Xiaomi Redmi Note 5: Mittelklasse-Smartphone mit 4/64 GB für 162€ aus DE
Auch wenn das Redmi Note 7 mittlerweile in der Global Version verfügbar ist, ist das Redmi Note 5 immer noch ein gutes Mittelklasse-Smartphone, dank dem Snapdragon 636 Prozessor. Wenn euch das reicht und euch das klassische Smartphone-Design besser gefällt, bekommt ihr das Xiaomi Redmi Note 5 (4/64 GB) für aktuell 162€ bei Geekmaxi aus dem DE-Lager. Dafür braucht ihr den Gutschein 51LLLZ5N.
In Sachen Preis-Leistung ist die Redmi Note Reihe seit dem Note 4 quasi unschlagbar. Auch das Redmi Note 5 überzeugt und leistet sich insgesamt nur einen wirklichen Fehler. Wir haben die Global Version ausführlich getestet und im Video mit dem neuen Nachfolger „Redmi Note 6 Pro“ verglichen.
- Xiaomi Redmi Note 5 (3/32 GB) Global Version Band 20
- Xiaomi Redmi Note 5 (4/64 GB) Global Version Band 20
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Inhalt
Technische Daten
Display | 5,99 Zoll 18:9 Full-HD+ (2160 x 1080 Pixel) LC Display mit @ 403 PPI |
Prozessor | Snapdragon 636 @ 1,8 & 1,6 GHz, 8 Qualcomm Kyro 260 Kerne |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 509 @ 720 MHz |
RAM | 3 / 4 / 6 GB LPDDR4X @ 1.333 MHz |
Interner Speicher | 32 / 64 GB eMMC 5.1 (erweiterbar) |
Kamera | 12 MP Samsung S5K2L7 mit ƒ/1.9 Blende + 5 MP S5K5E8 f/2.0 Dual Kamera |
Frontkamera | 13 Megapixel OV13855 mit f/2.0 Blende & LED Selfie-Licht |
Akku | 4.000 mAh mit 5V/2A-Fast Charge |
Konnektivität | AC WLAN, Bluetooth 5.0, Micro-USB, Hybrid-SIM, GPS |
Features | Fingerabdrucksensor, Face Unlock, 3,5 mm Klinke, Infrarot |
Betriebssystem | Android 8.1 Oreo mit MIUI 9.5 Oberfläche (März 2018 Sicherheitspatch) |
Maße / Gewicht | 158,6 x 75,4 x 8,05 mm | 181 g |
Während in Indien gleich zwei Versionen des Xiaomi Redmi Note 5 erschienen sind, bleibt es in China wohl bei einer Version. Schließlich sind das hier bekannte Xiaomi Redmi 5 Plus und das Xiaomi Redmi Note 5 (aus Indien) baugleich! Das heißt für uns: Das in Indien veröffentlichte Xiaomi Redmi Note 5 Pro ist für alle anderen das Xiaomi Redmi Note 5. Am Modell ändert sich nichts. In China/Europa ist also nur eine Version erhältlich und die heißt Xiaomi Redmi Note 5!
Das neue Redmi Design mit bekannter Top-Qualität
Dass das Redmi 5 (Plus) und das Redmi Note 5 artverwandt sind, sieht man auf den ersten Blick. Das Redmi Design ist in der fünften Generation wieder etwas moderner, eleganter und schmaler als bei den Vorgängern. Ins Auge springt die Front, die aus dünneren Bildschirmrändern oben und unten besteht. Dabei ist unten kein Platz für berührungsempfindliche Tasten, oben aber für die Frontkamera und die Benachrichtigungs-LED. Typisch sind auch die abgerundeten Ecken, sowie die abgerundeten Seiten an der Rückseite. Auch das Display ist in den Ecken abgerundet, was sich im letzten Jahr als Trend durchgesetzt hat.
Das Xiaomi Redmi Note 5 ist mit einem 5,99 Zoll IPS LED ausgestattet, der in dem für 2018 üblichen 18:9 Seitenverhältnis gestaltet wurde. Die Auflösung beträgt dabei 2160 x 1080p mit einer Pixeldichte von 403 ppi, wie es auch bei dem Redmi 5 Plus der Fall ist. Das Display ist sehr kontrastreich, hell und die 403 PPI reichen mir persönlich vollkommen aus. Der Touchscreen reagiert sehr zuverlässig und schnell und erkennt bis zu 10 Finger gleichzeitig.
