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HMD Fusion X1 für Jugendliche: Perfektes Handy für Helikoptereltern?

Das HMD Fusion X1 soll das perfekte Einsteigersmartphone für Jugendliche werden. Das Gerät kommt mit einem robusten Design, modularer Rückseite und eine Mittelklasse-Ausstattung. Zusätzlich haben Eltern hier die Möglichkeit die Aktivitäten ihrer Kinder zu tracken und zu kontrollieren. Ein Eingriff in die Privatsphäre?

hmd fusion x1 produktbild

Technische Daten des HMD Fusion X1

Display6,56″ LCD, 720 x 1612 px, 90 Hz, 600 nits
ProzessorSnapdragon 4 Gen 2
GrafikAdreno 619
RAM6 / 8 GB
Interner Speicher128 / 256 GB (erweiterbar)
Kamera108 MP + 2 MP
Frontkamera50 MP
Akku5000 mAh, Laden mit 33 Watt
KonnektivitätNFC, 3,5 mm Anschluss, weitere Details noch nicht bekannt
FeaturesModulare Rückseite
BetriebssystemAndroid 14 (2 Jahre Updates, 3 Jahre Sicherheitspatches)
Maße / Gewichtgenaue Maße noch nicht bekannt / 202 g
FarbenSchwarz

Massig Kontrollmöglichkeiten durch die Eltern

Eltern machen sich Sorgen um ihre Kinder. Diesen Umstand hat HMD erkannt und bietet mit dem HMD Fusion X1 ein Smartphone, dass es den Eltern erlaubt, ihren Nachwuchs dauerhaft zu kontrollieren.

Der Standort des Smartphones kann mit einer Aktualisierung alle 24 Sekunden getrackt werden. Außerdem können sogenannte „Sicherheitszonen“ errichtet werden, in denen sich die Kinder und Jugendlichen bedenkenlos aufhalten können. Die Eltern werden benachrichtigt sobald diese Zonen betreten oder verlassen werden. Neue Kontakte können nach Bedarf erst von den Eltern genehmigt werden, damit die Eltern wissen mit wem der Nachwuchs schreibt oder telefoniert.

hmd fusion x1 xplora

Außerdem kann die Bildschirmzeit festgelegt werden und kontrolliert werden, welche Apps auf dem Smartphone installiert werden. Für all diese Services muss ein Abo abgeschlossen werden. Noch ist nicht bekannt, wie tief man hier in die Tasche greifen muss.

Modulare Rückseite erleichtert Reparaturen

Wie schon beim regulären Modell der Fusion-Serie ist die Rückseite modular gestaltet. Das HMD Fusion X1 lässt sich mühelos öffnen, sodass ein abgenutzter Akku oder ein gesprungenes Display problemlos selbst ausgetauscht werden kann. Das trägt zur Langlebigkeit des Geräts bei.

hmd fusion x1 modular

Außerdem soll der Spaß laut Hersteller in den Vordergrund gestellt werden. Optionale Zubehörteile wie ein Ringlicht für das Kameramodul oder ein Controller für Games wurden ebenfalls angekündigt. Auch die Rückseite kann mit farblichen Covern ausgetauscht werden.

Einsteiger-Hardware unter der Haube

Noch hat HMD nicht alle Hardware-Details des HMD Fusion X1 bekanntgegeben. Hier scheint es sich aber in großen Teilen einfach um die Spezifikationen des HMD Fusion X zu handeln. Das Smartphone setzt auf den Snapdragon 4 Gen 2, einen soliden Mittelklasse-Chip, der mit 6 GB oder 8 GB RAM erhältlich ist.

Der interne Speicher umfasst wahlweise 128 GB oder 256 GB und lässt sich per microSD-Karte erweitern. Das 6,56 Zoll große Display bietet eine HD+-Auflösung, eine Bildwiederholrate von 90 Hz und erreicht eine maximale Helligkeit von 600 Nits.

hmd fusion x1 snapdragon 4 gen2

Von der Kamera sollte man keine Wunder erwarten: Die Hauptkamera liefert 108 Megapixel, wird jedoch von einem wenig nützlichen 2-MP-Tiefensensor begleitet. Eine Tele- oder Ultraweitwinkelkamera fehlt gänzlich. Selfies sind mit 50 Megapixeln möglich.

Trotzdem kann sich die Ausstattung im Vergleich zur direkten Konkurrenz sehen lassen – das CMF Phone 1 setzt auf eine Hauptkamera mit nur der halben Megapixelzahl und begnügt sich bei Selfies mit 16 Megapixeln. Aber: Megapixel sind nicht alles.

Gutes Einsteigersmartphone für den Nachwuchs?

Das HMD Fusion X1 scheint ein direkter Klon des HMD Fusion (199,99€)  zu sein. Die genannten Spezifikationen sind bisher identisch. Neu ist in dieser Version dann die Einbindung des Xplora-Abos, dass Eltern ihren Nachwuchs tracken lässt. Und hier stellen sich dann ethische Fragen. Inwieweit will und darf ich in die Privatsphäre meines Kindes eingreifen? Muss ich dauerhaft kontrollieren, wo sich der Nachwuchs aufhält und mit wem geschrieben oder telefoniert werden darf? Wie viel Vertrauen habe ich in mein eigenes Kind?

