Xiaomi Redmi S2: Budget-Smartphone mit 3/32 GB für 114,92€
Wie zu erwarten war, ist der Preis des Xiaomi Redmi S2 ordentlich gefallen. Mit dem Gutschein GB$MPS232 bekommt ihr die 3/32 GB Version für 114,92€ bei GearBest. Zu kurzen Einordnung: Dabei handelt es sich um ein 5,99 Zoll Smartphone mit einer Performance wie ein Redmi 5 Plus, Mi A1 oder Redmi Note 4, das aber mit einer Dual Kamera ausgestattet ist.
Xiaomi nimmt es sich offenbar vor, für wirklich jedes Budget und jegliche Anforderungen das passende Gerät zu haben. Obwohl wir in der Redmi-Reihe zuletzt dank Redmi 5 Plus und Redmi Note 5 (Pro) schon etwas verwirrt waren, gibt es jetzt einen neuen Redmi-Ableger: das Xiaomi Redmi S2. Dieses ist der Startschuss für die neue Redmi S-Serie. Uns lässt das auch im Test etwas ratlos zurück. Es ist kein schlechtes Smartphone, aber warum nicht einfach 20€ mehr für das Redmi Note 5 ausgeben?
- Xiaomi Redmi S2 (3/32 GB)
- bei GearBest für 114,92€ (Gutschein: GB$MPS232) | Geekbuying für 141,12€
- Xiaomi Redmi S2 (4/64 GB)
Display | 5,99 Zoll IPS LCD Display (1440 x 720 p) mit 268 PPI |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 625 |
Grafikchip | Adreno 506 @ 650MHz |
RAM | 3 / 4 GB LPDDR3 |
Interner Speicher | 32 / 64 GB |
Kamera | 12 Megapixel mit f/2.2 Blende, PDAF, LED + 5 Megapixel Sensor |
Frontkamera | 16 Megapixel, AI |
Akku | 3.080 mAh |
Konnektivität | Micro-USB, BT 4.2, GPS, Wi-Fi 802.11 b/g/n, LTE Band 20 |
Features | Fingerabdrucksensor, IR, Kopfhöreranschluss, Dual-SIM + microSD |
Betriebssystem | MIUI 9.5 |
Maße / Gewicht | 16,07 x 7,73 x 0,81 cm / 165 g |
Inhalt
Design – Achtung, Verwechslungsgefahr!
Bei dem Design orientiert sich Xiaomi klar an dem neueren Redmi Note 5 bzw. an dem Xiaomi Mi 6X. Das lässt sich an hauptsächlich an der Rückseite des Gehäuses festmachen. Die Vorderseite kommt dagegen im modernen Redmi-Design. Dabei setzt man in Sachen Display ebenfalls auf ein 18:9 Seitenverhältnis bei einer Bildschirmdiagonale von 5,99 Zoll. Da es budgetorientiert ist, kommt da natürlich das Redmi 5 Plus ins Gedächtnis, allerdings spendiert man dem S2 nur eine HD-Auflösung von 1440 x 720 Pixeln. Bei der Bildschirmgröße ist das schon grenzwertig.
Besonders die Vorderseite sieht echt schickt aus. Nur, wer von den randlosen Flaggschiffen verwöhnt ist, stört sich an den schmalen Rändern links und rechts des Displays. Die Rückseite wirkt wie aus seinem Guss, mich persönlich stören aber die geschwungenen Antennenstreifen. Die passen irgendwie nicht so recht zum Design. Geschmacksache. Die Dual-Kamera befindet sich senkrecht links oben auf der Rückseite, der Fingerbadruckscanner sitzt mittig im oberen Drittel.
Die Verarbeitung ist sonst gut bis sehr gut, Lautstärkewippe und Power-Taste sind (anders als bei meinem Mi 6) gut verbaut und wackeln nicht. Leider, und das ist beim Design für mich der größte Kritikpunkt, gibt es nur ein Kunststoffgehäuse, das sich auch genau so anfühlt. Leicht; billig; Plastik. Gut, das sind die Abstriche, die man bei dem Preis machen muss.
Display
Das Display hat wie schon erwähnt nur eine HD-Auflösung. 1440 x 720 Pixel auf knapp 6 Zoll – das ist nicht viel. Dass es eben nicht Full HD ist, fällt an mancher Stelle dann schon auf, aber in den meisten Situationen eben auch nicht. Im „normalen“ Gebrauch ist das nicht weiter schlimm, und insgesamt mach das Display einen sehr guten Eindruck. Natürliche Farben, eine sehr gute Blickwinkelstabilität und gute Lesbarkeit auch bei Sonnenlicht sorgen dafür, dass wir abgesehen von der Auflösung nichts am Display des Redmi S2 zu meckern haben.
Der 10-Punkt-Touchscreen funktioniert außerdem ohne Probleme und setzt Eingaben flüssig um. Schön, dass Xiaomi trotz der sonst geringen Ausstattung ein ordentliches Display verbaut.
