Yeedi 2 Hybrid Saugroboter mit Top-Funktionen für 219,49€ bei Amazon
Der Yeedi 2 Hybrid Saugroboter bietet neben einer Arbeitszeit von 200 Minuten und einer Saugkraft von 2500 pa, eine gute Hinderniserkennung bei entsprechenden Lichtverhältnissen. Aktuell bekommt ihr den Yeedi 2 Hybrid bei Amazon für 219,49€. Dafür muss sowohl der 15% Voucher auf der Produktseite aktiviert als auch der Gutscheincode 7AQQA83C im Warenkorb angegeben werden.
Nach dem Yeedi K650 und dem Markenstart in Deutschland macht Yeedi schnell weiter. Das neueste Modell des chinesischen Herstellers kostet diesmal etwas mehr, bietet aber auch deutlich mehr Funktionen. Rein von der Produktwerbung ausgehend sogar so ziemlich alle Top-Funktionen. Wie weit vorne im Ranking der besten Saugroboter kann der Newcomer Yeedi 2 Hybrid landen?
- Yeedi 2 Hybrid Saugroboter
- bei Amazon für 219,49€ (15% Voucher + Gutscheincode 7AQQA83C)
- inkl. 2 Jahren Garantie
Inhalt
Technische Daten: Vergleich zum ersten Yeedi
Mit chronischer Reihenfolge haben es die chinesischen (Saugroboter-)Hersteller nicht so, also folgt auf den Yeedi K650 nun der Yeedi 2 Hybrid.
Yeedi 2 Hybrid | Yeedi K650 | |
Preis ohne Angebot | 299€ | 200€ |
Saugkraft | 2500 pa | 2000 pa |
Navigation | Kamera-Navigation (gerade Bahnen) | Z-Shaped Reinigungsmodus (gerade Bahnen) |
App | Yeedi (Android, iOS) | Yeedi (Android, iOS) |
Lautstärke | 50, 55, 62 dB mit aufsteigender Saugstufe | 56 dB auf niedrigster Saugstufe |
Akku | 5200 mAh | 2600 mAh |
Staubkammer / Wassertank | 0,43 l/0,24 l | 0,6 l/0,3 l |
Arbeitszeit | 200 Min. | 130 Min. |
Maße | 34,3 x 34,3 x 7,9 cm (flach) | 33,9 x 33,7 x 7,9 cm (flach) |
Steigungen | bis zu 1,7 cm | bis zu 1,7 cm |
CE-Kennzeichen | Ja | Ja |
Features |
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Lieferumfang
Im Lieferumfang findet sich außer dem Roboter selbst:
- zwei Bürstenköpfe (werden auf Unterseite angebracht)
- Ladestation mit EU-Ladekabel
- Aufsatz mit angebrachtem Mikrofasertuch
- fünf Einwegwischtücher
- Bedienungsanleitung auf Englisch (nicht auf Deutsch) und Garantiebeleg
Etwas sehr dürftig der Lieferumfang. Keine Ersatzbürstenköpfe, kein zweites Mikrofasertuch, stattdessen fünf Einwegtücher. Hmm.
Design und Verarbeitung
Wo das Auspacken des Pakets aber Spaß macht, ist, wenn man den Yeedi 2 Hybrid zum ersten Mal zu Gesicht bekommt. Der ist nämlich wirklich hübsch geraten und mit der Höhe von 7,9 cm sogar genauso flach wie sein Vorgänger K650. Die geringen Maße erreicht er, da er auf der Oberseite keinen Laser-Turm verbaut hat, sondern einen optischen Sensor. Dazu gleich mehr.
Hebt man die Klappe an, finden sich darunter ein An-Aus-Schalter, ein kleines Reinigungswerkzeug und ein WLAN-Symbol. Auf der Oberseite findet sich das einzige Bedienelement, worüber sich der Roboter nur starten und stoppen lässt.
Allgemein bleibt sich Yeedi bei der Materialqualität und Verarbeitung treu. Wie auch beim Vorgängermodell ist hier alles sauber verarbeitet, nichts ruckelt wo es nicht sollte und der verwendete Kunststoff ist wertig.
