ZACO A9S (ILIFE) Saugroboter mit vibrierender Bodenplatte
Mittlerweile bringt ILIFE, einer der führenden Hersteller von Saugrobotern, nahezu vierteljährlich neue Modelle auf den Markt. Diese wissen meistens mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis zu punkten, sind technologisch aber noch nicht ganz auf einer Ebene mit Xiaomi oder Ecovacs. Dieser Rückstand soll sich verkleinern und so stellt ZACO (ehemals ILIFE Germany) den neuen A9S vor. Kampfansage oder nur ein Scharren mit den Hufen?
Die A9-Serie von ILIFE umfasst zwei Modelle: den A9 und den A9S. Beide Modelle sind identisch – bis auf die Wischfunktion beim A9S. Robovox hat den alleinigen, europaweiten Vertrieb der Marke übernommen und stellt den A9S unter ihrem neuen Branding „ZACO“ (ehemals ILIFE Germany) nun vor. Alle Infos zur Thematik erhaltet ihr in unserem NEWS-Artikel.
Inhalt
Technische Daten des ZACO A9S
ZACO A9S | |
Saugkraft | 1000 pa (Vergleich Roborock S6: 2000 pa) |
Navigation | Kamera-Navigation |
Lautstärke | 60 dB |
Akku | 2600 mAh |
Arbeitszeit | 120 Min. (ausreichend für größere Wohnflächen) |
Ladezeit | 5 h |
Staubkammer | 0,6 l (recht groß) |
Wassertank | 0,3 l (durchschnittliche Größe) |
Maße | 33,0 x 32,0 x 7,6 cm (recht flach) |
Gewicht | 2,55 kg |
CE-Kennzeichen | ja |
Features | App-Steuerung, Kameranavigation, Fernbedienung, Mapping, Wischfunktion |
Einordnung ins Produktsortiment
Es ist aktuell etwas verwirrend. Ist der Saugroboter nun von ZACO, ILIFE oder gar Robovox? Von allem ein bisschen. Das Unternehmen Robovox hat seit dem 01. Juli 2019 den alleinigen, europaweiten Vertrieb der China-Marke „ILIFE“ übernommen. Die Saugroboter, die vom chinesischen Hersteller der Haushaltshelfer nach Europa kommen, werden unter dem Branding „ZACO“ vertrieben. Entsprechend könnte man den ZACO A9S auch als ILIFE A9S bezeichnen, der auf den europäischen Markt zugeschnitten ist.
Alle Infos zur Thematik erhaltet ihr in unserem NEWS-Artikel. Wir hatten euch exakt diesen Saugroboter bereits vorgestellt, allerdings unter dem Namen ILIFE X800. Dabei handelte es sich um die Version für den chinesischen Markt, die A9-Serie ist für den internationalen, ergo auch unseren Markt. Der Zaco A9S ist speziell für Europa konzipiert.
ILIFE gehört zu den aktivsten Produzenten von Haushaltsrobotern weltweit: Mit dem A9 und A9S folgt der Hersteller der neuen Philosophie, leistungsstärkere Modelle zu etwas höheren Preisen auf den Markt zu bringen. Damit ihr zwischen der A-, V- und X-Serie noch einigermaßen den Überblick behaltet, hier die chronologische Reihenfolge:
- A-Series: A4, A4S, A6, A8, A9, A9S
- V-Series: V1, V5, V5S Pro, V7, V7S, V7S Pro, V80/V8S, V7S Plus, V4
- X-Series: X5, X800 (nur in China)
Ein klares Technologie-/Marketingmuster lässt sich nicht erkennen, weder anhand der Buchstaben, noch anhand der Zahlen. Einzig die Kennung „S“ und „Pro“ findet man bei Erweiterungen einzelner Sauger am Ende des Produktnamens. Der A9 scheint der größere Bruder des A8 zu sein, genau lässt sich das aber nicht sagen. Immerhin haben beide die gleiche Art der Navigation als Einschätzungsfaktor.
