Yeedi Mop Station für 499,99€ bei Amazon: ein Wischroboter mit Selbstreinigungsanlage
Die Yeedi Mop Station bekommt ihr aktuell für 499,99€ bei Amazon, wenn ihr den 50€ Gutschein auf der Produktseite aktiviert. Es handelt sich um ein Blitzangebot, welches am 20.7 um 18:30 spätestens ausläuft.
Endlich ist es so weit: Nach dem Narwal Saugroboter, dem ersten selbstreinigenden Saug-Wischroboter, zieht endlich ein Hersteller nach. Wir hätten nicht erwartet, dass es Yeedi sein würde, sind aber sehr gespannt auf das neue Produkt. Nachdem wir den Yeedi K650 und 2 Hybrid mit mäßiger Begeisterung testeten, könnte es sich hierbei um einen echten Verkaufsschlager handeln. Hier erfahrt ihr, wie gut das Wischen mit anschließender Selbstreinigung funktioniert.
- Yeedi Mop Station Wischroboter mit Selbstreinigungsstation
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Inhalt
Lieferumfang
Zunächst einmal ist da ein gigantischer Karton – noch größer als bei so mancher Saugroboter-Lieferung mit Absaugstation. Wer das Geld für dieses Modell ausgibt, sollte auch noch ein wenig Trinkgeld für den Paketboten mit einberechnen. Auch damals beim Narwal sprengte die Waschstation alle Maße. Außer der Station und dem Saugroboter selbst findet sich nicht mehr allzu viel im Lieferumfang. Als da wäre: Ein EU-Ladekabel, ein rotationsfähiger Bürstenkopf für die Unterseite und zwei ebenso rotationsfähige Wischaufsätze. Könnte üppiger sein.
Yeedi konnte uns bereits mit vorherigen Modellen in puncto Materialqualität überzeugen, auch hier gibt es an Roboter und Station keine Negativpunkte zu vermerken. Wobei ich schon sagen muss, dass die Buttons auf der Oberseite dem Roboter optisch eher schaden als ihn schicker zu machen.
Eine Waschanlage für Haushaltsroboter
Natürlich ist der Roboter als solcher interessant, verliert hier ausnahmsweise aber den Direktvergleich gegen seine dominante Station. Zwar ist diese durch ihre Maße etwas klobig, nach dem Hochschleppen in die Wohnung macht sie sich optisch aber nicht verkehrt. Es ist dennoch gut denkbar, dass hier einiges an Überzeugungsarbeit beim Partner/der Partnerin geleistet werden muss. Im Grunde ist sie der damaligen „Waschanlage“ des Narwal sehr ähnlich.
Im Grunde genommen reinigt sich der Roboter nicht selbst, sondern wird von seiner Lade-/Waschstation gereinigt. Ein Auto ist ja auch nicht selbstreinigend, nur weil es in eine Waschanlage gefahren wird. Die Station ist mit zwei 5 l großen Wassertanks ausgestattet, einen für schmutziges (grauer Tank), einen für frisches Wasser (blauer Tank). Natürlich muss man das frische Wasser hin und wieder selbst nachfüllen.
Der Roboter bemerkt während der Ausführung der Wischfunktion, wenn seine zwei auf der Unterseite angebrachten Wischmöppe so viel Dreck aufgenommen haben, dass diese gereinigt werden müssen. Tritt dies ein, macht er sich auf direktem Weg zurück zu seiner Ladestation, wo seine Mikrofasertücher durchgewaschen werden und geht danach wieder an die Arbeit. Das Wiederfinden der Ladestation ist bereits seit einigen Jahren keine Schwierigkeit mehr, egal welcher Navigationsmethode sich der Roboter bedient.
Bedienelemente an der Station
Drei in die Oberfläche vertieft eingearbeitete Bedienelemente finden sich am vorderen Teil der Station. Wer nicht auf die App zurückgreifen möchte – was nicht empfehlenswert ist – oder einfach schnell im Vorbeigehen eine Reinigung starten oder stoppen möchte, kann dies somit tun. Mit Drücken des Haus-Symbol-Buttons weist man den Roboter an, zurück zur Ladestation zu fahren. Der Saug-Wischroboter selbst bietet auf der Oberseite nur den klassischen Start-n-Stop-Button. Anschalten muss man ihn über einen Schieberegler an der Seite.
