Xiaomi Mijia Glasses Camera: neue AR-Brille mit Fokus auf die Kamera
Nach dem Xiaomi 12s Ultra mit starkem Kamerafokus kommt ein weiteres Prestigeprojekt im Bereich der Fotografie. Die Xiaomi Mijia Glasses Camera ist eine AR-Brille, die mit ihrem riesigen Kameramodul auffällt. Dazu kommt ein Micro-OLED Bildschirm, welcher die Welt mit AR-Elementen erweitert. Kommt jetzt das Xiaomiverse?
Inhalt
Erste Schritte in der Augmented Reality
AR (Augmented Reality) und VR (Virtual Reality) sind aktuell wieder im Trend. Losgetreten hat das Ganze vermutlich Facebook, die nach ihrer Umbenennung zu Meta ihren Fokus ganz darauf legen möchten. Alleine sind sie aber keinesfalls in dem Markt und im Bereich von AR konnten Hersteller wie Nreal oder OPPO bereits spannende Produkte präsentieren.
Aber auch Xiaomi hat bereits letztes Jahr eine Art Absichtserklärung und Konzept vorgestellt. Jetzt sehen wir das erste Produkt, welches in Kürze in China im Crowdfunding startet.
Vielversprechende Hardware
Zur Bilderzeugung dient ein Micro-OLED Bildschirm von Sony. Über eine Linse kann die Brille so Inhalte in der Realität erscheinen lassen. Der Bildschirm erreicht eine Helligkeit von bis zu 3000 nits, wovon pro Auge 1800 nits erreicht werden sollen. Außerdem verspricht man eine Pixeldichte von 3281 ppi, wodurch die Inhalte in der echten Welt recht schick aussehen sollten.
Dazu kommt ein Snapdragon-Prozessor mit 3 GB Arbeitsspeicher und 32 GB Speicher. Vorhanden sind auch Wi-Fi und Bluetooth 5. Damit ist die AR-Brille autonom nutzbar und braucht nicht zwingend ein Smartphone. Ein 1.020 mAh großer Akku versorgt die Brille mit Strom. Innerhalb von 30 Minuten soll die Brille auf 80% geladen sein. Über die Gesamtlaufzeit schweigt man aber bisher.
Kamera auf Augenhöhe
Das wirkliche Highlight der Brille soll aber die Kamera sein, welche schon fast wie eine halbe Actioncam aussieht. Als Hauptkamera kommt ein 50 MP Quad-Bayer Sensor mit einer f/18 Blende und elektronischer Bildstabilisierung zum Einsatz.
Dazu kommt eine 8 MP Periskop-Kamera mit einer f/3.4 Blende und optischer Bildstabilisierung. Gezoomt werden kann bis zu 15-fach, wovon 5-fach optisch realisiert werden. Man bewirbt ein blitzschnelles Auslösen und speichert die letzten 10 Sekunden im Voraus, um keinen Moment zu verpassen.
Spärliche Informationen, erstaunlich geringer Preis
Über den kompletten Funktionsumfang schweigt man aktuell noch, da gibt es wohl mehr Informationen zum Crowdfunding-Start am 03.08.22. Bisher ist neben der Kamera eine Echtzeitübersetzung von Englisch und Chinesisch bekannt. Diese soll dann live vor dem Auge erscheinen. Außerdem können über eine App direkt Bilder auf das Smartphone importiert und verschiedene Kameraeffekte angewendet werden. Erstere ist vermutlich auch relativ wichtig, da ich mir vorstellen kann, dass der 32 GB große Speicher sonst schnell voll ist.
Erhältlich ist die Xiaomi Mijia Glasses Camera vorerst nur in China im Crowdfunding auf der eigenen Plattform YouPin. Dort kostet sie umgerechnet 361€, was jetzt gar nicht mal soviel ist. Wenn jetzt der Wille da ist, solch eine Brille zu kaufen, müsst ihr aktuell aber noch Freunde oder Bekannte in China haben, da YouPin nur dort hin liefert. Ob jemals eine Veröffentlichung in Europa erfolgt, steht auch noch in den Sternen. Ich bin jetzt mal auf die ersten Erfahrungsberichte gespannt, denn gerade bequem sieht sie nicht aus und auch der angekündigte Funktionsumfang lässt noch zu wünschen übrig.
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