Lieferumfang des ZACO A9S
Der Saugroboter wird wie der A7 wieder mit viel Zubehör geliefert. Erneut gibt es eine neu designte Fernbedienung (warum das schon wieder?) und eine virtuelle Wand zum Abstecken von Bereichen, die der Sauger nicht abfahren soll. Die Lösung, dies mit virtuellen Wänden in der App zu lösen, ist allerdings deutlich smarter. Dazu später mehr. Im Lieferumfang findet sich außer dem Saugroboter:
- Ladestation mit EU-Ladekabel
- Fernbedienung samt Batterien
- virtuelle Wand samt Batterien
- 0,3 l großer Wassertank mit Mikrofasertuch (eins zusätzlich dabei)
- zwei zusätzliche Bürstenköpfe (zwei unten anbringen)
- zusätzlicher HEPA-Filter (einer bereits in Staubkammer)
- kleines Reinigungswerkzeug
- zusätzliche Hauptbürste für die Unterseite
- Bedienungsanleitung auf Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch, Französisch, Portugiesisch
- kurzer Quick Start Guide
Beim Auspacken des Pakets fühle ich mich ein wenig in die Vergangenheit zurückversetzt. Damals beim Test des ILIFE A7 fand ich ähnliche Inhalte im Lieferumfang: Gleiche Ladestation, gleiche virtuelle Wand, gleiche HEPA-Filter usw. Nur an der Fernbedienung wird mit jedem neuen Modell herumgeschraubt. Ich war mal der Meinung, dass Fernbedienungen praktisch sind, da man den Roboter dann auch ohne App nutzen kann. Da Saugroboter aber autonom arbeiten sollen, während wir unterwegs sind, bin ich jetzt der Meinung: App ja, Fernbedienung nein.
Design und Verarbeitung: Bei iRobot abgeschaut?
In Sachen Design haben die Chinesen wohl etwas in die USA geschielt und sich bei iRobots Roombas in der Ideenfindung bedient. So dachte ich beim Auspacken des Saugroboters, es handele sich um einen der amerikanischen Roboter. Mit einer Aluminiumlegierung überzogen, macht der A9S sowohl optisch als auch in Sachen Verarbeitung einen guten Eindruck. Hier ist wieder die gewohnte ILIFE-Qualität merkbar. Sogar metallene Elemente finden sich rund um den Roboter.
Wer mit der Oberfläche optisch nicht zufrieden ist: Für die bisher erschienenen ILIFE-Modelle gibt es auch entsprechende Sticker. Mit den Maßen 33,0 x 32,0 x 7,6 cm ist der Saugroboter recht flach und kommt unter viele Möbelstücke. Durch den internationalen Verkauf und Sitz in Deutschland ist auch ein CE-Kennzeichen mit dabei, das sich viele von euch ja wünschen.
Es liegt wohl größtenteils an der Kameranavigation, welche die Roboter von iRobot mitbringen, dass der A9S etwas nach einem Modell der Amerikaner aussieht. Aber welches Unternehmen wirft nicht mal einen Blick nach links und rechts, die Modelle von Qihoo und Roborock ähneln sich ja auch stark.
Doch trotz des hochwertigen Kunststoffs wirkt die Verarbeitung nicht durch die ganze Breite hochwertig. Ein wenig ist doch noch von der Firma ILIFE zu erkennen, die sich früher auf gute Low-Budget-Modelle spezialisiert hat – und jetzt den Sprung zu den teureren Flaggschiffmodellen schaffen möchte. Preislich ist ihnen dieser Sprung gelungen, die Verarbeitung wirkt an einigen Stellen aber dann doch etwas billig. Das kann man absolut verzeihen, sollte aber nicht unerwähnt bleiben.
Ich bitte die Spiegelungen auf einigen Bildern zu entschuldigen, die Oberfläche schimmert so sehr, dass sich das kaum vermeiden ließ. Leider wird die Oberfläche auch extrem schnell verstaubt und voller Fuseln. Ein Nachteil, den dieses Design mitbringt.
Die Staubkammer lässt sich über dem Mülleimer leeren, ohne dass man mit ihrem Inhalt in direkten Kontakt kommen würde. Praktisch für Allergiker wie mich.
Die Ladestation
Die Ladestation ist identisch mit der des ILIFE A6 und A7. Zurecht, ist sie schließlich die schickste Station des Herstellers. Dennoch ein Plastikkonstrukt, welches man (mit dem Saugroboter an der Station) nicht allzu oft zu Gesicht bekommt.
