Smarter Xiaomi Turmventilator bei Amazon
Der Turmventilator verschafft angenehme Abkühlung in der Sommerhitze und ist erfreulich leise. Die chinesische Version, die wir getestet haben, gibt es schon nicht mehr zu kaufen; auf Amazon bekommt ihr aber die internationale Version von Xiaomis Turmventilator.
Xiaomi hat gleich mehrere Ventilatoren im Sortiment, von der kleinen Version für den Schreibtisch bis hin zum Smart-Ventilator mit App-Einbindung und verschiedenen Modi. Ebenfalls eher im oberen Bereich angesiedelt ist der Turm-Ventilator von Xiaomi, dessen besondere Eigenschaft vor allem ein natürlich simulierter Windstrom sein soll. Da es gerade wieder wärmer wird in Deutschland kam mir dieser Test gerade recht.
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Inhalt
Design und Verarbeitung
Wir hatten schon in der Vergangenheit Ventilatoren von Xiaomi zum Testen hier, und auch das Interesse von Seiten unserer Leser – also von euch – ist ungebrochen. Neben kleineren Ventilatoren mit USB-Stecker hatten wir schon vor zwei Jahren den ersten „smarten“ Ventilator von Xiaomi bei uns, und erst vor kurzem hat Thorben den Smartmi Standing Fan 2 ausprobiert (und selbst gekauft, er war begeistert).
Der auffälligste Unterschied zu allen anderen Ventilatoren der Marke ist natürlich das Design. Gegenüber dem „klassischen“ Ventilator sieht diese Version natürlich schlichter aus und fügt sich ein bisschen besser in in die Wohnung ein. Außerdem benötigt er so etwas weniger Platz: der Standfuß misst 31 cm im Durchmesser, der eigentliche Ventilator ist entsprechend schmaler, auch wenn Xiaomi eine genaue Angabe hier schuldig bleibt. Mit 1,11 m Höhe ist er aber etwas größer als etwa der oben erwähnte Standing Fan 2.
Das Design ist ganz Xiaomi. Komplett in weiß, glatte Oberflächen und außer dem Mijia-Logo auf der Vorderseite auch keine Aufdrucke. Ein Ventilator, den man sich bedenkenlos in die Wohnung stellen kann. Oben befinden sich die Tasten für die Bedienung, mit denen die Stärke und die verschiedenen Modi eingestellt werden können. Dazu aber gleich noch mehr, wenn wir zu den Features des Ventilators kommen.
Die Verarbeitung ist soweit gut, an Xiaomis Standards gemessen vielleicht schon eher „normal“, soll heißen: so wie immer. Der Aufbau ist einfach und schnell, Spaltmaße oder gar Verarbeitungsfehler finden sich keine, auch die Tasten sind alle gut zu bedienen. Einiziges Manko, dass ich hier noch nennen könnte, ist, dass der Turm beim Drehen bzw. nach dem Richtungswechsel leicht schwankt. Das könnte theoretisch auf lange Sicht zu Abnutzung führen. Der Effekt ist aber minimal und konstruktionsbedingt vielleicht auch gar nicht zu vermeiden, ich wollte es aber nicht unerwähnt lassen.
Zubehör
Vorher noch ein paar Worte zum Zubehör und zur Verpackung. Der Standfuß kommt in zwei Teilen, die aber einfach angesteckt und festgeschraubt werden. Dazu liegen zwei Schrauben und ein Inbusschlüssel bei. Der war für mich ein kleines Highlight, denn es handelt sich um einen Inbus mit Kreuzschraubenzieher an einem Ende. Vielleicht hat sonst ja jeder so ein Teil zu Hause, ich habe jedenfalls noch nie eines gesehen und das Werkzeug kommt in meinen Koffer. Hat sich der Ventilator also schon gelohnt.
Wo waren wir? Richtig, Zubehör. Der Ventilator ist schnell aufgebaut und braucht dann eigentlich keine weiteren Teile. Eine Fernbedienung gibt es nicht, stattdessen nutzt man ja das Smartphone. Das Kabel hat leider nur einen chinesischen Netzstecker. Möglich zwar, dass es noch eine europäische Version geben wird, für den Moment müssen wir aber mit der China-Version auskommen. Für die braucht man also einen entsprechenden Netzadapter, den uns der Shop immerhin beigelegt hat. Dazu gibt es noch eine Anleitung – auch nur auf Chinesisch. Okay, das kriegt man auch ohne Erklärung schon irgendwie hin.
Features & Bedienung
Der Ventilator hat natürlich mehrere Funktionen. Man muss hier zwischen der Bedienung über die Tasten und der Steuerung per App unterscheiden, da zwar beide mehr oder weniger das gleiche machen, die App aber viel mehr Einstellungen zulässt. Ich gehe hier zunächst mal nur auf die Tasten ein und anschließend nochmal gesondert auf die Optionen in der Mi Home App. Die Töne, die der Ventilator bei jedem Tastendruck von sich gibt, könnt ihr in der App übrigens deaktivieren, wozu ich dringend raten würde – sie sind nämlich sehr nervig.
Tasten
Auf der Oberseite schauen wir auf insgesamt fünf Tasten. Der zentrale Powerbutton ist selbsterklärend und schaltet den Ventilator an und aus. Die Taste rechts davon, gekennzeichnet mit einem „M“, wechselt durch die drei Modi, während die linke Taste die Windstärke regelt.
