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Xiaomi Mijia Air Conditioner Pro: Diese Next-Gen Klimaanlage erkennt, wo ihr seid!

Man kreuze eine fest einzubauende Klimaanlage mit zwei Radar-Anwesenheitssensoren und heraus kommt Xiaomis Klimagerät der Zukunft, das immer genau weiß, ob und wo ihr euch im Raum befindet. Genau das bietet der in China gelaunchte Xiaomi Mijia Air Conditioner Pro 1.5HP.

Xiaomi Mijia Air Conditioner Pro Aufmacher

Smarte Brise dank Anwesenheitssensor

Das eigentliche Highlight des Xiaomi Mijia Air Conditioner Pro ist die Integration von zwei mmWave-Radarsensoren. Ähnlich wie bei modernen Präsenzmeldern können diese Sensoren Personen im Raum allein an ihrer Atmung erkennen. Die Klimaanlage nutzt diese Info dann clever: Sie kann den Luftstrom gezielt auf die anwesenden Personen richten oder eben auch so steuern, dass man nicht direkt angepustet wird (Stichwort: Zugluft vermeiden).

Xiaomi Mijia Air Conditioner Pro Anwesenheits Sensoren 1

Noch praktischer: Verlässt man den Raum, registrieren das die Sensoren ebenfalls und die Klimaanlage schaltet sich automatisch ab, um Energie zu sparen. Das klingt nach einer sinnvollen Komfort- und Sparfunktion, die man sich auch bei hierzulande erhältlichen Geräten wünschen würde.

Integration ins Xiaomi Smart Home: HyperOS Connect

Wie bei neuen Xiaomi-Produkten üblich, ist auch der Xiaomi Mijia Air Conditioner Pro tief ins Xiaomi HyperOS Connect-Ökosystem eingebunden. Das bedeutet: Steuerung per Mijia-App (typisch für China-Versionen), Sprachsteuerung (allerdings wohl nur über den chinesischen Assistenten Xiao AI) und die Möglichkeit zur Integration in Automationen mit anderen Xiaomi Smart-Home-Geräten sind gegeben. OTA-Updates für zukünftige Funktionen sind ebenfalls möglich. Am Gerät selbst gibt es ein kleines Display, das Temperatur und Modus anzeigt.

Xiaomi Mijia Air Conditioner Pro Anwesenheits Erkennung

Schnell kühl, schnell warm – aber auch leise?

Xiaomi verspricht eine beeindruckende Leistung: Mit 790 Watt Kühlleistung soll der Raum (ausgelegt für 16-20 m²) in 30 Sekunden spürbar kühler werden. Die Heizleistung liegt bei 1.250 Watt (plus eine elektrische Zusatzheizung mit 1.050W), was den Raum laut Xiaomi in 60 Sekunden aufheizen soll. Der Luftdurchsatz wird mit ordentlichen 830 m³/h angegeben.

Ein bisschen Stirnrunzeln verursacht allerdings die Angabe zur Lautstärke. In der Produktbeschreibung ist von flüsterleisen 18 dB(A) die Rede. Das wäre extrem leise für eine Split-Klimaanlage. Ein Blick ins technische Datenblatt relativiert das aber stark: Dort werden für das Innengerät je nach Lüfterstufe 37 bis 41 dB(A) und für das Außengerät 49 dB(A) genannt. Das sind deutlich realistischere Werte, die im üblichen Rahmen für solche Geräte liegen. Die 18 dB dürften sich also eher auf einen speziellen Flüstermodus oder die niedrigste Stufe beziehen.

Xiaomi Mijia Air Conditioner Pro Detailansicht

Schlankes Design für die Wandmontage

Optisch präsentiert sich das Innengerät im typisch schlichten Xiaomi-Design mit edlem, teils gebürstetem Aluminium. Es ist laut Hersteller relativ schlank gebaut, sodass es mit nur 2 cm Abstand zur Decke installiert werden kann. Die genauen Maße und die Notwendigkeit einer professionellen Installation durch einen Fachbetrieb unterstreichen aber: Es handelt sich um eine klassische, fest verbaute Split-Klimaanlage mit Innen- und Außeneinheit.

