Redmi 10 (4/64 GB) mit 50 MP Kamera für 130€ direkt von Xiaomi
Das Redmi 10 ist dieses Wochenende am 04.06 und 05.06. bei Xiaomi im Angebot. Das Handy mit 4/64 GB gibt es bei mi.com für 129,90€.
Obwohl die Redmi Note 10-Reihe nun schon eine Weile auf dem Markt ist, fehlte noch die Redmi 10-Reihe, die sich preislich noch mal darunter befindet. Der Nachfolger des stärksten Budget-Handys der letzten Generation, des Redmi 9, wurde aus Versehen von Xiaomi selbst geleakt. Überraschend an dem Leak: Das Redmi 10 ist sogar mit einer neuen 50 MP Kamera ausgestattet! Der nächste Budget-King?
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Inhalt
Technische Daten des Redmi 10
Display | 6,5″ IPS LC-Display mit 2340 x 1080p, 90 Hz Bildwiederholrate |
Prozessor | MediaTek Helio G88 Octa-Core @2 GHz |
Grafikchip | ARM G52 MC2 mit 1000 MHz |
Arbeitsspeicher | 4/6 GB |
Interner Speicher | 64/128 GB |
Hauptkamera | 50 MP + 8 MP Weitwinkel + 2 MP Tiefensensor + 2 MP Makrokamera |
Frontkamera | 8 MP |
Akku | 5.000 mAh mit 18W Schnelladen |
Konnektivität | LTE Band 1,3,5,7,8,20, WLAN AC, GPS/GLONASS/BDS, Bluetooth, Dual SIM |
Features | Fingerabdrucksensor | USB Typ-C | Face Unlock | Kopfhöreranschluss | IR-Blaster | Stereo-Speaker |
Betriebssystem | MIUI 12.5, Android 11 |
Abmessungen / Gewicht | 161,96 x 75,54 x 8,3 mm / 182g |
Design-Ugprade für die Budgetklasse
Xiaomi entscheidet sich bei dem Redmi 10 für ein generisches, aber modernes Design, welches zur aktuellen Designsprache der Redmi-Geräte passt. Auf der Vorderseite bekommt man eine Punch-Hole-Optik serviert, die Selfie-Kamera befindet sich mittig am oberen Bildschirmrand. Der Vorgänger erinnerte aufgrund der Waterdrop-Notch an die vorherige Smartphone-Generation. Nun reiht es sich nahtlos in die Redmi Note 10-Reihe ein. Die Bildschirmränder fallen links, rechts und oben mit knapp 5 mm und unten mit 7 mm etwas dicker aus als mittlerweile üblich und auch den Ausschnitt für die Selfie-Cam haben wir schon schlanker gesehen.
Die Rückseite erinnert aufgrund des Kameramoduls an das Redmi Note 10. Dabei sind es insgesamt vier Kamerasensoren, die der Hersteller hier verbaut. Darunter befindet sich noch ein Hinweis auf die „AI-CAM Photography System“, wodurch sich das Modul etwas in die Länge zieht. Den Hauptsensor akzentuiert man mit einer Umrandung in Silber, ebenfalls bekannt vom Redmi Note 10 Pro. Das 181g schwere Smartphone hat den Fingerabdrucksensor an der Seite, wobei es dem Hersteller gelingt den Rahmen schwungvoll in die Rückseite zu integrieren.
Das Handy ist in Carbon Gray, Pebble White und Sea Blue erhältlich. Unser Testmodell in Carbon Gray gefällt uns optisch deutlich besser als die Rückseite des Redmi 9. Allerdings ist die Oberfläche auch etwas anfälliger für Fingerabdrücke.
Wie ist das Redmi 10 verarbeitet?
Xiaomi und besonders die Redmi-Reihe beweisen schon seit Jahren, dass das Klischee der „Plastikbomber“ passé ist und auch das Redmi 10 ist da keine Ausnahme. Man verwendet zwar keinen Unibody, jedoch fallen die Spaltmaße schmal aus. Man biegt die Rückseite links und rechts zu den Seiten hin ab, der Gehäuserahmen erlaubt aber, dass das Redmi 10 steht. Dass sowohl Rahmen und Rückseite aus Kunststoff bestehen, ist in der Preisklasse branchenüblich. Die Aussparungen sind nicht scharfkantig und sauber gefräst, dafür steht, wie leider fast in jedem Handy, die Kamera relativ weit heraus, so dass das Handy auf dem Tisch wackelt.