Auch ein CE-Kennzeichen ist mit von der Partie, was bei einem überwiegend über Amazon verkaufenden Hersteller aber auch ein Must-Have ist.
Navigation, Sensorik und Arbeitsweise
Vor der ersten Reinigung empfiehlt es sich, alle Türen zu öffnen und kleine Gegenstände wie Spielzeug oder Kabel in Sicherheit zu bringen. Später kann man dann mit virtuellen Sperrzonen in der App arbeiten. Auch wichtig: Die erste Fahrt ohne Unterbrechung komplett autonom durchführen lassen. Ergo einmal von Station aus starten lassen, bis der Roboter von selbst dorthin zurückkehrt.
In Kombination mit der auf der Oberseite angebrachten Kamera, fährt der Roboter die Räumlichkeiten in geraden Bahnen ab. Zum Ende hin fährt er noch einmal gezielt alle Ecken und Wände außen ab. Dadurch ist sichergestellt, dass auch wirklich kein Bereich ausgelassen wird. Vorausgesetzt es steht nichts im Weg.
Bevor Datenschutzfreunde nun aufschreien: Bei der Kamera-Navigation des Yeedi 2 Hybrid werden keine Videos oder Fotos aufgenommen. Mit der Kamera scannt der Roboter die Umrisse der Decke, da er davon ausgeht, dass diese Umrisse identisch mit der des Bodens sind – was meistens auch so ist. Was aber passiert bei Dachschrägen, wie sie in meiner neuen Wohnung zuhauf sind? Richtig, der Roboter ist verwirrt.
Wenig Licht mag er nicht
Hinzu kommt, dass via Kamera navigierende Roboter auf Licht angewiesen sind, um ordentlich navigieren zu können. An dieser Stelle der Tipp, den Roboter fortlaufend in unterschiedlichen Helligkeitsstufen arbeiten zu lassen, dann gewöhnt er sich besser an die vier Wände um sich herum. Ja, manche Saugroboter lernen von Fahrt zu Fahrt dazu. Und die mit Kameranavigation müssen im Vergleich zu den auch im Dunkeln arbeitenden LDS-Modellen eben etwas mehr lernen.
Selbst wenn sie in Kombination mit einem VSLAM-Algorithmus (Visual Simultaneous Localization And Mapping) arbeiten, wodurch letzten Endes auch die visuelle Kartener- und darstellung in der App ermöglicht wird. Dazu später mehr.
Auf der Unterseite arbeiten zwei rotierende Bürstenköpfe, was nur bedingt ein Vorteil gegenüber dem einen Kopf der Xiaomi- und Roborock-Modelle sein kann. Es kann auch dazu führen, dass Dreck und Staub nicht in Richtung der mittigen Einzugshaube geschoben werden, sondern über den Boden fliegen. Mal so, mal so.
App-Steuerung des Yeedi 2 Hybrid
Die App Yeedi (Android, iOS) habe ich noch vom Test des Vorgängermodells auf dem Smartphone. Kurz registrieren, schon können wir den Roboter in WLAN und App einbinden.
Falls jemand Probleme mit der Einbindung haben sollte, empfiehlt es sich, das 5 GHz Netzwerk auszuschalten, da sich die meisten Roboter (wie auch der Yeedi) nur mit 2,4 GHz Netzwerken verbinden lassen. Bei mir zuhause funktionierte aber alles schnell und ohne Ausschalten des Netzwerks.
Kurz den Reset-Button (kleiner grauer Knopf unter der Klappe) gedrückt halten, bis der Saugroboter äußert, dass man sich mit einem Netzwerk verbinden kann. Dann kommt etwas Ungewöhnliches: Ein QR-Code wird in der App angezeigt, den man über die Kamera des Roboters halten soll. Funktioniert auch wie beschrieben direkt. Dadurch weiß die App, mit welchem Roboter sie es genau zu tun hat.