Neues Smartphone, alte CPU
Dass man es hier mit einem Budget-Smartphone zu tun hat, bestätigt auch die Prozessorwahl. Der Snapdragon 625 kommt hier zum Einsatz, dessen acht Cortex A53 Kerne mit bis zu 2 GHz takten. Das ist weiterhin eine gute CPU, die aber mittlerweile schon in mehreren Geräten verwendet wurde und bereits beim Redmi Note 4 und dem Mi A1 zum Einsatz kam. In Sachen Speicher hat man wieder freie Auswahl. Der Arbeitsspeicher variiert zwischen 3 und 4 GB, der interne Speicher zwischen 32 und 64 GB. Wir haben für unseren Test das Redmi S2 mit 3 GB RAM und 32 GB Speicher erhalten.
Der bekannte Prozessor sorgt daher auch in unseren Benchmark-Tests für keine Überraschungen. An die 70.000 Punkte im Antutu-Benchmark schaffte er auch in den anderen Handys. Beim Alltagsgebrauch gibt es ebenfalls kaum Erwähnenswertes. Es ist kein Gaming-Handy, das sollte klar sein, und beim Wechsel zwischen mehreren, gleichzeitigen Anwendungen kommt es schon mal ins Stocken. Davon abgesehen läuft alles zufriedenstellend; das noch recht frische MIUI 9.5, das auf Android 8.1 basiert, läuft hier ebenfalls sehr rund und gefällt mir gut.
Es gibt eine Global-Version des Handys, auf der Google-Dienste wie der Playstore und Youtube installiert sind und ihr alle Funktionen auf Deutsch nutzen könnt. Wir haben bereits diese Version getestet, achtet also beim Bestellen darauf, ebenfalls die Global-Version zu erwischen. Solltet ihr doch die China-Version kaufen, oder auch ein anderes Xiaomi-Smartphone mit chinesischem Betriebssystem haben, könnt ihr hier nachlesen, wie ihr es mit einer Global ROM flashen könnt.
Kamera
Das größte Unterscheidungsmerkmal zum Redmi 5 Plus behält sich Xiaomi bei der Kamera vor. Wie bereits erwähnt steht hier nämlich eine Dual Kamera zur Verfügung. Diese besteht aus einem 12 Megapixel und einem 5 Megapixel Sensor bei einer ƒ/2.2 Blende. Eine ähnliche Kombination finden wir auch im Redmi Note 5, allerdings kommt hier der IMX486 Sensor zum Einsatz mit ƒ/2.2 Blende, im Redmi Note 5 hat man es mit dem lichtstärkeren Samsung S5K2L7 Sensor zu tun.
Mit der Kamera gelingen auch für dieses Preissegment sehr gute Fotos mit natürlichen Farben und einem überraschend guten Bokeh Effekt bei Portrait-Aufnahmen. Letzter ist zwar nicht so gut wie bei den aktuell besten Kameras, für das Preissegment aber Spitze.
Auf der Vorderseite kommt eine 16 Megapixel Kamera zum Einsatz. Hier macht dann auch das „S“ im Namen Sinn, denn das steht allem Anschein nach für „Selfie“.
Wie es sich für ein chinesischen Smartphone, besonders eines mit Fokus auf Selfies, gehört, gibt es allerlei „Beauty“-Funktionen. Große Augen, helle Haut, schlankeres Gesicht und Falten sowieso weg – immerhin ist das alles optional. Zum Herumspielen und für kleine Korrekturen an einem sonst fast perfekten Motiv sind die Funktionen aber ganz nett.
Akku
Die Batteriegröße fällt mit 3,080 mAh wiederum etwas kleiner aus als bei dem Note 5 oder 5 Plus, was ich etwas überraschend finde. Ob und wie viel hier am MIUI optimiert wurde, um eine höhere Laufzeit zu erzielen, kann ich nicht klar sagen. Kürzer als bei den beiden Vergleichsmodellen fällt sie aber definitiv aus. Einen Tag wird man in fast allen Fällen mit einer Akkuladung auskommen, zwei sind aber nicht drin. Im Test kommt das Redmi S2 auf knapp 7 Stunden.
Konnektivität
Es kommt nur ein Micro-USB-Anschluss zum Einsatz und kein USB-C; eine weitere Erinnerung, dass wir uns hier im Budget-Bereich bei Smartphones bewegen. Dafür gibt es aber den dieser Tage oft vermissten Klinkenanschluss und, was viele Käufer in Deutschland freuen wird, volle LTE-Unterstützung inklusive Band 20.
Eine kleine Besonderheit ist, dass das Xiaomi Redmi S2 über einen tatsächlichen Dual SIM-Slot verfügt. Das heißt: zwei Nano SIM-Karten plus eine microSD Karte zur Speicherweiterung können im Smartphone Platz finden.
Fazit – Mix aus Redmi 5 & Note 5 mit besserer Kamera
Wenn man besonders kritisch an die Bewertung geht, könnte man sagen, das Redmi S2 ist ein Budget-Smartphone, nachdem eigentlich niemand gefragt hat. Ein fast identisches Gerät, das ebenfalls über die Global ROM und Band 20 verfügt, bekommt ihr bereits mit dem MI A1. Und für 20€ mehr bekommt ihr mit dem Note 5 ein Modell mit deutlich stärkerem Akku, besserem Prozessor und besserer CPU.
Den Unterschied macht dann aber eben die Kamera. Wenn die euch besonders wichtig ist und ihr bisher mit dem Xiaomi Redmi 5 Plus geliebäugelt habt, dann könnt ihr hier zuschlagen. Das geht dann aber auf Kosten des Akkus und der Displayauflösung.
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