Das Budget-Handy der zehnten Generation misst 8,92 mm in der Dicke und bringt 182 g auf die Waage. Dadurch liegt es auch angenehm in der Hand, als Handschmeichler würde ich es aber nicht unbedingt bezeichnen. Schade ist, dass von einem IP53-Rating wie beim Redmi Note 10 nicht die Rede ist. Im SIM-Slot lässt sich auch keine Gummi-Abdichtung finden.
90 Hz jetzt sogar schon in dem Preissegment
Das IPS LC-Display bleibt mit einer 6,5 Zoll Diagonale genauso groß wie im Vorgänger, auch die FullHD+ Auflösung von 2400 x 1080p hat sich weiterhin nicht verändert. Der größte Kritikpunkt des Vorgängers war allerdings die Displayqualität, genauer gesagt die Panelhelligkeit und die Blickwinkelstabilität. Hier hat Xiaomi nur geringe Schadensbegrenzung betrieben. Bei mittlerer Helligkeit ist auch der Bildschirm des Redmi 10 bei Sonneneinstrahlung schwer abzulesen, bei 75% erkennt man einen leichten Vorteil gegenüber dem Vorgänger. Erst bei maximaler Helligkeit kann man erahnen, dass es sich um ein verbessertes Panel handelt. Schließlich lässt die Blickwinkelstabilität wieder einmal sehr schnell nach. Bei dem wenig teuren Redmi Note 10 bekommt man ein helleres und besser ablesbares Display!
Das relativiert Xiaomi dafür mit einer 90 Hz Bildwiederholrate wie im Redmi Note 10 5G. Die refresh rate kann dank AdaptiveSync aber auch automatisch auf 45 oder 60 Hz switchen. Dank der erhöhten Bildwiederholrate ergibt sich eine flüssigere Bedienung des IPS LC-Displays. Das eigentliche Flagship-Feature wird dank Herstellern wie Xiaomi und realme immer weiter normalisiert und sorgt auch hier dafür, dass das Redmi 10 schnell reagiert und Animationen flüssiger dargestellt werden. Ein 90 Hz AMOLED Panel würde noch für etwas mehr Aufmerksamkeit sorgen, ein 120 Hz AMOLED bekommt man z.B. im Redmi Note 10 Pro. Wichtig: Bei Start sind nur 60 Hz voreingestellt, das muss man selbst anpassen!
Darüber hinaus hat man nicht so viele Einstellungsoptionen. Trotz LCD ist ein Dark Mode möglich, es gibt Presets zum Farbschema und auch der Lesemodus darf nicht fehlen. Da hier im Gegensatz zum AMOLED nicht jeder Pixel einzeln beleuchtet wird, muss man auf ein Always-On Display verzichten. Dafür wird das Panel mit Gorilla Glas 3 geschützt.
Redmi 10 mit minimalem Prozessor-Upgrade
Budget-Smartphones lassen sich in der Regel mit einem Blick auf den Prozessor als solche identifizieren. Zum Einsatz kommt hier der MediaTek Helio G88 Chip, der erst dieses Jahr vorgestellt wurde. Allerdings basiert der 12nm Prozessor auf dem G85 aus dem Redmi Note 9. Lediglich die Unterstützung von 90 Hz bei 1080p, 64 MP Kameras und Dual 4G VoLTE sind erwähnenswert, ansonsten ist die Leistung identisch. Zwei der acht Kerne takten mit bis zu 2 GHz, die anderen sechs sind energiesparsame Cortex-A55 Kerne. Die Grafikeinheit Mali G52 taktet zwar mit 1 GHz, ist aber nur für weniger anspruchsvolle Spiele geeignet.
Dazu kommen wahlweise 4/64 GB, 4/128 GB und 6/128 GB Speicher, der noch mit microSD-Karte erweiterbar ist. Schön ist, dass man die 3 GB RAM Variante endlich quittiert hat, 4 GB sind das Minimum für ein angenehmes Mindestlevel an Multitasking. Das ist auch gegeben, wobei man schon ab ca. acht Apps merkt, dass MIUI die Anwendungen neu startet, wenn man sie aus dem Zwischenspeicher laden will. Das hängt aber auch von der jeweiligen App ab. Kleine Spiele wie Bowling Crew gehen problemlos, Call of Duty Ranglisten-Gamer sollten sich aber lieber nach einem stärkeren Smartphone wie dem Mi 11 Lite 5G umschauen.
