Xiaomi entwickelt E-Autos wie SU7 zukünftig wohl in Deutschland
Der Xiaomi SU7 ist inzwischen gut ein Jahr auf dem chinesischen Markt erhältlich und hat innerhalb kurzer Zeit die Marke von über 100.000 Bestellungen erreicht. Damit überholte man Tesla und weitere Modelle wie der SU7 Ultra folgten, der globale Verkaufsstart soll 2027 erfolgen. Das Entwicklungszentrum soll dabei wohl in Deutschland entstehen. Was heißt das für uns?
Entwicklungszentrum in Deutschland
Man kann festhalten, dass es sich hierbei nicht um Gerüchte handelt. Wie Techinasia berichtet, hat Xiaomi sein Entwicklungszentrum (research and development, kurz R&D) bereits in München eröffnet. Dafür hat man bereits rund 50 Ingenieure und Experten eingestellt, die man teilweise von der Konkurrenz von BMW oder aus dem Formel 1-Sektor gewinnen konnte. Xiaomi hat wohl bestätigt, dass es ein solches Entwicklungszentrum gibt, Autos wie der SU7 aber noch nicht zum Verkauf bereit stehen. Darüber sei das Team in Düsseldorf, wo sich die deutsche Niederlassung befindet, aber informiert worden und kann nun ein Verkaufsnetzwerk aufbauen.
Tatsächlich deckt sich das mit Gerüchten, die wir zum Beispiel auf der MWC in Barcelona schon mitbekommen haben. Dort konnten wir auch schon beobachten, dass das HyperOS Betriebssystem auch auf Englisch und nicht mehr nur auf Chinesisch nutzbar war. Um den MWC herum, hat Xiaomis Präsident Lu Weibing in einem Interview verraten, dass man die E-Autos ab 2027 auch global verkaufen möchte. Dafür müsste man aber erstmal die europäischen Märkte analysieren, was Xiaomi jetzt angeht. Wir können aber sicher davon ausgehen, dass der SU7 in großen europäischen Städten öffentlich zur Schau gestellt wird, wie es Xiaomi letztes Jahr schon mal in Madrid gemacht hat.
Der Xiaomi SU7 in Deutschland
In den letzten Wochen tauchten einige Videos zu dem Xiaomi SU7 auf YouTube auf, sodass viele bereits einen Deutschland-Start in Vermutung hatten. So konnte z.B. JP Performance (einer der größten Auto-Youtuber Deutschlands) Xiaomis E-Auto schon auf seine Rennstrecke bringen. Bei dem Auto handelte es sich aber um einen Import eines gebrauchten SU7 – Xiaomi hatte damit selbst wohl nichts zu tun. Wir hatten letztes Jahr im Rahmen des Launches des Xiaomi SU7 Ultra Prototype in Peking auch die Möglichkeit zweimal mit dem SU7 mitzufahren. Unsere Eindrücke dazu findet ihr ebenfalls auf YouTube.
Der Xiaomi SU7 ist weiterhin eine Erfolgsgeschichte für Xiaomi, mit der so wohl die wenigsten gerechnet hätten. Für das E-Auto entstand innerhalb 15 Monaten eine fast vollautomatisierte Fertigungsstätte außerhalb Pekings, in der bei voller Produktion alle 76 Sekunden ein SU7 über das Band rollt. Xiaomi bietet den SU7, den SU7 Pro, den SU7 Max und den SU7 Ultra an. Letzterer hat einen Rundenrekord auf dem Nürburgring für ein viertüriges Auto aufgestellt und startete in China für einen Preis von umgerechnet 70.000€. Damit knackte man schon in zwei Stunden die 10.000 Bestellungen und zielt jetzt auf insgesamt 300.000 Bestellungen für 2025.
Ein kluger Schachzug
Für Xiaomi und CEO Lei Jun ist der SU7 natürlich die oberste Priorität. Auch wenn der chinesische Markt extrem groß ist, möchte man selbstverständlich auch den europäischen Markt mitnehmen, Deutschland bietet sich als Standort dazu auch an. Ihr dürft gern eure Meinung über die deutsche Autobranche kundtun – wir sind auf jeden Fall gespannt, wann der SU7 offiziell über deutsche Straßen rollt. Was genau das Entwicklungszentrum für Deutschland heißt, ist bisher natürlich noch nicht bekannt und viel findet erstmal hinter verschlossenen Türen statt. Wir hoffen aber, dass es den globalen Rollout beschleunigt.
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