Von vorne erinnert das Note 5 stark an das 5 Plus und lässt sich auf den ersten Blick nur schwer davon unterscheiden. Auf der Rückseite sieht man dann jedoch die Dual-Kamera und weiß, dass es sich um ein Note 5 handelt. Diese besteht (außer oben und unten) aus Metall und verleiht dem Note 5 ein hochwertiges Gefühl. Die Kunststoffkappen oben und unten sind übrigens für besseren Empfang. Mit Maßen von 158,6 x 75,4 x 8,05 mm im absoluten Durchschnitt für 6-Zoll-Smartphones und ist noch gut zu managen. Das überdurchschnittliche Gewicht von 181 g liegt an dem großen 4.000 mAh Akku.
Auch die Tasten an der echten Seite bestehen aus Metall, wackeln nicht und haben einen guten Druckpunkt. Der Hybrid-SIM-Slot links sitzt perfekt im Gehäuse und hat keinen Spielraum zum wackeln. Insgesamt sind Display und Verarbeitung also wieder einmal sehr gut, was man nicht von jedem 160€-Smartphone erwarten kann.
Redmi Note 5 mit neuem Prozessor & starker Performance
Ein großer Unterschied zum Vorgänger und zur Budget-Version (5 Plus) ist der neue Prozessor. Hier setzt man nicht auf den Snapdragon 625 Prozessor aus 2016, sondern auf den neuen Snapdragon 636 Prozessor. Der liefert dank Qualcomms Kryo 260-Kernen immerhin 40% mehr Leistung als der 630er. Die Taktfrequenz liegt hier pro 4-Kern-Cluster bei 1,8 GHz und 1,6 GHz. In Kombination mit 4 GB RAM und 64 GB Speicher (unser Testgerät) hat man somit ein starkes Mittelklasse-Gerät. Interessant ist ebenfalls, dass zusätzlich eine Version mit 6 GB RAM erhältlich ist. Der interne Speicher bleibt aber auch bei dieser Version bei 64 GB.
Im Alltag performt das Redmi sehr schnell und zuverlässig. Gerade im direkten Vergleich mit einem Note 4 oder 5 Plus merkt man den neuen Prozessor. Lediglich in Spielen läuft man Geräten wie dem Mi Note 3 mit einem SD660-Prozessor noch hinterher. Denn aktuelle Spiele wie PUBG Mobile und Need for Speed laufen zwar flüssig, aber PUBG z.B. nur auf niedrigen Grafikeinstellungen. Der Massenspeicher ist mit 209 MB/s Lese- und 229 MB/s Schreibgeschwindigkeit ausreichend schnell und auch der Arbeitsspeicher liefert mit 5,8 GB/s gute Übertragungsraten.
Wer also aktuell mit seinem Redmi Note 4 oder Mi A1 schon zufrieden ist, wird die Performance des Note 5 lieben. Im Preissegment um die 160€ muss Xiaomi hier erstmal wieder geschlagen werden.
Aktuelles Android 8.1 Oreo mit MIUI 9.5
Bei unserem Note 5 Global Version ist als Software MIUI 9.5 in der Global Version vorinstalliert. Diese basiert auf Android 8.1 Oreo und bringt aktuell das Sicherheitsupdate von Mai 2018 mit. Das ist ein besonders interessanter Fakt, da eine Global ROM von Xiaomis MIUI in der Regel immer etwas auf sich warten lässt oder teilweise gar nicht erscheint. Hier wurde sie sehr schnell nach dem Launch der China-Version nachgereicht.
