Xiaomi Mijia Pro Saugroboter mit 3D-Erkennung für 211€ aus EU
Den Xiaomi Mija Pro bekommt ihr aktuell bei Gshopper für 210,99€ aus dem EU-Lager mit dem Gutscheincode A911A654978B. Dafür bekommt ihr einen Saugroboter mit starker Saugkraft und Objekterkennung. Leider kann man ihn nur mit der Xiaomi Home App auf dem chinesischen Server nutzen, wenn das euch nicht stört, bekommt ihr hier einen starken Saugroboter zu einem guten Preis.
Mit dem Mijia Pro hat auch Xiaomi einen Saugroboter mit moderner 3D-Erkennung am Start. Das Top-Modell bietet einiges an Saugkraft und hat auch eine Wischfunktion. Überzeugen möchte man aber mit der Navigations-Kombi aus Laser-Raumvermessung und 3D-Erkennung. Konkurrenz für Ecovacs, Roborock & Co.?
- Xiaomi Mijia Pro
- bei Gshopper für 210,99€ (Gutschein: A911A654978B | EU-Lager)
Inhalt
Technische Daten
Xiaomi Mijia Pro (MJSTS1) | |
Preis ohne Angebot ca. | 430€ |
Saugkraft | 4000 pa |
Navigation | Laser-Raumvermessung + X-CrossAI (3D-Erkennung) |
App | Xiaomi Home (Android, iOS) |
Lautstärke | bis zu 68 dB |
Akku | 5200 mAh |
Staubkammer/Wassertank | 550 ml Staubkammer 300 ml Staubkammer + 260 ml Wassertank |
Arbeitszeit | 2,5 h |
Gewicht | 3,4 kg |
Maße | 35,3 x 35,3 x 9,74 cm |
CE-Kennzeichen | ja |
Features |
|
Lieferumfang
Im Lieferumfang des Mijia Pro befinden sich verschiedene Staubkammern, Wischtücher und sogar eine Ersatz-Seitenbürste. Folgende Inhalte sind dabei:
- Staubkammer mit 550 ml Volumen
- Hybrid Wasser- und Staubkammer mit 260 ml + 300 ml Volumen
- Ladestation mit separatem Kabel mit China-Stecker
- zwei Wischtücher
- eine Ersatz-Seitenbürste
- Werkzeug zum Entfernen von Haaren
Design & Verarbeitung
Bei der Farbauswahl gibt Xiaomi euch keine Auswahl, den Mijia Pro bekommt ihr nur in Schwarz. Er sieht wie ein gewöhnlicher runder Saugroboter aus und sticht nur mit seinen zwei Sensormodulen an der Front heraus. Ansonsten befinden sich zwei Bedienelemente auf der Oberseite, mit denen man den Roboter starten oder zur Ladestation zurückschicken kann.
Wenig überraschend gibt es bei der Verarbeitung des Saugroboters nichts zu meckern. Man verwendet hochwertigen Kunststoff und alle Teile machen einen stabilen Eindruck.
Navigation, Arbeitsweise & Sensorik
Für die Navigation durch eure vier Wände nutzt der Xiaomi Mijia Pro gleich mehrere Sensoren. Zu einem natürlich den Laserdistanzsensor, der sich auf der Oberseite befindet. Dazu kommt dann noch die 3D-Erkennung, welche man bei Xiaomi X-CrossAI nennt. Um sich an Möbel heranzutasten gibt es noch den Kollisionssensor in Form eines Bumpers und auch Absturzsensoren auf der Unterseite sind vorhanden, so stürzt sich euer Saugroboter nicht die Treppe herunter. Damit auch Teppiche ausreichend gereinigt werden verfügt der Saugroboter auch über eine Untergrunderkennung, sodass hier die Leistung gesteigert werden kann und der Teppich beim Wischen nicht nass wird.
