Test

Einsteigermodell: 3D-Drucker Anet A8 für 95€ (EU-Lager!)

Dieser China-Gadgets-Artikel ist schon über ein halbes Jahr alt. Es kann sein, dass der Preis inzwischen anders oder das Gadget ausverkauft ist. Hier geht es zu den aktuellsten Angeboten. Hole dir unsere App für Android oder iOS, um kein Gadget mehr zu verpassen.

Der „Acryl-Bomber“ ist aktuell für 95,37€ aus einem EU-Lager zu haben. Eigentlich ist der Anet A8 nun wirklich veraltet, aber der Preis (in Kombination mit dem kurzen Versand) ist dann doch eine Erwähnung wert. Für Einsteiger (Sicherheit beachten!) eine valide Option. Wer den besseren Anet A8 will, nimmt den A6. Wer nicht viel basteln will, nimmt z.B. den Anycubic I3 MEGA oder stöbert mal durch meine 3D-Drucker-Tests. Dort sind dann auch wesentlich zeitgemäßere Modelle zu finden.

Unter diesem Link findet ihr übrigens alle 3D-Drucker, die bei Gearbest im EU-Lager sind.

Vielleicht geht es euch beim Lesen der Wörter „3D-Drucker“, wie es mir noch vor einem Monat ging. 3D-Drucker sind entweder teuer und/oder extrem kompliziert aufzubauen und zu konfigurieren! Dennoch: wir haben uns den Anet A8 3D-Drucker bei GearBest bestellt und sind … verdammt überrascht! Der Aufbau geht (relativ) schnell, die Qualität ist, gerade für den Preis, bombig und der Suchtfaktor ist enorm. Lest in unserem Anet A8 Test alles: von der Bestellung, über Aufbau, Verwendung der richtigen Software, bis zur ersten Yoda-Buddha-Figur. Wir haben inzwischen mit dem Anet A8 viel Erfahrung gesammelt und geben auch generelle 3D-Druck Tipps. Falls noch irgendwas unklar bleibt, löchert uns einfach im Kommentarbereich mit Fragen. 😉anet-a8-3d-drucker-01

Zum Einstimmen gibt es erst einmal ein kurzes Timelapse Video unseres Druckers (ja, das ist ein Yoda Buddha). Nach dem Lesen dieses Artikels und ein bisschen Übung, könnt ihr (fast) alles drucken, was ihr euch vorstellen könnt!

ModellAnet A8
AnschlüssemicroSD-Karte, USB
Druckgeschwindigkeit100mm/s
DruckmaterialABS/PLA/Nylon/PP 1,75mm
Schichtauflösung0,1-0,3mm
Maximale Druckgröße220 x 220 x 240mm

Beim Anet A8 handelt es sich um ein sogenanntes DIY-Modell bzw. 3D Drucker Bausatz, das heißt, es kommt in Einzelteilen an und ihr müsst den 3D Drucker selber bauen (DIY: Do it yourself). Es handelt sich bei dem Anet A8 um einen Prusa i3 Clone. Nehmt euch beim Zusammenbau drei bis vier Stunden Zeit – ihr werdet sie brauchen. Doch keine Sorge: die Anleitungen (siehe unten) sind gut, es macht Spaß und man lernt viel mehr, als bei einem Kauf von einem fertigen Drucker.

Wichtiger Hinweis: Der Anet A8 ist, trotz diverser Revisionen, im Kern schon etwas „betagter“. Das ist nicht schlecht, denn der Preis ist inzwischen niedrig wie nie. Im August 2017 ist der Anet E10 frisch erschienen. Für etwa 250€ erhaltet ihr u.A. ein Netzteil im Metallgehäuse, einen Aluminium-Rahmen und Bowden-Extruder. Mehr über Vor- & Nachteile lest ihr in unserem ausführlichen Anet E10 Test.

Ihr braucht kaum Vorwissen, das benötigte Werkzeug liegt dabei und unsere Community hilft – also legen wir los!

anet-a8-3d-drucker-02
Ganz schöner Kabelsalat – Platine des A8

Bestellliste: 3D-Drucker aus China

Bevor du dir den Drucker bestellst, lese diesen Abschnitt aufmerksam – nichts ist nerviger als 10-30 Tage auf neue, dringend benötigte Teile zu warten! Das solltest du dir mitbestellen:

  • Filament bei GearBest: die „Tinte“ deines 3D-Druckers. Es liegt bei den meisten DIY-Kits kein Filament bei! Du brauchst 1,75mm PLA Filament (zum Lernen), die Farbe ist egal. Kleine (4 x 4 x 4cm) Objekte brauchen je nach Füllung etwa 10m, also pack dir ruhig insgesamt ~200m (15-25€) oder mehr in den Warenkorb. Da du nach den ersten Drucken süchtig nach dem Tuning deines Druckbildes wirst, gehen so schnell die einen oder anderen Meter ins Land ;-). Keine Sorge, wir gehen später noch u.A. auf die Begriffe Filament, PLA, ABS und Co. ein.
  • Messschieber/Schieblehre: du wirst später merken: es geht um Milimeter – sogar Bruchteile von Milimetern. Leg dein Schullineal zur Seite und gönn dir das praktische Tool für ~5€.
  • Auto Leveling Sensor (optional): zu Anfang kannst du dein Heizbett auch manuell einstellen, das nervt allerdings mit der Zeit. Wenn du ~19€ übrig hast, pack dieses kleine Upgrade bei Aliexpress auch gleich in deine Bestellliste.
  • Kreppband für dein Hotbed, auf dem die Drucke ausgedruckt werden. Hier reicht günstigeres Kreppband/Malerband von z.B. Amazon, später kann man auch eine (Borosilikat-)Glasschreibe oder Glasfliese benutzen. Wenn man das Geld übrig hat: Scotch Blue Kreppband kaufen.

Tutorial: Zusammenbau 3D-Drucker Anet A8

Das Paket ist da, ihr öffnet es und seid von der Menge der Teile erschlagen? Keine Panik, das ging uns auch so! Wir zeigen euch, wie es garantiert einfach und vor allem ohne größere Probleme klappt. Dabei gibt es ein paar Kleinigkeiten zu beachten …

Anet A8 Verpackung

Anet A8 (Aufbau-)Anleitung

Als erstes solltet ihr euch definitiv den Tisch freiräumen, alle Einzelteile entpacken und sinnvoll um euch herum verteilen. Im Paket enthalten ist eine microSD-Karte mit USB-Kartenleser. Auf dieser findet ihr diverse Anleitungen in dem Ordner „Installation Instruction“. Wir haben euch diese auch mal bei uns, nach Virencheck, hochgeladen:

Öffnet zu erst die Installation Instruction PDF und am besten auch die passenden YouTube-Tutorials, aber Achtung: bei manchen Shops sind noch die alten Tutorial-Videos verlinkt! Uns hat das beim Aufbau mindestens 30 Minuten Frust gekostet – nervig! Achtet darauf, dass im Titel „The Newest Anet 3D Printer A8 Assembly“ steht, denn streng genommen heißt unsere neue Version/Revision Anet A8-B. Hier sind die richtigen Videos verlinkt:

Uns haben beim Zusammenbau die Videos sehr geholfen, denn die PDF-Anleitung ist an manchen Stellen ziemlich unzureichend erklärend (20 Schritte in einem Bild), in den Videos zeigt David Dan, so heißt der YouTuber, helfender Weise oft das zu bearbeitende Bauteil von allen Seiten. Am besten arbeitet ihr euch PDF-blätternd und Play/Pause-drückend parallel vor – dies funktionierte bei uns, ohne größere Probleme. In seinem Channel zeigt David auch noch weiterführende Tutorials, wie z.B. diverse Upgrades.

Sieht schwerer aus, als es ist. Der Anet A8 Zusammenbau macht Spaß!
Sieht schwerer aus, als es ist. Der Anet A8 Zusammenbau macht, dank Video-Tutorials, wirklich viel Spaß!