Firmware-Updates für mehr Funktionen
Nach der erfolgreichen Einbindung ploppt auf dem Bildschirm sofort ein neues verfügbares Firmware-Update auf. 50 % Akkuleistung sind notwendig, um das Firmware-Update herunterzuladen. Alternativ lässt es sich einfach an der Ladestation durchführen.
Firmware-Updates können Bugfixes (Problembehebungen), neue Funktionen oder anderweitige Verbesserungen beinhalten. Insofern ist es meistens ratsam, den Roboter auf dem neuesten Stand zu halten.
Einstellungen in der App
So, nun haben wir aber wirklich alles vorbereitet. Oder? Wir sehen das aufgeräumte Interface der Yeedi-App. Idealerweise nehmen wir noch ein, zwei Einstellungen vor, bevor wir den Roboter zum ersten Mal auf Erkundungstour durch unsere vier Wände schicken. Beispielsweise die Saugstufe (dreistufig einstellbar), die deutsche Sprache (Roboter spricht dann Deutsch) oder das Einplanen von Arbeitszeiten kann sinnvoll sein.
In den „Reinigungseinstellungen“ gibt es zudem die Möglichkeit, einen Nicht-Stören-Modus einzustellen. Also einen Zeitraum festzulegen, in dem der Roboter nicht nach eingeplanten Arbeitszeiten arbeitet, nicht „spricht“ und seine Leuchten ausgeschaltet hat.
Interessanter ist aber wohl die „kontinuierliche Reinigung“ (Screenshot hier drüber links zu sehen). Ist diese Funktion eingeschaltet, setzt der Yeedi 2 Hybrid unvollständige Reinigungsarbeiten fort, wenn er mit der Akkuleistung nicht alle Bereiche schaffen sollte. Bei etwa 20 % verbleibender Akkuleistung kehrt er autonom zurück zur Ladestation, lädt den Akku wieder auf und setzt die Reinigung an der Stelle fort, an der er seine Aufgabe unterbrochen hat.
Das Wiederfinden der Ladestation ist kein Problem, das Problem liegt in der Orientierung des Saugroboters. Durch die Kamera-Navigation weiß er nämlich nicht immer, wie viel Arbeit er noch vor sich hat. Dazu gleich mehr.
Mapping des Yeedi 2 Hybrid
Die Live-Kartendarstellung der vier Wände ist im Normalfall etwas sehr praktisches. So kann man von unterwegs aus nachvollziehen, ob der Roboter auch fleißig arbeitet, ob er auch alles abfährt und wo er eventuell Probleme hat.
Das Mapping macht zwar deutlich, dass der Roboter keinen Bereich auslässt, ist ansonsten aber zu recht wenig zu gebrauchen und im Vergleich zu mit Laserdistanzsensor erstellten Karten recht unpräzise. Es lässt sich nicht zwischen Tisch, Kommode oder Blumetopf unterscheiden. Zum Vergleich: Saugroboter wie der Deebot Ozmo 950 stellen auf der visuellen Karte sogar Teppiche dar.
Auch wenn die Ladestation nirgends auf der Karte zu sehen ist, findet er diese ohne Probleme in wenigen Sekunden wieder. Aber ein extremer Minuspunkt muss an dieser Stelle genannt werden: Der Roboter hat auch noch die Raumeinteilung mit im Software-Paket. Diese ist aber erst nach drei bis fünf Reinigungsfahrten einsetzbar. Absolut unverständlich und auch im Vergleich zu gleichpreisigen Modellen ein No-Go. Bevor diese Fahrten absolviert sind, gibt es auch keine virtuellen Wände oder ähnliches. Diese sind auf der undeutlichen Karte aber auch nur schwer genau einzuzeichnen.
Die Raumeinteilung nimmt der Roboter selbst vor, leider lässt sich daran auch nichts mehr ändern. Die Raumeinteilung ist nicht editierbar, das schreit ein wenig nach Firmware-Update. Falls ihr mitlest Yeedi, bitte hier mal bei der Raumeinteilung nachrüsten!
