Xiaomi Redmi 5 Test: 5,7″ Smartphone in Global Version mit 3/32 GB für 106,07€
Wenn man ein besonders günstiges aber trotzdem noch leistungsfähiges Smartphone sucht, ist das Xiaomi Redmi 5 eine gute Wahl. Mit dem Gutschein 9BGR532CL kommt ihr auf einen Endpreis von 106,07€ bei Banggood.
Wir haben bereits das Xiaomi Redmi 5 Plus für euch getestet. Dieses galt zwischenzeitlich als inoffizieller Nachfolger des beliebten Redmi Note 4. Wenn es eine „Plus“ Version gibt, gibt es in der Regel auch eine normale Version. So kommt das Xiaomi Redmi 5 mit einem kleineren Display daher. Doch wo positioniert sich das Budget-Phone in Xiaomis Smartphone-Riege und was bringt der neue Snapdragon 450 Prozessor?
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Inhalt
Technische Daten
Display | 5,7 Zoll IPS LCD Display (1440 x 720 p) mit 282 ppi |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 450 |
Grafikchip | Adreno 506 @ 650MHz |
RAM | 2 / 3 GB LPDDR3 |
Interner Speicher | 16 / 32 GB |
Kamera | 12 Megapixel mit f/2.2 Blende & PDAF & LED BLitz |
Frontkamera | 5 Megapixel, Front LED |
Akku | 3.300 mAh |
Konnektivität | Micro-USB, BT 4.2, GPS, Wi-Fi 802.11 b/g/n |
Features | Fingerabdrucksensor, IR, Kopfhöreranschluss, Hybrid-SIM |
Betriebssystem | Android 7.1 / MIUI 9 |
Maße / Gewicht | 15,18 x 7,28 x 0,80 cm / 157 g |
Modernes Design, alte Gewohnheiten
Die beiden Versionen des Redmi 5 sind optisch kaum auseinanderzuhalten, wenn da nicht die unterschiedliche Größe wäre. Auf den ersten Blick ist ziemlich klar, dass es sich hierbei um einen Nachfolger der Redmi-Reihe handelt. Allerdings wirkt die Interpretation einfach etwas moderner. Das liegt hauptsächlich an den dünneren Bildschirmrändern oben und unten. Diese sind immer noch deutlich zu erkennen; ein nächstes Mi Mix hat man hier also nicht in der Hand. Allerdings ist unten leider kein Platz für physische oder berührungsempfindliche Tasten. Dafür passt eine Frontkamera an den oberen Rand. Hat man die goldene oder blaue Variante, ist die gesamte Front weiß.
Die Rückseite und der Gehäuserahmen sind dann in der gewählten Farbe. Rechts befinden sich Power-Button und Lautstärkewippe, links der Hybrid-SIM Slot. Oben findet man einen 3,5 mm Klinkenanschluss und ein Infrarot-Sender. An der Unterseite gibt es wie gewohnt einen alten Micro-USB Anschluss sowie die Lautsprecher. Die Rückseite stellt keinen Fortschritt zur vorherigen Generation dar. Bis auf eine leicht veränderte Position des Kamera-Blitzes bleibt da alles beim Alten: Hauptkamera zentral, darunter der Fingerabdrucksensor und unten das Mi-Logo.
„Never change a winning team“ könnte man meinen. Ein coolen Pluspunkt finde ich die verschiedenen Farbmöglichkeiten, die man hat: Schwarz, Gold, Roségold aber auch Hellblau stehen einem zur Auswahl.
Klar fällt das Display größer aus, das ändert aber nicht wirklich etwas an der Gehäusegröße, zumindest im Verhältnis zum Redmi Note 4. Beide Smartphones sind gleich lang, das Xiaomi Redmi 5 ist sogar etwas schmaler. Der größte Vorteil liegt möglicherweise in dem geringen Gewicht. Mit 156,6 g ist es wirklich leicht und liegt insgesamt, zumindest in meiner Hand, erstaunlich gut.
5,7 Zoll Display, aber nur HD-Auflösung?