Wo man den alten Prozessor wirklich merkt, ist in dem Boot-Vorgang, aber auch bei manchen App-Starts. Das dauert dann einfach mal zwei oder drei Sekunden länger als man es eventuell gewöhnt ist, die Geschwindigkeit liegt aber im Rahmen. Für diese Preisklasse ist die CPU angemessen, der Snapdragon 678 aus dem Redmi Note 10 hat diesbezüglich auch nur knapp die Nase vorn.
Benchmarkergebnisse
Dass es sich hier quasi um den gleichen Prozessor wie im Redmi Note 9 (G85) handelt, der wiederum sehr ähnlich zu dem aus dem Redmi 9 (G80) war, erkennt man beim Vergleich der Benchmarkergebnisse. Am ehesten sieht man das bei dem Geekbench Wert, der im Prinzip gleich ausfällt, nur im Multi-Score komischerweise etwas geringer ausfällt.
Wie lang hält der Akku des Redmi 10?
Nimmt man es genau, dann verkleinert Xiaomi die Akkukapazität des Redmi 10 im Gegensatz zum Vorgänger. Da die Differenz nur bei 20 mAh liegt, darf man das getrost ignorieren. An dem 5.000 mAh Minimum hält man in der Redmi-Reihe zum Glück weiterhin fest, die Kapazität und daraus resultierende Laufzeit ist weiterhin eine der Stärken der Redmi-Reihe. Wer allerdings die 90 Hz Bildwiederholrate nutzt, muss mit weniger Laufzeit leben. Bei einer Helligkeit von 75% waren beim Vorgänger 10h möglich, mit aktivierten 90 Hz muss man etwas mehr als eine Stunde einbüßen. Trotzdem reicht das noch um circa anderthalb Tage zu bestreiten.
Das möchte Xiaomi mit dem Ladegerät wieder wett machen. Es sind zwar wie beim Redmi 9 nur 18W schnelles Laden möglich, dafür liegt nun auch ein entsprechendes Ladegerät im Lieferumfang, welches sogar bis zu 22,5W unterstützt. Das bringt das Redmi 10 in gut 1h und 45 Minuten wieder auf die volle Kapazität, für etwas mehr Geld bekommt man im Redmi Note 10 aber schon richtig starkes 33W Laden. Kabelloses Laden ist dagegen mit beiden Geräten nicht möglich.
Brandneuer 50 MP Samsung Sensor überrascht!
Das Alleinstellungsmerkmal des Redmi 10 soll die Kamera sein. Neu ist der 50 Megapixel Hauptkamerasensor, der von offizieller Seite leider nicht genauer spezifiziert wird. Es soll sich dabei aber um den brandneuen Samsung S5KJN1 Sensor handeln, der bisher noch nirgendwo zum Einsatz kam. Dazu kommt eine 8 MP Ultraweitwinkelkamera mit ƒ/2.2 Blende und 120° Aufnahmewinkel, eine 2 MP Makrokamera und eine 2 MP Portraitkamera. Da die Frontkamera auch auf einem 8 MP Sensor basiert, dürfte es bis auf die Hauptkamera das gleiche Setup wie im Vorgänger sein.
Hauptkamera
Der neue Sensor hat richtig Potenzial. Teilweise haben mich die Aufnahmen sehr überrascht, da die Fotos scharf sind und einen relativ hohen Detailgrad bieten. Gerade bei Fotos von Pflanzen erkennt man das gut, aber auch Portraitaufnahmen können hier bei richtigen Lichtbedingungen glänzen. Rein von der Schärfe her liegt das meinem Eindruck nach über der Preisklasse. Die Herausforderung ist dabei eher beim Fotografieren bei dem Fotografieren still zu halten, das Auslösen dauert aufgrund der Einsteiger-Performance etwas. Wenn das gelingt, arbeitet auch der Autofokus in den meisten Fällen zuverlässig.
Mein Problem ist eher das relativ triste Farbprofil, welches Xiaomi an den Tag bringt. Gerade auch die Hauttöne sind etwas kühl, was schade ist, denn in Kombination mit der Schärfe könnte man so rundum gute Fotos liefern. Klar, das lässt sich nachbearbeiten, aber nicht jeder hat da ein Händchen für und es erfordert Aufwand. Die größte Schwäche scheint der Dynamikumfang zu sein, bei Gegenlicht wird das Farbprofil fast schon etwas unnatürlich. Unter dem Strich sind die Fotos aber gerade für so ein Budget-Handy überraschend stark!