Über ein Display verfügt die Station nicht, wird aber auch nicht wirklich benötigt. Im Gegensatz zum Narwal ist der Mop Station (der Mop Station klingt irgendwie falsch) in der Lage, gleichzeitig zu saugen und zu wischen. Dafür verfügt er auf der Unterseite nicht nur über eine Hauptwalze aus Gummi (besser für Teppiche oder Wischen geeignet), sondern auch über eine Hybridkammer aus Wassertank und Staubkammer.
Vorteil einer Hybridkammer: Man muss nicht für jedes Mal Wischen einen Wischaufsatz oder Wassertank extra anbringen. Nachteil: Beides ist etwas kleiner, als wenn man beides einzeln konstruieren würde. Letzteres sehe ich persönlich nicht kritisch, da ich im Yeedi einen Wischroboter sehe, den ich mir in Kombination mit einem Akkusauger anschaffen würde. Nicht mit dem Ziel, Saugen und Wischen in einem Durchgang durchführen zu können. Aus meiner Sicht hätte man die Saugfunktion getrost weglassen und einen reinen Wischroboter konstruieren können. Lieber eine Sache richtig machen als zwei halbgar.
Nun gut, stecken wir die Waschstation an die Steckdose, schalten den Yeedi an der Seite an, stellen ihn in die Station und lassen das Wasserspiel beginnen!
Yeedi Mop Station: Saugen, Wischen, Beine hoch?
So bereitet ihr die Wischfunktion vor:
- Staubkammer in Hybridkammer, bzw. auf Wassertank einsetzen (wenn nicht schon eingesetzt)
- Wassertank mit Leitungswasser befüllen. Wer mag: Wenige Tropfen nicht-verklebenden Bodenreiniger hinzugeben.
- Die runden Wischtücher auf der Unterseite anbringen.
- Den 5 l großen Tank der Station mit frischem Leitungswasser (ohne Reinigungsmittel) befüllen.
Punkt 2 ist wichtiger als man glaubt: Es ist absolut möglich, Bodenreiniger bei Saug-Wisch-Robotern zu verwenden. Es sei aber auch gesagt, dass etwaige Garantieansprüche dadurch verfallen können. Persönlich nutze ich den sicheren und wohlriechenden, aber völlig überteuerten Bodenreiniger „BotClean“ von Ecovacs. Es gibt aber auch günstigere Alternativen.
Das Test-Szenario:
Keine Sorge, die Absturzsensoren haben den Yeedi vor dem sicheren Ende bewahrt. Der rechte Wischmopp auf der Unterseite rotiert nach links, der andere nach rechts. So wird Schmutz in die Mitte des Roboters befördert, wo dieser die Bodenhinterlassenschaften durch die mittige Einzugshaube einsaugt. Sieht ulkig aus, man erkennt aber auch sehr gut, wie er arbeitet:
Der Yeedi dreht seine Wischrunden in geraden Bahnen, sprich, er fährt so lange geradeaus, bis er ein Hindernis vor sich erkennt, macht um ca. 150° kehrt und setzt die Reinigung in gerader Linie fort. Sieht so aus:
Hier sieht man das Wischen noch eindrücklicher:
Und dann in die Waschanlage
Nach der Reinigung findet der Roboter seine Waschanlage autonom wieder. Voraussetzung dafür ist, dass der Yeedi von der Station aus gestartet ist, nicht hochgehoben wurde und auch seine Station nicht großartig verschoben wurde. Dann arbeitet es in der Station ganz schön – auch nicht unbedingt leise: Schmutziges Wasser wird abgepumpt und in den dafür vorgesehenen braunen Tank befördert.
Die Selbstreinigung funktioniert, wie auch die Tanks zeigen:
Ein Blick auf die Unterseite zeigt allerdings, dass die Selbstreinigung an der Station ihre Grenzen hat. Die montierten Wischmöppe werden nur bis zu einem bestimmten Grad sauber. Den Status Quo, den ihr auf dem folgenden Bild seht, konnte ich auch durch mehrere Reinigungen in der Station nicht weiter verbessern.
Das Wischen selbst funktioniert aber richtig gut, wie ihr in den Videos selbst erkennen konntet. Für tiefsitzende Flecken reicht der Druck auf den Boden nicht aus, für das häufigere Durchwischen ist der Yeedi Mop Station aber absolut geeignet! Er muss den Vergleich mit dem Narwal Wischroboter von damals absolut nicht fürchten, auch wenn bei diesem die Selbstreinigung besser funktionierte.
