der AMOLED-Technik quasi perfekt und die Farben auch im „Automatisch“-Modus nicht zu stark gesättigt. Wer einen noch natürlicheren Look mag, wählt die Einstellung „Standard“ oder passt die Farbwiedergabe ganz individuell an.
Neben diesen Optionen gibt es einen Nacht- bzw. Lesemodus, einen Anti-Flacker-Modus und natürlich auch einen Darkmode. Dazu kommt noch Xiaomis exzellentes Always-On-Display mit seinen extrem vielen Einstellungsmöglichkeiten. Des Weiteren unterstützt das Display auch HDR10 und auch eine Widevine Level 1 Zertifizierung für Netflix und Prime Video in HD ist vorhanden.
Insgesamt liefert Xiaomi hier ein sehr gutes Display, welches nicht von den Problemen des Note 10 geplagt zu sein scheint. Übernommen hat man allerdings das Curved Display, welches natürlich wieder für Verzerrungen bei Fotos und Videos sorgt sowie leichte Farbveränderungen im „Knick“ des Displays sorgt. Immerhin hat man dank MIUI 11 keine versehentlichen Eingabe mehr, ein Fan von Curved Displays bin ich persönlich aber immer noch nicht.
Starke Performance in der Mittelklasse
Auch im Inneren bekommen wir die bekannte Kost: Der Qualcomm Snapdragon 730G ist auch im Mi Note 10 der Motor, der also gerade für eine Lite-Variante eine gute Performance bietet. Der Octa Core Prozessor arbeitet im Leistungs-Cluster mit zwei Kyro 470 Gold Kernen (2,2 GHz) und sechs Kyro 470 Silver Kernen (1,8 GHz) im Energiespar-Cluster. Dass der Prozessor im energieeffizienten 8 Nanometer-Verfahren gefertigt wird, sieht man auch weiter unten bei der Akkulaufzeit. Dazu kommen wahlweise 6 GB oder 8 GB LPDDR4X Arbeitsspeicher und 64 oder 128 GB UFS 2.1 Massenspeicher, der allerdings nicht per microSD-Karte erweitert werden kann. Hier muss man sich also vor dem Kauf festlegen.
Wie schon im Mi Note 10 stimmt auch im Note 10 Lite die Performance im Alltag. Apps öffnen sich schnell, das System setzt Eingaben sofort um und merkbare Verzögerungen lassen sich an einer Hand abzählen. Da das G im 730G für „Gaming“ steht, soll hier die Performance nochmal 15% besser ausfallen als beim normalen 730, der z.B. im beliebten Mi 9T steckt. In der Tat fällt das 3DMark Ergebnis hier etwas besser aus und in der Praxis laufen auch aktuelle Titel wie Call of Duty Mobile mit den höchsten Grafikeinstellungen flüssig und ohne Ruckler.
Dadurch, dass man hier nicht die 108 MP Kamera vom normalen Note 10 verbaut, gehören auch die Probleme mit der langsamen Kamera-App der Vergangenheit an.
MIUI 11 mit vielen guten Features
Wie bei allen aktuellen Xiaomi-Smartphones läuft auch auf dem Mi Note 10 Lite die MIUI 11 Oberfläche, welche auf Android 10 basiert. Dazu kommt der Sicherheitspatch von April 2020 und demnächst sollte auch das Update auf MIUI 12 anstehen. Zumindest nennt man das Note 10 Lite schon auf der offiziellen MIUI-Seite. Während MIUI 12 den Fokus unter anderem auf neue Animationen legt, bekommt man mit MIUI 11 Features wie den Google Discover Feed links vom Homescreen und endlich einen integrierten App-Drawer.
Dazu kommen noch endlos viele Einstellungsmöglichkeiten z.B. für die Gestensteuerung, das Always-On-Display, spezielle Tasten-Aktionen, den Einhandmodus und viele Startseiten-Einstellungen. Auch der Theme-Store, Game Turbo, ein Zweitprofil und Schnellantworten sind schon in MIUI 11 integriert. Wem der Launcher nicht gefällt kann natürlich auch jederzeit einen anderen installieren.
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64 anstatt 108 Megapixel
Interessant ist beim Mi Note 10 Lite vor allem die neue Kamera. Anstatt des 108 Megapixel Sensors, der etwas zu viel für den Snapdragon 730G war, entscheidet man sich für den Sony IMX686. Das ist unserer Einschätzung nach eine sehr gute Wahl, der 64 MP Sensor hat im Poco F2 Pro schon scharfe Fotos produziert und dürfte auch hier gut funktionieren. Dafür muss man Abstriche bei den übrigen Sensoren machen. Eine 8 MP Ultraweitwinkelkamera, ein 5 MP Tiefensensor und eine 2 MP Makrokamera sind mittlerweile Standard. Auf der Vorderseite gibt es eine 16 Megapixel Kamera.