Durch die schmaleren bezels kann Xiaomi ein größeres Display verbauen. Waren damals noch 5 Zoll und 5,5 Zoll die beiden wählbaren Größen, bekommt man jetzt in der kleineren Version schon ein 5,7 Zoll Display. Dieses kommt zwar im modernen 18:9 Seitenverhältnis, löst aber nur mit 1440 x 720 p auf. Daraus ergibt sich eine Pixeldichte von 292 ppi. Das sieht man auch, was aber nicht heißt, dass das Bildschirmpanel schlecht ist. Schriften und Icons sind ausreichend scharf und ein Laie würde vermutlich keinen signifikanten Unterschied zu einem Full HD Display sehen.
Ähnlich mittelmäßig ist auch die Helligkeit des Displays. Klar sieht es bei voller Helligkeit sehr ordentlich aus, das ist aber etwas unrealistisch für den Alltag. Das Display kommt nicht an die Leistung des MAZE Alpha X ran, kann man für den halben Preis aber auch nicht erwarten. Bei Tageslichteinstrahlung lässt sich das Display weiterhin gut ablesen, auch aus verschiedenen Blickwinkeln. MIUI sei Dank, hat man als Anwender Einstellungsmöglichkeiten, um das Display anzupassen. So kann man Farben warm, natürlich oder kühl einstellen oder auch den Kontrast automatisch anpassen lassen.
Da Xiaomi auf berührungsempfindliche Tasten an der Unterseite des Geräts verzichtet, erfolgt die Bedienung per On-Screen Tasten.
Erstes Xiaomi-Smartphone mit Snapdragon 450 CPU
Dass Xiaomi anscheinend eine enge Beziehung mit Qualcomm pflegt, zeigt der hier verwendete Prozessor. Und zwar treibt der Snapdragon 450 Prozessor das Redmi 5 an. Dieser erschien Ende letzten Jahres und basiert auf einem neueren 14 nm-Chip. Damit sollen bis zu vier Stunden mehr Akkulaufzeit möglich sein. Die CPU taktet mit 1,8 GHz in acht Cortex A-53 Kernen. Dazu stehen dem Smartphone wahlweise 2 oder 3 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Der Speicher fällt dann entsprechend mit 16 oder 32 GB aus. Bei Bedarf kann dieser aber selbstverständlich mittels microSD-Karte erweitert werden.
Damit visiert Xiaomi weder Flagship- noch Mitteklasse-Niveau an. Vielmehr konzentriert man sich damit auf den guten Budget-Bereich. Öffnen und Schließen von Apps bei mehreren offenen Apps ist kein Problem, genauso wenig wie das hin- und her wechseln zwischen diesen. Das zumindest lässt sich zu der 3 GB RAM Version sagen, die wir hier testen. Gefühlt dauert das Öffnen von Apps länger als bei zum Beispiel einem Mi A1, aber die Differenz ist minimal. Der Snapdragon 450 ist leistungstechnisch nicht auf dem Niveau vom beliebten Snapdragon 625, liefert aber insgesamt eine absolut ausreichende Performance an den Tag.
Performance des Snapdragon 450 Prozessor
In Benchmarkergebnissen lässt sich das ebenfalls erkennen. Der Geekbench 4 Score liegt unter dem vom Mi A1, allerdings weit über den Benchmarkegebnissen der Smartphones mit dem ebenfalls beliebten MediaTek MT6750T Prozessor. Der kommt zum Beispiel auch im neuen Vernee M7 zum Einsatz.
Starke Akkulaufzeit
Aufgrund des neuen, energieeffizienten Prozessors, kann es sich der Hersteller leisten, einen verhältnismäßig kleinen Akku zu verbauen. Die Kapazität fällt mit 3.300 mAh also durchschnittlich groß aus. Im Gegensatz zu dem größeren Redmi 5 Plus, fällt der Akku rund 700 mAh kleiner aus. Trotzdem ist die Akkulaufzeit des Xiaomi Redmi 5 sehr gut. Das liegt vor allem an dem effizienten Prozessor und dem gering auflösenden Display!
Keine Dual-Kamera
Auf der Rückseite kommt ein 12 Megapixel Sensor zum Einsatz, der von Xiaomi nicht weiter spezifiziert wird. Dieser bietet eine Blende von ƒ/2.2. Anscheinend befindet sich aber der gleiche Sensor wie beim Redmi 5 Plus in der Kamera, der auch beim Mi A1 zum Einsatz kommt. Das ist allerdings mit 2 Kameras ausgestattet und bietet dadurch eine bessere Bildqualität und Extras wie einen Portrait-Modus.