Je nach handwerklichem Geschick solltet ihr nach etwa 180-300 Minuten mit dem Aufbau fertig sein, werdet dann allerdings noch etwas Zeit mit den Anpassungen und vor allem Konfigurationen verbringen – es ist eben kein Plug and Play 3D Drucker, was aber für uns eben auch den Reiz ausmacht.

Rudimentärer Aufbau des Anet A8.
Rudimentärer Aufbau des Anet A8.

Beim Zusammenbauen haben wir so eine ganze Menge über den Aufbau und die einzelnen verbauten Teile gelernt – ein 3D Drucker ist für uns keine „magische Blackbox“ mehr.

Das hat uns gefallen

Die Qualität der Bauteile ist überraschend gut. Fast alles passt 1A (bis auf die 3D-gedruckten Teile, siehe unten) und man hat wirklich alles, was man für den ersten Druck braucht. Software, Testdrucke (im gcode-Format), selbst das Werkzeug (Schraubendreher, Zange, Maulschlüssel, etc) liegt bei. Natürlich ist es jedoch kein High-End-Werkzeug. Wer sowieso einen Werkzeugkasten hat, tut sich einen Gefallen und nutzt „sein“ Werkzeug der Wahl.

Dennoch solltet ihr folgende Utensilien griffbereit liegen haben:

  • Ein Lineal: spätestens beim Einmessen des Hotbeds bzw. Extruder sehr wichtig
  • Einen Maulschlüssel für die M3-Muttern. Damit kann man die Schrauben nochmal besser anziehen
  • einen weiteren Maulschlüssel, um die Muttern auch entgegengesetzt festdrehen zu können

Kleine Probleme beim Zusammenbau

Vorweg: es gab keine tragischen Probleme, dennoch möchte ich auf ein paar kleine Schwierigkeiten eingehen.

  • Es fehlte ein Abstandhalter für die LCD-Platine (ein abgeschnittener Dübel dient jetzt als Ersatz)
  • Die Hauptplatine hat ein anderes Layout als im Video (Achtung! +/- sind jetzt vertauscht! Siehe Bild unten)
  • Die beiden 3D-gedruckten Halterungen für die X-Achse sind nicht solide gearbeitet. Hier hilft es zu erst die Führungsstangen mit den Teilen zu verbinden. Somit muss man nicht, wie im Video Tutorial gezeigt, mit dem Hammer die Stangen durch die Halterungen stoßen. (Update Januar 2017: aktuell werden wohl Spritzgusshalterungen verschickt – das „Problemchen“ scheint bekannt zu sein!)
  • Der „Lüftungsschacht“ zum Extruder (auch 3D-Druck) ist bisschen zu dick. Pfeilen halt.
  • Die Schrauben für den X-Motor sind ~2mm zu lang. Es werden scheinbar neue Motoren verschickt. Statt 30mm Schrauben kann man ~28mm Schrauben, oder Unterlegscheiben bzw. Muttern (wie wir) verwenden.
Anet A8 Mainboard
Achtung: neues Platinenlayout. Beim Anschließen aufmerksam sein
Hotbed Einbau Anet-A8
So wird das Hotbed richtig verbaut (und das Druckbild verbessert)
Z Coupler richtig verbauen
Z Coupler richtig verbauen: so wird’s gemacht

Weitere Feinheiten zeige ich euch in diesem Video. Ich gehe auf die Vorbereitung, Stolpersteine und weitere Schritte ein:

Es wird heiß: die ersten Drucke

Dein Drucker geht an und du bist – Achtung Wortwitz – heiß zu drucken? Sorge dafür, dass zwischen Nozzle und Hotbed an allen Seiten, wie im YouTube-Video gezeigt, nur ein Blatt Papier passt. Das ist wichtig! Nicht wenige gehen noch einen Schritt weiter und kalibrieren die Höhe (das sog. Leveling) mit einem Stück Thermopapier (Kassenbeleg).

Das Anpassen der Höhe (Leveling) ist sehr wichtig, andernfalls haften z.B: eure Ausdrucke nicht
Das Anpassen der Höhe (Leveling) ist sehr wichtig, andernfalls haften z.B. eure Ausdrucke nicht

Andernfalls kühlt z.B. das Filament zu schnell ab, verliert die Haftung und mitten im Druck kippt euch das Objekt um. Euer erstes Druckobjekt sollte der Calibration Cube (hier bei Thingiverse) sein. Es handelt sich um STL-Dateien, die noch mit Cura gesliced, d.h. zu Maschinencode (.gcode) werden.

Ladet die aktuelle Cura-Version runter. Die beigelegte Version ist alt und beherrscht wesentlich weniger!
Ladet die aktuelle Cura-Version runter. Die beigelegte Version ist alt und beherrscht wesentlich weniger!

Verwendet nicht die auf der microSD-Karte beigelegte Version, sondern ladet euch eine aktuelle Version auf ultimaker.com herunter. Es gibt inzwischen hunderte Verbesserungen – dazu später mehr :-).

Anhand das Ausdruckes kann man extrem viele Fehlkonfigurationen erkennen – falls ihr Fragen bzw. Probleme habt, können wir anhand des ausgedruckten Cubes viel erkennen!

Ist der Calibration Cube fertig gedruckt, solltet ihr auf folgende Eigenschaften achten:

  • Stimmen die Maße? Der Cube sollte 20mm x 20mm x 20mm groß sein
  • Sind die Kanten scharf? Vor allem bei den Buchstaben darauf achten
  • Erkennt man viele dünne Fäden?
  • Sind die einzelnen Layer gut verarbeitet?

Seid ihr der Meinung alles passt? Die Community hat euch hier weitergeholfen? Ein toller Troubleshoot-Guide mit Bildern und möglichen Lösungen ist auch bei Simplify3D zu finden.

Dann ist der/das sog. „Benchy“ (hier bei Thingiverse) dran. Benchy ist ein kleines 3D-Boot, was eurem Drucker wesentlich mehr abverlangt.

Darauf solltet ihr beim Drucken achten:

Die ersten Drucke haben geklappt, der Drucker ist (fast) perfekt kalibriert, dann möchte ich euch noch ein paar Einsteiger-Tipps auf den Weg geben, bevor ihr weitere Objekte ausdruckt bzw. die nächsten Abschnitte lest. Bitte achtet auf folgende Punkte – das erspart euch eine Menge Frust:

  • Ist die Grundfläche relativ klein? Dann druckt zusätzlich eine „Druckplattenhaftung“ (Wording aus Cura) und ggf. sogar Stützstrukturen. Andernfalls kann euer Druckobjekt mitten im Druck nach Stunden umkippen.
  • Ist euer Druck sehr klein? Dann nutzt keine Stützstrukturen! Diese bekommt ihr nicht mehr aus kleinen Löchern (etc.) heraus bzw. ihr beschädigt das Druckobjekt dabei.
  • Welche Druckqualität soll ich wählen? Ihr könnt zwischen High Quality (0,06mm), Medium Quality (0,1mm) und Low Quality (0,15mm) wählen. Ein Werkzeughalter? Dafür reicht die Low Quality. Eine sehr kleine, detailreiche Figur? Nehmt die High Quality. Je nach Qualität ändert sich natürlich auch die Druckzeit (und der Filament-Verbrauch).
  • Welche Füllung soll ich wählen? 20% ist meist ausreichend! Je dichter die Füllung ist, desto länger dauert der Druck. Ist euer Objekt sehr klein und von Grund auf stabil aufgebaut … reichen auch mal 10%? Macht euch vorher die Gedanken und spart Zeit und Filament :).
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Software: alles für Gcode, STL und Desings

Wie auch schon im Abschnitt „Es wird heiß: die ersten Drucke“ erwähnt, gibt es einen Berg kostenfreier Software – off- und sogar online. Hier unsere Favoriten:

  • Thingiverse: Tausende 3D Drucker Vorlagen (STL-Dateien) (bzw. Yeggi als STL-Suchmaschine)
  • Blender: Zum Öffnen von OBJ-Dateien, Bearbeitung von 3D-Objekten oder zum Export ins STL-Format
  • ThinkerCAD: STL-Dateien online bearbeiten (neue Objekte erstellen, bestehende bearbeiten)
  • Selva3D: Bilder zu STL-Dateien konvertieren
  • Cura: STL-Dateien am PC Slicen und skalieren

In Kombination dieser Tools kann man schon wirklich klasse Objekte „zaubern“. Auf Thingiverse kann gestöbert werden und anschließend kann man auf ThinkerCAD die STL-Dateien nach seinen Wünschen anpassen. Mir hat es z.B. bei einem Druck eins von zwei großen Spielzeug-Männchen-Beinen zerstört. Da die STL-Datei „nur“ beide Beine enthält, habe ich das bereits heil ausgedruckte in Thinkercad mit einer leeren Box überlagert und somit „entfernt“.