64 MP Hauptkamera
Die Hauptkamera sollte beim normalen Mi Note 10 eigentlich DAS Kaufargument sein, blieb jedoch etwas hinter den hohen Erwartungen zurück. Für die Lite Variante jagt man den Megapixeln dann nicht ganz so stark hinterher und verbaut „nur“ eine 64 MP Kamera mit einer Blendenöffnung von f/1.89. Diese kombiniert im normalen Modus immer vier Pixel zu einem, sodass die fertigen Fotos 16 MP groß sind. Durch die Kombination wird auch die Pixelgröße auf 1,6 μm erhöht, sodass jeder einzelne Pixel mehr Licht einfangen kann. Auf optische Bildstabilisierung muss man hier leider verzichten.
Bei gutem Licht überzeugt die Hauptkamera auf ganzer Linie. Schöne, natürliche Farben, ein großer Dynamikumfang und viele Details kann man in jedem Foto bewundern. Besonders beeindruckend sind die Bilder, wenn man bedenkt, dass man hier Fotos mit einem 310€ Gerät macht. Die Hauptkamera kann bei Tag locker mit den Hauptkameras der 2019er Flagships (z.B. OnePlus 7T) mithalten, welche meistens mit dem 48MP Sony IMX586 Sensor arbeiten.
Im Vergleich zum Note 10 muss man leider auch auf einen optischen Zoom verzichten. In der Kamera-App wird zwar ein 2x-Zoom angezeigt, dieser ist jedoch nur digital. Hier wird also in das 16 MP Foto hineingezoomt. Will man allerdings das bestmögliche Zoomergebnis mit dem Mi Note 10 Lite erreichen, sollte man einfach ein Foto im 64MP-Modus machen und hinterher selber in dieses hineinzoomen. Dies führt zu mehr Details und man bekommt ein höher aufgelöstes Foto. Dazu kommt, dass der Prozessor gut mit der vollen Auflösung umgehen kann, sodass weder die Auslöse- noch Verarbeitungszeit darunter leidet.
8 MP Ultraweitwinkelkamera
Die Ultraweitwinkelkamera ist, wie alle Kameras abgesehen von der Hauptkamera, ein deutliches Downgrade gegenüber des Mi Note 10. Mit nur 8 Megapixeln sind die Fotos nicht so scharf, wie man es inzwischen gewohnt ist. Die f/2.2 Blende lässt nicht so viel Licht auf den Sensor, was in generell etwas dunkleren Fotos resultiert. Dazu kommt noch, dass die Verzerrungskorrektur zum Rand hin nicht so gut arbeitet, wie ich es von Xiaomi kenne und die Bilder dort auch merkbar unscharf werden.
Insgesamt sind die Fotos der Ultraweitwinkelkamera „ok“ und für Social Media ausreichend. Man merkt aber deutlich, dass hier Abstriche gemacht wurden.
Solider Nachtmodus
Bei schwachem Licht sind die Fotos der Hauptkamera für ein Smartphone für unter 350€ gut. Die Farben sind relativ akkurat, dafür fehlen aber Details und Schärfe. Der Nachtmodus holt mit der verlängerten Belichtungszeit noch mehr und naturgetreuere Farben sowie mehr Details aus der Szene. Dafür muss man dann mit mehr Bildrauschen klarkommen.
Leider hat die Ultraweitwinkelkamera keinen Zugriff auf den Nachtmodus, dabei hätte diese ihn viel mehr nötig.
Starke Portraits
Ob die guten Portraits nun an dem 5MP Tiefensensor oder an Xiaomis sehr guter Software liegen, kann ich euch nicht sagen, vermutlich ein bisschen an beidem. Jedenfalls ist die Trennung von Vorder- und Hintergrund wieder einmal perfekt und selbst bei schwierigeren Objekten wie einer Kaffeedose hat das Mi Note 10 Lite keine Probleme bei der Randerkennung. Dazu kommt, dass man die Stärke des Bokeh-Effekts vor sowie nach der Aufnahme dem persönlichen Geschmack anpassen kann.
2MP Makrokamera
Auch wenn diese 2MP Makrokamera etwas besser ausfällt als die des Realme 6i, hätte man sie sich sparen können. Die Fotos sind bei 2 Megapixeln schon im Fokusbereich nicht scharf und zum Rand hin wird das Problem nur größer. So ist es eher eine nette Spielerei, als eine wirklich sinnvolle Ergänzung.
Frontkamera
Die Frontkamera bietet 16 Megapixel und eine f/2.48 Blende sowie einen fixen Fokus. Somit muss man das Handy im passenden Abstand zum Gesicht halten, sonst werden die Fotos nicht scharf. Die Farben sind schön natürlich, der Dynamikumfang stimmt und auch die Hauttöne werden gut getroffen. Bei den Portraits merkt man wieder Xiaomis Software, die sehr gute Arbeit leistet.