Einige App-Einstellungen können praktisch sein, das Live-Mapping mit selektiver Raumeinteilung ist aber nicht unbedingt der Hit. Das Mapping macht zwar deutlich, dass der Roboter keinen Bereich auslässt, ist ansonsten aber zu recht wenig zu gebrauchen und im Vergleich mit Laserdistanzsensor erstellten Karten recht unpräzise. Es lässt sich nicht zwischen Tisch, Kommode oder Blumentopf unterscheiden.
Allgemein ist die App-Steuerung via „Yeedi“ (für Android und iOS) samt aller Funktionen mit der des Yeedi 2 Hybrid vergleichbar bis sehr ähnlich. Alles, was es zur App des Yeedi Mop Station zu wissen gibt, könnt ihr entsprechend hier im Testbericht zum Yeedi 2 Hybrid nachlesen.
Ein Yeedi 2 Hybrid?
Ich konnte zwar nicht genügend Anhaltspunkte und Beweise finden, würde mich aber nicht wundern, wenn es sich beim Yeedi Wischroboter um einen nur wenig umgebauten Yeedi 2 Hybrid handeln würde. Unter anderem ist die Kamera-Navigation funktionell identisch mit der des 2 Hybrid.
Bevor Datenschutzfreunde aufschreien: Bei der Kamera-Navigation werden keine Videos oder Fotos aufgenommen. Mit der Kamera scannt der Roboter die Umrisse der Decke, da er davon ausgeht, dass diese Umrisse identisch mit der des Bodens sind – was meistens auch so ist. Was aber passiert bei Dachschrägen, wie sie in meiner neuen Wohnung zuhauf sind? Richtig, der Roboter ist verwirrt.
Hinzu kommt, dass via Kamera navigierende Roboter auf Licht angewiesen sind, um ordentlich navigieren zu können. An dieser Stelle der Tipp, den Roboter fortlaufend in unterschiedlichen Helligkeitsstufen arbeiten zu lassen, dann gewöhnt er sich besser an die vier Wände um sich herum. Was die Saugfunktion angeht, findet man hier einige bessere Modelle. Ich würde den Yeedi 2 Hybrid guten Gewissens als Wischroboter einsetzen, der auch ein bisschen was einsaugt, aber man sollte ihn vordergründig wegen des Wischens kaufen. Nicht wegen des Saugens.
Fazit: Ist der Yeedi Mop Station zukunftsweisend?
Ich bin ein wenig stolz auf Yeedi. Man hat es mit dem Yeedi Mop Station geschafft das zukunftsträchtige Thema „Selbstreinigung“ salonfähig zu machen. Der Yeedi Mop Station ist ein guter Wischroboter, aber ein nicht allzu leistungsfähiger Saugroboter. Aus meiner Sicht hätte man die Saugfunktion einfach weglassen und einen reinen Wischroboter konstruieren können. Die Kamera-Navigation sorgt zwar für eine geringe Höhe, bringt aber ein paar Nachteile in der Orientierung mit sich.
Ob man den Yeedi Mop Station nun kauft, hängt sehr von den eigenen Erwartungen an die Wischfunktion eines Roboters ab. Porentief reine Böden darf man nicht erwarten. Als Allergiker, die nicht ständig wischen können oder möchten, ist der Yeedi aber absolut praktisch und eine echte Arbeitserleichterung. Ich würde ihn definitiv einsetzen, allerdings in Kombination mit einem Wisch-Akkusauger wie dem Roidmi NEX 2 Plus, mit dem man sich dann um die tiefsitzenden Flecken kümmern kann. Es ist aber weniger die Station des Yeedi, die mich hier überzeugt, sondern eher der Roboter selbst.
Oh, der Preis ist übrigens zu hoch.
Zieht ihr Hybridroboter oder reine Wisch-/Saugroboter vor?
- Selbstreinigungsstation mit Kabelmanagement
- Wischfunktion ist nicht perfekt, aber gut bis sehr gut
- CE-Kennzeichen, App auf Deutsch, Roboter spricht Deutsch
- Saugfunktion könnte besser sein
- Selbstreinigung ist gut, aber nicht optimal
- bei dunklen Lichtverhältnissen Schwierigkeiten in Navigation
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