Saugroboter – Haushaltshilfen der Zukunft
Du hast keine Lust mehr, nach einem harten Arbeitstag die Wohnung zu saugen? Die meisten Saugroboter können per Zeitschaltuhr so eingeplant werden, dass deine Wohnung gesaugt wird, während ihr unterwegs seid. Ob es letztlich pure Faulheit, Interesse an autonom arbeitenden Robotern oder aus zeitlichen Gründen ist – Saugroboter sind bereits in vielen Haushalten vertreten und werden in Zukunft immer mehr. Wie Saugroboter funktionieren, welche Features es gibt und welche Böden geeignet sind, liest du hier.
- Arbeitsweise
- Ist ein Saugroboter sinnvoll für mich?
- Lieferumfang
- Ladestation
- Display
- Features und Bedienung
- Räumliche Voraussetzungen
- Lautstärke
- Sicherheit
- Zukunft
Inhalt
Wie arbeiten Saugroboter?
Die ersten Saugroboter, die vor über zehn Jahren an den Start gingen, hatten lediglich einen einfachen Kollisionssensor, der sie nach dem Aufprall auf ein Hindernis die Richtung ändern ließ. Heute finden sich in einem Saugroboter jede Menge Sensoren (meistens IR-Sensoren), über die er seine Hindernisse frühzeitig erkennt, abbremst und die Richtung ändert. Viele Saugroboter fahren dabei die zu reinigenden Zimmer planlos ab. Bei der richtigen Saugleistung und guter verbauter Technik muss das aber kein Nachteil sein. Hochwertige Roboter vermessen den Raum bevor sie den Dienst antreten und merken sich durch ihre Sensoren alle Möbel und Hindernisse. Niedrige Teppichkanten können dank der Reifen auf der Unterseite des Saugers problemlos überquert werden. Diese kleinen Reifen haben so ziemlich alle Sauger ab einem Preis von 100€ und auch die meisten noch etwas günstigeren Modelle.
Sollte es im zu reinigenden Bereich Treppenstufen geben, so bleibt das Gerät an der obersten Kante stehen und wechselt automatisch die Richtung. Das verhindert Stürze und sorgt dafür, dass das Gerät überall genutzt werden kann. Gibt es einen Bereich im Haushalt, den der Saugroboter nicht abfahren soll, so lässt sich dieser Bereich bei vielen Modellen mit einer virtuellen Wand abgrenzen und der Sauger widmet sich anderen Ecken. Zwar sind Saugroboter (noch?) nicht so stark wie ein großer Staubsauger, doch der täglichen Grundlast an Staub und Krümeln auf dem Boden mehr als gewachsen. Und sie arbeiten autark, wodurch man als Besitzer selbst keinen Finger rühren muss. Mit einer Höhe von nur wenigen Zentimetern (durchschnittlich 7-10 cm) können Saugroboter auch unter viele Möbelstücke fahren, unter die man mit einem normalen Staubsauger kaum oder nicht vollständig kommt.
Ist ein Saugroboter sinnvoll für mich?
Nach einer Bitkom-Umfrage zufolge kann sich mittlerweile mehr als jeder Zweite vorstellen, von einem Roboter bei der Haus- oder Gartenarbeit unterstützt zu werden . Tendenz steigend. Wie oft ist es passiert, dass Arbeitskollegen oder Freunde direkt nach der Arbeit noch auf ein Feierabendbier vorbeikommen möchten. Umso beruhigender ist es zu wissen, dass Zuhause alles sauber und ordentlich ist – und sich im Zweifelsfall noch wenige Stunden vor Eintreffen des Besuchs per App-Steuerung vom Büro aus alles sauber machen lässt.
Ein Saugroboter arbeitet selbstständig und spürt Staub und Schmutz auch in etwas verborgeneren Ecken auf. Das spart täglich viel Zeit. Moderne Saugroboter fahren bei einer niedriger werdenden Akkuleistung alleine zur Ladestation zurück. Einfachere Modelle müssen manuell getragen und darauf aufgeladen werden. Letztere sind allerdings vom Aussterben bedroht; es erscheinen nahezu nur noch Modelle mit Ladestation. Besonders für Allergiker sind die kleinen Sauger sinnvoll, da man so höchstens beim Rausnehmen der Staubkammer mit Staub selbst in Kontakt kommt. Der HEPA-Filter in der Staubkammer entfernt Pollen und andere Allergene aus der Staubsaugerabluft.