2 Tage und mehr dank 5.260 mAh Akku
Der Akku fällt mit 5.260 mAh genauso groß aus wie bei dem normalen Mi Note 10 und Mi Note 10 Pro. Allerdings scheint man das System noch weiter optimiert zu haben. Denn den schon guten Wert von 15 Stunden und 39 Minuten des Mi Note 10 übertrumpft das Note 10 Lite mit Leichtigkeit. Im PCMark Akku Benchmark kommt man auf starke 17 Stunden und 2 Minuten bei halber Helligkeit und aktiviertem GPS & WLAN. Was das gute Testergebnis verbricht, kann das Note 10 Lite auch in der Praxis halten, denn zwei Tage Laufzeit sind hier absolut kein Problem, selbst mit stärkerer Nutzung. Damit kann keiner der direkten Konkurrenten von Realme oder aus dem eigenen Hause mithalten.
Wie der große Bruder unterstützt auch das Mi Note 10 Lite 30W Schnellladen, das entsprechende Ladegerät liegt im Lieferumfang. Damit kommt man in nur 30 Minuten von 0% auf 48% und nach einer Stunde ist man bei 87%. Für die vollen Aufladung braucht das Quick Charge 3.0 Ladegerät nur eine Stunde und 14 Minuten. Kabelloses Laden ist weiterhin nicht möglich.
Konnektivität
Für ein Gerät der oberen Mittelklasse erfüllt das Mi Note 10 Lite fast alle zusätzlichen Features: Dual-SIM, Dual Band ac-WiFi, NFC, Bluetooth 5, USB Typ-C und ein Klinkenanschluss. Da es sich um ein global Release handelt, ist natürlich auch LTE Band 20 und Band 28 vorhanden. 5G wird nicht unterstützt, dadurch kann man aber den Preis niedriger halten als mit 5G – ein in meinen Augen sehr guter Tausch.
VoLTE und VoWiFi funktionieren auch, sofern euer Anbieter dies unterstützt. Die Sprachqualität beim Telefonieren war für beide Seiten sehr gut. Für die Ortung und Navigation unterstützt das Xiaomi Mi Note 10 Lite GPS, Galileo, BDS und GLONASS. Der GPS Fix geht erfolgt innerhalb weniger Sekunden und die Ortung ist sehr genau.
Xiaomi Mi Note 10 Lite: „Geistiger“ Nachfolger des Mi 9 Lite
Mit dem Mi Note 10 Lite ist Xiaomi wieder einmal ein rundum gutes Smartphone gelungen, was gerade nach dem nicht ganz so überzeugenden Note 10 schön zu sehen ist. Mi dem schönen AMOLED-Display, der top Verarbeitung, guter Performance und überragender Akkulaufzeit liefert das Note 10 Lite in vielen wichtigen Kategorien ganz stark ab. Auch die Hauptkamera weiß, gerade in der oberen Mittelklasse, zu begeistern. Dies gilt aber leider nicht für die Ultraweitwinkel- sowie Makrokamera und auf ein Teleobjektiv muss man ganz verzichten.
Vor dem Test wusste ich nicht so recht, was ich vom Mi Note 10 Lite halten sollte, da die UVP mit 370€ für 6/64GB bzw. 400€ für 6/128GB doch etwas hoch angesetzt ist. Für die 309€ (6/64GB) bzw. 339€ (6/128GB), die man aktuell für das Mi Note 10 Lite ausgeben muss, erhält man aber ein wirklich gutes Gesamtpaket, wenn man bereit ist die genannten Kompromisse bei den Kameras einzugehen. Fällt der Preis noch weitere 10€ landet das Mi Note 10 Lite auch garantiert in unserer Liste der besten Smartphones unter 300€.
Insgesamt fühlt sich das Mi Note 10 Lite ein wenig wie ein geistiger Nachfolger des Mi 9 Lite an, denn auch da musste man für einen fairen Preis auf kaum etwas verzichten. Wem Xiaomis MIUI oder das Curved Display nicht zusagt, hat mit dem Realme X2 wohl die beste Alternative. Das ist günstiger, hat ein flaches AMOLED-Display und die gleiche CPU. Dafür bekommt man hier aber eine wesentlich schlechtere Akkulaufzeit und eine schwächere Hauptkamera.
- sehr hochwertige Verarbeitung + modernes Design
- schönes AMOLED-Display (allerdings Curved)
- gute Performance + MIUI 11
- starke Hauptkamera
- 2 Tage Akkulaufzeit
- NFC, Kopfhöreranschluss, Dual SIM
- schwache Ultraweitwinkel- & Makro-Kamera
- keine Speichererweiterung
- kein OIS bei der Hauptkamera
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