Nach einer Arbeitszeit von 2 h (je nach Saugstufe) muss der A9s wieder für 5 h an die Ladestation. Die Ladezeit ist ziemlich lang, dafür aber auch die Arbeitszeit: Ein durchschnittlicher Saugroboter muss nach 2 h zurück zu seiner Basis, so auch der A9s – natürlich findet auch der A9S diese autonom wieder. Das klappt aber nicht immer zuverlässig, häufig braucht der A9S dafür einige Minuten, wenn er von einem anderen Raum aus mit der Suche beginnt.
Kameranavigation und Arbeitsweise des ZACO A9S
Die Kameranavigation ist im Vergleich zu der des ILIFE A8 bei der A9-Serie noch weiter entwickelt. Bei dieser Art der Navigation orientiert sich der Saugroboter an der Decke, da er davon ausgeht, dass die Decke den gleichen Grundriss hat wie die Bodenfläche. Etwas anderes wie zum Beispiel optische Aufnahmen nimmt die Kamera nicht auf, da sie nach oben gerichtet ist und nicht nach vorne. Früher war die Kameranavigation ein absoluter Renner, heute ist die Technik allerdings weiter.
Die Kameranavigation hat allerdings einen deutlichen Vorteil gegenüber der an sich genaueren Laser-Raumvermessung. Der Roboter ist dadurch flacher als Modelle mit Laserturm. Der A9S merkt sich seine Route und übertragt diese auf eine Karte in der App. Die Karte wird „live“ dargestellt, also sofort in die App übertragen. Allerdings ist das Mapping und die Navigation via Laserdistanzsensor (wie etwa beim 360 S7) deutlich präziser.
Noch ein Nachteil der Kameranavigation: Roboter mit dieser Art der Navigation haben Probleme, sich im Dunkeln zu orientieren, da sie ja die Decke erfassen. Ist diese durch die Dunkelheit im Raum nicht erkennbar, bekommt der Saugroboter Orientierungsschwierigkeiten. Die Arbeitszeiten also optimalerweise auf die hellen Stunden des Tages legen.
Mapping ohne Laser
Ansonsten arbeitet im Inneren des Roboters ein CV-SLAM-Algorithmus (Camera Vision + Simultaneous Localization And Mapping), wodurch die Kartenerstellung auch ohne Laser-Raumvermessung ermöglicht wird. Das Ganze nennt ZACO „PanoView Navigation“ in Anspielung auf die Panorama-Sicht des A9S.
Anders als etwa der Mi Robot arbeitet der A9S mit zwei Bürstenköpfen auf der Unterseite. Diese schieben den Schmutz und Dreck in Richtung der sich drehenden, V-förmigen Hauptbürste. Unter dieser befindet sich die Einzugshaube, wo der Schmutz eingesaugt wird. Auf dem Weg Richtung Staubkammer trifft er noch auf einen – auswaschbaren – HEPA-Filter.
In der Standardeinstellung bedient sich der Roboter des Z-Shaped-Prinzips: Er fährt den Raum in geraden Bahnen ab, bis er auf ein Hindernis trifft. Dann macht er kehrt und fährt in gerader Bahn zum nächsten Hindernis. So wird großflächig wenig ausgelassen. Hindernisse und Türschwellen überwindet der Roboter bis zu einer Höhe von 1,5 cm zuverlässig, dadrüber müssen die Hindernisse schon abgerundeter Form sein, damit es der A9S dadrüber schafft.
Steuerung via Fernbedienung
Zwar finden wir bei jedem neuen ILIFE-, bzw. Zaco-Modell eine neue Fernbedienung mit im Lieferumfang, so wirklich „neu“ erschienen uns diese aber bislang noch nie. Optisch haben wir auch beim nagelneuen ZACO A9S wieder eine TV-Fernbedienung aus den 80ern beiliegen. Pfuh, naja wer es braucht.
Die einzelnen Funktionen der Fernbedienung flott aufgelistet, bevor wir uns an die (hoffentlich) spannendere App-Steuerung machen:
- Pfeiltasten zur Lenkung des Roboters (vorwärts, rückwärts, rechts, links)
- MAX-Taste zur Erhöhung der Saugkraft auf das Maximum (verbraucht dann natürlich auch mehr Akkuleistung)
- Taste mit Uhren-Symbol: Einstellen der Uhrzeit auf der Fernbedienung (wer braucht sowas auf einer Fernbedienung?)
