Driften mal anders: ZOHD Drift Dark Breeze – FPV-Gleiter für 76,07€
Es muss nicht immer eine Drohne sein, mit der FPV-Aufnahmen gemacht werden können. ZOHD liefert hier z. B. mit dem Drift Dark Breeze bereits die zweite Version eines erfolgreichen FPV-RC-Gleiters – diesmal in Schwarz statt in Weiß. Wir schauen uns den kleinen Gleiter einmal in dieser Vorstellung an.
- ZOHD Drift Dark Breeze:
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Inhalt
Technisches: 2S oder 3S
Hersteller | Modell | ZOHD/ Drift Dark Breeze |
Material | EPP-Schaum |
Spannweite | 877 mm |
Motor | Brushless (1406-2600 kV) |
Stabilisierung | nein |
Fernsteuerung | nein |
Mode | 2 |
Version | PNP (Motor, Servos, Propeller, ESC, Anlenkungen vorhanden) |
Akku | 2S 900 – 1500 mAh oder 3S 800-1100 mAh |
Flugzeit | 20 Minuten |
Propeller | 2 blade 5 x 5 (für 2S) oder 3 blade 3 x 5 x 3 |
Gewicht (leer) | 162 g |
Design: Stealth-Look
ZOHD benennt den kleinen aus EPP gefertigten Drift mit einer Spannweite von 877 mm bei einem Fliegengewicht von 162 g nicht ohne Grund mit dem Zusatz „Dark Breeze“ und spricht von Stealth-Optik. An einen Tarnkappenbomber erinnert das vollkommen in schwarz gehaltene Design mich zwar nicht, aber der minimalistische Look gefällt auf Anhieb. Gerade für Anfänger wäre hier aber evtl. eine Markierung an den Fronten der beiden Flügen hilfreich, um vorne von hinten eindeutig visuell unterscheiden zu können.
Am meisten gefällt mir die kleberlose Montage des kleinen Vogels. Das Heck wird einfach an den übrigen Rumpf angeschraubt, die Anlenkungen für das Höhenruder (leider kein Seitenruder) durchgefädelt und mittels Clip-Verschluss am entsprechenden Servo fixiert. Kleber braucht ihr auch nicht bei der Montage des Leitwerks, denn das wird einfach mit einer Schraube fixiert.
Bei den mit Carbonstangen verstärkten Flügeln hat man sich ebenso etwas möglichst Minimalistisches überlegt: sie werden mit einem knapp 10 cm kurzen Carbonholm und gerade einmal ca. 2 cm langen zahnstocherschlanken Ärmchen am Rumpf in Position gehalten. Zwar sorgt hier auch eine mittig oben am Rumpf zu sehende Schraube für ihre Fixierung, ich bin aber äußerst skeptisch, ob diese Konstruktion kleinere Crashes überstehen wird.
Ein Problem sehe ich hier auch deshalb, weil die Servo-DuPont-Stecker jeweils in die Flügel eingelassen sind und mit ihnen bündig abschließen. So schön und kabellos dieses Design auch ist: Gibt es z.B. wegen eines kleinen Crashes nur einen minimalen Spalt zwischen Flügel und Rumpf, ist die Verbindung gefährdet.
PNP: nicht flugfertig
Der kleine FPV-Gleiter kommt – das sollte man wissen – ohne FPV-Ausrüstung. Eine entsprechende AiO-FPV Kamera samt Transmitter muss man also besorgen. Immerhin: ZOHD verspricht, dass sämtliche AiO-FPV-Kameras in die kleine Aussparung der Rumpfnase passen. Wenn ihr FPV fliegen wollt, braucht ihr auch eine entsprechende Videobrille. Außerdem handelt es sich um ein PNP-Modell (Plug N Play): Motor, 4g-Servos, Propeller, Regler und Anlenkungen sind vorhanden. Um überhaupt losfliegen zu können, braucht ihr also noch einen Empfänger und eine entsprechende Fernsteuerung.
Features: sehr variabel
Sehr schön finde ich, dass der ZOHD Drift Dark Breeze gleich drei Abdeckungen im Rumpf besitzt, unter denen sich so einiges verstauen lässt. Neben der Fronthaube ist eine kleine Abdeckung unmittelbar hinter den Flügeln oben und eine weitere unten am Rumpf zu finden.
Hier seid ihr genauso variabel aufgestellt wie bei der Wahl des Antriebs: Wollt ihr einen 2S-Lipo nutzen, empfiehlt der Hersteller 900 bis 1500 mAh und den mitgelieferten Zweifach-Propeller. Soll es hingegen 3S bei Kapazitätsangaben zwischen 800 bis 1100 mAh sein, solltet ihr den Dreifach-Propeller installieren.
Theoretisch sind hier also sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene in Sachen Antrieb gut bedient. Aufgrund der kleinen Spannweite in Kombination mit dem geringen Gewicht würde ich Anfängern aber trotzdem zu einem Stabilisierungssystem raten.
Rechtliches: unbedingt beachten
ZOHD gibt jeweils auch an, welche Konfiguration aus Akku und FPV-Equipment ihr wählen solltet, damit ihr unter der magischen Grenze von 250 g bleibt. Das bedeutet für euch: Weniger gesetzliche Auflagen. Denn so müsst ihr euch – sofern ihr eine FPV-Kamera nutzen wollt – lediglich registrieren, eine sogenannte e-ID-Nummer am Flieger anbringen und eine spezielle Haftpflichtversicherung abschließen. Die kostet aber nicht die Welt. Ich persönlich bin bei der DMO versichert.
Einschätzung: P/L sehr gut!
Der ZOHD Drift Dark Breeze ist ein sicherlich interessanter und vor allem clever konstruierter kleiner FPV-RC-Gleiter. Er besticht einerseits durch seine kleberlose Montage und seine große Variabilität. Diese Vielseitigkeit beginnt bei den 3 Stauräumen im Rumpf, setzt sich mit der Möglichkeit fort, mittels Propellerwahl den Gleiter mit 2S- oder 3S-Antrieb zu nutzen und endet bei den vielfältigen FPV-Möglichkeiten. Einzig bei der Konstruktion der Flügelanschlüsse sehe ich potenziell Probleme nach Crashes – gerade für Anfänger, die darüber hinaus bei einem kleinen leichten Flieger wie dem ZOHD DriftDark Breeze ohne Stabilisierungssystem schon eine kleine Herausforderung erwartet. Trotzdem: Für den Preis ist das hier sicherlich ein spannender kleiner FPV-Gleiter, den man sich genauer anschauen sollte. Was meint ihr zum ZOHD Drift?
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