Ultraweitwinkelkamera
Diese Begeisterung überträgt sich leider nicht auf die weiteren Sensoren. Vielleicht habe ich die 8 Megapixel Ultraweitwinkelkamera nun schon in zu vielen Smartphones gesehen, aber der Fish-Eye-Effekt löst keine Begeisterungssprünge mehr aus. Ja, in einigen Szenarios wirkt das sehr cool und es ist praktisch, um mehr auf den Bildausschnitt zu bekommen, der Qualitätsverlust dürfte die Nutzungsfrequenz aber so reduzieren, dass der Mehrwert gering ausfällt. Auch hier ist das Farbprofil wieder etwas trist und auch die Schärfe ist im Vergleich zur Hauptkamera merklich kleiner.
Makrokamera
Der Makromodus wird über den Hauptkamera-Fotomodus ausgewählt, in den man oben rechts auf die weiteren Einstellungen drückt. Leider fällt die Naheinstellgrenze zu hoch aus, um nah an die Objekte ranzukommen und ein aussagekräftiges Foto zu machen. Zudem ist die Auflösung mit 2 MP einfach zu gering, so dass man selbst ein gutes Resultat aller höchstens mal bei WhatsApp weiterschicken könnte. Schade, die 5 MP Telemakrokamera aus den etwas teureren Xiaomi Handys sollte der Standard werden.
Portraitfotos
Obwohl es sich bei dem zweiten 2 Megapixel Sensor um den „Portraitsensor für Tiefeninformationen“ handelt, ist seine Hauptfunktion einfach nur da zu sein, um vier Kameras zu haben. Das ist schade, denn Xiaomis Kamerasoftware ist im Bereich der Randerkennung so gut, dass es den zusätzlichen Sensor nicht unbedingt benötigt. Portraitfotos sehen für den Preisbereich gemessen überdurchschnittlich gut aus und können schon fast mit teuereren Smartphones etablierter Hersteller mithalten. Das liegt neben der guten Randerkennung mit wenigen Fehlern vor allem an dem relativ natürlich aussehenden Bokeh.
Selfie-Kamera
Es ist mit weiterhin ein Rätsel wie es Xiaomi schafft nur bei den Selfie-Fotos ein Farbprofil zu haben, welches Wert auf satte und lebendige Hauttöne legt. Um das zu sehen, muss man erst einmal alle voringestellten Filter deaktivieren, aber dann können sich die Selbstportraits sehen lassen. Allerdings sind die acht Megapixel Auflösung schon etwas grenzwertig und gerade nachts unbrauchbar. Für das gelegentliche Selfies reicht es allerdings auch. Eine Instagram-Karriere kann man so aber nicht starten.
MIUI mit Bloatware auf Samsung-Level
Wie man es von Xiaomi gewohnt ist, darf sich auch auf dem Redmi 10 das MIUI 12.5 Betriebssystem aus dem Hause Xiaomi entfalten. Die Global Version kommt mit entsprechend deutschem Betriebssystem, allen relevanten Google-Diensten inklusive Play Store und basiert auf Android 11. Der Sicherheitspatch ist von Juli und dementsprechend aktuell. Sicherheitspatches werden von Xiaomi mindestens pro Quartal geupdatet und das für zwei Jahre nach Release. Solange sollte man auch mit Systemupdates rechnen können, MIUI Updates darf man wahrscheinlich noch darüber hinaus erwarten.
Für MIUI ist nicht nur die eigene Optik mit eigenem Icon Pack charakteristisch, sondern auch die Integration von eigenen Services und Apps. Schon früh hat man mit Auge in Richtung Apple eigene Services wie die MiCloud, Mi Share oder Mi Video an den Start gebracht. Diese ist man zwar nicht gezwungen zu nutzen, MiCloud ist aber z.B. Teil des Einrichtungsprozesses. Im Gegensatz zur China-Version fällt der Umfang der eigenen Apps aber noch etwas kleiner aus. Dafür ist das Bloatware-Paket fast auf Samsung Level. Neben Social-Apps wie TikTok und Facebook dürfen Shopping-Apps á la eBay und Amazon genauso wenig fehlen wie insgesamt sieben vorinstallierte Spiele. Hier merkt man, wie Xiaomi den günstigen Verkaufspreise zumindest zum Teil finanzieren kann. Glücklicherweise lassen sich alle Drittanbieter-Apps leicht deinstallieren.
Ist das erledigt, bleibt ein relativ gutes Betriebssystem mit einigen sinnvollen Funktionen über. Dazu gehören der Lite-Modus, der z.b. Senioren die Bedienung mit größeren Zeichen erleichtert, oder aber eine Belegung der Tasten. So kann man z.b. mit einem Doppelklick des Fingerabdrucksensors die Kamera-Starten – nett!
