Roborock Xiaowa Lite C10 Saugroboter für 159,99€ bei Amazon
Den Xiaowa C10 gibt es bei Amazon für 159,99€.
Mit dem Xiaowa C10 Youth Edition ist ein Haushaltsroboter aus der Xiaomi-Sphäre auf dem Markt, der sich an Endkunden mit kleinerem Geldbeutel richtet. Wir haben ihn getestet.
- Roborock Xiaowa C10 Lite Saugroboter
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Inhalt
Technische Daten
Saugkraft | 1600 pa (Vergleich: Mi Robot: 1800 pa, Roborock S50: 2000 pa) |
Lautstärke | 60 dB (Lautstärke, in der Menschen miteinander sprechen) |
Akku | 2600 mAh (Mi Robot: 5200 mAh) |
Arbeitszeit | 120 Min. |
Ladezeit | 3 h (andere Modelle: 5 h) |
Staubkammer | 0,64 l (Vergleich Roborock S50: 0,48 l) |
Maße | 35,3 x 35,0 x 9,0 cm |
Gewicht | 3,0 Kg |
CE-Kennzeichen | nein |
Features | App-Steuerung, versch. Saugmodi, Teppicherkennung |
Lieferumfang
Der Lieferumfang ist – wie von Produkten aus der Xiaomi-Sphäre gewohnt – minimalistisch gehalten und bringt nur das mit, was man benötigt. Hier finden sich:
- Ladestation (optisch deckungsgleich zu der des Roborock S50)
- Ladekabel mit EU-Adapter
- Bedienungsanleitung auf Chinesisch (schade)
- kleine Reinigungsbürste (wie bei den anderen Modellen)
Die einzelnen Paketinhalte sind alle sehr wertig und gut verarbeitet. Beim Auspacken war kein Plastikgeruch zu vernehmen. Leider ist nur ein einzelner HEPA-Filter mitgeliefert, der sich bereits bei der Staubkammer befindet. Dieser ist auswaschbar. Leider kommt der Saugroboter ohne CE-Kennzeichen daher. Dies kann sich im Laufe der Zeit aber ändern, wenn der Hersteller auch hierzulande viel vertreiben möchte.
Praktisch: Die Bürstenköpfe sowie der HEPA-Filter sind wieder mit den anderen Modellen kompatibel. So muss man keine neuen Ersatzteile kaufen, wenn man einen der Vorgänger bereits im Dienst hat.
Hier haben wir ein Unboxing-Video für euch, in dem wir uns genauer mit dem Lieferumfang auseinandersetzen und Einschätzungen geben:
Design und Verarbeitung
Vorne auf der Oberseite finden sich die uns bereits vom Roborock S50 bekannten drei Bedienelemente. In der Mitte befindet sich der Power-Button, worüber man den Saugroboter anschaltet, startet und stoppt. Das ist praktisch, wenn man kein Freund der App-Steuerung ist. Links davon ist der Button, der den Mini Room Work Modus auslöst. Dadurch saugt der Xiaowa nur in einem gewissen Radius den Bereich ab, in dem er sich gerade befindet. Das ist praktisch, wenn man etwa eine Ecke in der Wohnung hat, die gerne mal mehr verschmutzt als andere Ecken – etwa da, wo die Hund immer liegt oder ähnliches.
Rechts vom Power-Button befindet sich der Button mit einem Ladekabel-Symbol. Ein Druck an dieser Stelle schickt den Saugroboter zurück zur Ladestation um den Akku wieder aufzuladen. In Sachen Design kann man Xiaomi/ Roborock hier wieder mal (zum etwa hundertsten Mal) nur gratulieren.
Alles ist in schlichtem Weiß-Grau gehalten, die einzelnen Bedienelemente und auch vorne der Infrarotsensor sind sehr hochwertig verarbeitet und – ich hoffe ihr verzeiht mir die Euphorie – machen wirklich Spaß zu berühren. Nichts wackelt (außer dem Bumper vorne, der wackeln muss) und der verarbeitete Kunststoff gehört definitiv nicht zum billigsten Material.
