Aqara Camera Hub G5 Pro für 143,99€: Nicht nur eine Sicherheitskamera!
Aqara erweitert das eigene Smart Home-Portfolio um einen weiteren Hub und schickt den Nachfolger des Aqara Smart Camera Hubs G3 ins Rennen. Dabei konzentriert man sich auf das Smart Home außerhalb der eigenen vier Wände. Schließlich handelt es sich bei dem G5 Pro nicht nur um eine Sicherheitskamera für den Außenbereich, sondern auch um einen Hub, der weitere Smart Home-Gadgets mit den wichtigsten Standards verbindet.
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Inhalt
Für Aqara geht es nach draußen
Die Idee des Aqara Camera Hub G5 Pro ist im Grunde die gleiche wie bei dem Vorgänger. Das Gadget ist gleichzeitig Kamera und Hub – die G5 Pro ist dabei aber eine Sicherheitskamera für den Außenbereich und nicht für innen wie die G3. Dabei ist es der erste Outdoor-Kamera-Hub des Herstellers, der in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich ist.
So ist es auch logisch, dass er sich optisch stark vom Vorgänger unterscheidet. Der integrierte Ständer erlaubt eine flexible Montage an der Wand, Decke oder einfach stehend, durch das Doppelgelenk ist die Kamera neigbar. Die Sockelplatte lässt sich auch anschrauben und die Kamera ist nach dem IP65-Rating gegen Wasser und Staub geschützt. Zudem soll die G5 Pro Temperaturen zwischen -30°C und 50°C standhalten.
Der Kamera-Hub ist einmal als PoE-Variante (Power over Ethernet) und einmal als WiFi-Variante erhältlich. In letzterer erfolgt die Stromzufuhr über USB-C, bei der PoE-Version ist das immerhin optional.
Montage und Lieferumfang des Aqara Smart Camera Hub G5 Pro
Nach etlichen Jahren, in denen wir schon Aqara Produkte unter die Lupe nehmen, darf man lobend anerkennen, dass das Design und die „Unboxing-Erfahrung“ mittlerweile auch dem Preis eines solchen Produkts entsprechend ist. Im Lieferumfang befindet sich neben dem Aqara Camera Hub G5 Pro, der schon fest auf dem Sockel befestigt ist, nur ein 2 m langes USB-C-auf-USB-C Kabel, zwei Schrauben plus Dübel, ein Werkzeug für Schlitzschrauben und die Bedienungsanleitung. Das Kabel ist nicht fest installiert, bei Bedarf könnt ihr es also gegen ein noch längeres Kabel austauschen. Ein Netzteil (5V/2A) ist nicht dabei, kann aber günstig selbst gekauft werden. Bei unserem Testgerät handelt es sich um die WiFi-Variante.
Auch wenn man Kunststoff für das Gehäuse nutzt, fühlt sich der Kamera-Hub hochwertig und definitiv nicht billig an. Die Gelenke des Sockels sind eher auf der schwerfälligen Seite, wahren aber so einen sicheren Stand. Der Sockel lässt sich mit dem mitgelieferten Werkzeug (oder einem Schlitz-Schraubendreher) aber auch entfernen. So ein Gewinde befindet sich auch auf der Rückseite, womit man die Abdeckung entfernen kann, die die Reset-Taste zum Vorschein bringt. Schlau mitgedacht: Die QR-Codes für HomeKit & Aqara Home befinden sich sowohl auf dem Sockel als auch auf der Rückseite, falls man den Sockel entfernen sollte.
Zur Wandmontage müsst ihr die kleine Schraube unter der Silikonabdeckung auf dem Sockel aufschrauben. Die lässt sich nicht entfernen, lockert aber die Montageplatte. Die Platte könnt ihr dann vom Sockel schieben und mit den zwei Schrauben an der Wand befestigen.