Hinderniserkennung, Saugkraft und Lautstärke
Es steht und fällt mit den Lichtverhältnissen: Die Hinderniserkennung des Yeedi 2 Hybrid als solche ist gut bis sehr gut. Kurz vor einem Hindernis bremst er ab, dockt das Hindernis nicht an, fährt aber nah genug heran, um Staub und Dreck um ein Möbelstück herum mitnehmen zu können.
Zwar mag er Blumentöpfe und Tischbeine nicht unbedingt, bei genügend Helligkeit im Raum kommt er aber gut zurecht. Ist es zu dunkel, hat er deutliche Schwierigkeiten und verliert schnell die Orientierung. Unter dem Esstisch wusste er beispielweise nicht mehr, wo unten und oben ist (leicht überspitzt formuliert).
Schaut euch die Arbeitsweise gerne an:
Solltet ihr die Arbeitszeiten aber so oder so auf die hellen Tagesstunden legen und habt genügend Licht in den vier Wänden, ist der Yeedi 2 Hybrid absolut einsetzbar. Die drei Saugstufen erreichen Lautstärken von 50-62 dB, was absolut vertretbare Werte sind, die zumindest im Vergleich zu anderen Modellen äußerst human sind. Nur die Reifen quietschen auf Parkett und Laminat hin und wieder etwas. Aber hey, Saugroboter sollen ja arbeiten, während wir unterwegs sind.
Etwas störend ist, dass die Saugkraft auf den unteren beiden Saugstufen recht gering ist. Ausreichend für Hartböden, aber auf Teppichen muss es dann doch die höchste Saugstufe mit der Saugkraft von 2500 pa sein. Besonders bei diesem Saugroboter ist es somit schade, dass er keine Teppicherkennung im Software-Paket bieten kann. Hierbei würde der Yeedi 2 Hybrid sonst Teppiche unter sich erkennen und die Saugkraft auf das Maximum hochschrauben.
Performance auf Teppich
Äußerst positiv: Der runde Haushaltshelfer schafft es auch auf dickflusige und schwierig zu erklimmende Teppiche. Die Teppichkanten von einer Höhe bis zu 2,3 cm in meinem Zuhause bereiten ihm keine Schwierigkeiten.
Auf dickflusigen Teppichen dann aber angekommen, hat der Yeedi seine Schwierigkeiten. Wirklich viel zieht er auch mit den 2500 pa Saugkraft nicht aus dem Teppich, wie auch die mit o,4 l klein bemessene Staubkammer später zeigt. Es wirkt auch so, als wäre der Roboter überfordert und nicht besonders kraftvoll. Fußmatten oder Badvorleger sollten im Vorfeld weggeräumt werden, diese verschiebt der Roboter gerne und „saugt sich fest“.
Fazit: Yeedi 2 Hybrid kaufen?
Puh, der Yeedi 2 Hybrid hat jetzt viel Kritik abbekommen. Für das zweite Modell eines Herstellers bin ich aber nicht komplett unzufrieden, auch wenn der Saugroboter mit anderen Modellen seiner Preisklasse nicht ansatzweise mithalten kann. Die Konkurrenz ist mit dem Dreame D9, 360 S6 Pro oder auch Xiaomi Mi Robot 1S im Preissegment bis 300€ einfach zu stark. Bestenlisten zu den verschiedenen Preisklassen und Funktionen findet ihr in unserem Ratgeber.
Ich erspare euch hier an dieser Stelle nochmal eine lange Zusammenfassung und verweise auf die nun folgende Pro-Kontra-Auflistung.
Was haltet ihr von der Marke Yeedi?
- Kabelmanagement an Ladestation
- Hinderniserkennung bei guten Lichtverhältnissen
- CE-Kennzeichen, App auf Deutsch, Roboter spricht Deutsch
- Lieferumfang könnte üppiger sein
- bei dunklen Lichtverhältnissen mit Schwierigkeiten in Navigation
- auf Teppichen schwach
- Staubkammer recht klein
- braucht 3-5 Fahrten für Raumeinteilung
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