Die Unterseite: Typisch Xiaomi/ Roborock
Die Unterseite des Saugers unterscheidet sich überhaupt nicht von der seiner Vorgänger (außer in den Maßen): Wieder arbeitet hier ein Bürstenkopf, zwei Große Reifen sorgen dafür, dass der Xiaowa Hindernisse wie Teppichkanten oder Türschwellen überwinden kann. Hierbei kommt er sogar auf Höhen bis zu 2 cm, wodurch die meisten kleinen Hindernisse kein Problem für den Sauger darstellen.
Vorne findet sich eine kleine Rolle und auch die praktische mittlere Bürste ist wieder mit dabei. Wie heißt es so schön: Never stop a running system.
Mit den Maßen 35,3 x 35,0 x 9,0 cm und einem Gewicht von 3,0 kg ist der Sauger auch ähnlich hoch und schwer wie seine Vorgänger.
Die Ladestation
Von der Ladestation aus beginnt der Saugroboter seinen Dienst und hierhin kehrt der Sauger auch zurück, wenn der Akku leer wird um diesen aufzuladen. Nach einer Ladezeit von nur 3 h (Durchschnitt: 5 h) ist der 2600 mAh große Akku aufgeladen. Die Arbeitszeit liegt bei 120 Minuten, was für einen Saugroboter ein durchschnittlicher Wert ist. Die Ladestation ist optisch deckungsgleich zu der des Roborock S50, es ist wohl genau die gleiche Ladestation mit anderem Aufkleber auf der Unterseite.
Ist der Saugroboter an der Ladestation angedockt, lassen sich Firmware-Updates herunterladen. Da der Sauger für das Herunterladen der Updates viel Akku verbraucht, lassen sich diese Neuerungen nur vornehmen, wenn sich der Xiaowa an der Station befindet. Für den Mi Robot gab es erst vor kurzer Zeit das Update, dass dieser zur Raumvermessung noch die Raumeinteilung (Zoned Cleanup) via Update dazu bekam. Somit kann es ziemlich cool sein, dass hier Updates unterstützt und entwickelt werden.
Zu einem Statement, wie gut der Saugroboter die Station wiederfindet, möchte ich mich noch nicht hinreißen lassen. In den ersten Versuchen fand er die Station zwar schnell wieder, dies werde ich ihn aber noch autonom regeln lassen, wenn ich unterwegs bin und der Sauger alleine werkelt.
Performance des Roborock Xiaowa Youth Edition
Wie schon beschrieben, lässt sich der Saugroboter auch ohne App nutzen. Entsprechend müssen wir auch die Saugleistung ohne App-Steuerung bewerten. Obwohl der Saugroboter ein Budget-Modell sein soll, spart Roborock nicht an der Technik: Der Xiaowa kommt mit einer Saugkraft von 1600 pa daher, und hat somit nur eine minimal niedrigere Saugkraft als der Mi Robot (1800 pa) und der Roborock S50 (2000 pa). Damit wäre er trotz der Vielzahl an mittlerweile von uns getesteten Saugrobotern immer noch der drittstärkste Saugroboter in Bezug auf die reine Saugkraft.
Im Vorfeld brodelte die Gerüchteküche, ob es sich bei dem vorne verbauten Sensor um einen Gyro- oder einen Infrarotsensor handelt. Meine Vermutung lag beim Infrarotsensor nach den ersten Fahrten, und dies sollte sich bestätigen. Über die kreisrunde, kleine Kuppel vorne findet der Saugroboter seine Ladestation wieder und lädt den Akku entsprechend auf sobald der Infrarotsensor den Kontakt vernimmt. Das kennt man bereits von einer Vielzahl an Saugrobotern.
Der Xiaowa arbeitet nach dem Chaos-Prinzip, das wir von den ILIFE-Modellen kennen. Dadurch wird der Raum nicht bedingt schlechter sauber als bei Saugrobotern mit Raumvermessung, der Saugroboter geht aber nicht gezielt durch die Räumlichkeiten und verbraucht so mehr Akku. Zudem läuft man Gefahr, dass bei einem nicht so gut funktionierenden Chaos-Prinzip Flächen ungesaugt bleiben.