Außerdem eignen sich die Saugroboter auch hervorragend als Katzen-Transporter (je nach Katze natürlich). Und, seien wir ehrlich, es ist extrem unterhaltsam und irgendwie auch niedlich, die kleinen Sauger bei sich in der Wohnung herumfahren zu sehen. Wer kein Haustier möchte, kommt mit einem Saugroboter vielleicht eher zurecht. Nur dass Saugroboter die Wohnung nicht dreckiger, sondern sauberer machen.
Was aber spricht gegen die Anschaffung eines Saugroboters? Klar, er kostet Geld. Und das, wo man praktisch auch selber saugen und wischen könnte. Und es kostet noch etwas Arbeit, die Staubkammer hin und wieder (je nach Modell) zu leeren. Ein weiterer Grund für Skepsis gegenüber Saugrobotern könnte es sein, sie alleine in der Wohnung rumfahren zu lassen, ohne das man selbst zuhause ist. Aus Erfahrung können wir sagen: Das legt sich nach dem ersten autarken Saugvorgang, wenn man nach Hause kommt und den Saugroboter in der Ladestation wiederfindet.
Was sollte im Lieferumfang enthalten sein?
Das sollte sich neben dem Saugroboter noch standardisiert in jedem Lieferumfang finden:
Must-Have
- Ladestation mit Ladekabel (EU-Plug wenn nötig)
- Fernbedienung (idealerweise mit Batterien)
- kleine Bürste zur Säuberung des HEPA-Filters
- einsetzbare Staubkammer
- Ersatzbürstenköpfe
- HEPA-Filter (High Efficiency Particulate Airfilter)
- Bedienungsanleitung auf Englisch
Nice to Have
- einsetzbarer Wassertank (Wischfunktion)
- Mopp für die Unterseite des Saugers
- Virtuelle Wand
- Bedienungsanleitung auf Deutsch
Die Ladestation
Nahezu jeder Saugroboter ist in der Lage, alleine an seine Ladestation zurück zu gelangen. Damit der Saugroboter die Ladestation gut erreichen kann, darf sie nicht verbaut oder zugestellt sein. Von den Herstellern wird hier empfohlen, die Ladestation an der Wand anzubringen und zu den Seiten jeweils einen Meter Freiraum zu lassen. Wer schon mal einen Saugroboter sein Eigen nennen durfte, weiß aber, dass hier auch die Hälfte ausreicht. Durch diese Maßnahmen kann der Saugroboter problemlos an seine Ladestation andocken. Hochwertige Geräte setzen an der Stelle, an der sie zuletzt gesaugt haben, ganz einfach wieder an wenn der Akku voll ist. Einfache Geräte bleiben an der Ladestation stehen, bis sie erneut per Fernbedienung, App, Zeitschaltung oder manuell direkt am Gerät gestartet werden.
Als bislang einziges getestetes Modell war es beim BlitzWolf BW-XRC600 auch möglich, den Arbeitsbeginn für den Saugroboter über die Ladestation direkt einzuplanen. Das benötigt man nicht unbedingt, ist aber für den Saugroboter-Fan ein willkommenes Feature. Durchschnittlich benötigt ein Saugroboter 5 Stunden an der Ladestation um einsatzbereit zu sein. Diese erkennt er über seine vorne verbauten Sensoren. Viele Saugroboter begeben sich bereits bei einer verbleibenden Akkuleistung von 20% auf den Weg Richtung Ladestation. Das ist besonders bei Modellen ohne Raumvermessung sinnvoll, da diese länger brauchen um die Ladestation wiederzufinden. Die durchschnittliche Arbeitszeit eines Saugroboters liegt bei 120 Minuten.
Bei Modellen mit App-Steuerung und Updates vom Hersteller lassen sich die Updates nur an der Ladestation durchführen, da sonst die Gefahr besteht, dass der Sauger leer ist bevor das Update komplett heruntergeladen ist. Dieses Vorgehen kennen wir beispielsweise vom Xiaomi Saugroboter und den Haier XShuai Modellen. Wie für alle technischen Geräte gilt auch für einen Saugroboter: Nicht jedes Update ist sinnvoll (siehe Haier XShuai T370).