Für die erste Fahrt empfiehlt Xiaomi euch eine Karte vorab zu erstellen. Bei dieser wird noch nicht wirklich gereinigt, sondern der Saugroboter fährt eine Tour durch eure Wohnung. Daher sollten auch alle Orte zugänglich gemacht werden, wo der Saugroboter dann auch reinigen soll. Nachdem er dies abgeschlossen hat, kommt auch direkt ein Pop-up das man jetzt eine komplette Reinigung starten kann. Dank seiner zahlreichen Sensoren kann der Mijia Pro sehr gut navigieren und kommt auch mit normalerweise schwierigeren Situationen ganz gut zurecht. Wände und Möbel erkennt er sehr gut und muss hier gar nicht den Kollisionssensor nutzen, jedoch wird ein Sockel, wie man ihn von Ventilatoren oder Sesseln kennt, auch hier nicht immer korrekt erkannt.
Dafür umfährt er herumliegende Socken, erkennt Kabel und andere kleine Gegenstände. Dabei sind manche Sachen zuverlässiger und andere eher weniger. Mit Socken und Schuhen kam er fast immer klar, bei den Kabeln war es aber eher ein 50/50. Für Haustierbesitzer soll es auch eine Tierkot-Erkennung geben, ausprobieren mussten wir diese aber bisher noch nicht. Somit kann er zwar etwas flexibler auf die jeweiligen Situationen reagieren und im besten Fall auch richtig seinen Weg anpassen, aber ganz ausgereift ist auch das Xiaomi-System noch nicht. Es ist auch nicht ganz verwunderlich, denn selbst Xiaomi bezeichnet diese Funktion noch als Beta. Es ist also davon auszugehen, dass diese mit der Zeit noch besser wird.
Sehr gute Reinigung mit zuverlässiger Navigation
Beim Säubern spielt der Mijia Pro bei den Besten mit und reinigt die Wohnung zuverlässig. Ohne Hindernisse funktioniert die Navigation sehr gut. Dank der 3D-Erkennung kommt er aber auch mit Situationen klar, wo der Mensch vorher nicht mitgedacht hat. Nur kann man sich noch nicht zu 100% darauf verlassen, weswegen man schon noch ein wenig mitdenken muss.
Kartenerstellung, virtuelle Wände & No-Go Zonen
Sobald der Mijia Pro in einer neuen Umgebung ist, möchte er eine Erstfahrt zur Erstellung der Karte absolvieren. Dies sorgt für eine Grundlage und zur besseren Navigation. In folgenden Fahrten lernt er dazu und verbessert die Karte. So kam bei der ersten Reinigung dann zum Beispiel der Untergrundbelag dazu und zusätzliche Möbelstücke wurden erkannt.
Ein wenig Marken präferierend ist er hier auch, einen Xiaomi Ventilator erkennt er als Ventilator, das Modell von der Lidl Marke Silvercrest hingegen nicht. Hier lernt man die KI wohl überwiegend an den eigenen Produkten an. Auch soll er typische Möbel wie Betten, Schränke oder Tische erkennen, was er bei mir zu mindestens nicht erkennt. Dafür werden aber rumstehende Schuhe und Socken erkannt und auch auf der Karte eingezeichnet.
Wer seine Karte noch etwas aufhübschen möchte, der kann dies mit der Kartenanpassung machen. Erkennt der Mijia Pro zum Beispiel durch eine zugestellte Ecke den Raumumriss nicht richtig, kann man diesen anpassen und erweitern. Anschließend wird dieser Bereich als dem Saugroboter nicht zugänglicher Bereich angezeigt. Völlig kosmetisch, aber wen so etwas stört, der kann es hier nun beheben.
Wie mittlerweile viele Saugroboter kann man mit dem Mijia Pro wieder virtuelle Wände und No-Go Zonen erstellen. So könnt ihr Räume abgrenzen oder einzelne Bereiche dem Roboter unzugänglich machen und er navigiert automatisch drum herum. Möchtet ihr den Saugroboter auf mehreren Etagen nutzen, könnt ihr über die „Create Map“ in der App eine weitere Karte für diese erstellen lassen.