- Glocken-Symbol: Einplanen der Arbeitszeiten aktivieren (mit Pfeiltasten einstellbar)
- Taste mit Fadenkreuz: Aktivierung der Spot-Reinigung (dreht sich in größer werdenden Kreisen um sich selbst)
- WLAN-Symbol: Verbindung mit WLAN überprüfen/herstellen
- Haus-Symbol mit Stecker: Roboter zurück zur Ladestation schicken
- Viereck mit Knick: Edge-/Wall-Reinigung aktivieren, Roboter fährt gezielt Ecken und Wände ab
Wer die App nicht nutzen möchte, hat mit der Fernbedienung eine Möglichkeit, die App zu umgehen. Dadurch fehlen allerdings ein paar Funktionen, auf die wir jetzt näher eingehen.
Die App „ZACO Robot“
Durch die für den ILIFE A7 erstmals zum Einsatz gekommene App-Steuerung haben sich unsere Erwartungen bestätigt, dass künftige Modelle die App-Steuerung ebenso mit im Programm haben. „ZACO Robot“ (Android, iOS) heißt die nagelneue App und soll uns die Bedienung des Roboters erleichtern. Für die Registrierung lässt sich wie gewohnt eine Wegwerf-/Spam-Mailadresse verwenden. Nach wenigen Sekunden ist man mit diesem Teil der Einrichtung am Smartphone fertig.
Ein anderer Abschnitt der Verbindung des Roboters mit der App macht da deutlich mehr Sorgen: Das Integrieren ins WLAN. Dass sich der A9S nicht mit 5 GHz Netzwerken verbinden lässt, ist bis auf zwei, drei Modelle auf dem Markt nichts ungewöhnliches (die meisten Modems bieten 2,4 und 5 GHz). Natürlich hat man als Tester nach zig Modellen schon eine Checkliste mit Fehlerquellen, dass man aber die falsche App benutzt, ist dann doch eher selten.
Mittlerweile gibt es mehrere ILIFE-Apps und die (hier verwendete) eigens konzipierte ZACO-App, die auf den anderen Apps beruht. Sehr verwirrend, was auch für die allgemeine Namensänderung gilt. Also: Auf jeden Fall die ZACO-App nutzen, damit ist man auf der sicheren Seite.
Das App-Interface ist sehr schlicht und übersichtlich gehalten, auch weniger Technikversierte werden hiermit keine Schwierigkeiten haben. Die Einstellungen sind selbsterklärend, wenn auch nicht hundertprozentig perfekt benannt (Reinigungsgeschichte?). Das Einplanen der Arbeitszeiten für den Saugroboter funktioniert so simpel wie das Einstellen des Smartphone-Weckers, für jeden einzelnen Tag lässt sich eine andere Uhrzeit vorgeben.
Die Fernbedienung, die physisch im Paket liegt, gibt es auch als Funktion in der App. Hierüber lassen sich auch zwei Saugmodi auswählen: „Kante“ (Wall-/Edge-Funktion) lässt den Roboter gezielt Ecken und Wände (Kanten) abfahren, ein Klick auf „Stelle“ und der Roboter dreht sich saugend in größer werdenden Kreisen um sich selbst. Letzteres ist besonders praktisch, wenn man an einer bestimmten Stelle reinigen möchte, etwa wenn man Saft oder das Frühstücksmüsli verkippt hat.
Das Mapping des ZACO A9S: 2005 wäre es cool gewesen
Ich war sehr gespannt auf die Live-Kartendarstellung. Schließlich ist der A9S der erste ZACO/ILIFE überhaupt, der das Mapping als Feature mitbringt. Dann ließ ich den Roboter starten und … naja, war irgendwie schockiert. Seht selbst:
Wie genau verbessert diese Kartenerstellung in Kästchenform die Performance? Wie kann ich jetzt sagen, wann der Roboter wo gearbeitet hat und wo er noch arbeiten wird? Anders gesagt: Was soll der Quatsch? Der Nutzer kann weder Sperrbereiche einzeichnen, noch den Roboter gezielt irgendwo hinschicken, noch erkennen, was der Roboter da eigentlich getrieben hat. Oder erkennt ihr da den Stuhl, den Blumentopf oder die Ladestation?
Zum Vergleich das Mapping des Mi Robot 1S im selben Raum (und der 1S kostet 140€ weniger) nach gleicher Reinigungszeit und nahezu identischer Fläche:
ZACO hat uns verraten, dass Anfang 2020 ein Modell mit Laser-Raumvermessung auf den Markt kommen wird. Bitte, macht das richtig gut – und verschont die Nutzer mit einem solchen Mapping wie hier.