Erst das PNG-Logo mit selma3D in eine STL konvertiert und dann in Tinkercad auf einen Legotorso. Abschließend mit Curva slicen
Theoretischer Arbeitsablauf: Erst das PNG-Logo mit selma3D in eine STL konvertieren, dann in Tinkercad auf einen Spielzeug-Torso (von Thingiverse) schieben und abschließend mit Cura slicen

Das Bedienen der Software ist definitiv auch für Einsteiger geeignet.

3D gedruckter Schlüssel
Unser 3D gedruckter Schlüssel – es gibt kaum Grenzen

Anet A8 Treiber: CH340 bzw CH341

Es wird immer wieder nach den Treibern für Windows oder Mac gefragt. Auch diese haben wir euch, natürlich nach einem Virencheck, hochgeladen:

Einfach die ZIP entpacken und als Windows-User die CH341SER.EXE öffnen und den Treiber installieren.

treiber dialog
Treiber installieren: schnell gemacht

Danach belegt der Treiber höchstwahrscheinlich dem COM3 Port (sofern er noch nicht vergeben war) und als Baudrate müsst ihr 115200 wählen.

Hilfe! Mein Druck ist abgebrochen

Inzwischen ist es auch uns passiert: Der Druck lief 14 Stunden und zack … bleibt der Drucker einfach stehen. Dafür gibt es mehrere Gründe:

  • Das Filament ist leer oder abgebrochen (hast du schon eine bessere Halterung?)
  • Die STL-Datei war kaputt oder enthält ungültige Angaben (ggf. eine OBJ-Datei als Vorlage genommen?)
  • Der Host oder Drucker hatte kurzzeitig keinen Strom (ggf. über eine USV nachdenken?)
  • Hardware-Schäden, Wackelkontakt, bis hin zu: Hund am Schalter – ist alles schon vorgekommen

Die wichtigste Regel: Ruhe bewahren! Du musst dein Druckobjekt noch lange nicht abkratzen und wegwerfen, wenn du diese Tipps befolgst:

  1. Such dir an deinem Druck die markanteste Stelle bzw. den Boden und versuche die Layer zu zählen. Ja, das ist je nach Layerhöhe verdammt schwierig – nimm dir ggf. eine Nadel o.ä. zur Hilfe. Alternativ versuche eine markante Stelle im letzten gedrucktem Layer zu finden. Hilft alles nichts, messe die bisher ausgedruckte Höhe von der Betthöhe aus. Beispiel: 5,1cm sind 51mm, bei einer Layerhöhe von 0,1mm ist der Drucker vermutlich bei Layer ~510 stehen geblieben.
  2. Öffne deine STL-Datei die du drucken wolltest und versuche deine Einstellungen (vor allem Skalierung!) wieder einzustellen. Wechsel nun in die Schichten-Ansicht. Findest du deinen letzten Layer wieder? Deckt sich deine Messung mit der Cura-Ansicht?
  3. Ziehe eine Layer-Schicht ab, sofern du mit Brim/Raft gedruckt hast. Diese zählt Cura mit.
  4. Wichtig: zähl noch einmal nach! Wenn die Layeranzahl zu gering ist, wird die Nozzle über dein Objekt schrammen (im Worstcase es umreißen), ist sie zu hoch druckst du erst einmal ein paar Layer in der Luft. Im Zweifel: lieber 1-2 Layerhöhen zu wenig nehmen.
  5. Öffne deine GCODE-Datei mit einem Texteditor und suche nach diesem Layer. Der Layer wird mit „;LAYER:123“ (hier also Layer 123) eingeleitet. Größere GCODE-Dateien (über 50MB) solltest du mit einem performanteren Editor (z.B. Notepad++) öffnen.
  6. Entferne alles bis oben zu der „Stelle M117 Printing„.
  7. Ändere die Zeile „G1 Z15.0 F13200 ;move the platform down 15mm“ entsprechend am Z-Parameter ab. Nehmen wir die obigen 5,1cm, solltest du also entsprechend „G1 Z55.0 F13200 ;move the platform down 55mm“ schreiben. Du musst nicht genau den Layer treffen, sondern nur die Nozzle überhalb des zu druckenden Layers bewegen. Andernfalls fährt die Nozzle gegen das 3D-Objekt und reißt es dir von der Platte!
  8. Je nach Cura-Version bzw. Konfiguration kann es sein, dass dein Lüfter aus bleibt, weil dieser ggf. erst ab dem zweiten Layer (den du gerade gelöscht hast) angeht. Deshalb ergänze nach der Zeile „Stelle M117 Printing“ noch die Zeile „M106 S123 ;turn on Fan“. Alternativ kannst du diesen Command auch während des Drucks, z.B. über Octoprint in dem Terminal, abgeben. Übrigens: alles nach dem Semikolon leitet einen Kommentar ein. (Bonus: GCODE Cheat Sheet: lerne zu verstehen was GCODE bewirkt und schreibe eigene, weitere, Commands)
  9. Speichere die bearbeitete .GCODE-Datei und drucke diese – z.B. über Octoprint.
  10. Falls dir das Filament ausgegangen ist, fahre vor Beginn des Druckes in die Home-Position, heize vor und fülle das Filament nach.
  11. Starte den Druck. Glückwunsch! War doch gar nicht so schwer, oder?
Schichtenansicht Cura
Die „Schichten“-Ansicht von Cura. Dies hilft dir für einen „nahtlosen“ Weiterdruck.

Natürlich kann es sein, dass dein Objekt der Begierde eine „Narbe“ davon trägt. Ggf. kannst du überschüssiges Filament mit Zange, Pfeile und Aceton bearbeiten, oder … vielleicht wolltest du es ja sowieso noch bemalen oder besprühen? 🙂

Und jetzt? Anet A8 Upgrades

Wer des Englischen mächtig ist und vielleicht mal nicht uns fragen möchte (was uns traurig machen würde ;-)), kann seine Fragen zum Beispiel in der offiziellen Anet Support Facebook Gruppe stellen. Bewerbt euch zeitig um eine Aufnahme – es kann länger dauern. Alternativ kann ich auch die deutsche A8 Selbsthilfegruppe auf Facebook empfehlen. Zudem gibt es im 3DPrint.Wiki auch noch weiteren Lesestoff. Wir haben euch hier mal die nützlichsten Tipps, Erweiterungen und Erfahrungswerte niedergeschrieben:

Auto Leveling: Anet A8

Du hast deine ersten (Test-)Drucke hinter dir? Dann hast du bestimmt gemerkt: das Einstellen der richtigen Höhe nervt und frisst Zeit. Da es im Zweifel auf jeden Milimeter ankommt gehen so gerne mal 2-5 Minuten vor dem Druck drauf. Abhilfe bietet das Auto Leveling Upgrade.

Für ~19€ bekommst du bei z.B. Aliexpress das kleine Modul. David, ihr kennt ihn schon aus den ersten Tutorials, zeigt euch auch hier wieder sehr gut (in neun Minuten), wie der Einbau inkl. der Konfiguration geht.