Einrichtung in das eigene Netzwerk
Da der Aqara Camera Hub G5 Pro mit verschiedenen Plattformen wie HomeKit oder Google Home arbeitet, kann die Installation für jeden Benutzer etwas anders aussehen. Grundsätzlich sollte man die Kamera aber vor allem auch in die Aqara Home-App einbinden, da habt ihr per se den kompletten Funktionsumfang. Die App gibt es für iOS & Android, die Installation sollte bei beiden System grundsätzlich gleich laufen. Also G5 Pro mit Strom versorgen und einschalten, App installieren, öffnen, Account erstellen und im besten Fall sollte die App das Gerät automatisch erkennen.

Wichtig: Bei unserem Testgerät hatten wir zuerst auch Probleme mit dem Einbinden. Wir mussten das 2,4 GHz WLAN benutzen, mit 5 GHz Netzwerken funktioniert die Installation bei uns leider nicht. Grundsätzlich soll laut Aqara die Kamera aber mit 2,4 GHz und 5 GHz Netzwerken kompatibel sein.
Nachdem ihr das Passwort eingegeben hat, verbindet sich die Kamera und bestätigt das auch per Lautsprecher. Wenn ihr schon Smart Home-Geräte benutzt habt, sollte euch das alles nicht neu vorkommen. Ihr könnt dann noch eine Home-Karte anlegen und entscheiden, welchem Raum die Kamera zugeordnet sein soll. Dort erscheint er dann auch in der App und ihr bekommt über Home oder Zubehör Zugriff auf die Kamera und ihre Einstellungen.
Über die Einstellungen der Kamera (die 3 Punkte oben rechts im Kameramenü) könnt ihr dann die Verbindung zu Apple Home erstellen oder euch einen Matter Pairing-Code zur Integration in euer Matter-Ökosystem geben lassen.
Wie gut ist die KI-Kamera mit Farb-Nachtsicht?
Aqara stattet die Kamera mit einem 1/1,8 Zoll Sensor mit 4 Megapixel Auflösung aus, der Aufnahmen mit einer Auflösung von 2688 x 1520 p in einem 133° Aufnahmewinkel erlaubt. Das ist also keine 4K Auflösung, die man in dem Preisbereich durchaus erwarten kann. Trotzdem wurde die Auflösung im Vergleich zum Vorgänger leicht verbessert.
Dafür ist die Blende mit ƒ/1.0 sehr offen und lichtstark, wovon der Nachtaufnahmemodus mit echten Farben profitiert. Die Farb-Nachtsicht sehen wir auch bei der Konkurrenz, das bietet aber noch nicht jede Kamera. Dafür hat Aqara auch einen dimmbaren Scheinwerfer mit 120° Abstrahlwinkel und einer Farbtemperatur von 3000K integriert. Der Scheinwerfer macht dabei einen sichtbaren Unterschied und kann in der Helligkeit per Schieberegler angepasst werden.
In guten Lichtverhältnissen finde ich die Kameraqualität bei Videos und Fotos mehr als ausreichend – es ist natürlich nicht auf dem Level einer aktuellen Smartphone-Kamera, muss es aber auch nicht. Wie oft bei IP-Kameras sind gerade Gegenlichtquellen ein Problem und brennen den Bildbereich aus. Der Bildausschnitt ist dafür vergleichbar mit einer Handy-Ultraweitwinkelkamera, man hat aber eine deutlich stärkere Verzerrung im Bild. Eine Verzerrungskorrektur lässt sich aber einstellen. Beachtet dabei, dass man in Deutschland nur sein eigenes Grundstück mit einer Sicherheitskamera filmen darf, dass Aufnahmen verhältnismäßig und zweckgebunden sein sollen und dass Hinweisschilder bei Aufnahme Dritter Pflicht sind.