Der Unterschied der Global Version zur chinesischen liegt in den vorinstallierten Google-Services (Play Store etc.), den möglichen Systemsprachen und der nicht vorhandenen chinesischen Bloatware. Leider bleibt einem diese aber auch international nicht ganz erspart, den Facebook sowie einige Microsoft-Apps sind bereits vorinstlliert, können aber einfach entfernt werden. Insgesamt bleibt MIUI sich auch bei der Version 9.5 treu und wird Fans gefallen, während andere einfach einen neuen Launcher installieren. Eins kann aber niemand bestreiten – MIUI 9.5 ist auf dem Note 5 sehr sehr schnell! Und auch MIUI 10 wurde schon für das Note 5 angekündigt.
Neu sind die sogenannten Full Screen Gestures, die stark vom iPhone X „inspiriert“ sind. Durch Aktivierung dieser Gestensteuerung verschwinden die drei klassischen Navigationstasten. Schön daran ist, dass man noch mehr von dem großen Bildschirm hat. Gerade der Wechsel zwischen App (speziell den zwei aktuellen) geht aber mit den klassischen Tasten wesentlich schneller von der Hand. Ich persönlich wechsel also vorerst nicht, aber die Option ist trotzdem „nice to have“.
Dual Lens Kamera im iPhone-Design
Die Redmi-Reihe ist erstmalig mit einer Dual Lens Kamera ausgestattet. Ein 12 Megapixel und ein 5 Megapixel Sensor sollen dann für schöne Aufnahmen sorgen. Dass das durchaus gelingen kann, beweist das Xiaomi Mi A1. Allerdings ordnet Xiaomi die Kameras hier anders an als zunächst angenommen. Die beiden Sensoren liegen vertikal übereinander und zudem an der Außenseite der Rückseite, wie es bei dem iPhone X der Fall ist. Die Blende des 12 MP Hauptsensors liegt bei ƒ/1.9. Es hielten sich auch hartnäckig Gerüchte, dass die Kamera ebenfalls AI, also künstliche Intelligenz, unterstützt. Dieses Feature hat man bisher nur bei dem neuen Xiaomi Mi Mix 2S gesehen und findet man beim Note 5 dann doch nicht wirklich, was ich aber nicht schlimm finde.
Dual Kamera liefert natürliche Farben und gute Portraits
Insgesamt stimmen bei den Aufnahmen Details, Schärfe und Kontrast. Auch die Farben sind schön natürlich und werden durch den automatischen HDR-Modus nochmal besser eingefangen. Die Auslöseverzögerung im HDR-Modus hält sich zum Glück in Grenzen, sodass man ihn immer auf „Auto“ stehen lassen kann. Lediglich wenn man etwas weiter reinzommt, sind kleinere Details nicht mehr so gut erkennbar. Schwächen zeigen sich auch im Low-Light-Bereich, in dem die Bilder schnell zu Rauschen beginnen.
Frontkamera mit überraschend guten Portrait-Selfies
Die Frontkamera bietet eine 13 Megapixel Auflösung mit eine f/2.0 großen Blende und keine 20 Megapixel Auflösung, wie die indische Version. Dafür unterstützt sie Gesichtserkennung, mit welcher man sein Smartphone entsperren kann. Diese ist aber in der Global Version leider noch nicht aktiviert, zumindest wenn ihr als Region Deutschland einstellt. Wählt ihr allerdings Indien (und stellt danach eure Uhr wieder richtig), erscheint die Funktion in den Sicherheitseinstellungen 😉 .
Die Frontkamera kann außerdem auch Portrait-Selfies machen, obwohl nur eine Kamera vorhanden ist. Hier wird dann laut Xiaomi mit AI gearbeitet, um die Tiefenunschärfe zu berechnen. Egal wie sie es machen, sie machen es überraschend gut. Klar ist hier ein Mi 8 noch besser, kostet aber auch fast das Dreifache.
Zwei Tage Laufzeit ohne Probleme
Dazu kommt ein Akku mit einer 4.000 mAh Kapazität. Der Akku wird leider noch mittels micro–USB Anschluss auf der Unterseite wieder neu mit Strom versorgt. Die legendäre Akkulaufzeit war beim Vorgänger einer DER Kaufgründe. Eine ähnlich große Kapazität und ein ebenso leistungseffiziente CPU ließen darauf hoffen, dass es beim Redmi Note 5 zu einer genauso guten Akkulaufzeit kommt!