Anzeigen auf dem Cleaner
Das Display des Saugroboters dient in erster Linie zur Orientierung und zum Ausführen einzelner Befehle. Meistens lässt sich die Zeit des Arbeitsbeginns hierüber nicht einplanen, dafür aber verschiedene Saugmodi auswählen, die Rückkehr zur Ladestation und der Saugvorgang starten. Häufig lassen sich hier auch Zahlen oder Buchstaben darstellen. Über diese meldet sich der Saugroboter beispielsweise, wenn er ein Problem hat, etwa die Staubkammer voll ist oder der Sauger feststeckt. Diese können etwa „E001“ oder „F7“ lauten. So lässt sich dann gut nachvollziehen, was dem Sauger aktuell fehlt. Dies wird auch häufig mit akustischen Signalen unterlegt.
Features und Bedienung des Saugroboters
Die Bedienung eines Saugroboters ist kinderleicht. Auch „Einsteiger“ werden sofort damit klar kommen. Ein großer Vorteil ist, dass es bei der großen Auswahl an Robotern für jede Wohnung das passende Gerät gibt. Diese sind in den unterschiedlichsten Preisklassen zu finden. Wer heutzutage viel Geld in die Hand nehmen möchte (ab 220€ aufwärts), sollte dafür mindestens Raumvermessung oder eine Wischfunktion mit dabei haben. Mit dem neuen Xiaomi RoboRock Sweep One wird es jetzt auch bald ein Modell geben, das beides kann. Aber auch sein Vorgängermodell hat die Laser-Raumvermessung mit dabei. Darüber hinaus sind bei teureren Modellen eine App-Steuerung und verschiedene Saugmodi Pflicht, eine hohe Saugkraft (mind. 1000 pa) ein Muss. Aber auch viele andere Features können mit dabei sein. Hier eine kurze Auflistung der möglichen Features, die ein Saugroboter mitbringen kann:
- Raumvermessung (Räumlichkeiten werden vor dem Saugvorgang vermessen, evtl. auch auf einer Karte in der App dargestellt)
- Wischfunktion (mit einem Mopp und Wassertank kann der Saugroboter auch wischen)
- App-Steuerung (Steuerung, Einplanen und Saugmodi wählbar, evtl. auch Mapping, Einteilen der Räumlichkeiten)
- Fernbedienung (Steuerung, Einplanen und Saugmodi per Tastendruck wählbar, auch: zurück zur Ladestation)
- Spot-, Wall-, Z-Shaped-Modus (Spot: Saugroboter dreht sich um sich selbst auf einer Stelle, Wall: Wände werden gezielt abgefahren, Z-Shaped: Lineares Abfahren der Räumlichkeiten)
- virtuelle Wand (Bereiche, die der Sauger nicht abfahren soll, lassen sich abgrenzen)
- Alexa-Steuerung (Saugroboter per Amazon Alexa starten, in Deutschland noch nicht verfügbar)
- Sprachausgabe (in Smartphone sprechen, beim Saugroboter wird Sprache ausgegeben; auch Sprachübertragung auf das Smartphone möglich)
- Kamera (kein besonders sinnvolles, aber unterhaltsames Feature)
Vorne am Saugroboter finden sich entweder ein oder zwei Bürstenköpfe, sodass der Schmutz von vorne und aus den Ecken entfernen wird. Diese Bürstenköpfe verschieben auch viel Staub und Dreck in Richtung der Saugöffnung auf der Unterseite des Saugers. Manche Roboter fahren den Raum in Bahnen ab, andere kurven chaotisch umher, erreichen aber trotzdem jede Stelle. Mehrfaches Überfahren der Bereiche garantieren in aller Regel beide Strategien. Allgemein gibt es für nahezu jeden Saugroboter auch noch Zubehör und Ersatzteile. Was ist für euch das wichtigste Feature?
Für die Bedienung eines Saugroboters stehen verschiedene Varianten zur Verfügung: Fernbedienung, App-Steuerung oder man startet den Saugroboter über seine auf der Oberseite verbaute „Clean-Taste“. Über die Fernbedienung sowie die App lässt sich der Startzeitpunkt des Saugvorgangs einstellen (bspw. jeden Montag und Mittwoch um 9 Uhr morgens). Über das Display ist dies nicht immer möglich, manches Modell lässt aber auch dies zu. Sobald der Alexa-Skill, einen Saugroboter zu steuern, auch in Deutschland verfügbar ist, lässt sich der Sauger auch darüber einplanen (etwa: „Alexa, starte Saugroboter“ oder „Alexa, plane Starttermin für Saugroboter für Montag um 8“). Mit einer App und einer funktionierenden WLAN-Verbindung lässt sich der Saugroboter auch von unterwegs starten.
