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Razr 60 Ultra mit Elite-Power: Motorola auf dem Holzweg?

Motorola setzt mit dem Razr 60 Ultra neue Standards bei aktuellen Klappsmartphones: Der beste Chip, ein ausgefallenes Holz-Design und ein starker Akku mit fixen Ladegeschwindigkeiten setzten ein Ausrufezeichen. Aber: Ist hier irgendwo der Wurm drin?

motorola razr 60 ultra holzlook

Technische Daten des Motorola Razr 60 Ultra

DisplayHauptdisplay: 7″ LTPO AMOLED, 1224 x 2912 px, 464 ppi, 165 Hz, 4500 nits
Außendisplay: 4″ LTPO AMOLED, 1272 x 1080 px, 417 ppi, 165 Hz, 3000 nits
ProzessorQualcomm Snapdragon 8 Elite @ 4,32 GHz
GrafikchipAdreno 830
KameraHauptkamera: 50 MP, ƒ/1.8, 1/1.56″, PDAF, OIS
Ultraweitwinkelkamera: 50 MP, ƒ/2.0, 122°, PDAF
Frontkamera50 MP, ƒ/2.0
Speicher512 GB
Arbeitsspeicher16 GB
Akku4700 mAh, Laden mit 68W, kabellos mit 30W
FeaturesIP48- Zertifizierung (wasserdicht), seitlicher Fingerabdrucksensor, Stereo-Lautsprecher
KonnektivitätDual-SIM inkl. eSIM, WiFi 7, Bluetooth 5.4, GPS, NFC, USB-C
BetriebssystemAndroid 15
Abmessungen / GewichtGeöffnet: 171.5 x 74 x 7.2 mm
Geschlossen: 88.1 x 74 x 15.7 mm
Gewicht: 199 g
FarbenRio Red, Scarab, Mountain Trail, Cabaret
ReleaseVorgestellt: 24.04.2025

Das Design: Zurück in die Holzklasse!

Motorolas Kernkompetenz: Auffälliges Design. Anscheinend kam der spezielle Holz-Look des Motorola Edge 50 Ultra gut an: Das neue Motorola Razr 60 Ultra ist ebenfalls in der ungewöhnlichen Variante erhältlich, die sich in Motorolas Marketingsprech Mountain Trail nennt. Drei weitere Farben stehen für das Flip-Handy zur Auswahl: Neben schwarz gibt es auch noch eine pinke Variante und ein Bordeaux-Rot. Der Hersteller betont hier erneut seine Kooperation mit der Farbenmanufaktur Pantone. Auf jeden Fall was fürs Auge!

motorola razr 60 ultra alle modelle

Das Faltscharnier besteht jetzt aus Titan, was laut Motorola für eine längere Haltbarkeit sorgen soll. Entgegen dem Trend der anderen Foldable-Hersteller versucht Motorola nicht jedes Jahr einen neuen Rekord für Gewicht und Dicke des Geräts aufzustellen. Im Gegenteil. Mit 7,2mm im geöffneten Zustand und 199g wird das Razr 60 Ultra sogar leicht dicker und schwerer.

Das Hauptdisplay wächst leicht auf 7 Zoll. Das Außendisplay bleibt bei 4 Zoll. Beide Bildschirme können jetzt heller werden. Das Hauptdisplay kommt bis auf 4500 nits, das Außendisplay auf bis zu 3000 nits. Die Bildwiederholrate liegt bei sehr schnellen 165 Hz.

Klopf auf Holz: Mehr Power, mehr Speicher, mehr Platz

Unter der Haube macht das Motorola Razr 60 Ultra aber einen großen Schritt nach vorn. Der Vorgänger musste noch auf den damals leistungsstärksten Chip verzichten. Das neue Razr bekommt jetzt den Snapdragon 8 Elite aus dem Hause Qualcomm und setzt sich leistungstechnisch damit an die Spitze der aktuell möglichen Rechenleistung für Android-Smartphones. Außerdem erhöht sich der Arbeitsspeicher auf 16 GB RAM. Der Massenspeicher bleibt bei 512 GB.

motorola razr 60 ultra displays

Der Akku wächst von 4000 auf 4700 mAh und kann jetzt mit 68 Watt (Vorgänger: 45 Watt) via Kabel geladen werden. Wireless sind 30 Watt drin. Kabellos wird die Ladegeschwindigkeit zum Vorgänger damit verdoppelt. Mit einer IP48-Zertifizierung ist das Foldable außerdem wasserdicht.

