Der etwas andere Saugroboter – yeedi cube für 494,99€ statt 699,99€ im Test
Der yeedi Cube ist ein etwas anderer Saugroboter. Wem dieses Konzept besser in die vier Wände passt, bekommt den Saugroboter mit Absaugstation aktuell für 494,99€ statt 699,99€ bei Amazon, wenn man den 35€ Rabattgutschein auf der Produktseite aktiviert.
- gute Saugleistung dank 5100 pa Saugkraft
- mit Tragegriff
- großer Wassertank
Laut Amazon hat das Produkt zudem auch 4,3 von 5 möglichen Sternen bei über 1.200 Bewertungen!
Der yeedi cube ist ein Vielwischer, der dazu aber auch noch punktgenau einsetzbar ist. Das ermöglicht ihm sein integrierter 1 l großer UFO-Wassertank, der gleichzeitig einen praktischen Tragegriff eingebaut hat. Geht das durchaus interessante Konzept von yeedi auf?
- yeedi cube
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Inhalt
Design & Verarbeitung
Mittlerweile sind Saugroboter in ihrem Design eigentlich recht festgefahren. Zwar ist der yeedi cube weiterhin ein kreisrunder Saugroboter, einen Tragegriff sieht man aber eher selten. Dazu kommt der Fokus auf einen großen 1l Wassertank.
yeedi-typisch haben wir hier auch keinen herkömmlichen Laserturm. In der Vergangenheit hat man so bei der Höhe einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz gehabt. Hier ist der yeedi cube mit ~10 cm aber ähnlich hoch.
Navigation & Sensorik des yeedi cube
yeedi setzt schon fast traditionell auf eine alternative Navigation zum üblichen Laserturm. Zur eingebauten Kamera stößt hier aber nach eigener Aussage auch ein Lasersystem. Kombiniert sollen diese hier für eine zuverlässige Navigation sorgen. In der Praxis fiel mir auf, dass es hier aber die üblichen Symptome einer kamerabasierten Navigation gibt. Er bewegt sich langsamer und nach einem bestimmten Muster durch den Haushalt. Das funktioniert soweit gut und man hat eine sichere Navigation, dadurch würde ich ihn aber nicht in sehr großen Umgebungen einsetzen.
Unser Büro kommt im Durchschnitt auf ~115 m² Reinigungsfläche. Für eine solche Umgebung würde ich ihn nicht empfehlen, jedoch werden die meisten nicht auf eine solche Reinigungsfläche kommen. (Wohnfläche ungleich Reinigungsfläche) Kombiniert damit, dass man einen Saugroboter sowieso am besten laufen lässt, wenn man gerade abwesend ist, sehe ich die Geschwindigkeit nicht so dramatisch.
Reinigung
Saugfunktion
Mit einer Saugkraft von 5100 pa bietet man hier einiges an Leistung. Das wäre vor kurzem noch ein absoluter Top-Wert gewesen, mittlerweile steigen die Angaben aber immer weiter. Durch diesen Trend wird aber der Wert nicht schlechter und der yeedi cube reinigt Hartböden und Teppiche sehr gut.
Nur unserem Härtetest musste er sich geschlagen geben, da er die großen und festen Haustierstreu-Pellets zwar einsaugen konnte, dadurch aber die Walze blockierte. Darauf sollte man also achten, abseits davon saugt er aber Verschmutzungen ohne Probleme ein. Wirkliche Maßnahmen gegen Haare hat er nicht, diese muss man hier klassisch abschneiden.
Absaugstation
Integriert in seine Station ist eine Absaugstation mit Beutel. Mit dieser saugt er nach getaner Arbeit den Inhalt der Roboterstaubkammer ab.
Das ganz funktioniert gut und entfernt die Verschmutzungen. Schade ist, dass wie bei den meisten Stationen hier keine beutellose Option zur Verfügung steht.
Wischfunktion vom yeedi cube
Die Wischfunktion des yeedi cube ist einer der Hauptmerkmale des Modells. Dafür hat man hier einen sehr großen 1l Wassertank in den Roboter verbaut. Diesen hat man hier UFO-Wassertank getauft, da er ein wenig mit seiner kreisrunden Form auf der Oberseite daran erinnert. Durch ihn kann er auch längere Strecken wischen, ohne dass ihm das Wasser ausgeht. Im Vergleich haben viele Modelle im besten Fall 500 bis 600 ml Volumen.
Als Wischmethode nutzt man einen Vibrationswischmopp an der Rückseite. Die Intensität kann man in der App einstellen. Diese zählt mit zu den besseren Wischarten und wird eigentlich nur durch die rotierenden Wischmopps geschlagen. Im Alltag entfernt man hier zuverlässig Verschmutzungen, als Gegner stellen sich aber eingetrocknete Flecken heraus. Hierfür braucht der Roboter dann mehrere Anläufe oder man muss selber heran. Das deckt sich mit unseren Erfahrungen und yeedi holt hier durchaus gute Ergebnisse aus der Wischmethode heraus.
Damit auch Teppiche während des Wischens überfahren werden können, gibt es eine 8 mm Moppanhebung. Dadurch muss man nicht selber eingreifen und der Roboter hat ein gewisses Maß mehr Autonomie.
Reinigungsstation
Eine Reinigungsstation bietet der yeedi cube auch noch. Diese ist unüblich ohne Frischwassertank ausgestattet, sondern bietet nur einen Schmutzwassertank. Alles, was an Wasser zur Verfügung steht, kommt aus dem 1l Wassertank des Roboters.