Ein Vorteil einer Fernbedienung ist auch, dass man sich unabhängig von der App macht, wenn sich im Lieferumfang auch eine Fernbedienung findet. Kürzlich verkündete iRobot (Hersteller von Roomba Saugrobotern), dass sie die durch die Raumvermessung ihrer Produkte gewonnenen Daten über die Räumlichkeiten an Dritte weiterverkaufen. Von den Chinesen war diesbezüglich bislang nichts zu hören, ist aber natürlich auch im Bereich des Möglichen. Wer sich davon fernhalten möchte, greift entweder zu Modellen ohne Raumvermessung (etwa ILIFE) oder schaut, dass sich im Lieferumfang auch eine Fernbedienung befindet.
Die eigenen vier Wände: Was gibt es zu beachten?
Für welche Größe eines Raumes ein bestimmter Saugroboter geeignet ist, findet sich meist in den technischen Daten und sollte vor der Bestellung überprüft werden. Hier gibt es einige Unterschiede. In der Regel sind Saugroboter für Räume zwischen 60 und 120 qm geeignet. Hier gibt es aber je nach Modell Abweichungen nach oben und unten. Ist beispielsweise der ILIFE V5S Pro eher für kleinere Wohnungen bis 70 m² geeignet, sollte man beim Xiaomi Saugroboter erst ab dieser Größe über den Kauf nachdenken. Doch auch die Gegebenheiten innerhalb der vier Wände spielen eine Rolle. So kommt nicht jeder Saugroboter mit komplizierten Sitzecken, Kabelsalaten oder verzweigten Räumlichkeiten zurecht. Andere wiederum schon.
Auch der verlegte Boden spielt eine Rolle. In der Regel sind alle Geräte für Beton-, Stein-, Laminat- oder PVC Boden gut geeignet. Auch mit dünnen Teppichen haben Modelle oberhalb der 100€-Marke keine Probleme. Hier stellt sich eher die Frage, ob der Saugroboter die Teppichkante überwinden kann um überhaupt auf den Teppich zu gelangen. Die meisten Modelle schaffen Steigungen bis zu 15° und können Hindernisse bis zu einer Höhe von 2 cm überwinden. Teppiche sind allerdings nicht die besten Freunde eines Saugroboters, dickflusige Teppiche und zu hohe Teppichkanten erschweren dem Sauger die Arbeit. Hier darf man nicht zuviel von den runden Alltagshilfen erwarten.
Ein Roboter mit Raumvermessung kann sich durch die Sensoren nur große Möbel einspeichern und bei Bedarf abrufen. Kleinteile sollten vor Inbetriebnahme des Gerätes sicherheitshalber entfernt werden. Viele Altbauten sind mit hohen Türkanten ausgestattet. Hier muss Raum für Raum gesaugt werden. Der Saugroboter sollte dabei über die Schwelle getragen werden. Wenn ein Saugroboter eine hohe Türschwelle erkennt, dann ändert er die Richtung. Treppenabsätze und anderes Gefälle erkennt der Sauger problemlos und macht kehrt. Eine flache Bauweise ist praktisch, so kann das Gerät auch unter Regalen, Tischen oder den Betten reinigen. Logischerweise kann ein Saugroboter nicht selbstständig in eine andere Etage wechseln.
Die Lautstärke
Auch hier gibt es viele Unterschiede. Viele Roboter können trotz ihrer kompakten Größe etwas laut sein. Einige Geräte mit hoher Saugkraft erreichen Lautstärken um die 70 dB. Das entspricht circa der Lautstärke eines eingeschalteten Rasenmähers. Einige Modelle liegen um die 40 dB und sind entsprechend angenehmer. Je leistungsstärker ein Gerät saugt, umso größer kann die Lautstärke des Saugers ausfallen. Hier sollte beim Kauf auf jeden Fall darauf geachtet werden, dass beide Punkte in einem guten Gleichgewicht zueinander stehen. Wer seinen Saugroboter aber wie angedacht fahren lässt, wenn er selbst nicht zuhause ist, hat hiermit natürlich kein Problem.