KI Funktionen der G5 Pro im Test
Schon beim Vorgänger spielte das Thema KI eine Rolle und 2025 kann eigentlich auch kein Produkt mehr ohne auskommen – nicht. Aber die G5 Pro Kamera erkennt zum Beispiel Gesichter, aber auch Tiere, Autos oder zugestellte Pakete – sogar alles gleichzeitig! Die 7-in-1 Video-KI & 4-in-1 Audio-KI ist dabei lokal gehostet. Wir konnten dabei vor allem die Gesichtserkennung testen, die sehr zuverlässig funktioniert. Dafür müsst ihr ein Bild von euch in der App hochladen und könnt die Person entsprechend benennen. Dieser Akteur kann z.B. auch bei Automationen ausgewählt werden. Darüber hinaus gibt es noch die Fahrzeugerkennung, Paketerkennung, KI-Geräuscherkennung, Tiererkennung und Linsenverstopfungserkennung.
Wir können hier im Büro leider nicht alle der KI-Funktionen testen, Fahrzeug- und Paketerkennung sind auch noch eine Lab-Funktion, also in der Beta. Am sinnvollsten für unser Anwendungsszenario ist die Personenerkennung, für die es nicht notwendig ist die Person vorher einzuspeichern diese funktionierte in unserem Test zuverlässig.
Spannend ist für uns auch noch die Paketerkennung, da hier jeden Tag Testgeräte eintrudeln. Die funktioniert in meinem Test überraschend gut und zuverlässig, wobei man auch hier unter den Erkennungseinstellungen den Erfassungsbereich eingrenzen kann. Andere kleine Objekte wie einen Rucksack hat die Kamera nicht als Paket erkannt. Wer ein gutes Verhältnis mit seinem Postboten hat, kann ihn auf einen entsprechenden Ablegeberech hinweisen und so per Automation eine Push-Benachrichtigung kommen, wenn das Paket da ist.
So smart ist das 2-in-1 Gadget
Die Besonderheit – die der Namer direkt verrät – ist der integrierte Hub. Falls ihr euer Smart Home neu aufsetzt oder mehr Smart-Home Gadgets draußen nutzen wollt, spart ihr euch so den Kauf von zum Beispiel dem Aqara Hub M3, um weitere Sensoren etc. zu integrieren. Schließlich unterstützt der G5 Pro Matter und Thread und somit auch Geräte von anderen Herstellern. Mit weiteren Aqara Sensoren kommuniziert der Hub über den ZigBee-Standard.
Was ist ein Hub? Ein Smart-Home-Hub dient als zentrale Steuer- und Kommunikationsschnittstelle, die verschiedene smarte Geräte und Protokolle miteinander verbindet und ihre Steuerung über eine App oder Sprachassistenten ermöglicht.
Wie von Aqara erwartet, unterstützt die G5 Pro Google Home, Amazon Alexa, Apple HomeKit (einschließlich HomeKit Secure Video), Samsung SmartThings und Home Assistant. Zusätzlich unterstützt diese Kamera das RTSP-Protokoll, wodurch sie zu Drittanbieter-Clients streamen und mit RTSP-fähigen Video-Servern arbeiten kann.
Die Videoaufnahmen können dabei lokal auf dem integrierten eMMC Speicher mit 8 oder 32 GB GB Kapazität gespeichert oder mit der Cloud oder einem eigenen NAS-System synchronisiert werden. Einen Steckplatz für eine microSD-Speicherkarte gibt es dabei allerdings nicht. Ihr könnt natürlich auch Aqaras Cloud-Service nutzen, den man zu Beginn 30 Tage kostenlos testen kann, der im Anschluss aber kostet. Wer iCloud+ hat und HomeKit Secure Video nutzt, profitiert von der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung und dass die Aufnahmen nicht auf dem iCloud Speicher angerechnet werden. Grundsätzlich lässt sich die Kamera also ohne weitere Kosten nutzen.

Durch Automationen wird das Smart Home erst smart
Smart Home-Kennern muss man das Prinzip einer Automation nicht erklären. Für Neulinge sei aber gesagt: Automationen arbeiten nach der „Wenn, dann“-Regel. Ihr könnt in der Aqara Home-App, aber auch z.B. unter Apple Home, einen Trigger („Kamera erkennt Person“) und dann eine Aktion („Kamera nimmt auf“) wählen. Da das Gerät selbst Hub und Kamera ist, ermöglicht das natürlich viele praktische Automationen, besonders wenn ihr noch mehr Smart Home-Gadgets nutzt. Wer ein Relais für ein smartes Garagentor nutzt, könnte dieses so automatisch öffnen, wenn das eigene Auto erkannt wird.