Anet A8 3D Drucker Gehäuse

Es gibt diverse Gründe, warum man sich über ein Gehäuse für den Anet A8 zumindest Gedanken machen sollte – nicht jeder verwendet eines – man sollte aber Pro/Contra-Argumente kennen:

  • Ein 3D-Drucker, auch der Anet A8, ist nicht geräuschlos. Je nach Aufstellort, kann der stundenlange Druck stören. Unabhängig vom Gehäuse – steht dein Drucker schon auf Filzfüßen? Das verhindert das Übertragen der Vibrationen.
  • Staub! Deine Druckfläche und Filament wird mit der Zeit „vollstauben“. Das ist nicht gut fürs Druckbild.
  • Einfacheres Halten der Temperaturen. Das Hotbed frisst nicht wenig Strom und heizt ohne Gehäuse das Zimmer natürlich mit auf. Willst du Strom sparen und deinen 3D-Drucker etwas entlasten, hilft ein geschlossenes System natürlich. Das lohnt sicht natürlich bei ABS-Drucken (100°C+ Hotbed-Temperatur nochmals mehr).
  • Es sieht einfach aufgeräumter bzw. schöner aus. Alle 3D-Druck-Tools sind an einer Stelle.
  • Ein Gehäuse erhöht die Sicherheit:
    • Der herumfliegende Fußball landet nicht am Extruderkopf und kleine neugierige Finger gelangen nicht so einfach an 200°C heiße Teile.
    • Eine Brandgefahr kann man, trotz der besten Vorsorge, niemals komplett ausschließen. Ein Metallgehäuse dämmt den Brandherd ein.

Viele Punkte sind sicherlich Geschmackssache, möchte man den Anet A8 jedoch verpacken, kommen folgende Möglichkeiten in Betracht:

  • Du bist handwerklich geschickt? Gehe in den nächsten Baumarkt und hole dir Spanplatten und ein paar Nägel – los geht’s.
  • IKEA: ein relativ beliebtes Gehäuse in der Community ist der IKEA LACK Tisch. Drei mal übereinander gestellt und mit Abstandshaltern (natürlich zum Ausdrucken) versehen – fertig. Kostenpunkt: unter 30€!
  • IKEA 2: IKEA STUVA Korpus und eine passende Glastür (z.B. „Sindvik„). Oben wird noch für das Filament ein Loch hineingebohrt (+ 3D gedruckte Führung) und für ~50-60€ hat mein ein anderes 3D-Drucker Gehäuse.  (Danke Demolischen für den Tipp in den Kommentaren schreibt).

Tipp: Falls es ein IKEA-Gehäuse werden soll: Schaut vorher bei IKEA in der Umtausch-Ecke. Oftmals werden genau diese Teile zurückgebracht. Glück für euch: ihr könnt nochmal 20-50% sparen ;-).

Schönere Oberflächen? Aceton-Dampf-Bad für ABS-Drucke

Egal, wie gut dein Druckbild wird – es wird immer nach 3D-Druck aussehen. Meist sind die einzelnen Layer gut erkennbar. Abhilfe schaffen Aceton-Dampfbäder. Hier reichen die Lösungen von Plastikbox + in Aceton getränkte Lappen + Zeit, bis automatische Erhitzer mit Metallkäfig und Ventilation.

Mini-Server für die Druckverwaltung

Will man nicht unbedingt von einer microSD-Karte drucken, muss im Normalfall der Computer bzw. Laptop für den Druckjob laufen. Es geht jedoch natürlich auch mit Einplatinencomputern. Hier wären die üblichen Kandidaten zu nennen, wie z.B.:

  • Raspberry Pi / Banana Pi / Cubietruck
  • oder auch die Geekbox
  • Ein günstiges (China-)Tablet (man spart eine eventuelle Webcam) – Wir nutzen das Jumper EZpad 5SE.

Hat man den Server eingerichtet, kann man sich als als nächstes Octoprint installieren und als finales i-Tüpfelchen einen Telegram-Bot einrichten, der für einen Druckaufträge annimmt und Statusmeldungen – natürlich mit Webcam-Live-Bild – schickt. Nerdiger (und nat. bequemer) geht es nicht mehr.

Drucken aus der Ferne: Das Octoprint Webfrontend.
Drucken aus der Ferne: Das Octoprint Webfrontend mit den Temperaturen.
Dank Webcam hat man auch remote alles im Blick
Dank Webcam hat man auch remote alles im Blick

Ein großer Vorteil dieser Lösung ist, dass man nicht mehr vor Ort sein muss und dennoch alles im „Blick“ hat. Wir können jetzt jederzeit, egal wo wir auch gerade stecken, unserem Bot einen Druckauftrag per Telegram schicken. Das klingt verspielt, aber wenn man auf dem Weg zur Arbeit schon einmal den Druckjob starten kann … das ist verdammt praktisch.

Anet A8 Upgrades (klein bis groß)

Auch bei mir hat es erst nach 2 Minuten „KLICK“ gemacht. Hey, ich brauche mir ja gar keine Ersatzteile bzw. bessere Komponenten zu kaufen, sondern ich drucke mir einfach welche! :). Thingiverse ist mit einigen tollen Upgrade-Drucken dabei:

Anet A8 Ersatzteile / Spare Parts

Anet A8 Umrüstung auf Bowden Extruder

Um Gewicht zu sparen, kann man eine Umrüstung auf einen Bowden-Extruder vornehmen. Den Extruder, aktuell würde ich den E3D V6 empfehlen, gibt es für ~8€ bei Gearbest und die passenden Bowden Halterungen bei Thingiverse. Hier findet ihr einen Einstieg bzw. Unterschiede zwischen den Extruder-Arten.

Kleiner Bonus: Lithophanie

Ich sehe schon das große Fragezeichen in eurem Gesicht. Lithopa … was? Lithophanie bzw Lichtschirmbilder sind Bilder, die man erst im Gegenlicht erkennt. So werden verschieden hohe Schichten gedruckt und im Licht ergeben sich so Kontraste bzw. ganze Bilder. Jetzt denkt ihr bestimmt: „Wow – das ist kompliziert!“. Nein. Einfach mit Cura ein .JPG öffnen, als GCODE exportieren und drucken. Probiert es aus – das Ergebnis wird euch umhauen!

Lithophane Kristian
3D -> 2D. Erstaunliche Resultate

Übrigens: soll es dann doch nicht gleich ein ganzer 3D-Drucker sein? Dann schau‘ dir mal den 3D-Stift für das dreidimensionale Malen an. Gleiches Prinzip, nicht ganz so technisch und mit 30€ wesentlich günstiger ;-).

lego tmx mann

Groot 3D Drucker
Unser Babygroot mit vielen Details aus dem Anet A8 – süß oder?
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Kristian

Ich bin 34 Jahre jung, aber gefühlt ziemlich oft noch wie ein großes Spielkind. So habe ich Ende 2009 (endlich) "CG" ins Leben gerufen. Besonders haben es mir z.Z. die 3D-Drucker angetan.

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Kommentare (846)

  • Profilbild von kristian
    # 18.01.17 um 11:21

    kristian CG-Team

    Hier übrigens ein neues kleines Projektchen:

    Kommentarbild von Kristian
  • Profilbild von Blubb
    # 18.01.17 um 13:45

    Blubb

    zur Haltbarkeit kann ich folgendes sagen….:
    ich habe 5 Teile gedruckt, dann ist das Mainboard abgeraucht. Neben dem Spannungswandler sind auch 2 Motortreiber defekt. Im Internet kann man schon sehen das das Board nicht das beste ist und viele dies gegen ein besseres austauschen. Ich werde mal probieren die Komponenten gegen neue zu tauschen…
    Sonst kommt auch ein neues Baord her…

    • Profilbild von Piet
      # 18.01.17 um 15:43

      Piet

      Welches Mainboard hat dein A8 denn, schon das neue oder noch das ältere?

      • Profilbild von kristian
        # 18.01.17 um 15:48

        kristian CG-Team

        Das neue Board 🙂

        • Profilbild von Volker Graf
          # 20.01.17 um 15:36

          Volker Graf

          Blöde frage… wie sehe ich welches Board ich habe ?

      • Profilbild von blubb
        # 18.01.17 um 15:52

        blubb

        das neue Board. Werde wohl alles auf Ramps1.4 umbauen.

