ZLL SG216 Max im Test: Dodge Challenger Hellcat als RC Drift Car?
Eine Runde im Dodge Challenger driften? Das geht – zumindest mit einem RC Drift Car wie dem ZLL SG216 Max – wunderbar. Wir haben uns das RC Auto einmal etwas genauer angesehen und driften jetzt gleich mal in unseren CG Test hinüber.
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Inhalt
Technisches: Brushless-Motor
Modell | ZLL SG216 Max |
Maßstab | 1:16 |
Motor | 2440er Brushless (4500 kv) |
ESC | 35A Brushless (Kombieinheit mit 2,4 GHz-Empfänger) |
Allrad | ja, 4WD |
Größe | 33,5 x 16 x 10 cm |
Geschwindigkeit | 70 km/h (realistisch: 35 km/h) |
Akku | 2S 7,4 V Li-Ion | 1500 mAh |
Transmitter/Fernsteuerung | 2,4 GHz (3 x AA-Batterien notwendig, nicht enthalten) |
Reichweite | max. 150 m |
Fahrzeit | ~30 Minuten |
Farbe | Gewicht | schwarz | 890 g |
Design & Unboxing: Dodge Challenger Hellcat, aber…
Gleich zu Beginn gebe ich zu: Das ist mein erstes Drift-Car. Ich bin blutiger Anfänger, weiß gerade einmal, dass es beim Driften auf den Untergrund und die Umgebungstemperatur ankommt.
Wie dem auch sei: Auf den ersten Blick gefällt mir das an das amerikanische Muscle Car Dodge Challenger Hellcat angelehnte ZLL SG216 Max sehr gut. Das chrom-schwarze schlichte Finish macht auf den Produktfotos in Kombination mit dem Schriftzug „Beast“ schon was her.
Etwas enttäuscht bin ich dann aber schon, als ich das 33,5 x 16 x 10 cm kleine und 980 g leichte RC Auto im Maßstab 1:16 auspacke; klar, PVC-Hüllen wirken immer etwas „günstig“, aber diejenige des ZLL SG216 Max passt irgendwie so gar nicht zu den Produktfotos.
Zwei Versionen des ZLL SG216 könnt ihr beziehen, zum einen die hier vorgestellte Max-Version mit Brushless-Antrieb, zum anderen die Pro-Version mit langsamerem Bürstenmotor.
Lieferumfang: Slicks & 3 Akkus
In der gelieferten Box findet sich das fast fertig montierte RC Auto mit Löchern an den Seiten auf Höhe der beiden Seitenspiegel. Letztere liegen dem Set gesondert bei. Sie werden mit von innen mit Schrauben fixierten Kunststoffgegenstücken gehalten. Für den Test werden wir sie nicht montieren, da ihr Abbruch im „Drift-Eifer des Gefechts“ höchstwahrscheinlich vorprogrammiert wäre.
Es finden sich zudem neben der 2,4GHZ-Fernsteuerung im üblichen Pistolengriffformat noch ganze drei 7,4V Li-Ionen Akkus mit jeweils 1500 mAh Kapazität, ein USB-Ladegerät mit Balancer-Anschluss, Kunststoffschnallen zur gewünschten Justierung der Stoßdämpfer, 4 Metallclips zur Fixierung der PVC-Haube und ein kleiner Kreuzschraubenzieher.
Außerdem sind 4 glatte Reifen („Slicks“) mit entsprechend kaum Grip im Vergleich zu den verbauten „Racing“-Reifen dabei, zusammen mit einem entsprechenden Radmutternschlüssel.
Besonderes Lob gibt’s für die mitgelieferte Bedienungsanleitung, die eine Fülle verschiedener Explosionszeichnungen inkl. umfangreicher Ersatzteil-Auflistung beinhaltet.
Features: 70km/h?
Ein Blick ins Innere des RC Muscle-Cars zeigt uns diverse LED-Beleuchtungskabel, welche bisweilen etwas zu lang ausfallen. Darunter befindet sich in der Mitte der Antriebsstrang, dazu Anlenkungen und das Differentialgetriebe – alles aus Metall. Dazu gesellen sich ein 17G Servo, Ölstoßdämpfer und ein 35A Brushless-Regler (ESC), der zusammen mit dem 2,4 GHz-Empfänger eine Kombieinheit darstellt. An dieser Stelle ist auch ein On/Off Knopf zu finden.
