Ausom DT2 Pro E-Scooter wird 68 km/h schnell und hat Flugzeug-Fahrwerk-Federung
Der Ausom DT2 Pro ist kein E-Scooter wie die meisten anderen. Er ist weniger für die Stadt geeignet, sondern fühlt sich vor allem im Gelände wohl. Das Datenblatt liest sich jedenfalls beeindruckend – aber für wen ist der Roller überhaupt gedacht?
- Ausom DT2 Pro E-Scooter
- Ausom L2 Max E-Scooter
Inhalt
Technische Daten
Maximale Reichweite | 115 km |
Maximale Geschwindigkeit | 68 km/h |
Maximales Transportgewicht | 135 kg |
Batterie | 52 V, 1216,8 Wh |
Motorleistung | 2x 1100 W (2912 W maximale Leistung) |
Eigengewicht | 33,3 kg |
Abmessungen (Länge/Breite/Höhe) | 1320 x 685 x 1360mm |
Abmessungen (zusammengeklappt) | 1320 x 685 x 550mm |
Preis | 949€ |
Zu schnell für die Straße
Eine Info direkt vorab, falls es nicht ohnehin klar sein sollte: Der Roller hat keine Straßenzulassung für Deutschland. Mit 68 km/h ist er aber auch für die Regeln vieler anderer Länder zu schnell und grundsätzlich nicht für den Straßenverkehr geeignet. Beworben wird der DT2 Pro aber auch ausdrücklich als Offroad-Scooter. Werfen wir also nochmal einen Blick darauf, was ein E-Scooter theoretisch leisten kann, wenn er nicht durch Vorschriften eingeschränkt ist.
Da wären einerseits die beiden Motoren mit jeweils 1100 Watt Nennleistung. Richtig, es gibt zwei Motoren, einen für jedes Rad, wobei der zweite Optional dazugeschaltet werden kann. Das macht dann einen Unterschied in Sachen Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit. Letztere liegt mit einem Motor bei 53 km/h; schaltet man den zweiten Motor hinzu, dann wird man sogar bis zu 68 km/h schnell. Zur Erinnerung: In Deutschland sind maximal 20 km/h mit dem E-Scooter im Straßenverkehrt erlaubt.
Der E-Scooter bewältigt Steigungen bis zu 53%. Zum Vergleich: Der Navee ST3 Pro bietet unter den „gewöhnlichen“ E-Scooter mit 28% hier einen Spitzenwert. Hinzu kommt die sehr gute Federung; der Hersteller spricht hier stolz von Technologie aus der Luftfahrt, die auch beim Fahrwerk von Flugzeugen zum Einsatz kommt. Man kann also davon ausgehen, dass der Ausom DT2 Pro im Gelände mehr als nur gut zurecht kommt.
Sicherheit geht vor
Der leistungsstarke Motor sorgt aber nicht nur für hohe Geschwindigkeiten und gute Offroadfähigkeiten. Damit geht natürlich auch ein gewisses Gefahrenpotential einher – 50 km/h und mehr auf einem E-Scooter darf man nicht unterschätzen. Es hat einen Grund, warum der Fahrer auf allen Produktbildern Schutzkleidung inklusiver Helm trägt. Hierauf wird in der Produktbeschreibung auch nochmal ausdrücklich hingewiesen.
Immerhin, der Roller ist mit Beleuchtung und Reflektoren ausgestattet. Neben Front- und Rücklicht gibt es zusätzliche Leuchten vorne und hinten am Trittbrett. Außerdem gibt es zwei Scheibenbremsen, die für einen kurzen Bremsweg sorgen sollen. Alle Fahrtinformationen sieht man auf dem mit 4,5 Zoll überdurchschnittlich großen Display. Der DT2 Pro kann via NFC mit dem Smartphone entsperrt werden und innerhalb der Verkleidung der Lenkstange gibt es ein vorgesehenes Fach zur Unterbringung eines GPS-Tags, um den Roller orten zu können.
Zum Transport kann der E-Scooter wie die meisten Modelle eingeklappt werden. Hier spart man zwar etwas Platz, insgesamt ist der DT2 Pro aber definitiv eines der größeren und mit 33 kg auch eines der schwersten Modelle. Vorgesehen ist wohl, den Roller ausschließlich mit dem Auto zur gewünschten Strecke zu fahren und ihn dort auszupacken. Tragen möchte man den DT2 Pro eher nicht. Dafür hat er aber auch eine Tragekapazität von 135 kg, während die meisten „normalen“ E-Scooter zwischen 100 und 120 kg tragen können.
Kein E-Scooter für jeden
Der Ausom DT2 Pro ist kein E-Scooter für die Stadt. Davon abgesehen, dass er in den wenigsten Ländern auf der Straßen gefahren werden darf, ist er einfach kein praktisches Fortbewegungsmittel und ab einer gewissen Geschwindigkeit auch ein Sicherheitsrisiko. Viel mehr handelt es sich um ein Freizeit-Fahrzeug, für das man das richtige Gelände oder eine Offroad-Piste benötigt.
Entsprechend klein dürfte die Zielgruppe dieser Art von E-Scooter sein. Andererseits ist dann der Preis von unter 1000€ für einen Scooter mit diesen Eigenschaften schon wieder günstig. Für 100€ weniger gibt es vom gleichen Hersteller auch den Ausom L2 Max, der minimal weniger Reichweite und Motorleistung mitbringt, aber sonst ähnliche Eigenschaften hat.
Würdet ihr euch so einen E-Scooter zulegen wollen oder wäre er zumindest eine Option, wenn er auf der Straße erlaubt wäre? Würdet ihr zumindest mal eine Testrunde mit so einem Roller drehen?
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