Die virtuelle Wand: Bereiche gezielt ausschließen
Mithilfe der mitgelieferten „virtuellen Wand“ kann man dem A9S eine unsichtbare Linie vorgeben, die dieser dann nicht überfährt. Dazu einfach die Batterien in das kleine Gerät einlegen, anschalten und richtig herum platzieren. Da es beschriftet ist, sollte die Einrichtung kein großes Problem darstellen.
In der Praxis funktioniert das Erkennen der Linie auch sehr gut, einige Zentimeter vor der kleinen Station dreht der Roboter ab. So kann man Bereiche oder Räume ausschließen, in denen man den Roboter nicht arbeiten lassen möchte. Denkbar wäre etwa die Spielecke des Kindes oder eine Türschwelle, die der Roboter nicht überwinden kann.
Ganz interessante Funktion, das Einzeichnen von virtuellen Wänden in einer in der App erstellten Karte zu zeichnen ist aber zehnmal praktischer, schneller und platzsparender. Das Aufstellen eines solchen kleinen Geräts ist graue technische Vergangenheit. Zum Vermeiden eines nassen Teppichs bei Nutzung der Wischfunktion kann das aber mal hilfreich sein.
Die erste verstellbare Wischfunktion?
Was den A9S von anderen Saugrobotern abhebt, ist eine vibrierende Bodenplatte des Wassertanks. Innerhalb der App lässt sich einstellen, wie stark der Wischmopp mit dem Wassertank auf den Boden drückt. Darf es „sanft“, „Standard“ oder „stark“ sein?
Mit diesem patentierten „Vibrationswassertank“ soll sich das manuelle Wischen mit der Bizepskraft des Menschen halbwegs ausgleichen. Kann es in der Praxis nicht, ist aber ein Schritt in die richtige Richtung. Ist natürlich abhängig vom Untergrund, aber: Außer der „starken“ Vibration ist die Vibration im Allgemeinen nicht stark genug, um kompliziertere Flecken vom Boden zu entfernen. Aber: Oberflächlicher Schmutz geht damit definitiv weg! Ich werde ein Video mit der Wischfunktion hier in Kürze nachreichen.
Zur Wischfunktion kann man ZACO gratulieren, ohne die Wischfunktion sind die technischen Innovationen allerdings etwas eingeschränkt. Da geht zukünftig noch mehr.
Fazit: ZACO A9S Saugroboter kaufen?
Von ZACO selbst konnten wir in Erfahrung bringen, dass ein Modell mit Laser-Raumvermessung für Anfang 2020 geplant ist. Der Hersteller hinkt nicht mehr hinterher, er macht Schritte in Richtung der starken Konkurrenz. Namentlich Roborock, Xiaomi, Qihoo 360 und Ecovacs.
Durch die sehr gute Wischfunktion hat der ZACO A9S zudem ein Alleinstellungsmerkmal, weil das Feld immer noch schwach besetzt ist. Wer also einen guten – aber nicht überragenden Saugroboter sucht, der sehr anständig wischt, ist mit dem A9S gut bedient. Allerdings muss man auch gewillt sein, dafür 450€ hinzulegen, wofür man auch einen 360 S7, Roborock S6 oder Ozmo 930 bekommt. Und da muss man in aller Härte sagen: Bis auf die Wischfunktion ist der Abstand zu den genannten Modellen aktuell deutlich zu groß, dass man dafür den gleichen Preis bezahlen sollte.
Tatsächlich fand ich ILIFE früher deswegen so spannend, weil das Preis-Leistungsverhältnis der ersten sechs bis sieben Generationen zu den damaligen Zeitpunkten immer stimmte. Das ist beim ZACO A9S nun erstmalig nicht gegeben. Klar, Versand aus Deutschland mit Amazon Prime, deutschsprachiger Service mit Reparaturzentrum, CE-Kennzeichen und Garantie können einem was wert sein, mir wäre es das aber nicht.
Teilt ihr meine Meinung? Hat den ZACO vielleicht schon jemand Zuhause?
- modernes Design
- CE-Kennzeichen
- sehr gute Wischfunktion
- Preis für Funktionsumfang zu hoch
- Navigation und einzelne Features nicht mehr zeitgemäß
- Mapping sehr unpräzise und ohne Mehrwert
- Saugkraft sollte höher sein
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