Ich wäre als Jugendlicher auf jeden Fall nicht begeistert gewesen dauerhaft auf dem Radar meiner Eltern aufzutauchen. Warum man für die Xplora-Funktion ein neues Gerät auf den Markt bringen muss ist mir ebenso schleierhaft. Das neu angekündigte Zubehör dürfte auch mit der Ursprungsversion des Smartphones kompatibel sein. Auch das Xplora-Abo könnte dank Softwareupdate einfach auf das Ursprungsmodell kommen. HMD gibt an, dass das HMD Fusion X1 für 229 britische Pfund erscheinen soll. Damit liegen wir dann bei umgerechnet ca. 272€. Im Gegensatz zum regulären HMD Fusion auf jeden Fall ein ordentlicher Preisaufschlag.

Wie ist eure Meinung? Wie weit darf die Kontrolle der Eltern über die Smartphonenutzung ihrer Kinder gehen?

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Fred

Ganz schön smart: Alles was mit Uhren und Handys zu tun hat, fällt in mein Revier. Und Gadgets natürlich. Gadgets gehen immer!

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Kommentare (9)

  • Profilbild von Lagoon
    # 14.03.25 um 21:45

    Lagoon

    Kids überwachen ist super, dann können sie sich schon mal an ihre Zukunft gewöhnen. 📸
    **ironieoff**

    Reparierbarkeit klingt super, wenn man die Ersatzteile tatsächlich kaufen kann… auch in zwei Jahren noch.

  • Profilbild von David J
    # 14.03.25 um 12:54

    David J

    Wenn das ein Handy Kinder sein soll warum dann 6,5" ? Das passt bei mir nicht in die Hosentasche und bei meiner Tochter erst recht nicht. 5" maximum, dann können wir drüber reden.

  • Profilbild von Kakue
    # 14.03.25 um 11:21

    Kakue

    nur mal zur Klarstellung

    Gesetzliche Grundlage
    § 1626 BGB (Elterliche Sorge)
    Eltern haben das Recht und die Pflicht, für das Wohl ihres Kindes zu sorgen. Dazu gehört auch die Aufsichtspflicht, um Gefahren für das Kind und andere Personen zu verhindern.
    § 1631 BGB (Inhalt der Personensorge)
    Eltern sind verpflichtet, für die Erziehung, Pflege und Beaufsichtigung des Kindes zu sorgen.
    § 832 BGB (Haftung des Aufsichtspflichtigen)
    Wenn ein Kind einer anderen Person oder deren Eigentum Schaden zufügt, haften die Eltern, wenn sie ihre Aufsichtspflicht verletzt haben.

    3. Praktische Beispiele zur Aufsichtspflicht
    Kleinkinder (0-3 Jahre): Ständige Beaufsichtigung notwendig, da sie sich selbst oder andere leicht gefährden können.

    Kinder (4-7 Jahre): Kurze Zeiträume ohne Aufsicht sind vertretbar, aber nicht in gefährlichen Situationen (z. B. offenes Wasser, Herd, Straßenverkehr).

    Schulkinder (8-12 Jahre): Dürfen sich alleine im bekannten Umfeld bewegen, aber Eltern müssen wissen, wo sie sich aufhalten.

    Jugendliche (13-17 Jahre): Können weitgehend eigenverantwortlich handeln, Eltern müssen aber weiterhin über ihr Verhalten Bescheid wissen.

    • Profilbild von Tobias
      # 14.03.25 um 16:35

      Tobias

      Keine Ahnung wo du deine Beispiele her hast, aber es gibt keine festen Altersgrenzen in der Aufsichtspflicht.

    • Profilbild von Kakue
      # 14.03.25 um 11:25

      Kakue

      und mal ein praktisches Beispiel:

      vom Düsseldorfer Hauptbahnhof führt der Weg zum Tanzhaus NRW an zwei Drogenumschlagplätzen, einer Ausgabestelle bzw. einem "Spritzenraum" vorbei,

      Entweder ich verbiete meiner Tochter den Besuch der nachmittäglichen Tanzkurse oder ich tracke die Gruppe von Kindern sekundengenau.

      Wofür entscheide ich. mich?

  • Profilbild von white tiger
    # 14.03.25 um 08:29

    white tiger

    was ist ein “Helikopter-Eltern”?! …lol

  • Profilbild von B-e-r-n-d
    # 14.03.25 um 06:36

    B-e-r-n-d

    Tracken, Kontrollieren, die Online Zeit regeln geht doch mit jedem Smartphone, oder?
    Zumindest kenne ich einige Eltern die das schon seit langem machen.
    Das ist also mal kein Kaufargument.

    • Profilbild von Ugur
      # 14.03.25 um 09:20

      Ugur

      @B-e-r-n-d: Tracken, Kontrollieren, die Online Zeit regeln geht doch mit jedem Smartphone, oder?
      Zumindest kenne ich einige Eltern die das schon seit langem machen.
      Das ist also mal kein Kaufargument.

      ja, bspw. Google Family Link macht genau das gleiche und kostet nichts.

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