Aqara Home: Die App
Die Aqara Home-App befindet sich schon lange auf meinem Smartphone, in meiner alten Wohnung hab ich mit verschiedenen Sensoren des Herstellers gearbeitet. Seit einem privaten Umzug brauche ich die Sensoren nicht mehr und hab entsprechend länger nicht mehr in die App geschaut. Überrascht war ich also vom neuen Aqara Copilot, die KI hört also nicht bei der Kamera auf. Der ist ziemlich präsent unten positioniert.

Die App ist in die Reiter Home, Zubehör, Copilot, Automatisierungen und Hilfe aufgeteilt. Die Übersetzung ist nicht die beste – „Zubehör“ ist in meinen Augen etwas verwirrend und beschreibt hier alle Gadgets, die im Smart Home eingebunden sind. Darüber bekommt ihr am besten Zugriff auf zum Beispiel die Kamera. Hat man sich da aber erstmal zurecht gefunden, bekommt man extrem viele Einstellungsmöglichkeiten für den Smart Camera Hub G5 Pro, da mangelt es mir persönlich an nichts.

Allerdings versucht der Hersteller natürlich auch „HomeGuardian“ zu platzieren, womit man unbegrenzten Speicher, 90 Tage Speicherung von Videos, einen Filter von AI-Videos und mehr bekommt. Das kostet nach der 90-tägigen Testversion aber $4,99 pro Monat/$49,99 für eine Kamera.
Aqara Camera Hub G5 Pro kaufen?
Der Aqara Camera Hub G5 Pro ist eine sinnvolle Erweiterung des Vorgängers und des Produktportfolios generell. Der 2-in-1 Vorteil aus Kamera und Hub ist gerade praktisch, wenn man mit dem eigenen Smart Home anfängt oder sein Outdoor-Smart-Home vergrößern will. Dass man nun auch für den Außenbereich eine Lösung bietet, wurde auch Zeit. Man bietet eigentlich alle wichtigen Standards, ist nicht zwingend an ein Abo gebunden und bekommt KI-Funktionen, die eure Automationen auf ein neues Level heben könnten. Wer so einen Kamera-Hub für den Innenbereich sucht, kann sich auch den Vorgänger anschauen, der noch etwas günstiger ist.
Im Test hat mir die Verarbeitung, die Anbindung an alle wichtigen Smart-Home-Plattformen, die Einstellungsvielfalt in der App und die KI-Funktionalität wie die Paketerkennung gefallen. Die Videoqualität ist ausreichend, 4K Kameras für den Außenbereich gibt es allerdings auch schon günstiger, die haben dann aber eben keinen Hub. Auch das Upselling zum Abo hinterlässt natürlich immer einen faden Beigeschmack, ist bei Sicherheitskameras aber üblich. Insgesamt finde ich sowohl die Idee der 2-in-1 Kamera & Hub-Lösung sehr smart und die Umsetzung gefällt uns im Test unter dem Strich ebenfalls gut.
Der Aqara Camera Hub G5 Pro kostet 179,99€ in der WiFi-Version und 199,99€ in der PoE-Version und ist bereits erhältlich. Gerade im Thema Smart Home sind die Anforderungsszenarien immer sehr unterschiedlich. Wenn ihr also noch Fragen habt, könnt ihr die uns gern in den Kommentaren da lassen!
- Anbindung an alle wichtigen Smart Home-Plattformen
- KI-Funktionen wie Paketerkennung liefern realen Mehrwert
- Hub & Kamera in einem Gerät
- Viele Einstellungen in der App
- keine 4K Auflösung
- App teils unübersichtlich & nicht immer perfekt übersetzt
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