  • Profilbild von Marcus1244
    # 18.01.17 um 14:38

    Marcus1244

    @kristian: Hi Kristian,

    danke für die prompte Antwort ?. Gestern war es schon sehr spät aber ja, habe mehrer Rechnungen aus dem Geldbeutel geopfert ?. Aber ich versuche es heute nochmal, vielleicht war ich auch einfach nur etwas entnervt gestern.

    Puh, ich würde mal sagen, so 2cm- 3cm (ja meine ich wirklich ?) da hat sich der ganze Aufbau unter Ächzen verwunden……. Zum Glück habe ich den Drucker an einer Steckdose mit Schalter angeschlossen……

  • Profilbild von Matthes
    # 18.01.17 um 16:25

    Matthes

    Ich habe meinen A8 am 04.01. bestellt und heute erhalten. Soweit ich nicht etwas übersehen haben sollte, lag kein Autolevel-Sensor bei.

  • Profilbild von Marcus1244
    # 19.01.17 um 13:12

    Marcus1244

    @Marcus1244: Hi Matthes,

    Ich habe meinen am 29.12 bestellt und es lag auch kein Sensor bei.

    @ Kristian mein Problem mit der Z-Achse hat sich erledigt. Ich habe die Gewindestangen zu weit nach oben herausstehen gehabt (in die Bohrungen hinein) und somit das ganze System verspannt…..
    Das der Drucker nicht drucken wollte, lag an einem defekten Kabel zum Extruder hin, der dadurch nicht gelaufen ist (mein Fehler).
    Nach dem ersten Druck lief alles perfekt, der Kalibrierwürfel sieht extrem gut aus, außer ein wenig warping in der ersten 3-4 Milimetern.

    Kommentarbild von Marcus1244
    • Profilbild von kristian
      # 20.01.17 um 09:44

      kristian CG-Team

      Glückwunsch! Normaler Weise sollte die Gewindestange auch in "die Bohrungen" hinein, damit die Coupler ihren Zweck erfüllen, allerdings sind die 3D-gedruckten Halterungen manchmal leicht schief, sodass dein Weg def. passt. Wenn du magst: drucke dir die neu aus und probiere es noch mal – jetzt stimmt ja das Druckbild 🙂

  • Profilbild von Koschi
    # 19.01.17 um 13:45

    Koschi

    Hallo Zusammen,
    ich habe mich auf Grund eurer Erfahrungen zum Kauf eines Anet A8-B entschieden.
    Dieser ist nun seit einer Woche in Betrieb. Läuft echt super.

    Folgende veränderungen habe ich durgeführt:
    1. Hot-Bed über MOSFET angesteuert
    2. Nozzle-Fan angepasst
    3. BuildTrak Aufkleber für das Hot-Bed
    4. Firmware Skynet3D V2.3.1
    5. Auto-Level Sensor von Gearbest (mit Halteplatte vorne am Extruder (Tronxy XY-08N))
    –> Ich musste den erst umbauen.. Bei mir waren am Stecker blau und braun vertauscht

    Das Teil ist für den Preis echt super!
    Mich würde noch interessieren welche Filamente ihr für gute Ausdrucke verwendet?

    MfG Koschi

    • Profilbild von kristian
      # 20.01.17 um 09:45

      kristian CG-Team

      Not bad :).

      Wir nehmen die Filamente von GearBest – die haben sich wirklich seeeehr gut geschlagen – sind gleich auf mit anderen (teureren Filamenten).

      LG

  • Profilbild von Sir Niklas
    # 19.01.17 um 23:03

    Sir Niklas

    Hey Leute,
    viele Anet nutzer schreiben, dass sie ein Firmware update gemacht haben zu einer gewissen skynet version.
    Hat einer erfahrung damit ? Bringt es was an Druckqualität ? Wie macht man das Update ?
    LG

    • Profilbild von Koschi
      # 19.01.17 um 23:26

      Koschi

      Ich habe die Firmware umgeflashed um bessere Auto-Level Funktionen zu nutzen.
      Bei der Firmware ist eine gute Schritt-für-Schitt Anleitung dabei.
      Die Version 2.3.1 läuft bei mir ohne Probleme.

      LG

      • Profilbild von kristian
        # 20.01.17 um 09:46

        kristian CG-Team

        Genau – fürs Autoleveling brauchst du andere Firmware. Zum Start würde ichs aber erst einmal mit der originalen Firmware belassen.

        LG!

  • Profilbild von Volker Graf
    # 20.01.17 um 14:38

    Volker Graf

    Hallo

    hab meinen A8 gestern fertig gebaut .. der erste Druck (das Schachteil) ist gut geworden .. heute morgen hatte ich aber extreme Probleme mit der Haftung .. das Krepp ist futsch gegangen und ich hab ne Glasplatte draufgemacht ..

    Ich hab da nun 2 Frage :
    1) Gibts eine Möglichkeit vor dem Druck das Nozzle anzuheizen und etwas PLA durchlaufen zu lassen .. ? Wenn JA, wie ?
    2) Gibts in CURA ne Möglichkeit die Temperatur für das Nozzle bzgl. der Adhäsionsschicht zu ändern ?

    Danke für den Artikel =)

  • Profilbild von Steven_
    # 21.01.17 um 07:58

    Steven_

    Das sich der sendungsstatus auch bei DHL nicht verändert ist normal? Steht schon tagelang auf "Auftragsdaten elektronisch übermittelt"

    • Profilbild von kristian
      # 22.01.17 um 12:02

      kristian CG-Team

      Wie Marcus1244 schon sagt: das ist (leider) normal. Und auf einmal geht es dann ganz schnell. Steht auch in den anderen Kommentaren zum Anet A8. Dies ist aber auch bei anderen Gadgets normal.

      LG

  • Profilbild von Marcus1244
    # 21.01.17 um 09:45

    Marcus1244

    Hey Steven, war bei mir mit dem Sendungsstatus genauso. Habe ich bei fast jeder Bestellung bei Gearbest u. Banggood.

    Hey Dennis, ins Schlafzimmer würde ich ihn definitiv nicht stellen. Nicht wegen dem Dreck oder dem Geruch. Sondern wegen der Lautstärke, da schläfst du nicht mehr ohne Ohrschützer ?. Gerochen habe ich bisher noch nichts.

  • Profilbild von Marcus
    # 21.01.17 um 12:57

    Marcus

    @Kristian
    Du hattest in einem Kommentar mal erwähnt, das du noch den ersten paar Layern (mit PLA) das Headbed ausschaltest.
    Wie machst du das? Stellst du das in Cura ein, wenn ja habe ich diese Einstellung leider nicht gefunden (auch unter den Sondereinstellungen nicht).
    Oder schaltest du das Heatbed am Printer selbst aus?

    • Profilbild von kristian
      # 22.01.17 um 12:07

      kristian CG-Team

      Ich machs in Octoprint, in dem ich den entsprechenden Command im Terminal oder im Textfeld eingebe.

  • Profilbild von Wolf
    # 21.01.17 um 23:11

    Wolf

    Hallo,

    wie verbinde ich das hotbed richtig mit dem Mainboard?
    Es sind keine Informationen über plus oder minus gegeben. Ist es egal?

    MfG Wolf

    • Profilbild von Hiob
      # 21.01.17 um 23:15

      Hiob

      Die fehlende Kennzeichnung ist kein Versehen. Es ist in der Tat egal, wierum in einer Glühbirne ein Gleichstrom fliest. Um eine Glühbirne handelt es sich bei dem Heizbett im Prinzip – nur ohne Licht 🙂

  • Profilbild von Andy
    # 22.01.17 um 21:48

    Andy

    Ich wollte gerade bestellen und nach Eingabe des Gutscheins kommt die Meldung, dass das Limit erreicht ist…
    Sehr schade.

    • Profilbild von Andy
      # 23.01.17 um 11:05

      Andy

      Jop. Soeben installiert. 🙂 Glaube würden sich dann viele freuen.

      LG Andy

      • Profilbild von kristian
        # 23.01.17 um 14:08

        kristian CG-Team

        Gern. Falls du Verbesserungsideen für die App hast … auch da schrauben wir viel und gerne rum.