Sicherheit
Bei der Nutzung eines hochwertigen Saugroboters müsst ihr euch keine Gedanken über die Sicherheit machen. Alle Möbel bleiben von Kratzern verschont, da sie vom Gerät durch die Sensoren rechtzeitig erkannt werden. Sollte es wider Erwarten doch einmal passieren, dass ein Gerät umkippt, dann schaltet es die Saugfunktion ganz einfach aus. Saugroboter sind mit einem Überhitzungsschutz ausgestattet und arbeiten in den meisten Fällen sogar sehr energieeffizient. Auch bei der Ladestation muss man sich keine Sorgen um die Sicherheit machen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dieses überhitzt oder gar Feuer fängt, ist so gering wie bei jedem anderen Ladekabel auch.
Nicht alle Saugroboter kommen mit einem CE-Kennzeichen daher, weshalb häufig die Frage auftritt, ob die Versicherung im Brandfall zahlt. Dies tut sie in den meisten Fällen nicht, in unseren Artikeln weisen wir deshalb explizit auf fehlendes oder vorhandenes Kennzeichen hin. Außerdem ist uns weder im Test noch zuhause bislang ein Saugroboter abgefackelt. Wer dennoch Sorge hat, kann das Ladekabel zur Ladestation auch einfach austauschen.
Was wird die Zukunft bringen?
Darf man Marktforschern glauben, stieg der Umsatz mit Robotern für den Hausgebrauch im vergangenen Jahr in Deutschland um 30 Prozent, bereits 300.000 Haushalte besitzen einen automatischen Helfer – meist zum Staubsaugen, zunehmend aber auch als Rasenmäher, Wischapparat oder ähnliches. Auch wir konnten den Boom der Saugroboter hautnah mitverfolgen. Die Zahlen werden voraussichtlich weiter steigen, doch wie sieht es von technischer Seite aus? Was werden zukünftige Saugroboter noch alles auf dem Kasten haben?
Was definitiv weiter ausgebaut wird, ist die Kommunikation von Saugrobotern mit anderen technischen Geräten (bspw. Amazon Echo, Google Home). Es lassen sich ja bereits Öfen oder Waschmaschinen per Tablet oder Smartphone steuern, ein Saugroboter wird sich in die smarten vier Wände ebenso einreihen. Eventuell werden diese Geräte wiederum auch miteinander kommunizieren können. Klingt verrückt, ist aber nicht allzu unwahrscheinlich, dass die meisten Geräte in unserer Abwesenheit arbeiten und durch Kommunikation untereinander fertig werden, wenn wir wieder zu Hause ankommen. Vielleicht können wir in Zukunft auch direkt mit den Robotern kommunizieren (Sprachausgabe haben sie ja bereits teilweise).
Des Weiteren werden die Saugroboter der nahen Zukunft gleichzeitig wischen und saugen können, wie der kürzlich angekündigte Xiaomi RoboRock. Wie beim ebenso in den Startlöchern stehenden ILIFE V8S wird Raumvermessung und Mapping der Räumlichkeiten nicht mehr wegzudenken sein. Neue Saugroboter, die nicht als Chaoten wahrgenommen werden wollen, müssen das dabeihaben. Der Versuch, einen Saugroboter mit einer Kamera und Sprachausgabe auszustatten und dies als eine Art Überwachungsmechanismus im Haushalt zu verkaufen, ging bislang gehörig schief und wird sich wohl auch nicht durchsetzen. Dafür aber garantiert das Einteilen der Räumlichkeiten via App, welche Bereiche abgefahren werden sollen und welche nicht.
Unter den von uns bereits unzähligen getesteten Saugrobotern konnten uns in der Vergangenheit der Xiaomi Mi Robot (dessen Nachfolger auf dem Weg ist) überzeugen und in den niedrigeren Preiskategorien der ILIFE A6. Unsere Nummer zwei nach dem Xiaomi-Sauger war ursprünglich der Haier XShuai T370, dieser hat seit einem Update vor einigen Wochen allerdings mit Software-Problemen zu kämpfen. Wer sich für eine zusätzliche Wischfunktion interessiert, sollte sich den ILIFE V7S Pro näher ansehen. Alle Testberichte findet ihr hier.
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