App
Über die Xiaomi Home App interagiert ihr mit dem Saugroboter. Da es aktuell nur eine chinesische Version des Saugroboters gibt, muss der Serverstandort eurer Xiaomi Home App in China liegen. Dies kann man in den Einstellungen der App festlegen. Deswegen sind die Einstellungen des Saugroboters auch nicht in Deutsch verfügbar, jedoch in gut übersetztem Englisch.
In der App findet ihr die Karte des Saugroboters, könnt Einstellungen tätigen oder aber auch den Saugroboter aus der Ferne starten. Um auch von allen Funktionen des Saugroboters zu profitieren, solltet ihr als Erstes in die Einstellungen gehen und dort die „AI obstacle avoidance technology“ aktivieren. Hier handelt es sich um die 3D-Erkennung, die den Saugroboter besser navigieren lässt und einzelne Gegenstände auf der Karte einzeichnet.
Nachdem der Saugroboter seine ersten Fahrten erledigt hat, könnt ihr weitere Einstellungen treffen. Neben gewöhnlichen Funktionen wie einem Zeitplan oder einem Nicht-Stören Modus, gibt es auch die Möglichkeit den Saugroboter explizit die Ränder abfahren zu lassen oder direkt zwei Runden durch euer Zuhause drehen zu lassen.
Wischfunktion
Auch Xiaomi hat mittlerweile Saugroboter mit Vibrationswischtechnik wie der Roborock S7 im Portfolio. Leider gehört der Mijia Pro noch nicht dazu und wir haben hier einen regulären Wassertank mit elektronischer Wasserabgabe. Somit übt der Saugroboter eher moderaten Druck auf den Boden aus und kann so zwar mal nass durchwischen, bleibt aber einer händischen Reinigung oder dem Roborock S7 unterlegen.
Für das Wischen liegt im Lieferumfang einmal der Tank und zwei dazugehörige Wischtücher dabei. In den Wassertank passen 260 ml Wasser, wie immer ist es vom Hersteller nicht empfohlen Reinigungsmittel zu nutzen, jedoch theoretisch möglich. Über die App könnt ihr einstellen wie viel Wasser genutzt werden soll und welche Bereiche ausgelassen werden sollen. Habt ihr die AI-Funktion aktiviert, könnt ihr auch automatisch Teppiche umfahren lassen.
Fazit
Das aktuelle Top-Modell von Xiaomi kommt an die Größen von Ecovacs und Roborock heran, aber bleibt dann doch in einigen Dingen zurück. Die 3D-Erkennung des Deebot T9 ist etwas ausgereifter und Roborock hat mit der Vibrationswischtechnik und dem Anheben des Wischmopps hier die Nase vorn. Wo der Xiaomi Mijia Pro aber die Nase vorn hat ist der Preis, wo er schon eher mit dem Dreame Bot L10 Pro aus dem eigenen Ökosystem oder auch mit dem 360 S10 konkurriert. Auch haben die Konkurrenten den Vorteil, dass ein Großteil von ihnen eine Version mit Absaugstation bietet. Für den Mijia Pro gibt es leider keine.
Er macht vieles richtig mit jeder Menge Saugkraft und einem guten Reinigungsergebnis. Auch navigiert er zuverlässig und erkennt manche kleinen Gegenstände wie Socken oder Schuhe sehr gut, aber scheitert dann doch wieder an anderen, wie einer Packung Küchenschwämme. Hier braucht Xiaomi wohl noch etwas Zeit, um die KI besser anzutrainieren. Wo sie nicht mehr trainieren müssen, sondern schon richtig gut sind, ist die Verarbeitung, denn hier bekommt man ein wertiges Gerät.
Vermutlich lohnt es sich ein paar Euro mehr auszugeben und zum 360 S10 zu greifen, wenn man Wert auf die Navigation mit 3D-Erkennung liegt. Wem eine moderate 3D-Erkennung ausreicht, der kann zum Dreame Bot L10 Pro greifen, den es sogar mit Absaugstation in Form des Z10 gibt. Der Xiaomi Mijia Pro sitzt irgendwo dort in der Mitte und könnte in einer Global Version vielleicht noch einmal interessanter werden. Auch bei einem guten Angebot ist der Mijia Pro auf jeden Fall einen Blick wert.
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