  • Profilbild von Sven
    # 22.01.17 um 22:20

    Sven

    Hallo, Tolle Kommentare und Tips hier.
    Hab das Ding auch grad Montiert und bin mit der Qualität restlos zu frieden.
    Aaaaber….meine X-Achse fährt bei Druck auf Home-all immer nach rechts bis zum Anschlag und der Motor dreht immer weiter. Wenn ich links von Hand den Endschalter drücke geht er aus.
    Alle Stecker sind richtig drin und nix ist verkehrt gepolt (geht ja auch gar nicht).
    Was mach ich falsch ??

  • Profilbild von kristian
    # 23.01.17 um 14:09

    kristian CG-Team

    Also nicht den originalen Anet A8? Magst du uns mal ein Bild machen?

    LG

    • Profilbild von KalleH
      # 23.01.17 um 18:10

      KalleH

      So sieht es aus

      Kommentarbild von KalleH
    • Profilbild von KalleH
      # 23.01.17 um 18:11

      KalleH

      bzw so wenn es dann am Rahmen montiert wird

      Kommentarbild von KalleH
    • Profilbild von kristian
      # 01.02.17 um 08:56

      kristian CG-Team

      Hey KalleH,

      wenn ich mich recht erinnere war das Teil bei uns genau so. Der Stepper wird ja auch noch von dem L-förmigen Halter letztlich fixiert, oder?

      (Bin gerade nicht beim Drucker und versuche das ausm Kopf zu beantworten)

      LG

    • Profilbild von KalleH
      # 03.02.17 um 20:39

      KalleH

      Ja, wird damit fixiert…..danke!
      Fertig gebaut, für einen ersten Druck denke ich nicht mal schlecht:

      Kommentarbild von KalleH
  • Profilbild von Bernhard Oeltzschner
    # 23.01.17 um 18:15

    Bernhard Oeltzschner

    Hallo zusammen,

    seit heute mittag läuft mein Anet A8 auch und ich bin absolut zufrieden damit. Der Aufbau ging durch die Videos super auch wenn ich noch absoluter 3d Druck Anfänger bin. (Ich komme allerdings aus dem Maschinenbau).

    Inzwischen wurden ein paar Sachen gegenüber den älteren Modellen geändert. Die Halterungen der X-Achse sind nicht mehr 3d gedruckt sondern Spritzgegossen, und wurden auch konstruktiv geändert. So gibt es je 2 Madenschrauben zum festklemmen der X-Achsen Führung und der Riemen läuft jetzt "in" der Motorhalterung.

    Mainbord habe ich noch das alte mit den "Schwachen" Klemmen bekommen.

    ACHTUNG! Es gibt neue Videos für den zusammenbau, da ein paar Sachen geändert wurden.

    Noch eine Frage: Kann mir jemand sagen wie ich einen Druck der Schief läuft abbrechen kann? Bis jetzt habe ich in dem Fall immer den Strom abgeschaltet. (Ich habe mir vorerst einfach einen Zwischenschalter zwischen Steckdose und Stecker gemacht bis das Gehäuse für das Netzteil drankommt.

    • Profilbild von kristian
      # 24.01.17 um 07:39

      kristian CG-Team

      Hallo Bernhard,

      "Mainbord habe ich noch das alte mit den „Schwachen“ Klemmen bekommen." -> hast du auch bei GearBest bestellt? Die meisten bekommen ja wohl das neue Board – ist aber nicht wild – warst ja schon aktiv.

      "wie ich einen Druck der Schief läuft abbrechen kann?" -> Druckst du über microSD-Karte? Dann kannst du das imho über das Menü (SD-Card?) pausieren bzw. abbrechen. Ich weiß das nicht mehr ganz genau aus dem Kopf, aber es ist über die fünf krüppeligen Knöpfe erreichbar ;-).

      Falls du mit Octoprint oder anderer Software druckst … dann hast du meist einen fetten Button.

      LG!

      • Profilbild von Bernhard Oeltzschner
        # 24.01.17 um 16:43

        Bernhard Oeltzschner

        Hallo kristian,

        Genau, ich habe am 5.1. bei gearbest bestellt. D.h. ich habe eine "Mischung" bekommen, neue X-Achsen führungen und das alte Mainboard.

        ZUr Zeit habe ich noch keine neuen klemmen, drauf das soll aber demnächst kommen. Ich habe eh vor nur PLA zu drucken, ich denke da sind die Ströme nicht ganz so hoch durch die niedrigere Temperatur. Ich habe keinen separaten Hobyraum da fällt ABS flach.

        Super das abbrechen hat funktioniert. Ich drucke über SD Card. Hier bin ich am überlegen ob ich mir einen adapter von Micro Sd (Stecker) auf SD Card bestelle, und dann eine SD-Card mit W-lan verwende. Da hätte den Vorteil das man die g-code dateien Drahtlos auf die Karte kopieren kann. Somit wäre die gefahr von USB-aussetzern nicht gegeben und der PC muss zum drucken auch nicht an sein.

        Was denkt ihr über die Idee?

        Gruß!

  • Profilbild von Ender
    # 24.01.17 um 09:21

    Ender

    Hier das ideale Gehäuse für den Sparfuchs:

    https://www.amazon.de/gp/product/B00YR8NP26
    Je nach Drucker (bei mir Wanhao i3) Schlitze rein fürs gekable oder Filament und los gehts.
    Vor dem aufschneiden auf beiden Seiten Breites Klebeband damit es nicht weiter einreisst.
    Habe es so gestellt das die Klappe nach oben aufschwingt.
    Drin schön klimatisiert und auch bei hohen Drucken mit ABS seit dem keine Spannungsrisse mehr.

    Billiger gehts nicht denke ich 🙂

    Ender
    P.S. je nach Drucker noch mal Grösse überprüfen, beim Wanhao reicht 50x50x50 ganz genau !

    • Profilbild von Baris
      # 24.01.17 um 09:31

      Baris

      Sorry, aber das kann nicht dein Ernst sein, oder? ;D

      Also Feuerfest ist was anderes :/

      • Profilbild von Ender
        # 24.01.17 um 09:36

        Ender

        Druck bei mir generell ohne Feuer 🙂
        Im Ernst: Oben wird ja der IKEA Schrank beworben, der ist auch nicht feuerfest (und Plexiglas auch nicht).
        Also WENN was da gegenanstinken kann dann Metall+Echtglas und da bewegen wir uns in anderen preiskategorien.
        Der Marienkäfer (und seine Kumpels Elefant, Frosch, Biene und Co) halten die Temperatiur überraschend gut.
        Zum Design sag ich nal nichts, aber der Printer steht eh in der Ecke in der Werkstatt + WiFi Kamera im "Gehäuse" also was solls 😉

        Also, IST MEIn ERNST, auch wenn ich mit gegenwind gerechnet habe 😉

        Ender

        • Profilbild von kristian
          # 24.01.17 um 15:31

          kristian CG-Team

          Staubt wenigstens nicht so schnell ein 😀

          BTW: viele nehmen wohl Netzwerkschränke. Bevor die Feuer fangen, steht die halbe Welt schon in Flammen. Da liegt man aber auch schnell bei 100-300€.

          LG

  • Profilbild von okolyta
    # 24.01.17 um 12:33

    okolyta

    Nur so als info.
    Ich habe am 9.1.
    Das Fillment wurde zeitnah versendet, der Drucker erst am 23.1. und der war "In Stock" 😉

    Wie immer bekommt man gleich eine DHL Tracking Nummer, aber da es erstmal mit einem Container über den Teich schippert, dauert es bis sie erfasst wird 😉

    • Profilbild von Piet
      # 25.01.17 um 13:03

      Piet

      Das schippert nicht, es fliegt.

      Meine Bestellung hängt auch seit Tagen in Hongkong fest, ich hoffe das Biest verschwindet nicht im Chinesischen Neujahrs-Chaos….

