Deal: Xiaomi Mi Akkuschrauber für 21,95€
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- vergleichbar mit dem Bosch IXO
- setzt mehr auf Design
- praktische LED-Beleuchtung
Xiaomi hat ein neues Werkzeug auf den Markt gebracht. Diesmal handelt es sich um einen Akku-Schraubendreher, der mal wieder ein gänzlich ungewohntes Design verpasst bekommt. Sieht so die Zukunft des Heimwerkens aus? Wir haben den Schrauber ausprobiert.
- Xiaomi Mijia Akkuschrauber
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Inhalt
Xiaomi kann auch Werkzeug
Es ist längst nicht das erste Produkt aus der Kategorie „Werkzeuge“, das Xiaomi auf den Markt bringt. Wir haben schon lange das Mijia Feinmechaniker-Schraubendreher-Set hier, das uns regelmäßig gute Dienste leistet. Erfahrungen sammeln konnte Xiaomi hier durch die Kooperation mit dem deutschen Werkzeughersteller Wiha. Im weitesten Sinne kann man sicherlich auch den Kompressor zu dieser Produktkategorie zählen. Der Akkuschrauber reiht sich auch designtechnisch in die Reihe der Mijia-Werkzeuge ein.
Natürlich stellt sich die Frage: Braucht man das überhaupt? Muss mein Werkzeugkoffer aussehen wie ein Laptop, meine Bitkassette wie eine Powerbank und der Akkuschrauber wie ein Haartrockner? Mehr als bei allen anderen Gadgets steht bei Werkzeug nun mal die Funktionalität im Vordergrund. Ob die Bohrmaschine, die in der Garage im Schrank unter der Kabeltrommel liegt, jetzt „schön“ aussieht, dürfte den meisten egal sein.
Anders verhält es sich bei kleinerem Werkzeug, dass man auch in der Wohnung aufbewahrt. Wenn der Platz knapp ist, dürfen Akkuschrauber und Co. ruhig kompakt sein und auch etwas netter aussehen. Am Ende bleibt es eine Geschmacksache – die einen finden es schön, die anderen nutzlos.
Verarbeitung und Lieferumfang
Schon die Verpackung ist extrem platzsparend. Im weißen Karton befindet sich eine Tasche mit Reißverschluss, in der Akkuschrauber, Bits, Ladekabel und Anleitung Platz finden. Die leicht gepolsterte Stoff-Box ist 16 x 16 x 6 cm klein und äußerlich komplett neutral und nicht als Werkzeug zu erkennen.
Die zwölf Bits, die mit dabei sind, sind in einer zusätzlichen Schatulle verstaut, zusammen mit einer Verlängerung für die Bits. Das USB-C-Kabel ist nur etwa 20 cm lang, außerdem braucht es einen Adapter, um die Schrauber über die Steckdose laden zu können.
Das Äußere des eigentlichen Gadgets ist so minimalistisch wie nur irgend möglich. Zwei Zylinder mit glatter Oberfläche bilden Griff und Schaft und damit eigentlich das komplette Gerät. Bei dem hinteren Teil des Schafts handelt es sich übrigens nicht wie ursprünglich angenommen um Lüftungsschlitze. Stattdessen ist es ein Stellrad, mit dem zwischen rechts- und linksdrehend gewechselt werden kann.
Unter dem Griff befindet sich der USB-C-Anschluss (sehr modern) und aufgedruckt die technischen Details des Akkuschraubers, allerdings auf Chinesisch. Mehr gibt es an dem ganzen Werkzeug nicht zu sehen. Insgesamt ist es noch ein bisschen kleiner, als wir erwartet hatten, wie man auf den Bildern hoffentlich erkennt.
Arbeiten mit dem Mijia Akkuschrauber
Erklären muss man hier nichts. Für die Schraube, die man drehen möchte, sucht man den passenden Bit aus und kann loslegen.
Bei den beiliegenden Bits handelt es sich um:
- 3 Kreuzschlitz (PH1, PH2, PH3)
- 2 Schlitz (SL4, SL6)
- 3 Innensechskant (H3, H4, H5)
- 3 Torx (T15, T20, T25)
- 1 Pozidriv (PZ2)
Wichtig ist die Angabe des Drehmoments von 5 Nm. Zum Vergleich: Der beliebte und ähnlich teure IXO von Bosch kommt auf 4,5 Nm. Das nimmt sich nicht viel, und auch mit dem Mijia Schraubendreher kann man nicht alle Schrauben wirklich festziehen. Für das typische IKEA-Regal mit vorgebohrten Bauteilen reicht es aber aus. Insgesamt ist der Akkuschrauber ein Hilfsmittel, um viele Schrauben in kurzer Zeit einzudrehen; für wirklich festen Halt kann man am Ende aber immer per Hand nachziehen.