Kein neues Smartphone ohne KI-Features: Das motorola razr 60 ultra ist mit einer zusätzlichen Taste ausgestattet, über die sich Moto AI direkt aufrufen lässt. Im Standmodus kann zudem die Funktion „Look and Talk“ genutzt werden, die eine freihändige Bedienung per Blickkontakt und Sprache erlaubt – etwa zum Transkribieren, zum Zusammenfassen von Benachrichtigungen oder zur Beantwortung von Fragen.

Schuster, bleib bei deinen Leisten? Die Kameras

Das Motorola Razr 60 Ultra bietet wie der Vorgänger eine Dual-Kamera auf dem Außendisplay des Foldables. Nichts Neues also bei den Kameras? Doch. Statt einer Telelinse setzt Motorola in diesem Jahr auf eine Ultraweitwinkelkamera, die mit 50 Megapixeln und einer Blende von ƒ/2.0 ausgestattet ist. Die Hauptkamera kommt wie im Vorjahr mit 50 Megapixeln.

motorola razr 60 ultra kamera

Auch die Frontkamera bekommt ein Upgrade und kann jetzt mit 50 statt 32 Megapixeln auslösen. Damit liegt man auf dem Niveau der Hauptkamera. Zumindest auf dem Datenblatt.

Einschätzung: Aus gutem Holz geschnitzt?

Genug Wortspiele mit Holz. Das Motorola Razr 60 Ultra sticht durch sein auffälliges Design aus der Masse heraus. Der Holzlook ist einzigartig und mit dem Snapdragon 8 Elite kommt hier das erste Flipphone mit aktuellstem Flaggschiff-Prozessor. Mehr Leistung geht in dem Segment momentan nicht. Auch der größere Akku mit schnellen Ladegeschwindigkeiten kann überzeugen. Die Telelinse gegen einen Ultraweitwinkelsensor auszutauschen ist auch keine schlechte Idee: Mit dem Außendisplay lassen sich dann noch größere Gruppenselfies knipsen.

Besonders Samsung kommt jetzt wirklich langsam in Zugzwang. Das Galaxy Z Flip6 konnte beim Release im letzten Jahr schon nicht wirklich überzeugen und wird jetzt mehr und mehr von der Konkurrenz deklassiert. Auch Xiaomi arbeitet bereits am Nachfolger des Mix Flip. Motorola setzt hier auf jeden Fall einen neuen Standard, an dem sich die anderen Hersteller messen lassen müssen.

Das alles hat aber natürlich seinen Preis. Und der ist nicht gerade günstig. In der UVP kostet das Modell mit 16/512 GB stolze 1299,99€ und ist damit nichts für preisbewusstere Kunden. Wärt ihr bereit, so viel Geld für das Razr 60 Ultra auszugeben?

4e32ae634368468b876185985ba60ff2 Hier geht's zum Gadget

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Fred

Ganz schön smart: Alles was mit Uhren und Handys zu tun hat, fällt in mein Revier. Und Gadgets natürlich. Gadgets gehen immer!

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Kommentare (4)

  • Profilbild von vloxx
    # 25.04.25 um 14:09

    vloxx

    Ich prognostizieren mal, das ist eine Totgeburt, und das Teil wird als Ladenhüter in 6 Monaten weniger als die Hälfte kosten.🤷‍♂️

    • Profilbild von elconte
      # 25.04.25 um 17:10

      elconte

      Bei solchen Kommentaren vergisst man immer, dass das gute Stück nicht nur in Deutschland verkauft wird.

  • Profilbild von Hugo
    # 25.04.25 um 14:37

    Hugo

    Ich habe seit Mitte November das RAZR 50 ultra und bin super zufrieden. Schnell, hält problemlos 2 Tage, Kompakt (passt problemlos in die Fronttasche meiner Jeans), gutes Display, regelmäßige Updates (gerade erst Android 15 bekommen). Für 800€ im "Vorverkauf" bei Motorola. Nun liegt es 5 Monate später bei knapp 700 €. Ich denke "Totgeburt" ist leicht übertrieben. Gerät ist besser als die Samsung oder Xiaomi Geräte (wie mir Besitzer dieser Geräte sagten). Ich würde mir sofort bedenkenlos ein neues Motorola zulegen aber es lohnt sich nicht vom 50 ultra auf das 60 ultra umzusteigen.

  • Profilbild von öhmt
    # 25.04.25 um 15:21

    öhmt

    Exklusivität hat nun mal ihren Preis – aber in ein paar Tagen wird auch das sicher noch etwas günstiger.
    Erfolg für das Gadgetsteam: der Habenwilleffekt ist geweckt . . .

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