      • Profilbild von Daniel
        # 26.01.17 um 13:41

        Daniel

        Hi. Wann hast du denn bestellt? Habe am 15 bestellt und seit 6 tagen jetzt hängt laut tracking der drucker in hongkong…

        • Profilbild von Piet
          # 26.01.17 um 19:23

          Piet

          Tach, ich hab am 16. bestellt und am 20. ist der Zossen in Shenzhen raus gegangen.
          Seit dem 21. klebt das Teil im Sortierzentrum in HongKong fest.
          Die Neujahr Pause bei den Chinesen geht vom 24.01. bis 02.02.2017, ich hoffe der letzte Scan ist nur verreckt und mein Päckel hats noch vorher geschafft ansonsten bleibt das Teil da wohl bis Februar liegen. :-/

  • Profilbild von nbock
    # 24.01.17 um 23:21

    nbock

    Hi

    im Artikel steht ihr nutzt ein Tablet für Octoprint, laut Internet finde ich nur Tutorials für den RaspberryPi, heißt ihr nutzt das Tablet als Sender der Aufträge oder hängt wirklich das Tablet am Drucker, gibt es dafür eine App?

    Schonmal danke für die Antwort 🙂

  • Profilbild von Bernd
    # 25.01.17 um 10:07

    Bernd

    Als ob Gearbest die Kosten für den DPD Versand übernimmt. Ich denke mal DPD interessiert das garnicht, da die Pakete nicht durch Frankfurt gehen. Warum bezahlen sie das dann nicht bei DHL Express?

  • Profilbild von Daniel J.
    # 26.01.17 um 06:11

    Daniel J.

    Also zum Headbet. Der Anschluss sollte auch beim neuen Mainboard anders gelöst werden. Neue Litzen mit 2,5mm2 sind zu empfehlen. Dazu noch ein Mosfet um die Last vom Mainboard zu nehmen. Auch der Anschluss am Headbet selber sollte geändert werden. Die beiden spannungsführenden Anschlüsse sollten entfernt werden und direkt auf dem heatbed aufgelöst werden. Ich nutze eine. T-Stecker aus dem RC Bereich zum verbinden mit dem mosfet

  • Profilbild von Daniel J.
    # 26.01.17 um 06:13

    Daniel J.

    Und zum Netzteil. Das ist leider mal so gar nicht Konform. Nach VDE 0100-520 sind die verlöteten Litzen nicht erlaubt, daher kabelschuhe crimpen. Und eine zugebtlastung muss da auch rein. Am besten eine kleine Abdeckung rucken und einen Kaltgeräteanschluss einbauen.

  • Profilbild von Daniel J.
    # 26.01.17 um 06:15

    Daniel J.

    Und ich brauche mal einen Kaffee um wieder deutsch zu schreiben 🙂

  • Profilbild von LarsEXC
    # 26.01.17 um 14:22

    LarsEXC

    Hallo Leute ich habe den Drucker am 10.01.2017 bestellt und habe gedacht der Versand funktioniert schneller. Habe ich eventuell etwas falsch gemacht bezüglich "Priority Line" ?

    Kommentarbild von LarsEXC
    • Profilbild von Ponti
      # 26.01.17 um 15:40

      Ponti

      Ich habe den Drucker am 11.01.2017 bestellt und er ist heute angekommen. Die Sendungsverfolgung sieht bei mir so aus:
      2017-01-13 19:12:00 Parcel departure in Shenzhen Sorting Centre
      2017-01-14 10:43:00 Parcel departure arrive in HongKong Sorting Centre
      2017-01-15 11:14:00 Parcel is leaving Hong Kong Airport
      2017-01-18 11:00:00 United Kingdom Lonton Sorting Centre
      2017-01-19 12:30:00 Information sent to Germany

    • Profilbild von Steven1
      # 27.01.17 um 15:08

      Steven1

      Mein Sendungsstatus steht seit der Bestellung genau so da wie bei dir (selbes Datum), Daten an DHL gesendet aber es geht nicht weiter. Frage mich aber auch, warum Bestellungen per DHL Priority Line mit DPD zugestellt werden sollen?

      • Profilbild von Ponti
        # 27.01.17 um 16:09

        Ponti

        Gib deine Shippment number mal hier ein:
        https://www.dhl.de/trackandtrace

        Vielleicht hat DHL das Paket schon erfasst.
        Dann dauert es nicht mehr lange………..;-)

        • Profilbild von Gast
          # 28.01.17 um 19:05

          Anonymous

          Heute früh wurde eines meiner Pakete bei DHL gescannt, soll Montag ankommen 🙂

  • Profilbild von Bernhard
    # 26.01.17 um 18:11

    Bernhard

    Hallo

    Noch eine Frage: Ist der 40cm Lüfter der den Extrudermotor kühlt irgendwie gesteuert? Mich nervt das das Ding immer läuft sobald der Drucker Strom hat. Oder gibt es im Menü irgendwo eine Möglichkeit den abzuschalten? Ich habe das nur für den Radiallüfter gefunden. Ansonsten mach ich mir einfach einen kleinen Schalter in die Leitung so das ich den beim einrichten aus schalten kann.

    Gruß

  • Profilbild von rpa-ll
    # 26.01.17 um 18:17

    rpa-ll

    Hallo zusammen,
    seit einer Woche bin ich auch im Besitz eines Anet A8 und möchte an dieser Stelle mal meine Erfahrungen mit diesem Drucker weiterreichen.
    1. Zusammenbau
    Dank meinem handwerklichen Geschick – das sollte schon vorhanden sein – war der Zusammenbau incl. der Entfernung der Schutzfolien auf den Acryl-Teilen in 4,5 Std. unter der Zuhilfenahme von Aufbauanleitung und Videos erledigt. Ich hatte mich im Vorfeld schon informiert und das MOSFET und den Autolevelsensor zugleich mit der Bestellung des Druckers ebenfalls bestellt. Das MOSFET habe ich gleich mit eingebaut, weil ich als ehemaliger Elektromeister (bin heute im Ruhestand) immer ein besonderes Augenmerk auf mögliche Brandursachen lege. Der Autolevelsensor wartet noch auf seinen Einsatz, weil ich erst einmal mit der vorgegebenen Ausstattung meine Versuche machen wollte.
    2. Kalibrierung X-Achse
    Für diesen Teil der Arbeiten ist die Anleitung sowohl auf Papier als auch in den Videos sehr spärlich gehalten. Dort wird für die Einrichtung der Z-Achse angegeben, dass beide Seiten auf die gleiche Höhe zu bringen sind und dies wird mit einem Stahlmaß im Video demonstriert. Wie dort auch sehr gut zu sehen ist, ist dort der linke Z-Kopf geringfügig unter dem Strich von 240mm und der rechte Z-Kopf geringfügig über dem Strich von 240mm. Der so entstehende Höhenunterschied beträgt gemessen 0,75mm um die die X-Achse aus dem Wasser ist und nicht mehr parallel zum Heat Bed verläuft. Abhilfe schafft hier ein exaktes Maß für beide Seiten. In meinem Fall fiel die Wahl auf einen Anschlagwinkel aus dem Werkzeugkasten. Der lange Schenkel misst genau 100mm (man muss die Höhe nicht bei 240mm anpassen). Stellt man jetzt diesen Winkel abwechselnd unter den linken und rechten Kopf und justiert von Hand die Höhe der Köpfe so ein, dass auf beiden Seiten der Winkel gerade so rein passt, hat man als Resultat auf beiden Seiten exakt die gleiche Höhe. Kleine Anmerkung: sowohl die Gleitbolzen als Auch die Spindeln sollten vorher mit einem guten Gleitlagerfett (im Baumarkt für ca. 6,00 Euro zu haben) geschmiert werden. Ergebnis: Nach Kontrolle, ob die Unterlage, auf der der Drucker steht in der Waage ist, ist meine X-Achse jetzt auch exakt in der Waage – die wichtigste Voraussetzung für die nachfolgend Ausrichtung des Heat Bed.
    3. Kalibrierung des Heat Bed
    Hier treten gleich mehrere Faktoren auf, die eine genaue Kalibrierung unmöglich machen:
    3.1 Das Trägerblech
    Dieses Blech ist zum einen viel zu dünn und dadurch nicht stabil – es gibt nach – und nicht dick genug für die M3 Gewinde – sie reißen durch den Federdruck nach 3-4 Justierungen aus und halten die Einstellung nicht mehr. Ergebnis: trotz genauer Justierung sitzt der Druckkopf irgend wann auf. Lösung: das mitgelieferte Trägerblech durch eine 5mm starke Aluminiumplatte ersetzen und die Bohr- und Gewindelöcher vom Original übernehmen. Dabei die 4 Aufnahmelöcher für die Justierbolzen des Heat Bed auf 3,5mm auf bohren.
    3.2 Justierung des Heat Bed
    Wir benötigen:
    1. eine Fühlerlehre 0,05 – 1,00mm (Baumarkt ab 4,00 Euro)
    2. 8 x Rändelmuttern M3 (Baumarkt ca. 8,00 Euro – Lieferant Fa. HSI)
    Begründung: ein herkömmliches Blatt Druckerpapier kann zwischen 0,15mm und 0,3mm stark sein. Auch wenn der Mittelwert meistens bei 0,2mm liegt, ist es kein verlässliches Maß für die Justierung eines Präzisionsdruckers – daher die Fühlerlehre.
    Die 4 Federn, die ursprünglich zwischen Träger und Heat Bed kommen, verändern im Laufe der Zeit ihre Spannkraft – und zwar jede für sich und nicht gleichmäßig. Daher habe ich mich entschlossen, diese ganz wegzulassen und durch die Rändelmuttern zu ersetzen. Diese kommen auf jeden Bolzen eine zwischen Träger und Heat Bed zur Höhenjustierung und die andere unter den Träger zum Kontern der Einstellung.
    Einstellung: hinten links angefangen und dann im Uhrzeigersinn wird die Rändelmutter so weit gedreht, dass der Kopf genau auf das Blatt 0,25mm aufliegt. Danach wird die Rändelmutter noch einmal um 1/8 Umdrehung weiter gedreht. Jetzt sollte das 0,25mm Blatt nicht mehr und das 0,2,mm Blatt gerade noch zwischen Kopf und Heat Bed passen.
    Mit dieser Einstellung habe ich jetzt mehr als 20 Objekte unterschiedlicher Größe gedruckt und die Qualität der Ausdrucke kann sich mit dem Druck in einem 2000,00 Euro Drucker durchaus messen.