Die Fotos des Xiaomi Redmi 5 sind wirklich in Ordnung, stellen aber bei weitem keine Maßstäbe auf. Wie bei China-Smartphones üblich, handelt es sich um eine Schönwetter-Kamera. Großer Pluspunkt ist, dass die App schnell reagiert und auch der Autofokus stabil funktioniert. Die Sättigung und die Farben gefallen mir insgesamt ganz gut, in vorherigen Generationen hat Xiaomi es da oft etwas übertrieben.
Wer in dieser Redmi-Generation richtig gute Fotos haben möchte, sollte vielleicht auf den Release des Xiaomi Redmi Note 5 Pro warten, das seitens Xiaomi als camera beast betitelt wird.
Frontkamera
Die Frontkamera bietet eine 5 Megapixel Kamera und lässt sich grundsätzlich ähnlich einordnen. Selfies gelingen besser als bei so manchen Konkurrenten. Das Problem ist dabei eher die geringe Auflösung. Für Drucke oder in der Ansicht auf dem Computer ist diese zu gering, auf dem Smartphone-Bildschirm würde ich die Bilder als in Ordnung einstufen. Das Bildrauschen fällt stärker aus als bei den Fotos der Hauptkamera.
Xiaomi Redmi 5 Global Version mit LTE Band 20
In Sachen Konnektivität hat Xiaomi schnell aufgeholt: Das Redmi 5 kommt jetzt auch mit LTE Band 20. Zusätzlich unterstützt es 802.11b/g/n WLAN, Bluetooth 4.2 und GPS. Die physischen Anschlüsse beschränken sich auf den Micro-USB Anschluss und den 3,5 mm Klinkenanschluss. Während mich der Kopfhörer-Anschluss sehr freut, würde der neuen Xiaomi Generation USB Typ-C gut stehen, wie ich finde. Im Lieferumfang befindet sich neben dem Smartphone selbst ein Micro-USB Ladekabel, ein Ladegerät, eine chinesische Bedienungsanleitung und die SIM-Nadel.
Erfreuliche Nachrichten gibt es in Sachen Software. So kommt diese neue Iteration der Redmi-Reihe mit vorinstalliertem MIUI 9. Nach einem Update sind wir bei dem Smartphone auf MIUI Global 9.2 Stable, basierend auf Android 7.1.2. Wer bereits mit MIUI vertraut ist, weiß um die Vorzüge von Xiaomis hauseigener Software. Gerade in Sachen Akkulaufzeit offenbart sich das große Potenzial. Das generelle Design und die Icons sind da natürlich eher Geschmacksache, gefallen uns aber gut.
Das beste Xiaomi-Smartphone im Budget-Bereich?
Alles in allem geht Xiaomi hier einen vorsichtigen Weg für die neue Generation. Nur leichte Optimierungen am Design, etwas moderner, ein größeres Display bei ähnlicher Gehäusegröße und ein aktuelles Betriebssystem. Die ausschlaggebendste Veränderung ist der neue Prozessor, der dem Redmi 5 eine schöne Akkulaufzeit beschert. Ein weiterer Pluspunkt ist für mich das Design & Handling des Redmi 5. Im Vergleich zum Xiaomi Redmi Note 4 der älteren Generation, verändert sich die Gerätelänge nicht, man bekommt trotzdem mehr Display. Ansonsten bietet auch das Redmi 5 die typischen Xiaomi Vorzüge, darunter die tadellose Verarbeitung und das hauseigene MIUI.
Etwas schwach finde ich die geringere Display-Auflösung und den leicht veralteten Micro-USB Anschluss. Trotzdem muss man berücksichtigen das man hier für einen schmalen Taler ein wirklich gut verarbeitetes Produkt und eine neue CPU bekommt.
Den großen Bruder, das Xiaomi Redmi 5 Plus, haben wir schon ausführlich getestet. Diese Version kommt mit stärkerem Prozessor, 6 Zoll Display und einem größeren Akku.
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