Die Station wäscht den Wischmopp nach der Reinigung ordentlich durch und bereitet ihn so für das nächste Mal vor. Anschließend startet eine Heißlufttrocknung mit 40 °C, sodass sich keine Bakterien oder üblen Gerüche bilden können.
Punktreinigung: Das macht der yeedi cube anders
Beim yeedi cube haben die Entwickler sich neben der autonomen Reinigung noch etwas anderes überlegt. Im Prinzip ist diese Art einen Saugroboter zu nutzen nicht neu und fast jeder Hersteller hat eine Punktreinigung, hier wird sie aber durch das Design zugänglicher und fordert den Nutzer quasi auf sie zu nutzen. Mittelpunkt dabei ist der Tragegriff an der Oberseite, der das Tragen erleichtert. Einen Saugroboter ist immer irgendwie komisch, da es an der Oberseite eigentlich keinen Haltepunkt gibt. Durch den Griff wird das komfortabler.
Damit soll man den Saugroboter also gezielt dort hinsetzen, wo man ihn gerade braucht. Für mich in der Praxis deutlich einfacher, als in der App-Karte fummelig die genaue Zone festzulegen. Lediglich das Herrufen von ECOVACS Saugrobotern mit der Sprachassistentin YIKO ist vielleicht bequemer.
Ein weiterer Aspekt, wo der Griff praktisch wird, sind Haushalte mit mehreren Etagen. Noch können Saugroboter nicht die Treppen hochfahren. So wird einem zumindest mal das Tragen erleichtert.
Sicherlich eine spitze Zielgruppe an Nutzern, die genau so etwas suchen. Aber das war bisher auch schon die Expertise von yeedi, mit ihren Saugrobotern, welche unter tiefere Möbel fahren konnten. Daher ist es für mich gar nicht verwunderlich, dass genau so etwas von dieser Marke jetzt kommt.
App & Kartenerstellung
Beheimatet ist der yeedi cube in der herstellereigenen App. Dort bindet man ihn über Wi-Fi ein, simple Anleitungen findet man im Lieferumfang und man wird auch in der App an die Hand genommen.
Während des ersten Reinigungsvorgangs erstellt er auch gleichzeitig eine Karte. Diese ist weniger detailliert als Karten von Robotern mit Laserturm, in realistisch großen Wohnungen, und nicht einem großen Büro, reicht diese aber durchaus aus. Damit ihr auch mehrere Etagen reinigen könnt, gibt es die Möglichkeit zwei permanente und eine temporäre Karte zu speichern.
Die App ist deutlich simpler gestaltet als die meisten Versionen der Konkurrenz. Sie ist dadurch sehr übersichtlich, in wichtigen Bereich wird sie dann aber auch detailliert genug.
Im unten links auswählbaren „Roboter“ Menü, stellt man die Reinigungseinstellungen ein. Hier kann man nicht nur den Automatik-Modus bearbeiten, sondern auch wie die Punktreinigung arbeiten soll. Letzteres als eigenständiges Profil sieht man jetzt auch nicht wirklich. Unter dem Punkt „Fortgeschritten“ findet man dann weitere Optionen zur individuellen Anpassung und auch der Zeitplan versteckt sich hier.
In den Einstellungen unter „Station“ kann man einzelne Funktionen wie das Moppwaschen manuell starten. Man stellt hier aber auch die Trockenzeit und das Intervall des Moppwaschens ein. Ebenfalls lässt sich hier die Absaugstation ausschalten.
Fazit: yeedi cube, der etwas andere Saugroboter
Wenn man sich die Möglichkeiten und Funktionen des yeedi cube anschaut, gibt es einige Dinge, die er sehr gut kann und sogar manches, was fast einzigartig ist. An anderen Stellen hat er aber auch Schwächen. Saug- und Wischkraft sind auf einem erwartbaren Level für den Preisbereich, aber auch nicht das Highlight-Alleinstellungsmerkmal. Die Station macht ihren Job, hätte meiner Ansicht für mehr Autonomie noch einen zusätzlichen Frischwassertank beherbergen können.
Dafür ist der 1l Wassertank im Roboter aber sehr ungewöhnlich, was lange Reinigungsvorgänge ohne Nachfüllen ermöglicht. Bei der Navigation ist er in Ordnung, unterliegt aber bei der Schnelligkeit definitiv Alternativen mit Laserturm.
Was ihn aber ein wenig von der Konkurrenz unterscheidet, ist der Ansatz mit der Punktreinigung und Tragegriff. Normalerweise soll ein Saugroboter am besten alles eigenständig machen, hier ist aber mit dem Griff euer Einsatz mit eingeplant. Definitiv vorteilhaft, wenn man öfter mal einfach bestimmte Stellen reinigen möchte oder eben mehrere Etagen hat. In mehrstöckigen Haushalten ist da auch der große Wassertank von Vorteil. Ein Konzept, welches sicherlich nicht für jeden etwas ist, aber sich mal auf eine andere Weise von der Konkurrenz unterscheidet.
Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 699,99€. Bei yeedi gibt es aber durchaus immer mal wieder Angebotsaktionen. Eine Alternative ist hier fast ein wenig schwierig, wenn man das Konzept des Roboters betrachtet. Grundsätzlich kommt aber ein Modell wie der Dreame L10 Ultra in die Gedanken, der aber bei der Wasserversorgung von der Station abhängig ist und auch das Tragegriffkonzept nicht aufgreift.
Ist für euch das gezielte Platzieren des Roboters eine interessante Idee und wie könnte man das Ganze noch weiterdenken?
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Kommentare (1)