Was mir nicht so gut gefällt, ist der „Trigger“, die Taste des Werkzeugs. Die ist sehr flach, was bei der geringen Größe des Akkuschraubers dazu führt, dass der Zeigefinger fast mit dem dritten Gelenk auf der Taste liegt. So den Abzug zu drücken fühlt sich sehr unnatürlich an. Alternativ kann ich den Zeigefinger anwinkeln, um die Taste mit der Fingerkuppe erreich zu können. Das wiederum ist auf Dauer unangenehm in den Gelenken im Finger. Wirklich intuitiv fühlt es sich nur an, wenn man wirklich sehr kleine Hände hat.
Der verbaute Akku hat eine Kapazität von 2.000 mAh. Die maximale Laufzeit ist immer schwer zu beziffern, Xiaomi selbst spricht von 180 Schrauben, die damit installiert werden können. Aber wie groß sind die? In welches Holz dreht man die Schrauben; wie gut sind die Löcher vorgebohrt? Eine genaue Minutenzahl kann ich daher auch nicht nennen, würde die Laufzeit nach meinen Erfahrungen bisher aber als gut bezeichnen. Ein Ladevorgang dauert zwei bis drei Stunden.
Vergleich mit Bosch IXO
Ein sehr bekanntes und beliebtes Modell in Deutschland ist der schon erwähnte Bosch IXO. Den habe auch ich – in der 5. Generation – zu Hause, weswegen ich ihn hier mal als Vergleichsmodell heranziehe. Beide sind ähnlich groß und ähnlich stark und kommen mit etwa dem gleichen Zubehör. Der IXO kam mit zehn Bits während der Mijia zwölf Bits hat, außerdem hat der IXO ein zwei Meter langes Ladekabel mit Steckdosenanschluss (und natürlich ist die Anleitung auch auf Deutsch vorhanden).
Der IXO liegt definitiv besser in der Hand, was vor allem an dem ergonomisch geformten Griff und dem Trigger liegt. Letzter ist besser erreichbar und lässt sich auch angenehmer drücken. Außerdem ist das Bosch-Gerät etwas leiser im Gebrauch. Der Mijia hingegen ist etwas stärker; selbst die 10% Unterschied auf dem Papier merkt man im direkten Vergleich. Der Mijia zieht etwas besser an.
Auch die LEDs bei beiden Geräten unterscheiden sich. Im IXO befindet sich eine einzelne Lampe, die einen sehr kleinen Lichtkegel hat, aber sehr hell ist. Im Mijia befinden sich drei LEDs, die etwas weniger hell sind, aber einen viel größeren Bereich ausleuchten. Hell genug zum Arbeiten selbst in Dunkelheit sind beide, und ich empfinde das Licht des Mijia-Schraubers als deutlich angenehmer. Beim Preis liegen beide ungefähr gleich auf. Zum Zeitpunkt dieses Tests kostete der IXO auf Amazon 38,95€, der Mijia bei AliExpress rund 33€.
Als drittes Vergleichsmodell dient der IKEA FIXA. Der ist mit 3 nM Drehmoment deutlich schwächer, was für den Verwendungszweck aber immer noch ausreicht. Anstatt eines Reglers zum Einstellen der Drehrichtung lässt sich der Trigger hier wie eine Wippe auf beiden Seiten drücken – eine neutrale Einstellung, bei der nichts passiert, gibt es nicht. Der FIXA ist etwas größer, aber leichter als die beiden anderen Modelle. LEDs hat er keine. Das alles führt aber dazu, dass er mit gerade einmal 9€ bei IKEA viel günstiger ist als IXO und Mijia-Schrauber.
Preis und Fazit
Für mich ist der Mijia-Akkuschrauber auf einem Level mit dem Bosch IXO – und das will etwas heißen. Aus dem Stand liefert man hier ein Produkt, das mit einem der bekanntesten Werkzeughersteller mithalten kann. Leider geht Xiaomi hier einen Schritt zu weit in Richtung „Design“ und entfernt sich zu sehr vom Prädikat „Werkzeug“. Selbst, wenn einem das Aussehen des Xiaomi-Gerätes gefällt, liegt er einfach nicht gut in der Hand, was bei einem solchen Werkzeug nun mal extrem wichtig ist. In meinen Augen sieht der IXO besser aus.
Dass die LEDs etwas besser und das Drehmoment minimal höher sind, gleicht den mangelnden Komfort für mich nicht aus. Und wenn man wirklich günstig an einen Akkuschrauber kommen möchte, gibt es mit Optionen wie dem IKEA FIXA und einigen Modellen auf Amazon ebenfalls Billigeres.
Ist der Xiaomi Mijia Akkuschrauber deswegen schlecht? Auf gar keinen Fall! Wenn euch das Design anspricht könnt ihr durchaus über einen Kauf nachdenken, zumal er in der Regel immerhin etwas günstiger ist als der IXO.
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