Xiaomi Mijia Air Conditioner Pro nahe an Decke installiert 1

Der Haken: Vorerst nur in China

Und damit kommen wir zum springenden Punkt für uns in Europa: Der Xiaomi Mijia Air Conditioner Pro 1.5HP ist aktuell nur in China verfügbar (Preis dort umgerechnet ca. 519 Euro). Eine offizielle Einführung in Europa ist sehr unwahrscheinlich, da Xiaomi hier bisher generell keine fest installierten Klimageräte anbietet. Schade eigentlich, denn die smarten Features klingen durchaus interessant.

Welche Alternativen gibt es hierzulande?

Wer eine fest installierte Split-Klimaanlage sucht, muss sich also weiterhin bei den etablierten Marken wie Daikin, Mitsubishi Electric, LG oder Samsung umsehen. Diese bieten zwar (noch) keine vergleichbare Anwesenheitserkennung per Radar, sind aber hier offiziell erhältlich und können von Fachbetrieben installiert werden.

Was aber, wenn eine feste Installation mit Wanddurchbruch und Außengerät gar nicht möglich oder gewünscht ist, wie es oft in Mietwohnungen der Fall ist? Mobile Monoblock-Klimageräte mit Abluftschlauch sind zwar eine Option, aber oft laut und weniger effizient. Eine interessante Alternative stellt hier die Midea PortaSplit dar. Dieses Gerät ist quasi eine mobile Split-Klimaanlage: Die laute Kompressoreinheit steht draußen (z.B. auf dem Balkon), die leisere Inneneinheit im Raum, verbunden durch einen flachen Schlauch, der durch einen Fensterspalt passt. Das ist zwar nicht ganz so elegant wie eine feste Split-Anlage, aber deutlich leiser und effizienter als ein Monoblock-Gerät und benötigt keine aufwendige Installation.

Midea PortaSplit Aufmacher
Mobile Alternative: Midea PortaSplit

Einschätzung: Smarte Technik, falscher Markt (für uns)

Der Xiaomi Mijia Air Conditioner Pro zeigt spannende Ansätze, wie man Klimaanlagen smarter machen kann. Gerade die Anwesenheitserkennung per mmWave-Radar für gezielten Luftstrom und automatisches Abschalten ist eine sinnvolle Innovation, die Komfort und Energieeffizienz steigern kann. Auch die Integration ins HyperOS-Ökosystem ist für Xiaomi-Nutzer sicher attraktiv.

Der große Wermutstropfen bleibt aber die fehlende Verfügbarkeit außerhalb Chinas. Solange Xiaomi seine Strategie hier nicht ändert, bleibt das Gerät für uns leider nur ein interessanter Blick nach Fernost. Die etwas fragwürdige Marketing-Angabe zur Lautstärke (18 dB) sollte man zudem kritisch sehen und sich eher an den realistischeren Werten aus dem Datenblatt orientieren.

Ist so eine smarte Klimaanlage mit Anwesenheitssensor trotzdem spannend für euch, auch wenn sie von Xiaomi (vorerst) nicht nach Europa kommt? Oder setzt ihr lieber auf hier verfügbare Lösungen wie vielleicht die Midea PortaSplit, wenn eine feste Installation nicht geht? Haut in die Tasten!

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Thommy

Wenn ich nicht gerade mit Familie und Freunden unterwegs bin, findet man mich im Bastelkeller. Dort tüftele ich zwischen Multiplex Easystar-Klonen, Impeller-Jets, RC-Crawlern und insbesondere meinem geliebten Anycubic Mega S, dem möglichst bald noch weitere 3D-Drucker folgen sollen.

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Kommentare (1)

  • Profilbild von Peter
    # 29.04.25 um 22:44

    Peter

    Ich vermute ein Eigenimport dürfte an der App, die Dank Geo-Location nicht funktioniert, scheitern.

    Tja, ich hoffe hiesige Hersteller kopier… äh… adaptieren und optimieren das z.B. mit Wetterdaten.

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