Die Betriebslautstärke liegt bei 60 dB. Das ist bei entsprechender Saugkraft nicht ungewöhnlich und entspricht in etwa der Lautstärke, in der Menschen miteinander sprechen. In der App lässt sich die Saugkraft aber auch verstellen, so kann man hier den „Silent Mode“ auswählen und der Sauger schraubt die Lautstärke auf etwa 45 dB herunter. Dadurch wird die Saugkraft allerdings auch etwas geringer. Bei einer verbleibenden Akkuleistung von 25% meldet sich der Sauger mit derselben chinesischen Stimme, die man schon vom Roborock S50 kennt.
Große Staubkammer für große Räumlichkeiten
Ein Vorteil gegenüber seinen großen Brüdern: Der RoborockXiaowa Youth Edition nimmt Staub und Dreck in einer 640 ml großen Staubkammer auf (Vergleich Roborock S50: 0,48 l). Damit ist der Saugroboter auch für große Räumlichkeiten geeignet.
Stauballergiker wie ich freuen sich über den an der Staubkammer einsetzbaren HEPA-Filter. Da sich die Xiaomi-Sauger bautechnisch so sehr ähneln, kann man die HEPA-Filter von den Vorgängermodellen auch beim Xiaowa verwenden.
Hinderniserkennung im Chaos-Prinzip
Allein auf der Unterseite finden sich zehn verschiedene Sensoren, über die der Saugroboter Hindernisse erkennt. Auch oben ist einiges an Sensorik verbaut, bereits nach wenigen Runden durch das Büro wird deutlich: Der Xiaowa arbeitet zwar nach dem Chaos-Prinzip, Hindernisse erkennt er vor einer nahenden Kollision aber frühzeitig und fährt diese in runden Bewegungen ab. Dazu geht er sehr nah ran (dockt hin und wieder leicht an) und erkennt auch, wo Wände entlangführen. Darauf schaltet er in den Wall-Modus und fährt die Wände gezielt ab. Vorbildlich.
Hindernisse bis zu 2 cm erkennt der Xiaowa nicht als Hindernis, wodurch er umdrehen muss, sondern als zu überwindendes Hindernis. Im Test sollte sich dies bewahrheiten: Hindernisse bis zu 2 cm stellen kein Problem dar, Türschwellen sind somit in den meisten Haushalten kein Problem. Besonders der Umgang mit Tisch- und Stuhlbeinen ist hervorzuheben, diese fährt er sehr rund ab – bis er wirklich das ganze Bein abgefahren ist. Eine Raumabgrenzung durch eine virtuelle Wand, bzw. Magnetband ist möglich. Das werden wir an dieser Stelle aber noch testen und den Artikel entsprechend erweitern. Gleiches gilt für die Leistung auf Teppich.
Die App-Steuerung: Integration in das Smart Home
Wie auch seine Vorgängermodelle wird der Xiaowa in das Smart-Home-Universum Xiaomis integriert. Hierzu lässt sich der Saugroboter über die uns bereits sehr vertraute Mi Home App (Android, iOS) steuern. Nach dem Download der App muss man sich per Mail registrieren (Spam-Mailadresse geht auch) und ein Passwort festlegen. Darauf fragt die App die Region ab, in der man sich befindet. Im Normalfall wählt man hier logischerweise „Europe“, da der Xiaowa aber gerade frisch auf dem Markt ist, muss man für die volle Funktionalität noch „Mainland China“ wählen. Keine Sorge, die Sprache lässt sich auf Englisch umstellen.
Darauf erkennt die App den Xiaowa automatisch und informiert via Push-Benachrichtigung darüber, dass man die Verbindung herstellen kann. Dazu muss der Saugroboter allerdings angeschaltet sein und das Wifi-Licht unter der Klappe (bei der Staubkammer) aufleuchten. Darauf in der App das WLAN auswählen und das entsprechende Passwort eingeben. Das Verbinden dauert dann ein paar Sekunden. Schon ist der Sauger einsatzbereit.
Verschiedene Funktionen
Vor dem ersten Start empfehle ich, noch die gewünschte Saugstärke einzustellen (Normal, Strong, Max, Silent). Als wählbare Reinigungsmodi finden sich Spot (dreht sich in größer werdenden Kreisen um sich selbst) und Wall/Edge (Sauger fährt gezielt Wände ab).
