1. Android-Smartphone mit eigenem „MagSafe“: ZTE Nubia 40 Pro – Geheimtipp?
Dafür dass ZTE mit Huawei einer der ersten Hersteller waren, die auch im stationären Elektronikfachmarkt zu finden waren, hatten sie zuletzt nicht mehr so den Impact. Das änderte sich mit der ersten Frontkamera unter dem Display. Nun möchte man mit dem Nubia Z40 Pro, welches wir uns schon auf dem MWC 2022 anschauen konnten, wieder angreifen und präsentiert auch das erste eigene „MagSafe“ in der Android-Welt.
Inhalt
Technische Daten des ZTE Nubia Z40 Pro
ZTE Nubia Z40 Pro | |
Display | 6,67″ (2400 × 1080 Pixel) 144 Hz AMOLED-Display |
Prozessor | Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 + @ 3 Ghz + 2,5 + 1,80 GHz, 4 nm Verfahren |
Grafikchip | Qualcomm Adreno 730 |
RAM | 8/12/16 GB LLPDR5 |
Interner Speicher | 128/256/512 GB UFS 3.1 1 TB UFS 3.1 |
Kamera | 64 Megapixel Sony IMX787 Sensor mit ƒ/1.6 Blende 50 MP Ultraweitwinkel ƒ/2.2 8 MP Periskopkamera, 5-fach optischer Zoom, ƒ/3.4 |
Frontkamera | 16 Megapixel ƒ/2.5 |
Akku | 5.000 mAh mit 80W Quick Charge Gravitiy Edition: 66W Quick Charge, 15W kabelloses & magnetisches Laden |
Konnektivität | WiFi 6, Bluetooth 5.2,USB-Typ-C 3.1, GPS/GLONASS/BDS, Dual-SIM, NFC, SA/NSA 5G (n78) |
Features | Fingerabdrucksensor im Display, Stereo-Speaker |
Betriebssystem | MyOS auf Basis von Android 12 |
Maße / Gewicht | 161,9 × 72,9 × 8,4 mm/ 199 g |
ZTE Nubia Z40 Pro mit 144 Hz AMOLED
Die Vorderseite erinnert einen fast an das ZTE Axon 10 Pro, obwohl dieses noch mit der Waterdrop-Notch daher kam. 2022 ist die Punch-Hole Gang und Gäbe, die auch im Nuba Z40 Pro die Frontkamera beherbergt und mittig am oberen Rand steckt. Man verlässt sich auf die fast als Standard etablierte Bilddiagonale von 6,67 Zoll. Im 20:9 Seitenverhältnis wirkt das Handy relativ lang, die FullHD+ Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln sorgt für eine 395 ppi Pixeldichte. Es handelt sich um ein gebogenes AMOLED-Displaypanel mit einer überdurchschnittlichen Bildwiederholrate von 144 Hz. Das kommt nicht ganz an die 165 Hz des REDMAGIC 7 aus der Tochterfirma, immerhin passt der Fingerabdrucksensor unter das Panel.
Die Rückseite greift dabei die bekannten Farben von Nubia auf und das Glas-Sandwich wird von einem Aluminium-Rahmen zusammen gehalten. Das Kameramodul erinnert fast an die verschiedenen POCO-Modelle. Der Sockel sitzt war nur links und beherbergt drei Linsen, nach rechts wird diese Optik aber vergrößert und beherbergt das Nubia-Logo. Egal ob schwarzer oder der silberne Colorway, der rote Ring um die Kamera sorgt für einen Akzent. Mit 199g Gesamtgewicht liegt es noch mal gerade so unter der 200g-Grenze.
Was ein Kamera-Setup!
Als Flagship legt auch ZTE Wert auf den Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1. Der neue Top-Prozessor findet sich in fast jedem Top-Handy, mit 2,995 GHz Taktfrequenz im High-Performance-Kern liefert er genügend Leistung, selbst für ein Smartphone mit Gaming-Anspruch. Dazu kommen 12 oder 16 GB LPDDR5 Arbeitsspeicher, der Massenspeicher lässt sich sogar bis 1 TB konfigurieren. Das kennt man sonst fast nur von Samsung und Apple, es geht aber auch moderater mit z.B. 128 GB. Einen microSD-Slot gibt es aber nicht.
Die angesprochene Triple-Kamera überrascht mit einer Periskop-Kamera, die in dieser Generation kaum verbaut wurde. Das Objektiv des 8 MP Sensors bietet einen 5-fach optischen Zoom mit einem 125 mm Brennweitenäquivalent, die Blende ist mit ƒ/3.4 nicht ganz so lichtstark.
Aber auch die Hauptkamera weiß zu überraschen. Das Nubia Z40 Pro ist das erste Smartphone mit dem Sony IMX787 Sensor mit 64 Megapixel Auflösung mit optischem Bildstabilisator und ƒ/1.6 Blende. Dazu kommt dann noch eine 50 Megapixel Ultraweitwinkelkamera mit 116° Aufnahmewinkel sowie eine 16 Megapixel Frontkamera – wow, starkes Setup!
Nubia rundet das Setup mit Stereo-Speakern ab. Neben dem Dual-SIM Slot und dem USB-C 3.1 Port an der Unterseite hat man aber sonst kaum Anschlüsse. Kabellos sind 5G, WiFi 6, Bluetooth 5.2 sowie GPS, A-GPS und NFC natürlich gegeben. Obwohl es bisher nur in China veröffentlicht wurde, scheint LTE Band 20 am Start zu sein. Leider hat das auch Nachteile für das Betriebssystem. MyOS 12 ist auf China ausgelegt, basiert aber immerhin schon auf Android 12.
Mit magnetischem kabellosen Laden
ZTE veröffentlicht das Nubia 40 Pro in zwei Versionen: Normal und als „Gravity Edition“. Bei dieser schrumpft der Akku von eigentlich 5.000 mAh auf 4.600 mAh Kapazität. Das ist notwendig, damit Platz für das optionale, magnetische kabellose Laden ist. Das separate Ladegerät lässt sich ähnlich wie Apples MagSafe magnetisch an die Rückseite heften und lädt das Handy mit 15W kabellos. Weiteres Zubehör gibt es dafür bisher wohl nicht. Trotzdem ist man damit schneller als realme, die MagDart bisher zwar angekündigt, aber nicht veröffentlicht haben. Mit Kabel geht es aber bis zu 66W, in der normalen Version sogar mit 80W schnell.
Einschätzung
Schade, dass das ZTE Nubia 40 Pro bisher nur in China veröffentlicht wurde. Kaum ein anderes Handy hätte in letzter Zeit so sehr den „Geheimtipp“-Stempel verdient. Magnetisch & Kabelloses Laden, ganz neuer Kamerasensor, bis zu 1 TB Speicher, 144 Hz – wahres Spec-Monster. MyOS ist sicher nicht unsere Lieblingsoberfläche und auch die chinesische Sprache macht uns da natürlich leider einen Strich durch die Rechnung. Komisch, dabei wäre ZTE doch hierzulande eigentlich schon gut aufgestellt.
Ist das ZTE Nubia 40 Pro ein Geheimtipp für euch?
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