Der allradbetriebene (4WD) ZLLSG216 Max beherbergt zudem einen 2440er Brushless-Motor (4500 kv) und bekommt seine Energie durch einen 3,7V Li-Ionen Akku mit 1500 mAh Kapazität (Deans-Plug/ T-Stecker), welcher über den mitgelieferten USB-Balancer-Lader in ca. 3,5 Stunden voll geladen ist und eine Fahrzeit von ca. 30 Minuten ermöglicht. Geworben wird mit 70 km/h Top-Speed. Sicherheitsfunktionen wie ein Überladungs-, Überhitzungs- und ein Unterspannungsschutz sind gegeben, genauso wie ein integriertes Motor-Antiblockiersystem.
Bei der Fernsteuerung erwartet uns gewohnte Kost: Da wäre oben auf der Stirnseite der 2,4 GHz-Pistolengriffsteuerung zum einen ein On-/Off-Schieberegler, ein Schalter zur Lenkungsumkehr, zur Lenkungsneutralstellung und zur Anpassung der Maximalgeschwindigkeit.
Neben dem mit Schaumstoff überzogenen Lenkrad ist dann ein 3-Wege-Switch zu finden, der mit S/M/H (slow-medium-high) drei Geschwindigkeitsmodi zur Verfügung stellt. Channel 3 an der Seite oberhalb des Griffes ist dann der LED-Steuerung vorbehalten: Hier lassen sich verschiedene Effekte der Front-LEDs durchschalten.
Praxistest: Licht & Schatten
Tatort Supermarkt-Parkplatz. Auch wenn es sich hier nicht um Asphalt handelt: Hier gibt es einfach Platz und keine Autos am Sonntag. Dort findet unser kleines Hands-On statt. Und wir fackeln nicht lange, sondern setzen den Akku ein, koppeln das Auto mit der Fernsteuerung und los geht’s – zuerst im Slow-Modus (Schieberegler an der Fernsteuerung), dann kurz im M-Modus und schließlich mit Highspeed.
Erster Eindruck: Driften macht schon ziemlich Spaß, gleichzeitig bieten die normalen Reifen einen sehr, sehr guten Grip. Das gefällt mir sehr gut. Kein einziges Mal kommt es zu einem Überschlag. Weniger gut gefällt mir die Wahl von Li-Ionen statt Li-Po Akkus. Denn damit sind zwar deutlich längere Fahrtzeiten drin (wir kommen auf 34 Minuten), aber mir fehlt hier einfach ein wenig der letzte Punch.
Das mag auch daran liegen, dass die beworbenen 70 km/h bei Weitem nicht erreicht werden. Wir haben zwar unseren GPS-Messer nicht dabei, würden aber schätzen, dass wir hier vielleicht maximal auf 30 km/h kommen. Aber auf Geschwindigkeit kommt es ja beim Driften nicht unbedingt primär an.
Details wie die mit Channel 3 an der Fernsteuerung durchschaltbaren LED-Effekte an der Front sind nette Gimmicks. Insgesamt empfinde ich die Verarbeitungsqualität und insbesondere Kabelführungen aber im Vergleich zu MJX & Co suboptimal.
Nun wechseln wir die Reifen und wagen uns an die glatten „Slicks“. Dabei fällt uns auf. Der Abrieb ist extrem (und wird bei den Slicks noch extremer ausfallen). Hier müssen wahrscheinlich nach 3 bis 4 Driftsessions wieder neue Reifen her.
Das Driften mit den glatten Reifen ist ungleich schwerer, da das Auto natürlich geradezu über den Parkplatz schwimmt. Mir persönlich gefällt das deutlich weniger, aber als blutiger Anfänger sind meine Skills sicherlich auch ausbaufähig.
Fazit: Driftspaß mit Abzügen
Der ZLLSG216 Max sorgt für Driftspaß und liegt dabei wie ein Brett auf der Straße. Gerade bei der Brushless-Version in Kombination mit Li-Ionen-Akkus statt Lipos fehlt mir aber an der einen oder anderen Stelle einfach der Punch um Donuts & Co überzeugender umzusetzen. Hier hätte ich mir mehr erwartet – genauso wie bei der Materialqualität und -verarbeitung. Gerade die PVC-Haube macht hier einen allzu „günstigen“ Eindruck, den das farbenfrohe LED-Lichterspiel der Frontscheinwerfer aber zu relativieren vermögen. Jetzt aber zu euch: Habt ihr Drift-Cars im Einsatz? Wie sind da eure Erfahrungen?
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