Xiaomi Mitu Rabbit 4 Pro: Xiaomis neueste Kinder-Smartwatch mit 2 Kameras
Zugegeben, Smartwatches für Kinder haben wir hier in der Vergangenheit bewusst gemieden. Es ist ein kontroverses Thema, die Nachfragen aus der Community dazu haben sich allerdings gehäuft. Ein schneller Blick auf Amazon bestätigt ein grundsätzliches Interesse vieler Eltern, nicht nur in Asien. Aber auch abgesehen vom Einsatzzweck scheint die Xiaomi Mitu Rabbit 4 Pro eine interessante Smartwatch zu sein, nicht zuletzt aufgrund der zwei integrierten Kameras.
Inhalt
Technische Daten der Xiaomi Mitu Rabbit 4 Pro
Xiaomi Mitu Rabbit 4 Pro | |
Display | 1,79″ AMOLED, 326 ppi, Gorilla Glas 3 |
Farben | Rosé, Blau |
Akku | 920 mAh, ~5 Tage Laufzeit |
Konnektivität | Bluetooth, Dual GPS |
Wasserresistenz | vorhanden |
Hochauflösendes AMOLED Display
Ehrlich gesagt hätte ich im Vorhinein nicht erwartet, dass man der neuesten Generation der Kinder-Smartwatch ein so hochauflösendes AMOLED-Display spendiert. Bei einer Bildschirmdiagonale von 1,78 Zoll ergibt sich eine Pixeldichte von 326 ppi. Damit ist das Display so scharf wie das einer Amazfit GTR. Da Kinder aber eher nicht ganz so vorsichtig mit einem solchen Gadget umgehen, schützt man das Panel mit Gorilla Glas 3.
Generell entscheidet sich Xiaomi hier für ein quadratisches Design, womit die Uhr einer Amazfit GTS durchaus ähnelt, auch wenn die Mitu Kinder-Smartwatch 4 Pro deutlich dicker ausfällt. Natürlich setzt Xiaomi hier auf ein Silikonarmband, welches in zwei Farben erhältlich ist: Blau und Rosa. An der Uhr selbst befindet sich rechts eine Funktionstaste und links ein SIM-Slot. Der Hersteller gibt zwar keine offizielle Wasserschutzklassifikation an, behauptet aber, dass die Uhr durchaus wasserdicht ist.
Kinder-Smartwatch mit 2 Kameras?
Der Elefant im Raum sind aber natürlich die zwei bereits angesprochenen Kameras. Die Xiaomi Mitu Rabbit 4 Pro Kinder-Smartwatch könnte die erste Smartwatch mit Notch sein, genau genommen mit Waterdrop-Notch. Darin sitzt eine 5 Megapixel Frontkamera. Mit einem Aufnahmewinkel von 82° und einer ƒ/2.4 Blende ist diese Kamera für Videotelefonie gedacht, „leider“ nicht für Face Unlock wie es scheint. Die andere Kamera befindet sich quasi direkt darüber, ist aber nach außen gerichtet und kann mit 8 Megapixel aufnehmen. Diese soll dazu dienen, dass die Eltern die Umgebung bei einem Videoanruf erkennen, falls sich das Kind zum Beispiel verlaufen hat.
Generell sollen beide Kameras anscheinend nicht nur für Fotos geeignet sein, sondern nur Videos aufnehmen können, die man sich im Nachhinein auch in der Galerie anschauen kann. Dafür gibt es immerhin für eine Smartwatch starke 8 GB Speicher. Für genügend Power sorgt ein 920 mAh großer Akku, der eine Laufzeit von 5 Tagen ermöglichen soll. Die Uhr müsste also für eine ganze Schulwoche ausreichen.
Funktionsumfang
Die Xiaomi Kinder-Smartwatch arbeitet mit dem Qualcomm Snapdragon Wear 2500 Prozessor, der nicht die neueste Watch-CPU ist, aber immerhin vier Kerne bietet. Das kombiniert man mit 1 GB Arbeitsspeicher. Viel wichtiger ist allerdings, dass die Uhr natürlich über Dual GPS verfügt, für eine genaue Positionsbestimmung unabdingbar. Damit (Video-)Telefonie möglich ist, ist auch die LTE-Unterstützung gegeben, daher auch der SIM-Slot an der Seite. Tatsächlich ist sogar NFC integriert, womit die Kinder nicht nur öffentliche Verkehrsmittel, sondern auch AliPay zur kontaktlosen Bezahlung nutzen können.
Die App-Übersicht offenbart noch weitere, durchaus interessante Features. Die Kinder können zum Beispiel auch Bluetooth-Kopfhörer koppeln, können eine Ein-Klick-Navigation und eine SOS-Funktion nutzen, sich aber auch wecken und ihre Schritte zählen lassen. Eltern können die Uhr auch aus der Ferne ausschalten. Dafür kommt ein stark angepasstes Android 8.1 Betriebssystem zum Einsatz.
Meinung
Wie Eingangs erwähnt, ist eine Kinder-Smartwatch durchaus umstritten. Abgesehen von dem Einsatzzweck hört sich die Uhr an sich eigentlich ziemlich gut an: AMOLED, 1 GB RAM, großer Akku, NFC, LTE und ein angepasstes Android 8.1 Betriebssystem. Das alles für einen Preis von rund 170€ aus China ist durchaus gerechtfertigt. Von der Mitu Kinder Lernsmartwatch 4 Pro ist allerdings bisher nur eine China-Version erhältlich, für uns Europäer ist die Uhr aufgrund der chinesischen Sprache erstmal noch uninteressant. Gleiches gilt für die Mi Watch.
Eure Meinung ist gefragt. Würdet ihr eurem (potenziellen) Kind so eine Uhr kaufen und nutzen lassen? Ich bin sehr zwiegespalten. Für einen Notfall ist die Uhr sicherlich praktisch und kann theoretisch den entscheidenden Unterschied machen. Auch Features wie die Ein-Klick-Navigation nach Hause können durchaus praktisch sein, genauso wie die Möglichkeit der Eltern die Uhr aus der Ferne zu deaktivieren. Ob dafür aber unbedingt gleich zwei Kameras und integriertes NFC notwendig sind, weiß ich nicht.
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