Die Taste oben links aktiviert den Timer (den ihr allerdings erst in der App einstellen müsst) und die Taste oben rechts aktiviert oder deaktiviert die Drehung des Ventilators. Die LEDs zeigen euch die aktuell aktive Stärke und den aktiven Modus an; die LED oben recht weißt auf eine bestehende Netzwerkverbindung hin.
Im Grund genommen reicht das bereits, um den Ventilator nutzen zu können, und wer die App nicht möchte nutze, muss das auch nicht. Dann bleiben einem aber noch einige Optionen verschlossen.
App
Die Einbindung in die Mi Home App funktioniert wie sonst auch. Wer bereits andere Xiaomi-Geräte sein Eigen nennt, der kennt das schon. App starten, Account einrichten oder einloggen und ein neues Produkt hinzufügen. Als Standort müsst ihr wie immer Festland-China wählen, um den Ventilator zu finden. Das Produkt sollte (wenn es eingeschaltet ist) dann in der Liste auftauchen und ihr könnt es mit eurem WLAN verbinden.
Die Einstellungen in der App sind zwar prinzipiell die gleichen, trotzdem gibt es ein paar Extras. So könnt ihr den Winkel, in dem der Turmventilator sich dreht, einstellen. Möglich sind 150°, 120°, 90°, 60° und 30° und die Rotation kann natürlich auch ganz deaktiviert werden. Im normalen Modus könnt ihr die Windstärke außerdem in 100 Stufen einstellen.
Ihr könnt hier auch den Timer einstellen, wenn sich der Ventilator nach einer bestimmten Zeit von selbst ausschalten soll. Es lassen sich auch Zeitpläne erstellen, wenn sich der Ventilator etwa jeden Tag zu einer bestimmten Uhrzeit von selbst ein- oder ausschalten soll. Wie bei den meisten Wecker-Apps kann man hier frei einstellen, ob das nur einmalig, täglich oder nur an bestimmten Tagen passieren soll.
Man kann auch eine „Kindersicherung“ aktivieren, die die Tasten des Ventilators sperrt und die Bedienung auf die App beschränkt.
Modi
Was genau sind die verschiedenen Modi des Ventilators? Zum „normalen“ Modus muss man nicht viel sagen. Dabei entsteht ein gleich bleibender Windstrom in der eingestellten Stärke. Da man einhundert Abstufungen hat, kann man die Stärke genau den Bedürfnissen anpassen, je nachdem, wie sehr man gerade etwas Erfrischung braucht. Erwähnenswert ist hier schon, dass der Ventilator ab 50% Leistung, also jenseits von Stufe 2, merklich lauter wird. Das Geräuscht ist nicht klapprig oder kratzig und ich würde es nicht unbedingt als unangenehm beschreiben, aber eben als laut. Auf 100% würde ich den Ventilator nur laufen lassen, wenn viel Besuch da ist und Musik mindestens auf mittlerer Lautstärke läuft.
Der „Natural Wind“-Modus soll echten Wind simulieren. Dabei wechselt die Windstärke in unregelmäßigen Abständen, was in Kombination mit der Rotation des Turms wirklich zu einem Gefühl von natürlichem Wind führt. Hier gibt es wieder nur 4 Stufen, wobei ich auch hier selbst an heißen Tagen Stufe 2 als ausreichend erachte. Da die Windstärke hier durchgehend variiert ist der Ventilator hier deutlich leiser als im Standard-Modus.
Der „Sleeping-Mode“ ist – wie der Name vermuten lässt – für die Nacht gedacht und soll für Luftzirkulation im Zimmer sorgen. Im ersten Moment konnte ich nicht wirklich einen Unterschied zum „Natural Wind“-Modus ausmache; auch hier variiert die Windstärke leicht. Der Nachtmodus ist aber nochmals etwas schwächer. Auch die Lautstärke ist nochmals geringer – immerhin soll der Modus aktiv sein, während man im gleichen Raum schläft.
Vergleich und Fazit
Insgesamt kann ich nicht wirklich etwas Negatives über den Xiaomi Turmventilator sagen. Die Verarbeitung ist ausgezeichnet, die Bedienung per App sowohl spielend leicht als auch praktisch. Der Ventilator ist – vor allem in den beiden Spezial-Modi – angenehm leise und dabei trotzdem kraftvoll genug. Einziges störendes Element ist der chinesische Netzstecker, für den man zwingend einen Adapter braucht.
Im Vergleich mit dem Mi Standing Fan 2 würde ich von einem Gleichstand sprechen. Dem Standing Fan 2 fehlt der Sleeping Mode, dafür kann man dort das Kabel komplett gegen eines mit deutschem Netzstecker tauschen und braucht dann keinen Adapter. Die Appsteuerung ist weitestgehend identisch, der Turmventilator kann um 30° weiter gedreht werden, während der Standing Fan 2 zumindest auf dem Papier ein paar Dezibel leiser ist.
Für mich persönlich gewinnt trotzdem der Turmventilator, da ich die extra Features durchaus zu schätzen weiß und er mir auch optisch besser gefällt. Preislich nehmen sich beide nicht viel; der Turmventilator ist (Stand Ende Juli) sogar noch etwas günstiger.
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