    Anmerkung: In den Anleitungen wird mehrfach erwähnt, dass das Krepp ohne weiteres ein ganz billiges Malerkrepp sein kann. Diese Aussage kann ich nicht unterstützen, denn bei mir ist das billige Malerkrepp mitten unter dem Druck aufgestanden und hat sich nach oben gewölbt, was den Druck zunichte gemacht hat.

    Viele Grüße aus Landsberg am Lech

    Ralph

    • Profilbild von Piet
      # 26.01.17 um 19:40

      Piet

      Vielen Dank für den Bericht!
      Ich glaube ich werde direkt schon mal eine gute feingefräste Aluplatte bestellen…
      Dieser Shop hat dbzgl. sehr gute Referenzen: https://www.aluminium-online-shop.de/de/shop-aluminium-kleinstmengen/Feingefraeste-Gussplatten-_-26/index.html
      Um das Theater mit dem Krepp zu vermeiden werde ich eine Pertinax Platte aufs Alu kleben und diese leicht anschleifen, lt. Recherche ist dies die beste Option.

    • Profilbild von Bernhard
      # 27.01.17 um 21:51

      Bernhard

      Hallo Ralph,

      Anbei ein paar Anmerkungen:

      1. mit der Fühlerlehre gebe ich dir 100%recht!!!
      2. Zum Thema Federn weglassen, hier möchte ich anmerken das die Federn auch einen gewissen Schutz für den Extruderkopf sind. Mir ist es schon ein paar mal passiert das sich in der ersten Lage das Filament kurzfristig nicht gehalten und dann als kleiner "Bollen" abgelöst hat. Das Filament härtet dann aus und der "Druckkopf" rumpelt dagegen. ( Ich reden von Klumpen mit vlt. 3/10mm Durchmesser).

      In diesem Fall oder im Fall eines Crashes nehmen die Federn den Stoß auf und das Druckbett "weicht aus".
      Wenn du das Druckbett jetzt fest fixierst hast du diese Schutzfunktion nicht mehr und ein Stoß würde voll auf den Extruder und die Achsen gehen. Ich denke diesen Aspekt sollte man auch mit bedenken.

      3. Zum Justieren bin ich am überlegen ob ich die Gewinde am Trägerblech aufbohre und dann nicht mehr über die Schrauben justiere sondern direkt über die Flügelmuttern. Die Gewinde sind bei mir auch nicht mehr die besten.

      4. Zum Thema Lager: Hier muss ich dich ein bisschen korrigieren. Im Anet A8 sind keine Gleitlager sondern Wälzlager , besser gesagt Kugelbuchsen verbaut. Ich habe hier gelesen das man die durch richtige Gleitlager ersetzen sollte, da die noch ruhiger laufen. Diese dürfen dann aber je nach Typ NICHT gefettet werden.

      p.s. Ich bin zwar Maschinenbautechniker bin aber jederzeit lern bereit, daher korrigiere mich ruhig wenn ich irgendwo falsch liege.

      Gruß von einem neuen 3D Druck anfänger.

      Bernhard

      • Profilbild von kristian
        # 30.01.17 um 09:15

        kristian CG-Team

        Mega gute Kommentare hier.

        Bzgl. billiges Kreppband: da sollte man definitiv schauen. Wir sind aktuell mit unserem 1€-Band zufrieden, aber ob es gut oder schlecht ist, zeigt sich nicht beim Aufkleben, sondern, wie rpa-ll sagt beim Erwärmen. Wir hatten auch Kreppband, dass sich extrem zusammenzieht und dann hat man halt schon krasse Rillen, die einem die Unterseite des Drucks versauen.

        LG Kristian

  • Profilbild von Mario
    # 27.01.17 um 00:41

    Mario

    Wie soll denn ein Octoprint Server auf Android funktionieren? Habe bisher keine brauchbare Loesung gefunden mit der ich auch die integrierte Webcam benutzen kann…

  • Profilbild von tobbes
    # 27.01.17 um 11:32

    tobbes

    Hallo, habe schon mit dem Selbstbau eines Druckers geplant, aber bei den Preisen und den guten Meinungen erscheint mir das nicht mehr so interessant. Danke für all die hilfreichen Kommentare.
    Gruß tobbes

    • Profilbild von kristian
      # 27.01.17 um 14:14

      kristian CG-Team

      Gerne! Falls du konkrete Fragen hast – immer her damit 🙂

  • Profilbild von Sascha
    # 27.01.17 um 13:45

    Sascha

    Auch ich habe mich heute endlich dazu entschlossen den Drucker zu kaufen, da der angegebene Gutschein ja wieder funktioniert 🙂
    Wegen dem Chinesichen Neujahr wird es bei mir wohl etwas länger dauern mit dem versand usw, aber naja mal schauen 🙂
    Ich hoffe nur das bei mir auch alles so gut klappt wie viele hier berichten, zwecks aufbau und einrichten.

    • Profilbild von kristian
      # 27.01.17 um 14:14

      kristian CG-Team

      Logo – das wird schon! Und falls was klemmt, meldest du dich bei uns!

      LG Kristian

  • Profilbild von Marcus1244
    # 27.01.17 um 15:57

    Marcus1244

    Ist doch definitv egal, wer es bringt ?. Verstehe die Skepsis vieler Leute hier gar nicht. Jeder hat bisher sein Paket bekommen, und auch bei fast jedem wurde die Sendungsverfolgung nicht aktualisiert. Wir hier schon oft berichtete wurde ☺.
    Einfach chillen und warten, das Paket kommt definitv an. Ich habe jetzt schon über 40 Bestellungen bei Bangoog u. Gearbest hinter mir und es war immer das gleiche, erst passier nichts und dann ist es aufeinmal da. Und wenn per Priority bestellt wurde auch immer in max. 16 Tagen ?

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