Die Mi Home App wird immer umfangreicher und mit jedem neuen Modell innovativer. Nach ein wenig Durchklicken bin ich bei der einstellbaren Teppicherkennung gelandet. Hier lässt sich wählen, ob der Saugroboter Teppiche unter sich erkennen und entsprechend die Saugkraft hochschrauben soll. Das konnte ich noch nicht intensiv testen, die ersten Versuche damit sahen aber gut aus. Er erkannte den Teppich und erhöhte die Saugkraft. Auch die Lautstärke, mit der der Saugroboter sich bei seinem Besitzer meldet (auf chinesisch), lässt sich leiser, lauter und komplett ruhigstellen (zum Glück).
Über die App lassen sich die Arbeitszeiten des Saugroboters einplanen, etwa jeden Montag, jedes Wochenende oder jeden Tag zu einer bestimmten Uhrzeit. Das funktioniert einfach per Swipe-Bewegung und ist echt simpel umzusetzen. Zudem gibt es eine Fernbedienung in der App, mit der sich der Xiaowa lenken lässt.
Eine normale Fernbedienung wäre auch praktisch gewesen, da man dann für das kurzfristige Lenken des Saugers nicht extra das Smartphone herauskramen müsste. Aber immerhin gibt es die Möglichkeit, den Sauger auch zu lenken, da man ihn somit nicht anheben muss um den Standpunkt zu verändern.
Die Xiaomi-Saugroboter im tabellarischen Vergleich
Es ist bei der Vielzahl an Saugrobotern nicht mehr leicht den Überblick zu behalten. Daher haben wir einen Ratgeber mitsamt Bestenlisten verfasst, in welchen der Xiaowa nun bald auch einsortiert wird. Bis dahin habt ihr hier den direkten, rein technischen Vergleich zu seinen älteren Brüdern.
Xiaomi Mi Robot | Roborock S50 | Roborock Xiaowa C10 Youth Edition | |
Saugkraft | 1800 pa | 2000 pa | 1600 pa |
Lautstärke60 dB | 67 dB | 65-67 dB | 60 dB |
Akku | 5200 mAh | 5200 mAh | 2600 mAh |
Staubkammer/Wassertank | 0,42 l/nein | 0,48 l/0,48 l | 0,64 l |
Arbeitszeit | 2,5 h | 2,5 h | 2 h |
Gewicht | 3,8 kg | 3,5 kg | 3,0 kg |
Maße | 34,5 x 34,5 x 9,6 cm | 35,3 x 35,0 x 9,9 cm | 35,3 x 35,0 x 9,0 cm |
Steigungen | 15°, bis zu 2 cm | 20°, über 2 cm mit größeren Reifen | 15°, bis zu 2 cm |
Features | Laser-Raumvermessung, Raumeinteilung, Mapping | Laser-Raumvermessung, Raumeinteilung, Wischfunktion, Teppicherkennung | App-Steuerung, Teppicherkennung |
Fazit
Der Roborock Xiaowa C10 bringt für einen Saugroboter ohne Raumvermessung eine gute Hinderniserkennung mit, auch die Saugkraft und die Verarbeitung können sich sehen lassen. Die Einbindung in die App bringt zwar mehr Funktionen mit, außerhalb von der Fernbedienung und dem Einplanen der Startzeiten ist die App aber nicht allzu sinnvoll bei diesem Modell.
Die große Frage, die sich stellt: Wenn der Saugroboter in der Preisklasse Richtung 200€ bleibt, warum sollte man dann nicht noch 50€ drauflegen um sich den Mi Robot mit Raumvermessung zu kaufen? Die Anwort: Das sollte man investieren. Der Mi Robot bringt eine Menge zusätzlicher Features mit, die den Aufpreis rechtfertigen. Aktuell liegt er mit ~170€ aber auf einem Preisniveau, wo sich die Anschaffung durchaus lohnt.
- hohe Saugkraft
- hochwertige Verarbeitung
- Fernbedienung und Firmware-Updates via App
- große Staubkammer
- sehr gute Hinderniserkennung
- App-Steuerung nur bedingt sinnvoll
- kein CE-Kennzeichen
- keine Raumvermessung
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