Im Akkutest kamen wir auf eine Laufzeit von 12 Stunden und 47 Minuten bei halber Helligkeit. Damit liegt es zwar etwas hinter dem Note 4, aber noch vor dem Redmi 5 Plus. In der Praxis heißt das, dass ihr zwei Tage ohne Aufladen auskommt. Das Aufladen von 0% auf 90% dauerte dann ca. 2 Stunden mit dem mitgelieferten 5V2A-Ladegerät. Mit einem passenden Quick Charge 3.0 Ladegerät geht das ganze dann nochmal 20 Minuten schneller.
Micro-USB als einziger Kritikpunkt
Bei der von uns getesteten Global Version wird auch das in Deutschland wichtige LTE Band 20 unterstützt. Somit hat man auch in ländlicheren Gegenden eine gute Netzabdeckung. Der Empfang war im Test durchschnittlich, also nicht besonders gut aber auch nicht besonders schlecht. Telefonieren klappte dank guter Ohrmuschel und Mikrofone ohne Probleme und beide Seiten konnten sich gut verstehen.
Besonders für die Mittelklasse ist die Unterstützung für ac-WLAN und Bluetooth 5.0. Das sorgt für eine sehr gute WLAN-Geschwindigkeit von 102Mbps und eine große Bluetooth-Reichweite. Auch der GPS-Empfang ist im Freien auf 3-4 Meter genau und der 3D Fix geht schnell vonstatten. Indoors brauch das Note 5 schon mal etwas länger, findet den Standort dann aber auch zuverlässig.
Auf der Unterseite liegen dann Freude und Enttäuschung ganz nah beieinander. Einerseits findet man hier den immer seltener werdenden Kopfhöreranschluss. Andererseits aber auch einen veralteten micro-USB-Anschluss. Hier hätte ich mir wirklich USB-C gewünscht, da der Anschluss immer mehr zum Standard wird. So trübt dieser Anschluss das sonst sehr gute Gesamtpaket etwas.
Face Unlock vorhanden aber langsam
Ist das Note 5 auf Deutsch gestellt, findet man die Option „Gesichtsdaten hinzufügen“ erstmal nicht. Damit diese bei „Sperrbildschirm & Passwort“ auftaucht stellt ihr die Region (unter „Zusätzliche Einstellungen“) einfach auf Indien und schon könnt ihr das Feature nutzen. Leider ist Face Unlock beim Note 5 nochmal etwas langsamer als beim Mi Mix 2S, aber immer noch besser als gar kein Face Unlock zu haben. Ihr könnt die Gesichtserkennung dann auch gleichzeitig mit dem Fingerabdrucksensor nutzen, sodass ihr immer die Wahl habt.
Der Fingerabdrucksensor ist zum Glück auch gewohnt sehr schnell und zuverlässig. Dank der Platzierung mittig auf der Rückseite und dem deutlichen rand ist er gut zu erreichen und zu ertasten. Ein nettes Zusatzfeature ist der Infrarot-Sender auf der Oberseite. Dieser funktionierte mit der Mi Remote App bei unserem Samsung-Fernseher im Büro direkt und ohne Probleme. Die Benachrichtigungs-LED vorne rechts funktioniert ebenfalls wie erwartet.
Fazit: Top-Mittelklasse Handy
Das Xiaomi Redmi Note 5 hat bei Erscheinen den Mittelklasse-Thron erstiegen. Gerade durch den Snapdragon 636 Prozessor performt das Note 5 nochmal besser als der Vorgänger und fliegt geradezu durch MIUI. Das Design ist schlicht aber schön und die Verarbeitung wiedermal ohne Fehler. Die neue Dual-Kamera überzeugt besonders bei gutem Licht und auch Selfies sind deutlich verbessert.
Dabei muss man natürlich sagen, dass das Redmi Note 7 in fast allen Belangen besser ist. Die Kamera ist höher auflösend und der Prozessor ist natürlich schneller. Dafür kostet es aber auch gut 50€ mehr.
Was haltet ihr davon? Würdet ihr von eurem Xiaomi Redmi Note 4 upgraden oder tendiert ihr dann doch lieber zu einem ganz anderen Gerät?
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