Das Anschluss-Basispaket
Dem Redmi 10 spendiert Xiaomi einmal das „Verbindungsmöglichkeiten-Basispaket“. Das beinhaltet auf der physischen Ebene einen USB-C 2.0 Port an der Unterseite, einem 3,5 mm Klinkenanschluss an der Oberseite, einem Infrarot-Port und einen 3-in-1 SIM Slot. Der IR-Blaster ist eine von Xiaomis Traditionen, die mit der vorinstallierten Mi-Fernbedienung die Steuerung von z.B. Fernsehern erlaubt. Der SIM-Slot bietet Platz für zwei Nano-SIM-Karten und eine microSD-Karte zur Speichererweiterung.
Auf kabelloser Ebene bekommt man Dual-Band ac-WiFi, Bluetooth 5.1, GPS, A-GPS und LTE, aber kein 5G. Für die 4G-Verbindung sind sowohl die für Deutschland wichtigen LTE Band 20 und Band 28 mit dabei. Das sorgte mit unserer Test-SIM aus dem D-Netz in Leverkusen für eine konstant gute Verbindung mit „normalen“ Downloadgeschwindigkeiten. Wir konnten diesbezüglich keine Auffälligkeiten feststellen. Gleiches gilt für Telefongespräche, mein Gegenüber konnte mich stets gut verstehen, wobei die Mikrofone nicht die größte Stärke des Redmi 10 sind. Das gilt aber leider für die meisten Budget-Phones.
Das größte Fragezeichen ist für mich aber NFC. Unser Testgerät hat kein NFC, anscheinend handelt es sich dabei aber um eine andere Version. Falls ihr bei Goboo bestellt oder auf anderen offiziellen (deutschen) Kanälen, dann soll NFC zum kontaktlosen Bezahlen per Google Pay aber integriert sein. Da es hier regionale Unterschiede zwischen den Märkten und Modellen zu geben scheint, achtet bei dem Import/Kauf darauf. Wir geben den entsprechenden Hinweis darauf!
Extras: Fingerabdrucksensor & Stereo-Speaker
Erfreulich ist, dass man den Trend der Stereo-Lautsprecher weiter am Leben erhält. So bekommt auch das Redmi 10 zwei Speaker, wobei der obere an der Oberseite und nicht in der Ohrmuschel platziert ist. Die Lautstärkeabmischung liegt hier schätzungsweise bei 90:10, so dass er kaum einen Mehrwert bietet, da der Hauptlautsprecher ihn übertüncht. Der Klang geht dabei vollkommen in Ordnung, wobei die Höhen schon leicht verzerren und man wie üblich nicht so viel aus den tiefen Frequenzen holen kann.
An der Seite befindet sich der Fingerabdrucksensor, der es aufgrund des LCD Panels nicht unter das Display geschafft hat. Fairerweise muss man aber auch festhalten, dass die kapazitiven Sensoren immer noch schneller sind als Unter-Display-Sensoren. Der Sensor arbeitet zuverlässig, aber aufgrund der geringen Prozessor-Power eben nicht ganz so schnell. Dafür kann man ihn in den MIUI-Einstellungen mit einer zusätzlichen Funktion belegen.
Fazit: Redmi 10 kaufen?
Die Redmi-Reihe weiß eigentlich immer zu überzeugen, sie stehen für ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis. In der letzten Generation hat uns das Redmi 9 sogar besser gefallen als das teurere Redmi Note 9. Das ist dieses Jahr nicht der Fall, aber nicht weil es per se schlechter, sondern einfach etwas anders ist. Und viele Aspekte macht es sogar richtig gut. Gerade die 50 MP Kamera ist die Überraschung des Smartphones, womit es im Budget-Bereich die Nase vorn, sogar noch vor dem Redmi Note 10 hat. Dazu kommt ein 90 Hz Display, genügend Speicher, gute Software und die gute Verarbeitung.
Dafür hätte der Bildschirm noch ein paar nits an Helligkeit vertragen und der Akku hätte den 90 Hz entsprechend noch höher ausfallen können. Die Leistung ist akzeptabel, nicht mehr und nicht weniger. Abgesehen davon dürfte es das Redmi 10 einfach haben, die erste Empfehlung für unter 150€ zu werden!
Würde euch das Redmi 10 als daily driver ausreichen oder fehlt euch eine Funktion?
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